Prokofievs „War and Peace“ mahnt zum Frieden

CD-Blu-ray-Besprechung:

Sergei Prokofiev
War and Peace

Olga Kulchynska  Natascha
Andrei Zhilikhovsky   Andrei
Arsen Soghomonyan  Pierre
Dmitri Tcherniakov  Regie und Bühnenbild

Vladimir Jurowski  Dirigent

BSOREC 2006

 von Peter Sommeregger

Als die Bayerische Staatsoper im Frühjahr 2023 die Oper „Krieg und Frieden“ von Sergei Prokofiev nach dem Roman Tolstois in einer Neuinszenierung zeigte, war das eine politische Gratwanderung. Ein Jahr zuvor hatte die russische Armee die Ukraine überfallen, Deutschland und seine Bevölkerung hatte sich eindeutig auf die Seite der Überfallenen gestellt. „CD/Blu-ray-Besprechung: Sergei Prokofiev, War and Peace
klassik-begeistert.de, 2. Juni 2025“
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Wenn die Seele vor Liebe entflammt

Rolando Villazón © Concerts Pamplona & Jakob Tillmann

Dresdner Musikfestspiele

„Viaggio dellanima“. Eine Seelenreise mit Musik von Claudio Monteverdi und seinen Zeitgenossen

Rolando Villazón, Tenor

lautten compagney BERLIN
Wolfgang Katschner, Laute und Musikalische Leitung

Frauenkirche Dresden, 31. Mai 2025

von Pauline Lehmann

In ihrem neuen Konzertprojekt widmen sich Rolando Villazón und die lautten compagney BERLIN unter der musikalischen Leitung von Wolfgang Katschner den Gefühlen des modernen Menschen mit allen Höhen und Tiefen. „„Viaggio dell’anima“/Rolando Villazón
Frauenkirche Dresden, 31. Mai 2025“
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DIE MONTAG-PRESSE – 2. JUNI 2025

Wiener Staatsoper/Carmen/ JNai Bridges © Freddie Collier

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DIE MONTAG-PRESSE – 2. JUNI 2025

Wien/Staatsoper
Diese Carmen ist ganz durchdrungen von Weiblichkeit (Bezahlartikel)
Zum 34. Mal wurde Calixto Bieitos „Carmen“-Inszenierung an der Staatsoper gezeigt, diesmal mit der US-amerikanischen Mezzosopranistin J’Nai Bridges in der Titelrolle. Ein bejubelter Abend. Wieder kletterte eine neue Carmen lasziv auf dem alten Mercedes herum und ritt auf Zunigas Rücken: In der Inszenierung von Calixto Bieito, die zum 34. Mal an der Wiener Staatsoper gezeigt wurde, stellte sich am Samstag die US-amerikanische Mezzosopranistin J’Nai Bridges in der Titelrolle des berühmten Bizet-Werks vor und gab damit ihr Hausdebüt.
DiePresse.com „DIE MONTAG-PRESSE – 2. JUNI 2025“ weiterlesen

This resting, patience: Das Beglückende des gedanklichen Wieder-Herholen-Wollens

This resting, patience © Spyros Rennt

Wird meine Aufmerksamkeit die vollen drei Stunden anhalten? Die Antwort lautet: ja, jaaaa, JA! Und darin liegt die künstlerische Kraft der Choreografie Ewa Dziarnowskas und der Performance von ihr und Leah Marojević. Tagelang wirkt die Aufführung in mir nach. Ich will mit der Erinnerung mein Empfinden in mir wieder zu erwecken.

This resting, patience

Choreografie   Ewa Dziarnowska
Tänzerinnen   Leah Marojević, Ewa Dziarnowska
Sound   Krzysztof Bagiński
Licht   Jacqueline Sobiszewski
Kostüme / Styling   Nico Navarro Rueda, Franziska Acksel
Dramaturgische Unterstützung   Jette Büchsenschütz

Künstlerischer Dialog   Suvi Kemppainen

 Schwere Reiter, München, 25. Mai 2025

von Frank Heublein

Alle zwei Jahre findet in München das Dance Festival statt. An diesem Nachmittag wird in diesem Rahmen im Schweren Reiter This resting, patience, eine Choreografie Ewa Dziarnowskas aufgeführt. „Dance Festival: This resting, patience
 Schwere Reiter, München, 25. Mai 2025“
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DIE SONNTAG-PRESSE – 1. JUNI 2025

Vienna Philharmonic, Franz Welser-Möst Conductor © Marco Borrelli

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DIE SONNTAG-PRESSE – 1. JUNI 2025

Wien
Welser-Möst muss Abokonzerte mit Wiener Philharmonikern absagen
Der österreichische Dirigent Franz Welser-Möst muss sein geplantes Abo-Konzertwochenende bei den Wiener Philharmonikern (ab 5. Juni) aus gesundheitlichen Gründen absagen. Iván Fischer übernimmt bei gleichbleibendem Programm, die geplante Soiree entfällt.
Kurier.at

München
Das Gärtnerplatztheater trauert um Erich Seitter
Lieber Erich,
im Namen des gesamten Ensembles bedanken wir uns für dein Schaffen, Zuhören, deinen Humor und die unbedingte Einforderung von Wahrhaftigkeit in Gesang und Darstellung. Wir alle durften sehr viel lernen und versprechen dir, das auch nicht so schnell zu vergessen. Mit dir ist ein ganz Großer seines Fachs gegangen, mehr noch: ein, im positivsten Sinne des Wortes, Unikat!
Du hast dir immer ein Lächeln gewünscht. Das schicken wir dir jetzt.
gaertnerplatztheater.de

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Gustav Mahler ist in Amsterdam Chefsache

CD-Besprechung:

Gustav Mahler

Complete Symphonies
The Chief Conductors Edition
Royal Concertgebouw Orchestra

RCO 25003

von Peter Sommeregger

Kein anderes bedeutendes Orchester hat eine so intensive Beziehung zum symphonischen Werk Gustav Mahlers wie das Amsterdamer Elite-Orchester. Dies geht schon auf seinen langjährigen Chefdirigenten Willem Mengelberg zurück, der ein freundschaftliches Verhältnis zum Komponisten pflegte. Mengelberg war es auch, der 1920 in Amsterdam ein Mahler-Fest veranstaltete, bei dem sämtliche Symphonien aufgeführt wurden. Das Fest findet in unregelmäßigen Abständen statt, 2025 ist es wieder soweit. „CD-Besprechung: Gustav Mahler/Complete Symphonies
klassik-begeistert.de, 31. Mai 2025“
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Schumann zeigt uns den Weg zum Paradies

Laurence Equilbey dirigiert das Orchester Insula und den Chor accentus © Julien Benhamou

Das einzigartige Oratorium Das Paradies und die Peri zeigt den Komponisten auf der Höhe seiner Schaffenskraft. Unter der Leitung von Laurence Equilbey entstand eine hinreißende, zutiefst berührende Wiedergabe des Werks, eine ideale Synthese von Schumanns Liedkunst und orchestraler Kraft. Das Orchester Insula, der Chor accentus und ein hervorragendes Sängerensemble fanden im großen Saal des Wiener Musikvereins begeisterten Zuspruch.

Robert Schumann
Das Paradies und die Peri

Oratorium für Solostimmen, Chor und Orchester op. 50
Libretto von Emil Flechisg und Robert Schumann, nach Thomas More

Chor: Accentus
Orchester: Insula
Leitung: Laurence Equilbey

Musikverein Wien, 30. Mai 2025

von Dr. Rudi Frühwirth

Der Inhalt des Oratoriums ist rasch erzählt. Nach zwei vergeblichen Versuchen gelangt die Peri, ein himmlischer Geist, der aus dem Paradies verstoßen wurde, wieder in das Ziel ihrer Sehnsucht: das himmlische Eden.  Nicht der letzte Blutstropfen eines gefallenen Jünglings, nicht der letzte Seufzer eines liebenden Mädchens, erst die Träne eines reuigen Sünders erlöst sie aus ihrer Verbannung. „Robert Schumann, Das Paradies und die Peri
Musikverein, Wien, 30. Mai 2025“
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Die SAMSTAG-PRESSE – 31. MAI 2025

Andris Nelsons © Marco Borggreve

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DIE SAMSTAG-PRESSE – 31. Mai 2025

Leipzig
Mit Nelsons fegt auch die Babi-Jar-Sinfonie durch Leipzig
Mit einer fulminanten, weltmächtigen Babi-Jar-Sinfonie fegten Andris Nelsons und das Gewandhausorchester das Leipziger Gewandhaus auch am 9. Sinfoniekonzert des Schostakowitsch-Festivals völlig vom Hocker. Baiba Skride spielte das zweite Violinkonzert nicht weniger souverän.
Von Johannes Karl Fischer
Klassik-begeistert.de

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Zürich inszeniert „Die tote Stadt“ als ein gewalttätiges, mörderisches Psychodrama

Die tote Stadt/Opernhaus Zürich © Monika Rittershaus

Gleich zwei Morde.
Ob das in Korngolds Sinne ist?
Ich hege Zweifel

Es wird sehr schnell klar, Paul ist kein netter, umgänglicher Mensch,
vielmehr ist er gewalttätig, aggressiv und möglicherweise psychopathisch.

Die tote Stadt
von Erich Wolfgang Korngold

Libretto: Paul Schott (Julius und Erich Wolfgang Korngold)
nach dem Roman «Bruges la morte» von Georges Rodenbach

Musikalische Leitung:  Lorenzo Viotti

Inszenierung und Bühnenbild:  Dmitri Tcherniakov
Kostüme:  Elena Zaytseva
Lichtgestaltung:  Gleb Filshtinsky
Video:  Tieni Burkhalter

Choreinstudierung:  Ernst Raffelsberger
Dramaturgie:  Beate Breidenbach

Philharmonia Zürich
Zusatzchor, SoprAlti und Kinderchor der Oper Zürich
Statistenverein am Opernhaus Zürich

Opernhaus Zürich, 29.Mai 2025

von Kathrin Beyer

Bisher haben mich die Operninszenierungen hier in Zürich noch nie enttäuscht, im Gegenteil, oft ging ich sehr beschwingt und glücklich aus den Vorstellungen. „Erich Wolfgang Korngold, Die tote Stadt
Opernhaus Zürich, 29. Mai 2025“
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Tristan und Isolde finden im Weltraum nicht zueinander

Grzegorz Pelutis (Ein Steuermann), Aaron Godfrey-Mayes (junger Seemann), René Pape (König Marke), Simon O’Neill (Tristan), Catherine Foster (Isolde), Kent Nagano (musikalische Leitung), Katja Pieweck (Brangäne), Christoph Pohl Kurwenal), William Desbiens (Melot) (Foto: RW)

Catherine Foster beeindruckte als Isolde mit immer noch schönem Stimmklang und enormer Schallstärke. Und Katja Pieweck sang eine wunderbare Brangäne, ihr Habet acht! Habet acht! Schon weicht dem Tag die Nacht im zweiten Aufzug gelang ihr zum Niederknien schön.


Tristan und Isolde, Handlung in drei Aufzügen
Text und Musik von Richard Wagner

Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Leitung: Kent Nagano

Inszenierung: Ruth Berghaus
Bühnenbild: Hans-Dieter Schaal

Hamburgische Staatsoper, 29. Mai 2025

von Dr. Ralf Wegner

Ruth Berghaus’ Weltraum-Inszenierung bleibt rätselhaft

An der Hamburgischen Staatsoper wurde die 1988 premierte, mittlerweile zum Kult-Stück ausgerufene Tristan-Inszenierung von Ruth Berghaus ausgegraben. Liebesschmerz gibt es für Berghaus überall, auch im Weltraum. Isolde und Tristan befinden sich bei ihr zunächst in einem Weltraumgleiter, im zweiten Aufzug in einer großen, sich drehenden Turbine und später, zerschellt auf einem fernen Planeten. „Richard Wagner, Tristan und Isolde
Hamburgische Staatsoper, 29. Mai 2025“
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