Die DIENSTAG-PRESSE – 2. NOVEMBER 2021

Foto: Christian Thielemann © Matthias Creutziger

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die DIENSTAG-PRESSE – 2. NOVEMBER 2021

Winterstürme bei den Osterfestspielen Salzburg
Christian Thielemann leitete ein hochkarätig besetztes Wagner-Konzert an der Salzach.
Klassik-begeistert.de

Salzburg
Kritik – Die Salzburger „Osterfestspiele im Herbst“ Thielemanns gute und schwere Tage
BR-Klassik.de

München
Die Tuba kommt aus der Seitentür:
Das BR-Symphonieorchester debütiert in der Münchner Isarphilharmonie
NeueMusikzeitung/nmz.de

Berlin
Elim Chan am Pult des Deutschen Symphonie-Orchesters
Durch Mark, Herz und Bein
Tagesspiegel.de

Frankfurt
„Naja“-Amüsement – Die Oper Frankfurt mit Carl Nielsens „Maskerade“
NeueMusikzeitung/nmz.de

Ist doch lustig
Tobias Kratzer kann noch aus dem ödesten Opernstoff einen Kommentar auf die Gegenwart herauskitzeln. An der Frankfurter Oper inszeniert er jetzt Carl Nielsens „Maskerade“ – einfach so. Schade.
SueddeutscheZeitung.de

Osnabrück
Wo man sich nicht in die Tasche lügt
Unterwegs mit Migranten: Das Theater Osnabrück zeigt die Oper „Fremde Erde“ von Karol Rathaus aus dem Jahr 1930. Ein starkes Stück.
Frankfurter Allgemeine

Annaberg-Buchholz
Spiel, Tanz, Nachdenklichkeit: Benatzkys „Der reichste Mann der Welt“ in Annaberg-Buchholz
NeueMusikzeitung/nmz.de

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Schweitzers Klassikwelt 48: Oper und Surrealismus

Foto: Les Mamelles de Tirésias, Opéra Comique, Paris

von Lothar und Sylvia Schweitzer

Geläufig ist der Ausdruck „die romantische Oper“, und wir denken unwillkürlich an den „Freischütz“ von Carl Maria von Weber und an Werke von Richard Wagner wie „Der fliegende Holländer“ oder „Lohengrin“. Auch den Begriff der „opera buffa“ ist Opernliebhabern etwas Vertrautes. Diese „farse“ haben oft das Strickmuster: Die Zukunft des Liebespaars (Sopran und Tenor) wird durch den Willen des Vaters, Onkels, Vormunds der Braut (Bassbuffo) bedroht. Eine Dienerin, ein Diener, der, dem offensichtlich nichts entgeht, steht den Liebenden hilfreich zur Seite. „Schweitzers Klassikwelt 48: Oper und Surrealismus
klassik-begeistert.de“
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Winterstürme bei den Osterfestspielen Salzburg

Christian Thielemann leitete ein hochkarätig besetztes Wagner-Konzert an der Salzach.

Foto: Winterstürme: Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann, Stephen Gould, Anja Kampe Strecke © OFS/M. Creutziger

Osterfestspiele Salzburg, 31. Oktober 2021

Richard Wagner: Die Walküre. 1. Aufzug
Aus der Götterdämmerung: Morgendämmerung, Siegfrieds Rheinfahrt, Siegfrieds Trauermarsch und „Starke Scheite schichtet mir dort“ – Schlussgesang der Brünnhilde

Anja Kampe, Sopran
Stephen Gould, Tenor
René Pape, Bass
Sächsische Staatskapelle Dresden
Leitung: Christian Thielemann

von Kirsten Liese

Es ist noch nicht allzu lange her, als die Ära Thielemann bei den Osterfestspielen Salzburg mit einer Aufführung der Walküre anlässlich des 50-jährigen Bestehens einen Höhepunkt erreichte. Sie war nicht nur musikalisch eine Wucht wie immer, wenn der geniale Wagnerdirigent am Pult steht, sondern auch szenisch dank der nachrekonstruierten originalen Bühnenbilder von Günther Schneider-Siemssen, die dieser einst zu den allerersten Osterfestspielen für Karajan entworfen hatte. Diese in jeder Hinsicht einzigartige Produktion wird mir lebenslang unvergessen bleiben. Wiewohl auch die Begeisterung beim Publikum ungebrochen war, blieb sie leider gleichwohl ein Solitär. Allzu gerne hätte man in dieser Form auch noch die übrigen Teile des Ring-Zyklus gesehen und gehört. Aber das war mit Intendant Peter Ruzicka nicht zu machen.

In diesem Jahr nun hätte eigentlich Puccinis Turandot zur Aufführung kommen sollen, was aber am Lockdown im Frühjahr scheiterte, so dass nach mehrfachen Umplanungen in Sache Oper nur der erste Akt aus der Walküre übrig blieb, kombiniert mit einer Kompilation aus orchestralen Zwischenspielen aus der Götterdämmerung und dem Schlussgesang daraus. Aber was heißt hier bitte schön „nur“? So vortrefflich durch die Bank gesungen und musiziert wurde, galt es  Sternstunden zu erleben, die sich einem tiefer einbrennen als manch vollständige Aufführungen, denke ich da nur an die verkorkste Götterdämmerung unlängst an der Deutschen Oper Berlin. „Anja Kampe, Stephen Gould, René Pape, Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann
Osterfestspiele Salzburg, 31. Oktober 2021“
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Ladas Klassikwelt 84: Im Haus, in dem Richard Wagner NICHTS komponierte…

In der Nähe des Festspielparks ist jede Straße nach einer von Wagners Opern oder einigen seiner HeldInnen benannt. Die Siegfried-Allee führt direkt zum Theater. Am Zaun eines der Häuser am Rand des Festspielparks hängt ein Schild, an dem die eingravierte Inschrift verkündet: „IN DIESEM HAUSE KOMPONIERTE RICHARD WAGNER… nichts“. Das Wort „NICHTS“ steht  in der letzten Zeile, so klein geschrieben, dass man es leicht übersehen kann.

 von Jolanta Łada-Zielke

Die Besitzerin des Hauses Dr. Christa Pawlofsky ist Ärztin für psychosomatische Medizin und praktiziert Psychoanalyse sowie Psychotherapie. Ich besuchte sie und fragte, wie sie auf die Idee von einer solchen Botschaft kam, die so trotzig klingt, besonders in dieser Umgebung, wo sich alles um Richard Wagner dreht. „Ladas Klassikwelt 84: Im Haus, in dem Richard Wagner NICHTS komponierte…“ weiterlesen

Testen Sie Ihr Wissen im Klassik-Quiz – Folge 63

Foto: Klassik-begeistert-Herausgeber Andreas Schmidt mit Kent Nagano

Wir beginnen diese Quizfolge wie gewohnt mit der Auflösung der letzten Preisfrage. Die im Fragenset genannt Stadt? Hamburg. Ein Chefdirigent, der einen Preis genau ein Jahr vor einem bereits Genannten gewann? Nun, wie zuvor erwähnt, gewann Alan Gilbert, heute Chefdirigent des NDR Elbphilharmonie Orchesters, 2012 den Grammy Award für die beste Operneinspielung, „Doctor Atomic“. Und 2011 hieß der Dirigent der Grammy-gekrönten Einspielung: Kent Nagano, Generalmusikdirektor der Hamburgischen Staatsoper und des Philharmonischen Staatsorchesters. Herzlichen Glückwunsch zur Überraschungs-CD an Martina Koch aus Berlin, deren korrekte Lösung aus der Lostrommel gezogen wurde! „Das Klassik-Quiz – Folge 63“ weiterlesen

Tanz im Kopf: Peer Gynt überzeugt als Ballett an der Oper Halle

Foto: Johan Plaitano (Peer) © Bühnen Halle, Foto: Yan Revazov

Oper Halle, 30. Oktober 2021
„Ballett Halle“
Peer Gynt, Premiere der Uraufführung des Balletts in zwei Akten von Michal Sedláček

von Dr. Guido Müller

In zweiundzwanzig Szenen führt uns der tschechische Choreograph Michal Sedláček (seit 1999 an der Oper Halle) mit dem ganzen Ensemble des Balletts Halle durch das Dramatische Gedicht des norwegischen Nationaldichters Henrik Ibsen zu ausgewählter Musik sowohl aus der Schauspielmusik zu „Peer Gynt“ wie anderen – meistens Kammer-Kompositionen des Norwegers Edvard Grieg und der  für die erste Szene neue Komposition des Amerikaners Sidney Corbett. Dabei wird der Hit von Solveigs-Lied (zum Schluss von KS Romelia Lichtenstein gesungen), der sicher viele Besucher in der Erwartung auf ein großes romantisches Ballett in die Vorstellung geführt hat, doch etwas arg häufig in verschiedenen Fassungen strapaziert. Dabei hat Griegs Komposition für das Schauspiel durchaus auch sehr interessante moderne Züge, die auch zum Erklingen gebracht werden. „Ballett Halle Peer Gynt, Premiere der Uraufführung des Balletts in zwei Akte von Michal Sedláček
Oper Halle, 30. Oktober 2021“
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Die MONTAG-PRESSE – 1. NOVEMBER 2021

prein
https://www.instagram.com/p/CVOF7faIhmj/

Brian Jagde ist derzeit  Maurizio in der Wiener Staatsoper und lässt sich mit den beiden ihn begehrenden Damen für Instagram fotografieren

Aktuell singt der begehrte US-Tenor Brian Jagde (sein Nachname wird wie das englische Wort „Jade“ ausgesprochen, das G ist stimmlos!) einen großartigen Maurizio in Cilea’s Adriana Lecouvreur an der Wiener Staatsoper. Die Vorstellungen mit Ermonela Jaho in der Titelrolle und Elīna Garanča als giftmischende Prinzessin begeistern Kritik und Publikum. Der überaus sympathische Jagde, der 2012 Preisträger bei Domingo’s Gesangswettbewerb Operalia gewesen ist, zeigt sich über die Arbeit mit seinen beiden Kolleginnen begeistert und teilt dazu dieses Foto auf seinem Instagram-Account. Am 02. und 05. November hat man noch die Möglichkeit diese Adriana-Serie an der WSO zu besuchen. Absolut empfehlenswert!

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Die MONTAG-PRESSE – 1. NOVEMBER 2021

Graz / Musikverein
„L’Orfeo“ mit Rolando Villazón: Von der magischen Kraft des Gesangs
Musik ist Leben. Ewig. Die Alte-Musik-Expertin Christina Pluhar zelebrierte mit Rolando Villazón in der Titelrolle Claudio Monteverdis Oper „L’Orfeo“ konzertant im Grazer Musikverein.
Kleine Zeitung

Christian Thielemann eröffnet die herbstlichen Osterfestspiele mit Mozarts Requiem
Was lange währt, wird endlich gut, sagt der Volksmund, und in der Tat: Nachdem die Osterfestspiele, zweimal verschoben, nun verspätet an den Start gehen konnten, war mit Mozarts „Requiem“ ein fulminanter Auftakt zu erleben.
von Kirsten Liese
Klassik-begeistert.de

Wien
Festival Wien Modern mit Oper ohne Stimme gestartet
https://volksblatt.at/festival-wien-modern-mit-oper-ohne-stimme-gestartet/

Auch bei „Wien Modern“ – Fennesz: Prophet elektronischer Isolationsklänge
https://www.krone.at/2543185

Salzburg
Zweites Konzert bei den Osterfestspielen: Frühlingsgefühle im Herbst und ein Preis für Hilary Hahn (Bezahlartikel)
Salzburger Nachrichten

Graz
Nachtkritik Oper Graz: Unfall mitten in „Clivia“-Premiere, Tenor sang weiter (Bezahlartikel)
Nach mehr als 70 Jahren zurück auf der Grazer Opernbühne: die Operette „Clivia“ des Österreichers Nico Dostal. Matthias Koziorowski riss sich beim ersten Auftritt die Achillessehne und sang die Premiere zu Ende.
Kleine Zeitung

Halle
Nordische Weite: ein Sinfoniekonzert der Staatskapelle Halle
Dies zählt zu den vielen Ungerechtigkeiten der Musikgeschichte, an denen die ausgefallenen Programme der Sinfoniekonzerte der Staatskapelle Halle in dieser Saison etwas ändern wollen.
von Dr. Guido Müller
Klassik-begeistert.de     

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Daniels Anti-Klassiker 35: Ludwig van Beethoven – „Für Elise“ (1810)

Höchste Zeit, sich als Musikliebhaber neu mit der eigenen CD-Sammlung und der Streaming-Playlist auseinanderzusetzen. Dabei begegnen einem nicht nur neue oder alte Lieblinge. Einige der „Klassiker“ kriegt man so oft zu hören, dass sie zu nerven beginnen. Andere haben völlig zu Unrecht den Ruf eines „Meisterwerks“. Es sind natürlich nicht minderwertige Werke, von denen man so übersättigt wird. Diese sarkastische und schonungslos ehrliche Anti-Serie ist jenen Werken gewidmet, die aus Sicht unseres Autors zu viel Beachtung erhalten.

von Daniel Janz

Wer kennt es nicht? Im Konzertrepertoire gibt es eine Reihe von Stücken, die angeblich jedem gefallen und die scheinbar auch jeder hören will. Leidgeplagte Musiker und Solisten kennen sicherlich diesen Wunsch, nach ihren aufwändigen, einfühlsamen und herausragenden Meisterwerken doch bitte auch noch einmal „das Eine“ aufzuführen. Und allzu oft ist mit diesem „Einen“ einer jener Klischee-„Klassiker“ gemeint, die bereits jeder – egal ob Musiker oder Zuhörer – auswendig kennt. Solch ein Fall von „das Eine“ haben wir auch beim Opus 59 von Beethoven, besser bekannt als „Für Elise“. „Daniels Anti-Klassiker 35: Ludwig van Beethoven – „Für Elise“ (1810)“ weiterlesen

Petrenko tanzt

Foto: © Monika Rittershaus

Berlin Philharmonie, 27. Oktober 2021

Felix Mendelssohn Bartholdy
Symphonie Nr. 3 a-Moll op.56

Dmitri Schostakowitsch
Symphonie Nr. 10 e-Moll op. 93

Berliner Philharmoniker
Dirigent Kirill Petrenko

von Peter Sommeregger

Gemeinsam ist diesen beiden Symphonien doch sehr unterschiedlicher Epochen, dass sie  in Moll geschrieben sind und in ihren ersten Sätzen eine gewisse, zur Jahreszeit passende Düsternis ausstrahlen, die sich erst im späteren Verlauf der Werke aufhellt und auch tänzerische Elemente beinhaltet. Diese Parallelen mögen Kirill Petrenko bewogen haben, sie in diesem Konzert gegenüberzustellen. „Berliner Philharmoniker, Kirill Petrenko,
Berlin Philharmonie, 27. Oktober 2021“
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Hilary Hahn spielt auf Mozarts Flügeln in Salzburg

Die US-Amerikanerin glänzt bei den Osterfestspielen in Salzburg und wird mit dem Herbert-von-Karajan-Preis 2021 geehrt.

Osterfestspiele Salzburg, 30. Oktober 2021

Felix Mendelssohn Bartholdy: Meeresstille und Glückliche Fahrt. Konzertouvertüre
Wolfgang Amadeus Mozart: Konzert für Violine und Orchester  A-Dur KV 219
Robert Schumann: Sinfonie Nr. 3 op.97 „Rheinische“

Hilary Hahn, Violine
Sächsische Staatskapelle Dresden
Leitung: Daniele Gatti

von Kirsten Liese

Ein bisschen war es wie eine Zeitreise, als Hilary Hahn beim zweiten Konzert der herbstlichen Osterfestspiele zu Mozarts Violinkonzert KV 219 anstimmte.

So wie sie da stand, in einem schlichten eleganten Kleid und diese Musik auf allen Saiten und in allen Lagen mit einer gleichermaßen schönen Tongebung und kluger Phrasierung gestaltete, wurden Erinnerungen an die ganz junge Anne-Sophie Mutter wach, wie sie am selben Ort in den 1970er Jahren dieses Konzert unter Karajan spielte, damals noch unglamourös in einer einfachen weißen Bluse und die Musik mit großer Reife noch tiefer ergründend als so manches Mal heute. „Hilary Hahn, Sächsische Staatskapelle Dresden, Daniele Gatti
Osterfestspiele Salzburg, 30. Oktober 2021“
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