Fulminante Zweitfassung: Christian Thielemann und die Wiener Philharmoniker setzen ihren Bruckner-Zyklus auf CD fort

CD-Rezension: Anton Bruckner, Dritte Sinfonie
Sony Classical 19439861382

Wiener Philharmoniker
Leitung: Christian Thielemann

von Kirsten Liese

Anton Bruckner musste im Laufe seines Lebens allerhand Misserfolge und Anfeindungen verkraften. Keine andere seiner Sinfonien erlebte jedoch eine derart schmerzhafte Rezeption wie seine Dritte. Zur Uraufführung verließ das Publikum 1873 in Scharen, teils lachend den Saal, verstört wohl vor allem von der blockhaften Aneinanderreihung von Motiv-Varianten; nur die engsten Getreuen harrten aus. „CD-Rezension: Anton Bruckner, Dritte Sinfonie, Christian Thielemann, Wiener Philharmoniker“ weiterlesen

Meine Lieblingsoper 30: Macbeth von Giuseppe Verdi – eine der ersten Opern, die mich so richtig gefesselt hat

Meine Lieblingsoper 30: Macbeth von Giuseppe Verdi

von Julia Lenart (15. Mai 2020)

Ein Lieblingswerk der Musikgeschichte zu finden, ist nicht leicht. Es gibt so viele Opern, Konzerte, Symphonien, die mir unglaublich gut gefallen und unzählige Aufführungen, die mir bis heute im Gedächtnis geblieben sind. Ich könnte nicht behaupten, dass ich ein einziges Lieblingswerk hätte. Doch wenn es ein Werk gibt, das sich besonders eingeprägt hat, dann ist es wohl Giuseppe Verdis Macbeth. „Meine Lieblingsoper 30: Macbeth von Giuseppe Verdi“ weiterlesen

Sommereggers Klassikwelt 87: Dennis Brain – Wen die Götter lieben, den nehmen sie früh zu sich

Bildquelle: Warner Classics

„Seine erfreulich vielen Platteneinspielungen sind bis heute Referenzaufnahmen, in Fachkreisen ist sein Name auch mehr als sechzig Jahre nach seinem Tod immer noch in aller Munde und seine Virtuosität auf dem sperrigen Instrument unerreicht.“

von Peter Sommeregger

Dem am 17. Mai 1921, also vor hundert Jahren in London geborenen Dennis Brain wurde das sperrige Musikinstrument Horn gleichsam in die Wiege gelegt. Seine Großvater, Onkel und Vater waren erfolgreiche Solisten auf diesem Instrument. Dennis durfte schon als Kind manchmal das Instrument seines Vaters benutzen, womit seine Musikerlaufbahn eigentlich schon vorgezeichnet war. „Sommereggers Klassikwelt 87: Dennis Brain – Wen die Götter lieben, den nehmen sie früh zu sich“ weiterlesen

Perkussionist Fabian Ziegler: "Wir können genauso musizieren wie andere Instrumentalisten"

Marimba, Vibraphon und jegliches Schlagwerk. Das sind die Werkzeuge, die es dem aufstrebenden Perkussionisten Fabian Ziegler angetan haben. Nach zahlreichen Preisen und Auszeichnungen hat sich der junge Schweizer bereits jetzt einen Namen gemacht. Sein Repertoire reicht von Bach über Cage bis Xenakis und darüber hinaus. Im Interview mit Klassik begeistert erzählt Fabian Ziegler nicht nur, was es braucht, damit Perkussionisten einen ähnlichen Stellenwert erreichen wie andere Solisten, sondern auch, was er von Martin Grubinger gelernt hat.

Interview: Jürgen Pathy

Grüß Gott Herr Ziegler. Was ist der große Unterschied zwischen einem Schlagzeuger einer Rock– oder Jazzband und dem Metier, in dem sie als Perkussionist unterwegs sind?

Ich denke der größte Unterschied ist, wie wir arbeiten. Als klassischer Perkussionist stehe ich viel vor einem Notenblatt und lerne die Töne auswendig, die ein Komponist für uns schreibt. Bei einem Drummer ist es mehr so, dass er die Strukturen des Songs vom Songwriter erhält, den Inhalt bestimmt er selbst. Das ist ein extremer Unterschied in der Arbeitsweise. Beides interessiert mich sehr und befruchtet sich gegenseitig. Natürlich ist auch der Musikstil unterschiedlich. Was nicht heißen soll, dass ich nur Klassik spiele. Im Gegenteil. Ich bin sehr daran interessiert, diese verschiedenen Metiers miteinander in Verbindung zu bringen und bin auch der Meinung, dass ein solche Verbindung zukünftig noch viel häufiger entstehen wird.

„Interview Fabian Ziegler
klassik-begeistert.de“
weiterlesen

DIE MITTWOCH-PRESSE – 12. MAI 2021

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
DIE MITTWOCH-PRESSE – 12. MAI 2021

Salzburg Panorama, Foto: © Tourismus Salzburg

Salzburger Festspiele bei International Opera Awards ausgezeichnet
Wurden zum zweiten Mal bestes Festival. Intendant Hinterhäuser: „Wundervolle Anerkennung für unsere Arbeit“. Bestes Opernhaus wurde das Teatro Real Madrid
Der Standard.at

Salzburger Festspiele sind „Festival des Jahres“
Deutschlandfunk.de

Ladas Klassikwelt 71: Der Oma von der Bühne winken – oder ein Chor-Savoir-vivre nach dem Auftritt
„Unmittelbar nach dem Konzert, während der Ovation, fingen unsere Gastgeber an, einfach miteinander zu plaudern. Einer der Tenöre rief sogar aus: „Ach, meine Oma sitzt da!“ Dann winkte er Richtung Publikum.“
Jolanta Łada-Zielke berichtet aus ihrer Klassikwelt
Klassik-begeistert.de

München
Hand aufs Herz, die Sehnsucht ist groß
Die Bayerische Staatsoper zeigt den ersten Akt der „Walküre“ konzertant, aber erstmals wieder vor Publikum.
Sueddeutsche Zeitung

St. Pölten
Die Saison 2021/2022 im Festspielhaus St. Pölten
Reflexionen über die Vielstimmigkeit der Welt und der Kunst
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20210511_OTS0089/die-saison-20212022

Dresden
Politische Weitsicht oder Affront?
Was die Nichtverlängerung für Thielemann und Theiler an der Dresdner Semperoper bedeutet
http://www.mdr.de/kultur/musik/dresden-semperoper-nichtverlaengerung-thielemann-theiler-100.html

Dresden wünscht eine Zukunft ohne Thielemann
Die sächsische Kulturministerin hat entschieden: Dirigent Thielemann wird die Sächsische Staatskapelle nur noch bis 2024 leiten.
https://www.diepresse.com/5978686/dresden-wunscht-eine-zukunft-ohne-thielemann

St. Margarethen
Bühnenaufbau für „Turandot“ im Steinbruch
Was im 2020 begonnen wurde, kann heuer endlich fortgesetzt werden – der Bühnenbau bei „Oper im Steinbruch“ in St. Margarethen (Bezirk Eisenstadt-Umgebung).
https://burgenland.orf.at/stories/3103325/

München
Welche Stücke an Theatern, Opern und Livebühnen gespielt werden
Der Inzidenzwert in München bleibt unter 100 – das bedeutet auch, dass Theater, Oper und Philharmoniker wieder vor Publikum auftreten dürfen.
Sueddeutsche Zeitung

München
Kultur darf wieder öffnen: Mit angezogener Handbremse
Die Museen sind ab Dienstag wieder geöffnet, die Staatsoper startet am Donnerstag mit Jonas Kaufmann, die anderen Theater folgen, Kinos könnten, aber…
Münchner Abendzeitung

Freibeuter der Oper: Biografie über Peter Jonas
https://www.merkur.de/kultur/freibeuter-der-oper-biografie-ueber-peter-jonas-zr-90572757.html

Berlin
200 Jahre Berliner Konzerthaus: So nah, als wär’ man da
Tagesspiegel.de „DIE MITTWOCH-PRESSE – 12. MAI 2021“ weiterlesen

Langes Klassikwelt 7: Monteverdis Ulisse nahm die Fähre nach Ithaka

Vor 30 Jahren lernte ich Odysseus kennen, weil ein Schiff eine andere Route nahm als erwartet. Ein paar Tage später waren einige Klischees zerstört, ich hatte einen unterhaltsamen Einblick in die Opernwelt gewonnen – und musste mir dringend eine teure Monteverdi-Aufnahme beschaffen…

von Gabriele Lange (18. Februar 2020)

Es ist ziemlich windig, als die kleine Fähre im Sommer 1990 schnaufend von Kefalonia nach Ithaka stampft. Ich stehe an Deck, um den Ausblick zu genießen. Und ich bin irritiert. Denn der Kahn fährt nicht wie sonst die Küste entlang Richtung Vathi. Nachdem das nicht mein erster Besuch auf der Insel ist, geht mir ein Licht auf: Der Kapitän hat sich bei dem Wetter für den kürzesten Weg entschieden und steuert direkt den Anleger auf der westlichen Inselseite an. Wir werden also nicht wie geplant im Hauptort landen, wo es ein paar Quartiere gibt. Wie kommen wir da rüber…? Ob der Fahrer des einen Inselbusses weiß, dass es Leute einzusammeln gilt? Ich hole meine Reisegefährtin und stelle mich mit ihr an den Bug. Irgendeine Fahrgelegenheit in Sicht? Hmmmm. EIN Taxi ist aus der Ferne zu erspäen. Da steht bestimmt keine Telefonzelle… (Handys sind noch kein Thema.)

Wir schauen uns um. 20, 30 Leute machen sich fertig. Das heißt: Gleich runter zum Ausstieg. Und dann – rennen! Währenddessen ist ein junges Paar nach vorn gekommen. Ihnen wird klar, dass wir uns Ithaka nähern. Sie sprechen uns auf Englisch an und erkundigen sich nach Transportmöglichkeiten. Passt. In Griechenland hat man sich damals immer Taxis geteilt. Zu viert wird das angenehmer fürs Budget. Ich erkläre ihnen die Lage. Wir vier wuchten unsere Rucksäcke auf die Schultern, sind die ersten am Ausgang, die Heckklappe knarzt auf – und wir sausen los. Drei quetschen sich hinter, eine neben den Fahrer, Gepäck halb in den Kofferraum, halb irgendwie mit rein. Ein Blick auf die verwirrten Mit-Touristen – und los geht’s über die Insel. „Langes Klassikwelt 7: Monteverdis Ulisse nahm die Fähre nach Ithaka,
klassik-begeistert.de“
weiterlesen

DIE DIENSTAG-PRESSE – 11. MAI 2021

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
DIE DIENSTAG-PRESSE – 11. MAI 2021

Foto: Copyright: Christian Thielemann, Wiener Philharmoniker, Fotograf: Dieter Nagl

Dresden/ Semperoper
Sächsische Staatskapelle: Vertrag mit Christian Thielemann wird nicht verlängert
https://www.mdr.de/kultur/musik/saechsische-staatskapelle-christian-thielemann-vertrag-ende-100.html

Vertrag von Christian Thielemann in Dresden nicht verlängert
Der Pultstar ist nur noch bis Ende 2023/2024 Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle.
Wiener Zeitung

Zukunftsentscheidungen für die Semperoper und Sächsische Staatskapelle getroffen
Der Vertrag mit dem Chefdirigenten Christian Thielemann läuft zum Ende der Spielzeit 2023/2024 aus und wird nicht verlängert. Die sächsische Kulturministerin Barbara Klepsch dazu: »Unabhängig davon würde ich mich freuen, wenn Christian Thielemann mit seinem weltweit geachteten Profil auch weiterhin der Semperoper künstlerisch verbunden bleibt.«
Medienservice Sachsen.de

Vertrag von Christian Thielemann in Dresden endet 2024
https://www.puls24.at/news/entertainment/vertrag-von-christian-thielemann

Bayerns Theater machen wieder auf: Das sind die neuen Regeln
Erste Premieren mit Publikum sind angekündigt, doch die Unsicherheit bei Zuschauern und Theaterleuten ist noch groß: Die Sitzplatzkapazität soll flexibel sein, der Abstand 1,50 Meter betragen, die Testpflicht ab einer Inzidenz unter 50 entfallen.
BR-Klassik.de

Wien/ Kammeroper
Günther Groissböck feiert erste Regiearbeit mit „Tristan und Isolde“
Doppeltes Experiment in der Kammeroper: Der weltweit ­gefeierte Opernsänger Günther Groissböck schickt für seine erste Opernregie Wagners „Tristan und Isolde“ ins Labor.
Die Bühne

Wien
Roland Geyer: „Es ist ein Abschied ohne Wehmut“ – Bezahlartikel
https://kurier.at/kultur/theater-an-der-wien-intendant-roland-geyer-abschied/401376902

München
Bayerische Staatsoper öffnet wieder Vorstellungen ab Donnerstag vor Publikum
BR-Klassik.de

Belvedere-Open-Air der Wiener Symphoniker am 6. Juni live in ORF III und ARTE
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20210510_OTS0102/belvedere-open „DIE DIENSTAG-PRESSE – 11. MAI 2021“ weiterlesen

INNOVATIVER IDEENWETTBEWERB: WIE FÖRDERN SIE DURCH MUSIK IHRE GESUNDHEIT?

WETTBEWERB der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz

„PHILHARMAZIE – DIE MUSIKALISCHE NOTFALL-APOTHEKE“

KENNEN SIE DIE PHILHARMAZIE? Die musikalische Notfall-Apotheke bei verschiedensten Symptomen.

Foto: Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, © Felix Broede

Gerade im Verlauf der COVID-19-Pandemie haben wir einmal mehr gemerkt, dass nicht nur der Schutz der körperlichen Gesundheit wichtig ist, sondern auch unsere Psyche eine wichtige Rolle spielt. Die Wirkung von Musik auf Psyche und Körper ist unumstritten und begründet sogar einen eigenen Wissenschaftszweig in der Gesundheitsforschung. Wir haben alle schon einmal die Erfahrung gemacht, wie sehr Musik unsere Stimmung beeinflusst. Musik ist ein geeignetes Medium, um die Menschen zu stärken…

Welche Musik nutzen Sie zur Linderung von Schlafstörungen, Liebeskummer oder Stress? Womit steigern Sie Ihr Wohlbefinden?

Machen Sie mit bei einem innovativen Wettbewerb und füllen Sie ihre musikalische Notfall-Apotheke auf.

Schauen Sie bitte mal, welche Symptome ein führendes deutsches Orchester ausgewählt hat und verraten Sie, welche musikalische Medizin bei Ihnen zum Einsatz kommt.

Haben Sie weitere Ideen und Erfahrungen zum Thema “Musik und Gesundheit”? Dann leisten Sie einen Beitrag zur ersten Philharmazie der Welt.

Einfach registrieren und mitdiskutieren, mitdenken, gemeinsam kreativ sein.

www.staatsphilharmonie.de

Auf einer eigenen Seite ruft die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz zu einem Ideenwettbewerb auf. Musikliebhaber können sich zum Thema „Musik und Gesundheit“ äußern. Ziel ist es innovative Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie das Publikum Musik zur Gesundheitsförderung nutzt um Schlüsse für neue Formate und Ideen für Programme zu ziehen.

Die Besucher können sich mit ihren Ideen zu verschiedenen Themen einbringen: Wie geht man mit Liebeskummer um? Was kann Musik gegen Angst unternehmen? Wie ist es mit Stress, Schlafstörung, Sehnsucht, Gedächtnis- und Konzentrationsschwäche, fehlender Motivation und Einsamkeit? Dazu gibt es auf der Homepage Videos, die Anregungen geben.

„Im Verlauf dieser Pandemie wurde immer wieder darüber diskutiert, welche wirtschaftlichen Auswirkungen die Krise haben wird. Wenig wurde aber darüber gesprochen, welchen Einfluss die ganzen Maßnahmen auf unsere psychische Gesundheit haben könnten. In dieser belastenden Zeit übernimmt die Musik eine wichtige Rolle, weswegen es vor allem auch für unsere Gesundheit wichtig ist, dass Musik nicht verschwindet. Der Ideenwettbewerb scheint mir eine schöne Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit, der hoffentlich viele Menschen zur Teilnahme bewegt. Ich freue mich sehr auf die Erfahrungen der mitwirkenden Personen und möchte daraus konkrete Umsetzungen für das Orchester ziehen“, sagt Beat Fehlmann, Intendant der Staatsphilharmonie.

Dabei ist dem Orchester wichtig, dass die Besucher sich nicht auf ein bestimmtes Genre festlegen. „Bei mir persönlich ist es so, dass die Musik von Bach als Ermutigung am besten funktioniert. Aber auch Eye of the Tiger ist so ein Stück, das sehr, sehr gut funktioniert. Das kennt fast jeder und ist wirklich eine Art ultimativer Mut-Song. Bei mir funktioniert zum Beispiel auch Jazzmusik. Da mag ich besonders Wynton Marsalis“, sagt Stefan Kölsch, Psychologe und Neurowissenschaftler.

Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz ist das größte und führende Sinfonieorchester des Landes Rheinland-Pfalz mit Sitz in Ludwigshafen am Rhein. Sie gibt Konzerte in Rheinland-Pfalz sowie im In- und Ausland. Dem Orchester gehören 87 Musiker aus 16 Nationen an (Stand: Saison 2018/2019). Chefdirigent war bis zur Saison 2017/2018 Karl-Heinz Steffens. Zur Jubiläumsspielzeit 2019/2020 wurde Michael Francis Chefdirigent des Orchesters. Von 2011 bis 2018 war Michael Kaufmann Intendant, am 1. September 2018 übernahm Beat Fehlmann die Intendanz des Orchesters.

Seit 1. Januar 2007 führt das Orchester den Namen Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz.

Das Konzerthaus in Ludwigshafen am Rhein

Das Orchester spielt pro Spielzeit etwa über 100 öffentliche Konzerte. Als Landesorchester ist die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz besonders im südlichen Teil von Rheinland-Pfalz bzw. der erweiterten Metropolregion Rhein-Neckar präsent. Im Abonnement kann man die Staatsphilharmonie regelmäßig erleben, so bei den Philharmonischen Konzerten im Ludwigshafener Pfalzbau, bei den im Rosengarten beheimateten Mannheimer Meisterkonzerten, in der Konzertreihe der Stadt Ludwigshafen und der BASF SE sowie bei den Mainzer Meisterkonzerten in der Mainzer Rheingoldhalle, dem Staatstheater Mainz und seit der Spielzeit ‘15/16 auch bei den Heidelberger Meisterkonzerten in der Heidelberger Stadthalle.

klassik-begeistert.de, 10. Mai 2021

Ladas Klassikwelt 71: Der Oma von der Bühne winken – oder ein Chor-Savoir-vivre nach dem Auftritt

Klassik-begeistert-Autorin Jolanta Łada-Zielke singt Brahms’ Requiem. Foto: Joanna Stich

„Unmittelbar nach dem Konzert, während der Ovation, fingen unsere Gastgeber an, einfach miteinander zu plaudern. Einer der Tenöre rief sogar aus: „Ach, meine Oma sitzt da!“ Dann winkte er Richtung Publikum.“

von Jolanta Łada-Zielke

Die letzten Töne des Stücks sind gerade verklungen und nach ein paar Sekunden der Stille beginnt das Publikum zu applaudieren. Der Dirigent wendet sich an die Zuschauer und verbeugt sich vor ihnen; dann – wenn das Konzert mit einem Orchester stattfand – reicht er dem Konzertmeister die Hand und zeigt auf die Musiker, die die Solopartien gespielt haben. Natürlich weist er oder sie auch auf die Solisten und den Chor hin. Der Applaus ist manchmal kürzer, manchmal länger, und falls das Konzert gefallen hat, fordert das Publikum eine Zugabe. Wenn die ersten Zuschauer hinausgehen, ist dies ein Signal für die Musiker, die Bühne Schritt für Schritt zu verlassen. „Ladas Klassikwelt 71: Der Oma von der Bühne winken – oder ein Chor-Savoir-vivre nach dem Auftritt“ weiterlesen

Von Fashion-Victims und Weinkennern, HSV-Fans und Vatersöhnchen – den Hamburger Künstler Attila Abbassian interessiert die Persönlichkeit hinter dem großen Genius

„Ich bewundere die Komponisten dafür, was sie geschaffen haben, dennoch waren auch sie nur Menschen“

Attila Abbassian (32), deutscher Künstler persischer Herkunft, studierte zwei Jahre lang Kunst, dann wechselte er zum Lehramtsstudium. Jetzt arbeitet er als Lehrer für Physik und Politik und beschäftigt sich hobbymäßig mit angewandter Kunst und Musik. Seine humorvollen Darstellungen klassischer Komponisten, unter anderem auf Stoffbeuteln, haben mein Interesse geweckt. Deswegen habe ich Attila und seine Freundin Barbara in ihrer Wohnung in Hamburg besucht und mit ihm gesprochen: über seine Lieblingskomponisten, ihre Geschichten und darüber, wie sie ihn zu seinen künstlerischen Arbeiten inspirieren.

Interview: Jolanta Łada-Zielke (30. August 2020)

Attila, warum hast Du Dein Kunststudium abgebrochen?

Aus heutiger Sicht finde ich, das war die richtige Entscheidung, denn ich habe während des Studiums viele negative Erfahrungen gemacht. Dort wurde alles sehr subjektiv beurteilt, es gab einige zwischenmenschliche Differenzen und ich wurde sehr unter Druck gesetzt. Ähnliches ist mir auch über das Musikstudium zu Ohren gekommen. Ich liebe Musik sehr, wollte dieses Fach aber nicht studieren, um meine Leidenschaft dafür nicht kaputt machen zu lassen. Jetzt bin ich Lehrer für Physik und Politik und in meiner Freizeit beschäftige ich mich mit Kunst und Musik. Ich spiele gerne Klavier, habe auch einige Zeit als Klavierlehrer gearbeitet. Außerdem interessiere ich mich sehr für das Leben von Komponisten. Mein Lieblingskomponist ist Beethoven, ich lese viel über ihn. Das alles macht mich glücklich. „Von Fashion-Victims und Weinkennern, HSV-Fans und Vatersöhnchen – den Hamburger Künstler Attila Abbassian interessiert die Persönlichkeit hinter dem großen Genius
Interview“
weiterlesen