DIE MITTWOCH-PRESSE – 25. JANUAR 2023

Lady Macbeth © Monika Rittershaus

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MITTWOCH-PRESSE – 25. JANUAR 2023

Hamburg
Hammerstimmung in Hamburg: Königin Camilla Katerina beherrscht auch die Dammtorstraße
Die Zeiten der Extraklasse sind zurück an der traditionsreichen Hamburgischen Staatsoper. Star-Sopranistin Camilla Nylund triumphiert in ihrem jüngsten Rollendebüt, begleitet wird sie von einem allesamt herausragenden Ensemble an Gesang und Orchester. Die nahezu singuläre Stellung dieser Premiere – Schostakowitschs Meisteroper bleibt leider eine Rarität auf den meisten Opernspielplänen — geht im Premierenjubel völlig unter. Meckerfritzen haben es in der Dammtorstraße meist nicht schwer. Heute finden selbst sie einfach nichts auszusetzen.
Von Johannes Karl Fischer
Klassik-begeistert.de

Wiesbaden
Offener Streit über Auftritt von Netrebko in Wiesbaden
Um den geplanten Auftritt der russischen Opernsängerin Anna Netrebko bei den Internationalen Maifestspielen in Wiesbaden ist heftiger Streit entbrannt. Die Stadt Wiesbaden und das Land Hessen wollen den Auftritt verhindern. Der Theaterintendant zeigt sich „empört“.
Hessenschau.de

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Sir Antonio Pappano bereitet einen schmerzlichen Abschied

Foto: Sir Antonio Pappano © Musacchio & Ianniell

Sergej Prokofjew: Symphonie Nr. 1 in D-Dur „Symphonie classique“

Maurice Ravel: Konzert für Klavier und Orchester in G-Dur

Jean Sibelius: Symphonie Nr. 5 in Es-Dur op. 82

Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia
Sir Antonio Pappano, Dirigent
Víkungur Ólafsson, Klavier

Konzerthaus Wien, 23. Januar 2023

von Herbert Hiess

Der sympathische Sir Antonio Pappano ist derzeit mit dem römischen Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia auf Abschiedstournee unterwegs und will offenbar demonstrativ beweisen, dass das römische Orchester weit mehr „drauf“ hat als italienisches Kernrepertoire.

Dieser Beweis ist ihm beim ersten Abend in Wien blendend gelungen. Die Spielfreude der Musiker ging fast nahtlos aufs Publikum über. Der sympathische Sir beweist, dass er nach seiner 18-jährigen Funktion als Chefdirigent in Rom ein wahrhaftes Spitzenorchester geformt hat. „Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia Sir Antonio Pappano, Dirigent, Víkungur Ólafsson, Klavier
Konzerthaus Wien, 23. Januar 2023“
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Hammerstimmung in Hamburg: Königin Camilla Katerina beherrscht auch die Dammtorstraße

Foto: Camilla Nylund, Dmitry Golovnin © Monika Rittershaus

Die Zeiten der Extraklasse sind zurück an der traditionsreichen Hamburgischen Staatsoper. Star-Sopranistin Camilla Nylund triumphiert in ihrem jüngsten Rollendebüt, begleitet wird sie von einem allesamt herausragenden Ensemble an Gesang und Orchester. Die nahezu singuläre Stellung dieser Premiere – Schostakowitschs Meisteroper bleibt leider eine Rarität auf den meisten Opernspielplänen – geht im Premierenjubel völlig unter. Meckerfritzen haben es in der Dammtorstraße meist nicht schwer. Heute finden selbst sie einfach nichts auszusetzen.


Леди Макбет Мценского уезда (Lady Macbeth von Mzensk)

Musik von Dmitri Schostakowitsch

Libretto von Alexander Preis und Dmitri Schostakowitsch nach Nikolai Leskow

Staatsoper Hamburg, 22. Januar 2023 PREMIERE

von Johannes Karl Fischer

Man sagt über Luciano Pavarotti, er konnte mit einem halben Stimmband ganze Chöre von den größten aller Bühnen verdrängen. Lang vor meiner Zeit war das. Liebe Camilla Nylund, am 26. Juni 2022 haben Sie in Zürich Ihr Rollendebüt als Isolde gegeben. Ich saß in der ersten Reihe, in der Mitte. Noch nie zuvor war ich 5 Stunden lang in einem so wundervollen Klangozean baden gegangen. Bis vor zwei Tagen, als Sie ihr drittes Rollendebüt – drei völlig unsingbare Partien – in sieben Monaten gegeben haben. „Lady Macbeth von Mzensk, Musik von Dmitri Schostakowitsch
Staatsoper Hamburg, 22. Januar 2023 PREMIERE“
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DIE DIENSTAG-PRESSE – 24. JANUAR 2023

Camilla Nylund, Dmitry Golovnin © Monika Rittershaus

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DIE DIENSTAG-PRESSE – 24. JANUAR 2023

Hamburg
Premiere „Lady Macbeth von Mzensk“: Beifall und vereinzelt Buh-Rufe
„Lady Macbeth von Mzensk“ hat am Sonntag Premiere an der Hamburgischen Staatsoper Premiere gefeiert. Dimitri Schostakowitschs Oper gehört zu den bedeutendsten des 20. Jahrhunderts. Die russische Regisseurin Angelina Nikonova hat sie in Hamburg inszeniert. Für die Filmemacherin ihre erste Oper.
NDR.de-Kultur

Premiere von „Lady Macbeth von Mzensk“ in Hamburg (Podcast)
NDR.de.Kultur.podcast

Schammis Klassikwelt 8: “Wohin, wohin? Wohin seid ihr entschwunden?” Teil 1: Iwan Semjonowitsch Koslowski
Das Bolschoi Theater in Moskau verfügte seit Ende der Zwanziger, und dies während mehr als dreißig Jahren, über zwei lyrische Tenöre, die zum absoluten Olymp des Gesangs gehören: Iwan Semjonowitsch Koslowski und Sergei Jakowlewitsch Lemeschew. Ihre Stimmen haben dieses für russische Tenöre typisch silberne Timber, ganz in der Tradition ihrer berühmten Vorgänger Dmitri A. Smirnow und Leonid W. Sobinow. Die beiden “befreundeten Rivalen” teilten sich am Bolschoi Theater nicht nur viele Rollen, sondern auch die Gunst des Publikums, besonders des weiblichen. Dieses war in zwei Lager gespalten: die “Koslowistinnen” und die “Lemeschistinnen”.
Von Jean-Nico Schambourg
https://klassik-begeistert.de/44581-2/

Lübeck
Zwei junge Talente überraschen in Lübeck – Yashima und Ferrández mit ungewöhnlichem Programm
Werke von Roustom, Bloch und Dvořák
Von Dr. Andreas Ströbl
Klassik-begeistert.de

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Schweitzers Klassikwelt 80: „Donna Giovanni“

Foto: Wien Kultur

Als wir (noch) nicht „Merker“ und „Blogger“ waren.
Erinnerungen an schöne musikalische Erlebnisse

von Lothar und Sylvia Schweitzer

Es ist kein Tippfehler. Bei „Dona“ oder „Donn“  wäre es schon eher möglich gewesen als bei gleich zwei Buchstaben hintereinander. Überlegenswert, das Werk nicht gleich Donna Giovanna zu nennen.

Alicia Urreta  Fotografia de Graciela Agudelo

Es handelt sich um eine „Oper frei nach Mozart und da Ponte in zwei Akten für sechs Komödiantinnen und ein Piano (Pianist Gustavo Rivero) in Itanol (Mischung aus Italienisch und Spanisch)“. Die Bearbeitung oblag der Pianistin und Komponistin Alicia Urreta.

„Schweitzers Klassikwelt 80: „Donna Giovanni“
klassik-begeistert.de, 24. Januar 2023“
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Sternstunden in der Wiener Staatsoper: Vier Sänger glänzen auf Weltklasseniveau

Fotos: © Wiener Staatsoper / Michael Pöhn: Jonas Kaufmann als Radamès.


In Schulnoten lautet meine Zusammenfassung: Anna Netrebko 1+ mit *, Elīna Garanča 1+, Luca Salsi 1 und Jonas Kaufmann 1-.

Wiener Staatsoper, 21. Januar 2023
Giuseppe Verdi, Aida

Elīna Garanča, Amneris
Anna Netrebko, Aida
Jonas Kaufmann, Radamès
Amonasro, Luca Salsi
Alexander Vinogradov, Ramfis

von Andreas Schmidt

Es war dies von den Stimmen her einer der nachdrücklichsten und beeindruckendsten Opernabende meines Lebens… Vier Weltstars boten am Samstag eine Weltklasseleistung im Haus am Ring. Auf dem Programm stand Giuseppe Verdis AIDA als Wiederaufnahme in der Inszenierung von Nicolas Joel von 1984.

Lassen Sie sich das bitte auf der Zunge zergehen: Es singen Elīna Garanča, Amneris, Anna Netrebko, Aida, Jonas Kaufmann, Radamès, und Amonasro, Luca Salsi.

Wann hat AIDA schon einmal seit der Uraufführung am 24. Dezember 1871 im Opernhaus von Kairo so eine Spitzenbesetzung gesehen?

Sie bewegten und berührten die Zuschauer im ausverkauften Haus, sie zwangen zu Zwischenapplausen, die bis zu 3 Minuten gingen (bei Anna Netrebko im 1. Akt) und sie mussten sich nach 3 Stunden und 15 Minuten (inkl. 30 Minuten Pause) wieder und wieder und wieder einem Publikum zeigen, das außer Rand und Band war. „Giuseppe Verdi, AIDA, Elīna Garanča, Anna Netrebko, Jonas Kaufmann
Wiener Staatsoper, 21. Januar 2023“
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Mahlers Siebte wird in Köln in Vollendung dargeboten

Wiener Philharmoniker / Andris Nelsons, Daniel Dittus ©

Andris Nelsons und die Wiener Philharmoniker in der Philharmonie


Gustav Mahler (1860-1911) – Sinfonie Nr. 7 in e-Moll

Wiener Philharmoniker
Andris Nelsons, Dirigent

Köln, Philharmonie, 22. Januar 2023

von Brian Cooper, Bonn

Auch wenn man innerhalb kürzester Zeit viele hochkarätige Orchester hören darf (in meinem Fall waren es in knapp zwei Wochen die English Baroque Soloists in Köln, das BRSO in München und das Concertgebouworkest in Amsterdam), so ist es doch immer wieder ein besonderes Privileg, die Wiener Philharmoniker zu hören.

Das Kölner Publikum ist da besonders privilegiert, da die Wiener in so gut wie jeder Spielzeit mindestens einmal die Philharmonie beehren. Es gab in vergangenen Spielzeiten sogar ein Abo mit dem schönen Namen „Das kleine Wiener“. „Wiener Philharmoniker, Andris Nelsons, Dirigent, Gustav Mahler (1860-1911) – Sinfonie Nr. 7 in e-Moll
Köln, Philharmonie, 22. Januar 2023“
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Die Göttin steigt vom Himmel und erobert die Herzen

Judith Spießer (Lakmé), Opernchor © Birgit Gufler

Diese so zauberhafte und am Ende doch traurige Liebesgeschichte am Tiroler Landestheater zu erleben, hat mir große Freude gemacht. So möchte ich abschließend darauf hinweisen, dass im Februar noch drei Aufführungen mit Judith Spießer als Lakmé auf dem Spielplan stehen und dass das schöne Innsbruck immer eine Reise wert ist. Vielleicht bietet sich das ja auch in Verbindung mit Wintersport an, der dort jetzt wieder möglich ist!

Lakmé
Oper von Léo Delibes

Tiroler Landestheater, Innsbruck, 19. Januar 2023

von Dr. Lorenz Kerscher

Die Oper Lakmé habe ich vor nicht allzu langer Zeit als Videostream aus der Pariser Opéra comique gesehen und weiß daher, dass sie sehr schön ist. Sie live zu erleben, hatte ich noch nie die Gelegenheit, denn sie wird auf deutschsprachigen Bühnen so gut wie nie aufgeführt. Der Grund dafür ist, so las ich im Opernführer, dass die Titelrolle sehr schwer zu besetzen ist, da sie zum einen die Wärme eines lyrischen Soprans, dazu aber auch äußerst virtuosen Koloraturgesang erfordert. Dies gilt insbesondere für die bekannte Glöckchenarie, an der sich immer wieder junge Wettbewerbsteilnehmerinnen versuchen und dabei oftmals schmerzlich an ihre Grenzen stoßen. „Lakmé von Léo Delibes
Tiroler Landestheater, Innsbruck, 19. Januar 2023“
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DIE MONTAG-PRESSE – 23. JANUAR 2023

Waltraud Meier. Foto © Nomi Baumgartl

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DIE MONTAG-PRESSE – 23. JANUAR 2023

„The art of Waltraud Meier“ – Eine große Künstlerin nimmt ihren Abschied von der Bühne
Es war einer der Abende in der Hamburger Staatsoper, die man auf dem Heimweg als „denkwürdig“ bezeichnen möchte. Man darf sich ziemlich sicher sein, Waltraud Meier so nicht mehr erleben zu können und, um ehrlich zu sein, mischte sich nach diesem Liederabend mit Werken von Schubert, Brahms, Schumann, Strauss und Mahler eine gehörige Portion Wehmut mit dem Eingeständnis, dass man sich beim Zuhören mitunter etwas Sorgen gemacht hatte.
Von Dr. Andreas Ströbl
https://klassik-begeistert.de/44640-2/

Zur Frage des Boykotts : Wie hältst du’s mit der russischen Kultur?
Sind Tolstoi und Tschaikowsky vom Angriffskrieg gegen die Ukraine infiziert? Warum es wichtig ist, die Debatte auch weiter zu führen.
Tagesspiegel.de

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„The art of Waltraud Meier“ – Eine große Künstlerin nimmt ihren Abschied von der Bühne

Photos: Laila Salome Fischer

Waltraud Meier, Mezzosopran
Samuel Hasselhorn, Bariton
Joseph Breinl, Klavier

Staatsoper Hamburg, 20. Januar 2023

von Dr. Andreas Ströbl

Es war einer der Abende in der Hamburger Staatsoper, die man auf dem Heimweg als „denkwürdig“ bezeichnen möchte. Man darf sich ziemlich sicher sein, Waltraud Meier so nicht mehr erleben zu können und, um ehrlich zu sein, mischte sich nach diesem Liederabend mit Werken von Schubert, Brahms, Schumann, Strauss und Mahler eine gehörige Portion Wehmut mit dem Eingeständnis, dass man sich beim Zuhören mitunter etwas Sorgen gemacht hatte. „„The art of Waltraud Meier“ – Abschied von der Bühne
Staatsoper Hamburg, 20. Januar 2023“
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