Die DONNERSTAG-PRESSE – 13. Januar 2022

Foto: Richard Wagner, (c) wikipedia

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die DONNERSTAG-PRESSE – 13. Januar 2022

Berlin
»Richards jüdischer Albtraum«
Das Deutsche Historische Museum widmet Richard Wagner eine Ausstellung, die auch den Antisemitismus des Komponisten beleuchtet
https://www.juedische-allgemeine.de/kultur/richards-juedischer-albtraum/

Sommereggers Klassikwelt 121: Maria Ewing 1950 – 2022
Am 9. Januar 2022 starb die Sopranistin Maria Ewing im Alter von 71 Jahren in ihrer Heimatstadt Detroit. Diese Meldung, die in den aktuellen Medien keinen großen Stellenwert hatte, berührt den interessierten Opernfreund aber doch sehr. Aus diesem Anlass sei ein Blick zurück auf die schillernde Persönlichkeit Ewings geworfen.
Klassik-begeistert.de

München
Kommentar: Der Freistaat, nur noch Wirtshaus-Kulturstaat
BR-Klassik.de

Janusköpfig
Cristian Măcelaru dirigiert das Staatsorchester beim dritten Akademiekonzert im Nationaltheater
Ein wechselhafter Abend.
SueddeutscheZeitung.de

Dirigent Cristian Macelaru und das Staatsorchester: Stabil, punktgenau, beliebt
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Rising Stars 23: Anna El-Khashem, Sopran – nicht gewartet, schnell gestartet!

Als Esmeralda in B. Smetanas Die verkaufte Braut (Wenzel – W. Ablinger-Sperrhacke, Bayerische Staatsoper, München). © Foto Wilfried Hösl

Die Entwicklung und Karriere vielversprechender NachwuchskünstlerInnen übt eine unvergleichliche Faszination aus. Es lohnt sich dabei zu sein, wenn herausragende Talente die Leiter Stufe um Stufe hochsteigen, sich weiterentwickeln und ihr Publikum immer wieder von neuem mit Sternstunden überraschen. Wir stellen Ihnen bei Klassik-begeistert jeden zweiten Donnerstag diese Rising Stars vor: junge SängerInnen, DirigentInnen und MusikerInnen mit sehr großen Begabungen, außergewöhnlichem Potenzial und ganz viel Herzblut sowie Charisma.

Anna El-Khashem (17 Jahre) singt das Ave Maria von Schubert (2013)

von Dr. Lorenz Kerscher

Als Ende 2017 die Neuproduktion von Puccinis Il Trittico an der Bayerischen Staatsoper per Livestream übertragen wurde, beeindruckte mich im zweiten Teil der Trilogie, Suor Angelica, neben der wunderbaren Ermonela Jaho in der Hauptrolle vor allem die Darstellerin der Suor Genovieffa. Diese Novizin, die gerne noch einmal ein Lamm in den Armen halten möchte, ist als Seelenverwandte der sich nach ihrem Kind sehnenden Angelica eine der bedeutenderen Nebenrollen dieses Werks und wurde von einer sehr jungen Darstellerin mit besonders schöner Stimme und überzeugender Bühnenpräsenz dargestellt. Schnell fand ich heraus, dass es sich um das damals 21-jährige Opernstudiomitglied Anna-El-Khashem handelte. „Rising Stars 23: Anna El-Khashem, Sopran,
klassik-begeistert.de“
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Sommereggers Klassikwelt 121: Maria Ewing 1950-2022 – samtig dunkle Sopranstimme und brillantes Singschauspiel

 

Fotos: amazon.com

von Peter Sommeregger

Am 9. Januar 2022 starb die Sopranistin Maria Ewing im Alter von 71 Jahren in ihrer Heimatstadt Detroit. Diese Meldung, die in den aktuellen Medien keinen großen Stellenwert hatte, berührt den interessierten Opernfreund aber doch sehr. Aus diesem Anlass sei ein Blick zurück auf die schillernde Persönlichkeit Ewings geworfen.

Maria Louise Ewing wurde am 23 März 1950 in Detroit als Tochter einer Holländerin und eines Afro-Amerikaners geboren. Ihre Ausbildung erhielt sie in Cleveland and New York, wo sie Unterricht bei den ehemaligen Met-Stars Jennie Tourel und Eleanor Steber erhielt. Tourel war Mezzosopran, Steber Sopran, darin könnte der Grund liegen, dass Ewing im Laufe ihrer Karriere Partien beider Fächer in ihr Repertoire aufnahm. Auch ihr frühes Debüt Mitte der 1970er Jahre an der Metropolitan Opera New York ist wohl den guten Beziehungen ihrer Lehrerinnen zu danken. „Sommereggers Klassikwelt 121: Maria Ewing 1950-2022,
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Die MITTWOCH-PRESSE – 12. Januar 2022

Foto: Elbphilharmonie, Hamburg © eberhardt-travel.de

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die MITTWOCH-PRESSE – 12. Januar 2022

Hamburg
Kinder, wie doch die Zeit vergeht: Die Elbphilharmonie ist 5 Jahre alt!
Zum Geburtstag der Elbphilharmonie Hamburg am 11. Januar 2022
Am 11. Januar 2022 feiert die Elbphilharmonie Hamburg ihren fünften Geburtstag. Anlass für unsere Autoren, das von den Baukosten her teuerste Konzerthaus der Welt unter die Lupe zu nehmen.
von Dr. Holger Voigt
Klassik-begeistert.de

Schweitzers Klassikwelt 53: Comprimarie e Comprimarii – es klingen die großen Töne auch im Kleinen
Suchen wir nach einer Bedeutung im Internet, so finden wir Unbefriedigendes bis Widersprüchliches. Die Definition „DarstellerInnen von Sekundarrollen“ verwendet wiederum ein nicht sehr gebräuchliches Fremdwort. Dass es sich um Rollen von weniger Gewicht handelt, entspricht auch nicht unserer Opernerfahrung und die Erklärung „DarstellerInnen tragender Nebenrollen“ ist ebenso unglücklich gewählt, denn etwas Nebensächliches kann nicht tragend sein. Die wörtliche Übersetzung „mit den HauptdarstellerInnen“ lässt schließen, dass hier in der Regel keine Kleinstrollen gemeint sind.
von Lothar und Sylvia Schweitzer
Klassik-begeistert.de

Berlin/Philharmonie
Jubiläumskonzert der 12 Cellisten. Das Leben als nostalgische Reise
In der Philharmonie werden die 12 Cellisten der Berliner Philharmoniker bei ihrem Jubiläumskonzert von einem staunenswert jungen Publikum gefeiert
Tagesspiegel.de

München
Lise Davidsen: Mitreißende Stimmgewalt im Cuvilliés-Theater
Mit viel Stimmgewalt und unglaublich emotional trägt die norwegische Sopranistin Lise Davidsen in Begleitung ihres Pianisten Leif Ove Andsnes die klassischen Lieder von Grieg, Wagner und Strauss im Cuvilliés-Theater vor.
MünchnerAbendzeitung.de

München
Kultur in der Corona-Krise: „Wer sich nicht wehrt, wird niedergebügelt“
Während Markus Söder prüft, ob er Bayerns Wirten das Testen von Gästen ersparen kann, klagen Veranstalter über oder vor Gericht gegen die Schlechterstellung der Kultur.
Sueddeutsche Zeitung.de

Wir wollen mehr über Mensch und Musik wissen!
Zu Mensch und Hund gibt es genug!
Musik-Studie 2022
Leibnizinstitut für Resilienzforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
…Ich für meinen Teil finde das äußerst lobens- und vor allem unterstützenswert. Zu Mensch und Hund gibt es genug! Wir wollen mehr über Mensch und Musik wissen! Damit das klappt, brauchen Chiara Hiller und Anna-Lena Hauth allerdings noch viele musikbegeisterte Teilnehmerinnen und Teilnehmer ab 16 Jahren, die bereit sind, über acht Wochen hinweg einmal wöchentlich 20 Minuten für das Befüllen eines Fragebogens herzugeben. Das kriegen wir doch alle hin!
von Sandra Grohmann
Klassik-begeistert.de „Die MITTWOCH-PRESSE – 12. Januar 2022“ weiterlesen

Buchbesprechung: Alessandra Barabaschi, Stradivari – Die Geschichte einer Legende, Böhlau Verlag

Alessandra Barabaschi ist mit dieser Biographie ein Standardwerk gelungen, das über die Person Stradivaris hinaus tiefe Einblicke in die Geschichte des Musikinstrumentenbaus gibt. Unbedingt empfehlenswert!

Buchbesprechung

Alessandra Barabaschi, Stradivari
Die Geschichte einer Legende

Böhlau Verlag

von Peter Sommeregger

Der Name Stradivari ist wohl jedem Musikliebhaber ein Begriff. Auch dass der Träger dieses Namens der berühmteste Geigenbauer der Geschichte war, dürfte weithin bekannt sein. Darüber hinaus herrscht weitgehend Unkenntnis.

Die italienische Kunsthistorikerin  Alessandra Barabaschi hat die längst überfällige Aufgabe übernommen, den Spuren des Lebens dieses begnadeten Handwerkers nachzugehen. Die auch als Journalistin tätige Autorin nimmt den Leser mit nach Cremona, dem Heimatort nicht nur Stradivaris, im 18. Jahrhundert Sitz der Cremoneser Geigenbauschule, der auch weitere bedeutende Meister angehörten. Warum gerade diese mittelgroße Stadt in der norditalienischen Poebene zum Zentrum dieses stets an Bedeutung gewinnenden Handwerks wurde, ist eine der vielen Fragen, denen die Autorin nachgeht. „Buchbesprechung: Alessandra Barabaschi, Stradivari, Die Geschichte einer Legende,
Böhlau Verlag“
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Ladas Klassikwelt 89: Ein bisschen Bach zum Neuen Jahr

Foto: Kirche Zürich, Enge, von außen JLZ

Reformierte  Kirche Zürich, 1. Januar 2022

Johann Sebastian Bach, Weihnachtsoratorium, IV. Kantate

von Jolanta Łada-Zielke

Auch wenn ich nicht gezielt nach Musik suche, findet sie mich und manchmal auf sehr überraschende Weise. Ich habe Silvester in der Schweiz verbracht und am Neujahrstag ging ich mit meinem Mann durch Enge, einen der Züricher Stadtteile, spazieren. Unterwegs gingen wir an einem Hügel mit einer imposanten Kirche im Neurenaissancestil  vorbei. Eine hohe Treppe führte dorthin, aber wir mussten sie nicht erklimmen, um ein Transparent zu sehen, das ankündigte, dass hier in weniger als einer Stunde die IV. Kantate aus Johann Sebastian Bachs „Weihnachtsoratorium“ aufgeführt wird. Wir zögerten einen Moment, weitergehen oder hier bleiben? Schließlich gewann die Liebe zur Musik. Es gibt ein polnisches Sprichwort das heißt: „Wie das Neujahr beginnt, so wird das ganze Jahr“, also habe ich diesen Zufall als eine gute Prognose gesehen. „Ladas Klassikwelt 89: Johann Sebastian Bach, Weihnachtsoratorium, IV. Kantate,
Reformierte Kirche Zürich, klassik-begeistert.de“
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Kinder, wie doch die Zeit vergeht: Die Elbphilharmonie ist 5 Jahre alt!

Am 11. Januar 2022 feiert die Elbphilharmonie Hamburg ihren fünften Geburtstag. Anlass für unsere Autoren, das von den Baukosten her teuerste Konzerthaus der Welt unter die Lupe zu nehmen.

Foto: Elbphilharmonie, Hamburg, (c) eberhardt-travel.de

Kinder, wie doch die Zeit vergeht: Die Elbphilharmonie ist 5 Jahre alt!

Zum Geburtstag der Elbphilharmonie Hamburg am 11. Januar 2022

von Dr. Holger Voigt

Die Schultüte ist gepackt. Das etwas sperrige Eröffnungsdatum der Hamburger Elbphilharmonie jährt sich nunmehr zum fünften Mal. Grund genug, ein wenig zu entschleunigen und auf das Erreichte zurückzublicken.

Fast vergessen sind die baulichen Probleme und die astronomische Steigerung der Baukosten im Vorfeld der Eröffnung. Doch bereits damals hatten die Hamburger selbst die Elbphilharmonie in ihre Herzen geschlossen. In den Folgejahren sind Zug um Zug die Skeptiker und notorischen Schlechtredner in das Lager der Begeisterten übergewechselt. Dass alles gut werden würde, wusste man in Hamburg schon früher – gute Dinge kosten nun einmal Geld, und davon hat Hamburg bekanntlich ja doch reichlich. Man prognostizierte, dass die Zeit schon alles richten würde. Das eingespielte Geld würde schon dafür sorgen, dass man sich alsbald dem Eigentlichen zuwenden kann: Der kulturellen Bereicherung der Freien und Hansestadt Hamburg, zum Nutzen ihrer Bürger und ihrer zugereisten Gäste. Die Elbphilharmonie („Elphi“) ist ein neues Wahrzeichen Hamburgs geworden und damit eine international erkennbare „Marke“. Sie ist in aller Welt bekannt und damit zur Weltoffenheit verpflichtet. Genau das war die Vision ihrer Gründer, und diese Vision wurde erlebbare Wirklichkeit. „Die Elbphilharmonie in Hamburg ist 5 Jahre alt
klassik-begeistert.de, 11. Januar 2022“
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Zu Mensch und Hund gibt es genug! Wir wollen mehr über Mensch und Musik wissen!

Musik-Studie 2022
Leibnizinstitut für Resilienzforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz

von Sandra Grohmann

Geht es Ihnen manchmal einfach besser, wenn Sie Musik hören? Lieblingsliste oder neue Entdeckung beim Streamingdienst, und die Welt ist rosarot?

Ist es Ihnen dann schnurzpiepsegal, was die Kritik zur neuen CD sagt?
Wollen Sie einfach nur schwelgen oder auch mitsingen?
Oder setzen Sie sich sogar gern selbst ans Instrument?

Vielleicht haben Sie sich immer wieder einmal gefragt, woher die Faszination Musik eigentlich rührt. So wie zwei Heidelberger Studentinnen, die im Rahmen ihrer Masterarbeit in Kooperation mit dem Leibnizinstitut für Resilienzforschung und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz die Beziehung zwischen Mensch und Musik untersuchen. „Musik-Studie 2022
Leibnizinstitut für Resilienzforschung, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz“
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Die DIENSTAG-PRESSE – 11. Januar 2022

Foto: Kirill Petrenko, Berliner Philharmoniker © Monika Rittershaus

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Die DIENSTAG-PRESSE – 11. Januar 2022

Hamburg
Kirill Serebrennikow zu Proben in Hamburg
Damit hat wohl niemand gerechnet: Starregisseur Kirill Serebrennikow darf nach vier Jahren Reiseverbot Russland verlassen und leitet nun die Proben seines Theaterstücks am Thalia in Hamburg.
Frankfurter Rundschau

Nach vier Jahren Reiseverbot: Regisseur Serebrennikow in Hamburg

tagesspiegel.de.kiz

Kirill Serebrennikow darf überraschend zu Proben nach Deutschland kommen
„Ein gutes Zeichen“: Der Regisseur war wegen angeblicher Veruntreuung verurteilt worden und durfte Russland nicht verlassen. Jetzt probt er in Hamburg.
Tagesspiegel.de

Berlin/Deutsche Oper
Zurück in die Wirklichkeit – War was? Was war?
Richard Wagner: „Siegfried“ und „Götterdämmerung“
Zurück in die Wirklichkeit, lautet die Devise am Schluss der Götterdämmerung nach einer vom Ring geprägten Woche: Das Schlussbild fragt, während die Frau vom Putzdienst das Konfetti zusammenfegt, mit bereits aufgeräumter Bühne: „War was?“
von Sandra Grohmann
Klassik-begeistert.de „Die DIENSTAG-PRESSE – 11. Januar 2022“ weiterlesen

Schweitzers Klassikwelt 53: Comprimarie e Comprimarii – es klingen die großen Töne auch im Kleinen

Foto: Katharina Kammerloher und Günther Groissböck als Annina und Baron Ochs in André Hellers „Der Rosenkavalier“ Staatsoper unter den Linden, Berlin © Imago images / Stefan Zeitz

von Lothar und Sylvia Schweitzer

Suchen wir nach einer Bedeutung im Internet, so finden wir Unbefriedigendes bis Widersprüchliches. Die Definition „DarstellerInnen von Sekundarrollen“ verwendet wiederum ein nicht sehr gebräuchliches Fremdwort. Dass es sich um Rollen von weniger Gewicht handelt, entspricht auch nicht unserer Opernerfahrung und die Erklärung „DarstellerInnen tragender Nebenrollen“ ist ebenso unglücklich gewählt, denn etwas Nebensächliches kann nicht tragend sein. Die wörtliche Übersetzung „mit den HauptdarstellerInnen“ lässt schließen, dass hier in der Regel keine Kleinstrollen gemeint sind.

Nach dem nachdenklichen Monolog der Feldmarschallin am Ende des ersten Akts des „Rosenkavaliers“ und der feierlichen Überreichung der silbernen Rose im zweiten Akt  freuen wir uns ebenso gegen den Schluss dieses Akts auf den Auftritt der „Comprimaria“ Annina, die dem Baron „eigenhändig, insgeheim“ einen Brief zu übergeben hat. Wie der Baron Ochs wenig später als Schlusston ein tiefes E zu meistern hat, muss auch die Sängerin der Annina in ihrem Wortwechsel in die tiefste Altlage hinabsteigen („Vergessen nicht der Botin, Euer Gnadn?“), nur dass der Dirigent bei dieser Stelle nicht die Möglichkeit hat, die Lautstärke des Orchesters herabzusetzen. „Schweitzers Klassikwelt 53: Comprimarie e Comprimarii,
klassik-begeistert.de“
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