Sommereggers Klassikwelt 93: Hans Beirer, der unverwüstliche Heldentenor

„Insgesamt hat Beirers Karriere 50 Jahre gedauert, was in den heutigen Zeiten des schnellen Verschleißes von Sängerstimmen kaum mehr vorstellbar erscheint.“

 von Peter Sommeregger

In die letzte Juni-Woche fallen sowohl Geburts- als auch Todestag des Österreichischen Heldentenors Hans Beirer. Gestorben ist der 1911 in der Wiener Neustadt geborene Sänger im Jahr 1993 in Berlin, genau 82 Jahre alt.

Ursprünglich wollte Beirer Medizin studieren, entschloss sich dann aber doch zu einem Gesangstudium  an der Wiener Musikakademie, wo er Schüler von Tino Pattiera wurde. Sein Debüt als Opernsänger hatte er 1936 am Landestheater Linz als Hans in der „Verkauften Braut“ von Smetana. Zu Beginn seiner Karriere trat er auch häufig in Operetten auf, seine Opernpartien waren eher dem lyrischen Fach zuzurechnen. Im 2. Weltkrieg wurde er zum Militär eingezogen, trat aber ab 1941 wieder als Operettensänger auf. „Sommereggers Klassikwelt 93: Hans Beirer, der unverwüstliche Heldentenor“ weiterlesen

DIE MITTWOCH-PRESSE – 23. JUNI 2021

Foto: Bayerische Staatsoper © Wilfried Hösl

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
DIE MITTWOCH-PRESSE – 23. JUNI 2021

München/ Opernfestspiele der Bayerischen Staatsoper
„Es passt“: Tenor Jonas Kaufmann riskiert Wagners „Tristan“
Seine Stimme hat in der Pandemie-Zwangspause an Kontur gewonnen, daher kann der Sänger quasi schwindelfrei die Achttausender seines Fachs besteigen. Er sieht sich auf einem „Hochplateau“, den Herzenswunsch von Donna Leon will er aber nicht erfüllen.
BR-Klassik.de

Zürich
Wenn Julia den falschen Romeo liebt – allerlei Abschiede am Opernhaus
Zum Ausklang der zweiten Zürcher Spielzeit unter Corona-Bedingungen flüchtet sich Lucia di Lammermoor in den Wahnsinn. Generalmusikdirektor Fabio Luisi hingegen verlässt das Opernhaus in dem Bewusstsein, dass das Feld für seinen Nachfolger bestellt ist.
Neue Zürcher Zeitung

München
Staatsoper hofft auf mehr Zuschauer bei Opernfestspielen
Nikolaus Bachler, Intendant der Bayerischen Staatsoper, hofft für die Münchner Opernfestspiele auf eine Erhöhung der bislang erlaubten Zuschauerzahlen. Wegen der coronabedingten Abstandsregeln dürfen derzeit 700 Besucher in das Nationaltheater, das eigentlich rund 2000 Plätze hat.
Sueddeutsche Zeitung

Berlin/ Komische Oper
Minimalismus auf Drehscheibe – Schumann-Bearbeitung „Mondnacht“ an der Komischen Oper Berlin
Es wurde Zeit, dass dem Chor der Komischen Oper, dessen dramatische Präsenz so viele Produktionen des Hauses an der Behrenstraße trägt, einmal ein eigener Abend dediziert wurde. Chorleiter und Dirigent David Cavelius schuf hierfür eine Bearbeitung von zwei Klavierlieder-Zyklen Robert Schumanns als orchestrierte Chorwerke.
Neue Musikzeitung/nmz.de

Graz
styriarte ab Freitag: „Das Publikum hat wieder Lust auf Musik“
https://www.krone.at/2444486

Dachstein
Nicht genehmigt: Oper am Dachstein droht hohe Geldstrafe
https://www.krone.at/2443761

Gmunden
Startenor Villazón wurde unter der Dusche entdeckt
Startenor Rolando Villazón über seinen Auftritt in Gmunden, seine Karriere und Corona
https://volksblatt.at/startenor-villazon-wurde-unter-der-dusche-entdeckt/

Innsbruck
Tirol wagt sich frech an Britten (Bezahlartikel)
Spannung pur: „The rape of Lucretia“ im Landestheater Innsbruck gerät musikalisch beeindruckend, aber szenisch eher hausbacken.
https://www.diepresse.com/5997330/tirol-wagt-sich-frech-an-britten

Berlin
Musikfestspiele Potsdam: Beseelung statt Aktualisierung
Frankfurter Allgemeine

Berlin
Deutsches Chorzentrum in Berlin eröffnet
https://www.nmz.de/kiz/nachrichten/deutsches-chorzentrum-in-berlin-eroeffnet

München
Opernfestspiele: Der wendende Punkt und ein Abschied
Frankfurter Rundschau

München
Jeder ein König
„Jeder Mensch ein König“, sagt Serge Dorny und präsentiert als neuer Intendant der Bayerischen Staatsoper das Programm der ersten Saison. Das könnte ein richtig guter Start werden!
https://www.musik-in-dresden.de/2021/06/21/jeder-ein-koenig/ „DIE MITTWOCH-PRESSE – 23. JUNI 2021“ weiterlesen

Frau Lange hört zu (24): Stayin' alive

Das Saturday night fever  fiel für uns alle aus. Lange Zeit. Für mich lautete das Motto in den vergangenen Monaten zusätzlich: I will survive. Heute kann ich sagen: I’m still standing.

Keine Sorge – ab jetzt wird’s klassisch. Auch.

von Gabriele Lange

Frau Lange hört zu „erscheint jeden zweiten Dienstag“. Tja. Hat längere Zeit nicht geklappt. Denn aus einer Unpässlichkeit wurde im letzten Jahr mehr. Und dann ging mir sowohl die Kreativität als auch die Puste verloren. Die letzte Kolumne habe ich deshalb Ende Januar verfasst.

In der Oper ist es ja praktisch immer die Schwindsucht. Romantisch hustet Mimì vor sich hin, dramatisch leidet Violetta in „La Traviata“. Das kam mit den Antibiotika aus der Mode.

„Oh, wie verändert ich aussehe!
Aber der Doktor ermahnt mich, doch noch zu hoffen!“

Verdi, La Traviata: Teneste la promessa (Anna Netrebko)

Jedenfalls bei Mitteleuropäern mit heizbarer Wohnung und Krankenversicherung. Da sieht Krankheit heute anders aus.

Bei mir eskalierte im ohnehin schon ausreichend unterhaltsamen 2020 ein Zipperlein so nach und nach, während ich immer gründlicher maskiert von Arzt zu Arzt wanderte. Im Spätherbst wurde schließlich aus einer geplanten Biopsie eine große OP. Dann durfte ich einige Tage aus nächster Nähe miterleben, wie sich Pfleger und Ärzte im Krankenhaus – damals schon teilweise am Ende ihrer Nerven und Kräfte – um die Patienten bemühten, während Unbelehrbare sich maskenlos oder mit ebenso albernen wie nutzlosen Visieren auf die Station mit frisch Operierten zu Besuch schmuggelten. Da war das Klatschen auf den Balkonen schon lange verklungen und vergessen. „Frau Lange hört zu (24): Stayin’ alive“ weiterlesen

DIE DIENSTAG-PRESSE – 22. JUNI 2021

Jeder Piks hilft auch der Kultur. Mögen die Opern- und Konzerterlebnisse wieder so zahlreich wie möglich werden und auch die verdursteten impfmüden Geister laben. Bild: „En vaccination“ („Beim Impfen“), Anna Ancher 1899, Kunstmuseum Skagen, Dänemark

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
DIE DIENSTAG-PRESSE – 22. JUNI 2021

Zürich
Buh-Rufe zum Zürcher Opernsaisonfinale: «Lucia di Lammermoor» wäre besser abgesagt worden
Gaetano Donizettis Neuproduktion zeigt, wie ideenlos das Opernhaus Zürich zurzeit agiert.
Tagblatt.ch

Weiße als Chinesen. Das Rassismus-Problem der Oper
In der Oper stellen Schwarze germanische Götter dar, Russen treten als Chinesen auf, und Don Giovanni war mal eine Transfrau. Doch jetzt werden ethnisch korrekte Besetzungen verlangt. Für viele Klassiker würde dies das Ende bedeuten. Eine Mitarbeitergruppe würde arbeitslos.
Die Welt.de

Wien/ Staatsoper
Schwanenritter im dumpfen Alpendorf
Jubel für einen orchestral rauschenden „Lohengrin“ mit drei Wiener Debüts.
https://www.diepresse.com/5996754/schwanenritter-im-dumpfen-alpendorf

Berlin
Sabine Devieilhe zu Gast beim RSB: Der große Bogen
Die französische Sopranistin Sabine Devieilhe, Vladimir Jurowski und das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin begeistern in der Philharmonie.
Tagesspiegel.de

Berlin
Dirigentenwettbewerb der Berliner Philharmoniker: Messe der Maestri von morgen
Ein neuer Dirigierwettbewerb für Berlin: Die Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker vergibt künftig das Siemens Conductors Scholarship
Tagesspiegel.de

Wien
Friedrich Cerha zum 95er: „Komponieren ist wie atmen“
https://www.vol.at/friedrich-cerha-zum-95er-komponieren-ist-wie-atmen/7028306

Wien
Selbst Sokolov vermag diesen Rachmaninow nicht zu retten (Bezahlartikel)
https://www.diepresse.com/5996788/selbst-sokolov-vermag-diesen-rachmaninow-nicht-zu-retten

Berlin
Minimalismus auf Drehscheibe – Schumann-Bearbeitung „Mondnacht“ an der Komischen Oper Berlin
Neue Musikzeitung/nmz.de

200 Jahre „Freischütz“: Tierkadaver und Sternscheibenschützen
https://www.sueddeutsche.de/kultur/freischuetz-berliner-konzerthaus-1.5327951

Flower Power mit Telemanns Pastorelle en musique bei den Musikfestspielen Potsdam
bachtrack.com

Frankfurt
„Dieses Orchester ist einzigartig!“
Andrés Orozco-Estrada verabschiedet sich vom hr-Sinfonieorchester
https://www.frankfurt-live.com/-quotdieses-orchester-ist-einzigartig-quot-132831.html „DIE DIENSTAG-PRESSE – 22. JUNI 2021“ weiterlesen

Harnoncourts krönender Abschluss Teil 3: "Così fan tutte" – Reines Mozartglück

DVD-Rezension: W.A. Mozart, „Così fan tutte“

Concentus Musicus Wien
Arnold Schönberg Chor
Nikolaus Harnoncourt

Unitel 804 108

von Peter Sommeregger

Mit einem Da Ponte-Zyklus wollte Nikolaus Harnoncourt 2014 noch einmal die Quintessenz seiner Mozart-Interpretationen dem Publikum im Theater an der Wien präsentieren. Mit „Così fan tutte“ liegt nun auch der dritte und letzte Teil dieses Zyklus auf DVD vor. Auch in diesem Fall ist eine fast einstündige Dokumentation über die Probenarbeit enthalten, die viel über die akribische Arbeit Harnoncourts mit seinen Interpreten verrät. Bei aller Strenge im Detail besticht die kollegiale Atmosphäre, die der Maestro in seinem eigenen Haus erzeugt. Es entsteht der Eindruck, hier würde mit Freunden musiziert. Harnoncourts Detailwissen ist nicht nur für die Sänger interessant, auch als Zuschauer erfährt man viel über die Hintergründe des jeweiligen Werkes. „DVD-Rezension: W.A. Mozart, „Così fan tutte“, Nikolaus Harnoncourt“ weiterlesen

Ladas Klassikwelt 75: Die Musik des Universums – Ein Besuch im Stanisław-Lem-Erlebnisgarten in Krakau

Die summenden Rohre. Foto: Museum der Stadttechnik Krakau

„Dank dem Besuch im Stanisław-Lem-Erlebnisgarten habe ich eine sehr wichtige Sache wiedererkannt: Musik ist eine Schwingung und gehört genauso zum Universum, wie das große Es die Tiefe des Rheins am Anfang des „Ring des Nibelungen“ symbolisiert.“

von Jolanta Łada-Zielke

Die Musik ist nicht nur Kunst, sie hat auch mit Technik und Physik zu tun. Die Akustik, Elektroakustik, Schallausbreitung im Raum, Schallwellen – all dies in Bezug auf die Musik ist nicht zu übersehen. Deshalb habe ich mich so gefreut, Stanisław Lems Erlebnisgarten in meiner Heimatstadt Krakau zu besuchen, denn neben interessanten Geräten und Effekten im Bereich der Physik, Astronomie, Geologie und Mechanik entdeckte ich dort auch Bezüge zur Musik. „Ladas Klassikwelt 75: Die Musik des Universums – Ein Besuch im Stanisław-Lem-Erlebnisgarten in Krakau“ weiterlesen

DIE MONTAG-PRESSE – 21. JUNI 2021

Klaus Florian Vogt (Lohengrin), Sara Jakubiak (Elsa). Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn

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DIE MONTAG-PRESSE – 21. JUNI 2021

Wien/ Staatsoper
„Lohengrin“ oder So klingt das Glück
Am Samstag bot die Staatsoper den fast perfekten Auftakt zu einer „Lohengrin“-Spielserie, am Pult: Cornelius Meister.
Wiener Zeitung

Musikalisch top: Wagners „Lohengrin“ im Gabalier-Look
Die suboptimale Inszenierung von Andreas Homoki wird von Cornelius Meister gerettet
Der Standard.at

Wien/ Theater an der Wien
Kinderoper: Mozart im Theater an der Wien – geschüttelt und gerührt
Das „Figaro“-Projekt im Theater an der Wien besticht mit viel Fantasie.
Wiener Zeitung

Unbekannte Opern: Schätze auf die Bühne heben
Bernd Feuchtners Buch „Die Oper des 20. Jahrhunderts in 100 Meisterwerken“ wirbt für unbekannte Werke.
Münchner Abendzeitung

Wien/ Schönbrunn
Sommernachtskonzert 2021: Liebe, Freude, Hoffnung – eine musikalische Weltreise
Das Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker in Schönbrunn mit Daniel Harding und Igor Levit als Zeichen der Hoffnung.
Kurier.at

Starpianist in Graz: Rudolf Buchbinder: „Würde gerne mit dem Kanzler über Kultur-Politik sprechen“
Er gilt als Monument in der Musik: Rudolf Buchbinder. Doch der Wiener lässt nicht nur auf musikalischer Ebene sondern auch mit massiver Kritik an der Österreichischen Politik aufhorchen.
Kleine Zeitung

Dachstein
La Strada-Projekt
Gletscher-Oper wurde zu furiosem Dachstein-Erlebnis
Kleine Zeitung

Berlin
200 Jahre „Freischütz“
Live-Stream La Fura dels Baus entfaltete Jubiläumsspektakel im Konzerthaus Berlin
https://www.freitag.de/autoren/andre-sokolowski/200-jahre-freischuetz

Jennersdorf/ Bgld
Festivalsommer jOpera: „Die lustige Witwe“ erobert heuer Schloss Tabor
Mein Bezirk.at

Rheingau Festival
Neuer Konzertkubus im Rheingau: Vielleicht demnächst in Frankfurt
Frankfurter Rundschau

Verona
Muti und „Aida“ eröffneten die Sommersaison in Verona
Salzburger Nachrichten

Das Turandot-Problem: Wenn nur noch Chinesen singen dürfen
(Bezahlartikel)
Die Welt.de

Hybrides Live-Programm im Schlosstheater Sanssouci: Wunderkammerklänge
Es gibt sie doch: Die Musikfestspiele Sanssouci mit „Pastorelle en musique“ von Georg Philipp Telemann im Neuen Palais
Tagesspiegel.de „DIE MONTAG-PRESSE – 21. JUNI 2021“ weiterlesen

Testen Sie Ihr Wissen im Klassik-Quiz – Folge 45

Bild: Ein die Vihuela spielender Orpheus, aus El Maestro von Luis Milán, 1536

Nach einer Figur, die in den verschiedensten Kunstgattungen immer wieder aufgenommen wurde und in der Musik von, sagen wir mal, Christoph Willibald Gluck bis Reinhard Mey zu Ehren kam – wer könnte das wohl sein? Richtig, es ist Orpheus (oder Orfeo, Orfeu), nach dem wir bei unserem letzten Quiz suchten. Glückwünsche gehen diesmal an Kurt Frank Wenzel aus Geyer, der mit seiner richtigen Lösung aus der Lostrommel gezogen wurde – viel Spaß mit der Überraschungs-CD! „Das Klassik-Quiz – Folge 45“ weiterlesen

Der Schlauberger 52: Aufs Klo in Jogginghosen – Mit Fischbrötchen

Tritt den Sprachpanschern ordentlich auf die Füße! Gern auch unordentlich. Der Journalist und Sprachpurist Reinhard Berger wird unsere Kultur nicht retten, aber er hat einen Mordsspaß daran, „Wichtigtuer und Langweiler und Modesklaven vorzuführen“. Seine satirische Kolumne hat er „Der Schlauberger“ genannt.

von Reinhard Berger

Leider zu spät: Vor einiger Zeit war der Tag des Sonnenschutzes. Wenn das kein Grund zum Jubeln ist.

Macht aber nix, wenn Sie den verpasst haben. Denn auch der Tag der Blockflöte ist bestimmt an Ihnen vorbeigerauscht. Für alle Enttäuschten ist deshalb der Internationale Kiffertag erfunden worden. „Der Schlauberger 52: Aufs Klo in Jogginghosen – Mit Fischbrötchen“ weiterlesen

Daniels Anti-Klassiker 17: John Cage – 4’33’’ (1952)

Höchste Zeit, sich als Musikliebhaber neu mit der eigenen CD-Sammlung oder der Streaming-Playlist auseinanderzusetzen. Dabei begegnen einem nicht nur neue oder alte Lieblinge. Einige der sogenannten „Klassiker“ kriegt man so oft zu hören, dass sie zu nerven beginnen. Andere haben völlig zu Unrecht den Ruf eines „Meisterwerks“. Es sind natürlich nicht minderwertige Werke, von denen man so übersättigt wird. Diese sarkastische und schonungslos ehrliche Anti-Serie ist jenen Werken gewidmet, die aus Sicht unseres Autors zu viel Beachtung erhalten.

von Daniel Janz

Mit John Cage findet eine schillernde Figur der musikalischen Moderne in diese Reihe. Der selbsternannte Meister musikalischer Stille war bereits zu Lebzeiten einer jener Künstler, an dem sich die Geister schieden. Von einer kleinen Elite um musikalische Avantgardisten als Genie vergöttert, vom Gros des Konzertpublikums aber unverstanden, ist es eigentlich ein Wunder, dass er überhaupt noch rezipiert wird. Und noch verwunderlicher ist es, dass sein bekanntestes Stück ausgerechnet eines ist, das streng genommen in keinem Konzertsaal etwas zu suchen hat. „Daniels Anti-Klassiker 17: John Cage – 4’33’’ (1952)“ weiterlesen