Kenner und Könner am Werk!

Corinne Winters (Katja). Foto: Monika Rittershaus/Salzburger Festspiele.

Salzburger Festspiele, Felsenreitschule, 7. August 2022 – PREMIERE

Leoš Janáček    „Katja Kabanova“
Oper in drei Akten (1921)

Libretto von Leoš Janáček nach dem Schauspiel Das Gewitter (1859) von Alexander Nikolajewitsch Ostrowski in der tschechischen Übersetzung von Vincenc Červinka

Inszenierung Barry Kosky

von Dr. Klaus Billand

Gestern Abend ging mit großem Erfolg die fünfte Opern-Premiere bei den Salzburgern Festspielen 2022 über die Bühne. Die Inszenierung der „Katja Kabanova“ von Leoš Janáček durch Barrie Kosky im rein aus Menschen bestehenden Bühnenbild von Rufus Didwiszus, den Kostümen von Victoria Behr und im genialen Licht von Franck Evin stellte unter schlagenden Beweis, wie stark und emotional gutes Operntheater sein kann, wenn es von Kennern der Materie und aus der Musik heraus konzipiert wird. Kosky und sein Team sind genau solche Kenner und beherrschen das Handwerk der Opernregie aufs Feinste. Und darauf kommt es letzten Endes immer noch an, wie auch in einem Symposium bei den Bayreuther Festspielen mit dem Titel „Tendenzen und Perspektiven der Wagner-Regie“ herausgearbeitet wurde.

Kosky schafft es, ohne eine einzige Requisite die riesige Bühne der Felsenreitschule intensiv zu bespielen mit einem Stück, das eigentlich eher wie ein mährisches Kammerspiel konzipiert ist. Er und Didwiszus stellen viele Puppen in Kostümen im tristen Grau des Dorfalltags auf die Bühne gegen die Hinterwand, während in den vorderen Reihen echte Statisten mit vermummten Gesichtern agieren. Das wirkt, als würden sie ständig auf die weite Wolga schauen, die ja im Stück eine wichtige Rolle spielt, andererseits aber dem Geschehen wie in Nichtakzeptanz der Handlungen Katjas und Boris’ den Rücken zuwenden. Nach und nach treten die Protagonisten aus diesem Menschenpulk hervor und beginnen zu spielen. Am Ende treten sie wieder in diesen hinein und verschwinden so aus dem Blick… „Leoš Janáček „Katja Kabanova“
Salzburger Festspiele, Felsenreitschule, 7. August 2022 PREMIERE“
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Die MONTAG-PRESSE – 8. AUGUST 2022

Foto: Der fliegende Holländer. © Enrico Nawrath/Bayreuther Festspiele

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die MONTAG-PRESSE – 8. AUGUST 2022

Bayreuth
Elisabeth Teige lässt das Festspielhaus im Schlussapplaus erbeben
Im Festspielhaus in Bayreuth wird die Wiederaufnahmepremiere der Inszenierung des fliegenden Holländers vom Vorjahr aufgeführt. Vorneweg: die Exzellenz, die mein Kollege Andreas Schmidt wie berichtet vermisst, die finde ich im Holländer an diesem Abend.
Klassik-begeistert.de

Bayreuth „Der fliegende Holländer“
Showdown mit Knalleffekten
Schon lange nicht mehr hat es bei den Bayreuther Festspielen so viele Premieren und Wiederaufnahmen gegeben wie in diesem Sommer Am Samstagabend ging die Neueinstudierung der letztjährigen „Holländer“-Inszenierung von Dmitri Tcherniakov über die Bühne, mit einer zur Hälfte neu besetzten Solisten-Riege.
BR-Klassik.de

Bayreuth/Götterdämmerung
Götterdämmerung“ der Bayreuther Festspiele:Ein Desaster – oder doch bald Kult?
Valentin Schwarz löst mit dem Abschluss seiner „Ring“-Inszenierung bei den Bayreuther Festspielen den erwarteten Buh-Sturm aus, findet aber auch Freunde seiner Deutung.
SueddeutscheZeitung.de

Götterdämmerung in Bayreuth – ein Untergang, ganz gewiss
Das heurige „Ring“-Final ein Bayreuth war sängerisch durchwachsen und szenisch verrannt. Den Regisseur Valentin Schwarz traf ein Orkan des Missfallens.
DiePresse.com

Bayeuth
Wie gemalt – Ring-Atempause bei den Bayreuther Festspielen: Der aktuelle „Lohengrin“ geht in seine letzte Runde
Da es abgesehen von den (noch nicht geklärten) #MeToo-Vorwürfen nichts wirklich Skandalträchtiges von Bayreuth zu berichten gab, reichte der Presse vor Ort ein aufgeregter Generalprobenbesucher, um den Schluss von „Lohengrin“ dazu zu machen. Klaus Florian Vogt hatte den Brabantern den Herzog Gottfried als „Führer“ präsentiert, wie es bei Wagner im Libretto steht. In der Vorstellung, mit der die Schlussrunde der von Malerstar Neo Rauch dominierten Regie von Yuval Sharon begann, wurde Gottfried dann aber zum vielerorts eingebürgerten, weniger toxischen „Schützer“.
NeueMusikzeitung/nmz.de

Achtung: Betreten auf eigene Gefahr!
In Bayreuth schließt sich der neue Nibelungen Ring mit der „Götterdämmerung“
NeueMusikzeitung/nmz.de

Buhrufe für Rätsel-Ring bei den Bayreuther Festspielen
Für den Spannungsbogen des Opernzyklus hat sich der 33-jährige Valentin Schwarz an Serienformaten orientiert, jede Oper als einzelne Folge einer Serien-Staffel, die im sogenannten Binge-Watching in kurzer Zeit hintereinander konsumiert werden kann. Richard Wagner hatte dafür quasi die Vorlage gegeben, denn seit der ersten Bayreuther Festspiele 1876 wird ein „Ring des Nibelungen“ mit den Teilen „Rheingold“, „Walküre“, „Siegfried“ und „Götterdämmerung“ immer innerhalb einer Woche aufgeführt.
dw.com.de.ring

Bayreuth
Festspielstürme wichen dem Wotan-Mond
Vielleicht gehören stürmische Nachrichten auch zu den normalen Festspielen. Ebenso wie das unfreundliche Personal beim Gasthaus Oskar.
Von Peter Walter
Klassik-begeistert.de

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„Ob blond, ob braun, er liebte alle Frauen“ – wie die braun-roten Regime den Sänger abgelehnt haben

Foto: Jan Kiepuras Schallplatte mit Liedern aus Filmen, als erstes „Ob blond, ob braun, ich liebe alle Frauen“, herausgegeben in den 1960er Jahren in Polen. Eigentum der Autorin. 

Erinnerungen an Jan Kiepura – Teil 2

von Jolanta Łada-Zielke

Als Polen im Frühjahr 1939 die deutschen Forderungen nach Danzig und dem „Korridor“ ablehnte, verschlechterte sich ebenfalls  die Haltung des Propagandaministeriums gegenüber polnischen Künstlern. Im April erschien in den Nachrichtensendungen des „Dritten Reiches“ eine sarkastische Bemerkung über Jan Kiepura, der gerade auf einer Konzertreise in die USA war und von dort aus 100.000 Złoty seiner Gage für die polnische Luftrüstung spendete. Die  deutschen Radiohörer erfuhren nämlich, dass sich der Tenor „in der amerikanischen Hetzluft schnell akklimatisiert“ habe.

Die Namen von Jan Kiepura und seinem Bruder Władysław erschienen im 1940 herausgegebenen  „Lexikon der Juden in der Musik“ mit der Bezeichnung (H) – als „Halbjuden“. Ebenso bezeichnete man die Ehefrau von Jan, die ungarische Schauspielerin Martha Eggerth. Wenn ausländische Künstler für die nationalsozialistische Propaganda  nicht mehr nützlich waren, erinnerte man sich plötzlich an ihre wahre Herkunft. Nach der Meinung von Carsten Roschke, entlarvte sich so der Mythos des „polnischen Ariers“ als Produkt einer ebenso wahnwitzigen wie inkonsequenten Ideologie.

Beim Ausbruch des Zweiten Weltkriegs weilte der Sänger in Frankreich. Er wollte sich einer im Entstehen polnischen Militäreinheit in Frankreich anschließen, um für Polen zu kämpfen. Der polnische General Kazimierz Sosnkowski  hielt ihn aber davon ab: „Es gibt viele, die schießen können, singen können aber nur Sie! Lassen Sie die  Uniform und das Gewehr und fahren Sie mit Konzerten, wohin Sie noch fahren können.“  Kiepura trat in Benefizkonzerten für Polen auf,  bei denen er oft polnische patriotische Lieder sang und gab seine Honorare für die Unterstützung seiner Heimat aus. Bevor Nazi-Deutschland Frankreich überfiel, ging er mit seiner Frau in die USA.

Foto: Das Ehepaar Eggerth-Kiepura in 1954; Quelle: Bildarchiv der US-Informationsdienste in Österreich

Dort sang er auf den Bühnen der Civic Opera House in Chicago (1940-1944) und der Metropolitan Opera in New York (1941-1942), sowie in Kanada (Montreal), latein- und südamerikanischen Ländern, unter anderem am Teatro Colón in Buenos Aires (in „Manon“ von Jules Massenet). Außerdem trat er mit seiner Frau als Graf Danilo in der „Lustigen Witwe“ im Majestic Theatre am Broadway auf. Die Aufführung hatte großen Erfolg, und das Ehepaar spielte bis 1946 über 800 Vorstellungen davon. Nach dem Krieg veranstalteten sie „Die lustige Witwe“ auf den Bühnen Englands, Frankreichs, Italiens und Deutschlands. „Ladas Klassikwelt 95: Erinnerungen an Jan Kiepura – Teil 2
Klassik-begeistert.de“
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Europäisches Orchesterwunder hilft dem Dirigenten

Foto: Gustavo Gimeno © Marco Borggreve

Wolkenturm Grafenegg, 6. August 2022

ZAUBERHAFTE BELLE ÉPOQUE

Igor Strawinski: „Scherzo fantastique“ für großes Orchester op. 3
Ernest Chausson: „Poème“ für Violine und Orchester op. 25
Camille Saint-Saëns: „Havanaise“ für Violine und Orchester op. 83

Richard Strauss: Suite aus der Komödie für Musik „Der Rosenkavalier“ op. 59
Maurice Ravel: „La Valse“ Poème choréographique pour orchestra


European Union Youth Orchestra

Renaud Capuçon, Violine
Gustavo Gimeno, Dirigent

von Herbert Hiess

Das europäische Jugendorchester existiert schon seit dem Jahre 1976 und wurde im Laufe seiner bewegten fast fünfzigjährigen Geschichte von Taktstocklegenden wie Herbert von Karajan, Leonard Bernstein, Bernard Haitink geleitet. Mittlerweile hat das Orchester zwei jährliche Residenzen in Grafenegg und ein sogenanntes „Summer Home“, aus dem nach intensiver Probenarbeit von drei Wochen zumeist interessante Konzertprogramme resultieren – die natürlich dann vor Publikum zu hören sind.

Dieses Mal war beim ersten Konzert der spanische Dirigent Gustavo Gimeno mit den jungen Leuten zu erleben. Der ausgebildete Schlagwerker des Concertgebouw Orchesters und spätere Assistent von Mariss Jansons demonstrierte hier seine dirigentischen Fähigkeiten. Übrigens ist er auch der zukünftige Musikdirektor des Teatro Reals in Madrid. „ZAUBERHAFTE BELLE ÉPOQUE, European Union Youth Orchestra, Gustav Gimeno, Dirigent
Wolkenturm Grafenegg, 6. August 2022“
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Buhorkan in Bayreuth

Elisabeth Teige (Gutrune). Foto: Enrico Nawrath/Bayreuther

Wie schlimm es um die Entwicklungen bestellt ist, wird vielen offenbar erst jetzt richtig bewusst. Im frenetischen Buh-Orkan hat sich der Frust entladen. Kam er noch rechtzeitig, um die Talfahrt zu bremsen?

Oder muss der Kartenverkauf erst dramatisch einbrechen, damit das geschieht?

Bayreuther Festspiele 2022

Ein Zwischenruf
von Kirsten Liese

Ich werde in diesen Tagen vielfach, teils mitleidig gefragt, ob ich denn in Bayreuth bin, oder erstaunt, warum ich mir denn das Spektakel des neuen Rings entgehen lassen würde.

Ich habe mich tatsächlich zum Verzicht auf diese Produktion entschieden, weil ich ein Debakel erwartet habe.

Den ersten Akt der Götterdämmerung habe ich mir im Fernsehen angesehen. Länger habe ich es nicht ausgehalten. Der Mann, der Grane sein soll, also eigentlich Brünnhildes Ross, über dessen Haupt Siegfried seinen Vergessenstrunk ausschüttet und der am Ende der Gibichungenszene blutüberströmt am Boden liegt, hat mir schon gereicht. Dann habe ich abgeschaltet.

Das ist der Vorteil, wenn man nicht im Festspielhaus sitzt, wo man – wollte man es vorzeitig verlassen – erst einmal Zuschauer neben einem aufstehen lassen müsste. Ein ehemaliger Kollege gab mir dazu mal einen Tipp: Hustenanfall vortäuschen. Aber Spaß beiseite. „Bayreuther Festspiele 2022 – ein Zwischenruf von Kirsten Liese
klassik-begeistert.de“
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Festspielluft I: Festspielstürme wichen dem Wotan-Mond

Egils Silins (Wotan), Attilio Glaser (Froh), Christa Mayer (Fricke), Raimund Nolte (Donner), Daniel Kirch (Loge). Foto: Enrico Nawrath/Bayreuther Festspiele

Vielleicht gehören stürmische Nachrichten auch zu den normalen Festspielen. Ebenso wie das unfreundliche Personal beim Gasthaus Oskar.

von Peter Walter

Stürmisch war es um diese Festspiele schon seit Jahren. Februar 2020: Die Wagner-Welt fiebert auf den Sommer zu, ein neuer Ring soll es sein. Günther Groissböck, John Lundgren und Petra Lang dürfen nicht fehlen. April 2022: Viel ist passiert, immer noch kein Valentin-Schwarz-Ring. Groissböck hat den Wotan hingeschmissen, Lundgren soll übernehmen. Von Lang als Brünnhilde ist keine Rede mehr. Als Alberich ein unbekannter Isländer – Olafur Sigurdarson… hat der überhaupt einen Fan-Club?

Dann dreht Lundgren eine Wotan-Proberunde in Wien. Leider nicht sehr erfolgreich, die bringt ihm viele Buh-Rufe und einen Rausch an wenig begeisterten Kritiken. Klassik-begeistert-Herausgeber Andreas Schmidt schreibt: „Es bleibt spannend, wie dieser John Otto Lundgren in diesem Sommer die wichtigste männliche Rolle der Bayreuther Festspiele singen wird“.

Keine drei Wochen später die Pressemeldung aus Bayreuth: Lundgren „muss […] seine Mitwirkung als „Wotan“ und „Wanderer“ […] bei den Bayreuther Festspielen 2022 absagen.“ Stattdessen soll er den Holländer singen. Eine Rolle, die ihm letztes Jahr alles andere als jubelnde Begeisterung gebracht hat.

Cornelius Meister 2018   Foto: Marco Borggreve

Auch dort wird am 8. Juli eine Umbesetzung angekündigt, der Schwede singt also gar nicht in Bayreuth. Zufall? Oder haben ihm die Wiener Kritiker tatsächlich seinen Bayreuth-Sommer gekostet? Mitte Juli muss – krankheitsbedingt – auch noch das Ring-Dirigat umbesetzt werden. „Festspielluft I: Festspielstürme wichen dem Wotan-Mond
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Elisabeth Teige lässt das Festspielhaus im Schlussapplaus erbeben

Senta: Elisabeth Teige. Foto: Enrico Nawrath/Bayreuther Festspiele

Festspielhaus, Bayreuth, 06. August 2022

Richard Wagner
Der fliegende Holländer 

von Frank Heublein

Im Festspielhaus in Bayreuth wird heute die Wiederaufnahmepremiere der Inszenierung des fliegenden Holländers vom Vorjahr aufgeführt. Vorneweg: die Exzellenz, die mein Kollege Andreas Schmidt wie berichtet vermisst, die finde ich im Holländer an diesem Abend.

Um 17:35 läuft ein mitwirkender Geiger – er ist spät dran – an mir vorüber „Sie hören sich das heute an?“. Ich antworte „Oh ja, Oksana Lyniv finde ich gut und freue mich auf sie“. So geht es drei, vier Mal hin und her. Wie schön, dieses kurze Gespräch mit einem Mitwirkenden, dem ich Toi toi toi wünsche und orakle „bei Ihnen wird es heißer als bei uns“. Ich habe es temperaturmäßig sehr gut erwischt mit Werten zwischen 20° und 25° Celsius. Das Festspielhaus wird heute also nicht zur Bioklangsauna. Dazu habe ich einen tollen Platz Mitte Mitte mit bester Sicht und Akustik. Mir kommt die Bühne anfangs ziemlich schmal vor. Das liegt wahrscheinlich an der Salzburger Felsenreitschule. Da war ich ein paar Tage vorher, diese Bühne ist unfassbar breit. „Richard Wagner, Der fliegende Holländer 
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Die SONNTAG-PRESSE – 7. AUGUST 2022

Foto: Der Holländer: Thomas J. Mayer. Foto: Enrico Nawrath/Bayreuther Festspiele

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Die SONNTAG-PRESSE – 7. AUGUST 2022

Bayreuth/Festspiele
„Der fliegende Holländer“: Showdown mit Knalleffekten

Schon lange nicht mehr hat es bei den Bayreuther Festspielen so viele Premieren und Wiederaufnahmen gegeben wie in diesem Sommer Am Samstagabend ging die Neueinstudierung der letztjährigen „Holländer“-Inszenierung von Dmitri Tcherniakov über die Bühne, mit einer zur Hälfte neu besetzten Solisten-Riege.
BR.Klassik.de/aktuell

„Götterdämmerung“ in Bayreuth: Die schlechteste aller Wagner-Welten
Am Ende der „Götterdämmerung“ erlebte Bayreuth den vermutlich größten Buhorkan der Festspielgeschichte, sagt Kritiker Jörn Florian Fuchs. Die Inszenierung vergeige alle Kernmomente der Handlung und überzeuge auch musikalisch nicht – ein Totalschaden!
https://www.deutschlandfunkkultur.de/goetterdaemmerung-bei-den-bayreuther-festspielen-100.html

Bayreuther „Ring“-Bilanz: Eine Menschendämmerung

Es steht schlecht um die Welt, sagt Valentin Schwarz in seiner Inszenierung. Das wollten nicht alle sehen, es gab heftige Buhs. Damit ist der Regisseur in bester Gesellschaft
https://kurier.at/kultur/bayreuther-ring-bilanz-eine-menschendaemmerung/402101997

Bayreuther Festspiele Die Zukunft ist noch einmal ausgefallen
Finale in Bayreuth: Mit seinem „Ring“ hat Regisseur Valentin Schwarz einige Mythen zertrümmert. Trotzdem ist er der Tradition arg treu geblieben
Tagesspiegel.de

Götterdonnerwetter. Im Pool, auf der Bühne, überall
Die Welt.de

Bayreuth
Bayreuther Festspiele: Buhorkan zum „Ring“-Finale
Nach drei teils glänzend inszenierten Teilen enttäuschte die „Götterdämmerung“ in der Version von Valentin Schwarz doch etwas
DerStandard.at

„Ring“-Finale bei den Bayreuther Festspielen: Die Zukunft fällt aus
Tagesspiegel.de

Götterdämmerung in Bayreuth – ein Untergang, ganz gewiss
Das heurige „Ring“-Final ein Bayreuth war sängerisch durchwachsen und szenisch verrannt. Den Regisseur Valentin Schwarz traf ein Orkan des Missfallens.
https://www.diepresse.com/6174512/goetterdaemmerung-in-bayreuth-ein-untergang-das-ganz-gewiss

„Götterdämmerung“: Buhrufe in Bayreuth
NDR.Kultur.de

Kritik – „Götterdämmerung in Bayreuth. Erben und Sterben
BR-Klassik.de

„Ring des Nibelungen“ geht fast in Buh-Orkan unter
KleineZeitung.at

Buh-Kultur: Warum Buhs genauso wichtig sind wie Bravos und Applaus Bezahlartikel
Der „Siegfried“ in Bayreuth ist mit lautstarker Kritik vom Publikum abgestraft worden. Warum das so wichtig für die Bühnenkunst ist wie „Bravos“ und Applaus.
SueddeutscheZeitung.de

Neigungsgruppe Nibelungenwahn Bezahlartikel
Der spaßverliebte neue »Ring« ist nun mit der »Götterdämmerung« vollendet – und die Mehrheit des Bayreuther Publikums buht Regisseur Valentin Schwarz zornig aus. Ist die Inszenierung wirklich ein »Totalschaden«?
DerSpiegel.de

Desaströser Abend bei Bayreuther Festspielen: Aufführung gnadenlos niedergebuht – Publikum sauer
Der vergangene Freitagabend wird nicht nur dem Publikum der Bayreuther Festspiele lange in Erinnerung bleiben: Nach der Premiere der „Götterdämmerung“ folgte lautstarker Protest.
MünchnerMerkur.de

Bayreuth braucht mehr Exzellenz
Mit dem „Fliegenden Holländer“ am 6. August und dem „Tannhäuser“ am 8. August (Berichte folgen) beenden die Bayreuther Festspiele ihre erste Staffel. Leider gibt es nicht nur Erfreuliches von den ersten Tagen zu berichten:
https://klassik-begeistert.de/bayreuth-braucht-mehr-exzellenz-6-august-2022/

Bayreuth/ „Lohengrin“
Blau ist eine tolle Farbe
Zweimal „Lohengrin“ in Bayreuth: Beglückend mit Christian Thielemann – und als Krimi-Version für Kinder
Tagesspiegel.de

„Lohengrin“ bei den Bayreuther Festspielen: Wagner ohne Probleme
Bayreuther Festspiele: Christian Thielemann dirigiert „Lohengrin“ mit Klaus Florian Vogt.
MünchnerAbendzeitung.de

„Die SONNTAG-PRESSE – 7. AUGUST 2022“ weiterlesen

Die Bayreuth-Experience: Der zweite Einspringer singt wie die Star-Besetzung – Ring-Finale in Bayreuth

Der eigentliche Grund, eine Bayreuth-Premiere zu besuchen, hat weniger mit dem Gesang zu tun. Sondern damit, was passiert, wenn sich ein Regie-Team an diesem Haus vor den Vorhang traut. Minutenlange Buh-Rufe, die u-Formanten bringen den Holzboden unter den Füßen zum  Schwingen. Die Leute schreien sich die Hälse ab, die, die es eilig haben, schmeißen aus der Tür noch ein paar Missfallensäußerungen auf die Bühne. Sonst wäre es nicht Bayreuth. Als würde sich hier gleich das Skandalkonzert 1913 wiederholen – es bleibt natürlich friedlich.

Foto: Chor der Bayreuther Festspiele, © Bayreuther Festspiele, Enrico Nawrath

Festspielhaus Bayreuth, Bayreuther Festspiele, 5. August 2020

Götterdämmerung
Musik und Libretto von Richard Wagner

Die Wagner-Experience, die Bayreuth-Experience. Auch der zweite Einspringer glänzt wie die Star-Besetzung,  aus dem Graben strömen fesselnde Wagner-Klänge. Bei den ohrenbetäubenden Buh-Rufen für das Regie-Team schwingt eine unfassbare Energie durch den Saal, für die allein es sich lohnt, viele Tage und Wochen nach Bayreuth zu pilgern.  

von Peter Walter

Clay Hilley ist ein Held in mehreren Sinnen. Erstens ist er mit einem Tag Vorlauf als Siegfried eingesprungen – die Star-Besetzung wie der erste Einspringer waren erkrankt. Eine ähnlich unzumutbare Aufgabe wie der Walküre-Wotan-Einsprung. Und zweitens ist er DIE ideale Fortsetzung des Schager-Siegfrieds. Viele Jahre vergehen zwischen dem dritten und vierten Teil des Rings, Siegfried wird erwachsen, ist nicht mehr der hopsende Laufbursche, der furchtlos den Drachen tötet und durch Brünnhildes Feuer schreitet. Das war Schager.

Hilley ist ein Heldentenor par excellence, mit grandioser Stimme und schier endloser Stärke. Das hohe c kommt völlig mühelos, auch zweieinhalb Wagner-Aufzüge können ihn nicht ermüden. Er fährt den Zuschauer weniger an die Wand als Schager – niemand kann sich über schmerzhafte Ohren beschweren – aber sein Auftritt ist eine musikalische Machtdemonstration. Wie der Siegfried-Siegfried, nur 20 Jahre älter – dass das im wahren Sänger-Leben eher andersrum ist, spielt hier keine Rolle, soll es auch nicht. Mit seiner Frau Brünnhilde hat er ein Kind gezeugt und geht eine Blutsbrüderschaft mit dem Gibichungenherrscher ein, die letztendlich der Erfüllung des Machthungers Hagens und Alberichs dient. „Richard Wagner, Götterdämmerung
Bayreuther Festspiele, 5. August 2020“
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Die SAMSTAG-PRESSE – 6. AUGUST 2022

Foto: Enrico Nawrath/ Bayreuther Festspiele

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die SAMSTAG-PRESSE – 6. AUGUST 2022

Bayreuth/ „Götterdämmerung“
Ring“-Finale bei den Bayreuther Festspielen: Die Zukunft fällt aus
„Götterdämmerung“ unter Regie von Valentin Schwarz: In Bayreuth paarte sich das Wetterleuchten über dem Grünen Hügel mit Buh-Gewittern im Saal. Eindrücke vom letzten „Ring“-Abend.
Tagesspiegel.de

Kritik – „Götterdämmerung“ in Bayreuth: Erben und sterben

Wird sich im Finale doch noch alles aufklären? Von einem stinkreichen Familienclan mit beeindruckender krimineller Energie erzählt der neue Bayreuther „Ring“ des jungen Regisseurs Valentin Schwarz. In der „Götterdämmerung“ geht’s in den Untergang. Eine Inszenierung, die gute und unnötige Fragen stellt und weder die einen noch die andern beantwortet.
BR-Klassik.de

Bayreuth-Besucher sind außer sich im Festspielhaus – die Inszenierung ist ein Mega-Flop
„Absetzen, absetzen!“ So viele und laute Buhrufe für die Inszenierung hat „Der Ring des Nibelungen“ in seiner wechselhaften Geschichte seit 1876 nicht erlebt: Ein Buh-Orkan prasselte – zurecht – auf das Regie-Team des Oberösterreichers Valentin Schwarz, Andrea Cozzi (Bühne), Stephan Mannteuffel (Mitarbeit) , Andy Besuch (Kostüm), Konrad Kuhn (Dramaturgie), Reinhard Traub (Licht) und Luis August Krawen (Video).
https://klassik-begeistert.de/richard-wagner-goetterdaemmerung-bayreuther-festspiele-5-august-2022/

Bayreuth
„Siegfried“ in Bayreuth
Kasperletheater mit Rumpelkammerrüpel
http://www.deutschlandfunkkultur.de/bayreuther-festspiele-2022-wagner-siegfried-100.html

Bayreuth/ „Lohengrin“
„Lohengrin“ in Bayreuth: Ein Publikum außer Rand und Band Bezahlartikel
DiePresse.com.at

In Bayreuth gab es wirklich eine Werkstatt“
Der Grüne Hügel in Bayreuth ist ein besonderer Ort. Jeden Sommer pilgern Ströme von Wagner-Fans zu den Festspielen. Auch für die mitwirkenden Künstlerinnen und Künstler ist die Atmosphäre eine ganz besondere. „Bayreuth ist halt Bayreuth“, sagt Waltraud Meier. Die Mezzosopranistin war viele Jahre Stammgast bei den Bayreuther Festspielen – und erinnert sich gerne an früher.
BR-Klassik.de

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