Foto: ©Semperoper Dresden/Ludwig Olah
Rusalka als große Oper und nicht, wie üblich, als verkitschte Märchenoper mit infantilen Szenenbildern und Kostümen.
Semperoper Dresden, 14. Mai 2022
Rusalka
Musik von Antonín Dvořák
Libretto von Jaroslav Kvapil
Sächsische Staatskapelle Dresden
Sächsischer Staatsopernchor
Joana Mallwitz, Dirigent
Christof Loy, Inszenierung
Solisten
Der Prinz Pavel Černoch, Die fremde Fürstin Elena Guseva, Rusalka Olesya Golovneva, Der Wassermann Alexandros Stavrakakis, Die Hexe Christa Mayer, Der Wildhüter Sebastian Wartig, Der Küchenjunge Nicole Chirka, Erste Nymphe Ofeliya Pogosyan, Zweite Nymphe Stepanka Pucalkova, Dritte Nymphe Constance Heller, Ein Jäger Simeon Esper
von Olaf und Brigitte Barthier
Die Uraufführung der Rusalka fand am 31. März 1901 unter Karel Kovařovic im Prager Nationaltheater statt. Neben der Verkauften Braut von Bedřich Smetana ist es die Lieblingsoper der Tschechen.
In der Semperoper gab es die letzte Rusalka 2011 in der Inszenierung von Stefan Herheim, die wir schrecklich und dem Werk in keiner Weise entsprechend fanden.
Wir waren nun sehr gespannt auf die neue Inszenierung. Doch zunächst zur musikalischen Interpretation von Joana Mallwitz. Ihr Dirigat war sehr feinfühlig und sie bot den Musikern beinah tänzerisch graziös eine sehr präzise Orientierung und Gestaltungshilfe. Sie verwandelte die manchmal folkloristische Oper in eine Grand Opéra und erlaubte dadurch den Zuhörern im Zusammenhang mit der Inszenierung einen neuen Blick auf die sonst auf das märchenhafte reduzierte Oper. „Antonín Dvořák, Rusalka
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