Manfred Honeck © George Lange
Amerikanische Orchester haben immer noch eine Vorliebe für europäische Dirigenten. Der Österreicher Manfred Honeck feiert seit bald zwei Jahrzehnten mit dem Pittsburgh Symphony Orchestra weltweit Erfolge. Im ersten Teil unseres Interviews räumen wir mit amerikanischen Klischees und Vorurteilen auf. Außerdem sprechen wir über den Wunsch, zu komponieren.
Jörn Schmidt im Gespräch mit Manfred Honeck (Teil 1)
klassik-begeistert: Sie beschließen mit Ihrem Pittsburgh Symphony Orchestra am 3. und 4. September den diesjährigen Elbphilharmonie Sommer. Das letzte Konzert endet mit der Turandot-Suite, die Sie zusammen mit Tomáš Ille arrangiert haben. Haben Sie Ambitionen, den nächsten Schritt zu gehen, also eigene Werke zu komponieren?
Manfred Honeck: Ja, den Wunsch, selbst zu komponieren, trage ich schon sehr lange in meinem Herzen. Aber ich habe festgestellt, dass ich mehr Zeit ohne Ablenkungen brauche. Ich bin stark beeinflusst von der Klangwelt der Werke, die ich aktuell dirigiere. Das würde mich beim Komponieren sehr stören und ich bräuchte mehr Ruhe, um mich nur auf meine eigene Komposition zu konzentrieren. Daher kann ich noch nicht sagen, wann ich mein erstes Werk fertigstellen werde. „Interview: Jörn Schmidt im Gespräch mit Manfred Honeck (Teil 1)
klassik-begeistert.de, 23. August 2024“ weiterlesen