DIE DONNERSTAG-PRESSE – 27. MAI 2021

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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 27. MAI 2021

Bayreuther Festpielhaus, Foto: © Andreas Schmidt

Bayreuth
Bayreuther Festspiele 2021: Noch viel Klärungsbedarf
Die Bayreuther Festpiele 2021 finden statt, so viel ist klar. Allerdings ist auch vieles noch unklar. Corona macht die Planungen nicht leicht: Wird auch dieses Jahr ein roter Teppich ausgerollt? Wie viel Publikum darf hinein ins Festspielhaus? Und vor allem: Wer finanziert das alles? BR-KLASSIK hat beim Kulturreferenten der Stadt Bayreuth nachgefragt.
BR-Klassik.de

Deutschland
2,5 Milliarden Euro als Corona-Hilfe: „Das größte Kulturförderprogramm seit Gründung der Bundesrepublik“
Die Kultur soll wieder anlaufen. Der Bund bezuschusst deshalb Tickets bis zu 100 Prozent, maximal 100.000 Euro pro Veranstaltung.
Tagesspiegel.de

Vorhang auf – Die Kultur kehrt zurück
Endlich gehen die Vorhänge wieder vor Publikum auf. Aber wie sieht es hinter den Kulissen aus? Gehen die Menschen wie gewohnt ins Theater nach der langen Auszeit? Welche Perspektiven haben kleinere Institutionen, welche existentiellen Folgen hatte der monatelange Lockdown für einzelne Künstler? Und wie sieht unser Kulturleben und die Kulturbranche in Zukunft aus?
https://www.br.de/kultur/film/neustart-kultur-kehrt-zurueck-reportage-100.html

Salzburg
Pfingstfestspiele Salzburg: Diese Frau weiß, was sie tut
Kunst ist Verwandlung und Anverwandlung. Cecilia Bartoli verteidigt diesen Zauber und diese Freiheit der Kunst bei den Pfingstfestspielen in Salzburg gegen die Zumutungen der Identitätspolitik.
Frankfurter Allgemeine

Salzburg/ Landestheater
Salzburger Landestheater spielt Oper von 16-Jähriger
Im Salzburger Landesthester ist ab Mittwoch die Oper „Cinderella“ der britischen Komponistin Alma Deutscher zu sehen                  https://salzburg.orf.at/stories/3105411/

München
«Lear» in München: Der Mensch endet in der Vitrine – Bezahlartikel
Neue Zürcher Zeitung

Lear in München: Geht ein König in die Käfersammlung
An der Bayerischen Staatsoper startete die Erfolgsgeschichte von Aribert Reimanns Lear. Gut vierzig Jahre später wagt sich Christoph Marthaler an eine Neuproduktion – mit einem furiosen Christian Gerhaher in der Titelpartie.
Frankfurter Allgemeine

Wien/ Konzerthaus
Philharmoniker mit Mahler im Konzerthaus: So schön, dass es wehtut
Ein Meer der Klänge und Farben gestaltete Dirigent Daniel Harding
Der Standard.at

Berlin
Wenn Klassiker zum Comic werden
Nicht mit einer Festschrift, sondern mit einer Graphic Novel wird das 200. Jubiläum des Berliner Konzerthauses am Gendarmenmarkt gefeiert
Der Tagesspiegel.de

Dresden
Denkmalpflege im Wechselstrom: Daniele Gattis Schumann-Zyklus in Dresden
bachtrack

Lübeck
Der „böse Blick“ auf das Leben – Aribert Reimanns „Die Gespenstersonate“ in Lübeck
Neue Musikzeitug/nmz.de

Sommereggers Klassikwelt 89: Anneliese Rothenberger – zwischen Fernsehstudio und Opernbühne
Die Sängerin Anneliese Rothenberger starb am 24. Mai 2010 im gesegneten Alter von 90 Jahren. In den Jahrzehnten davor erreichte die in Mannheim geborene Künstlerin einen Grad der Popularität und Beliebtheit, wie er noch selten einem Opernstar zu Teil wurde.
Peter Sommeregger berichtet aus seiner Klassikwelt
Klassik-begeistert.de „DIE DONNERSTAG-PRESSE – 27. MAI 2021“ weiterlesen

Sommereggers Klassikwelt 89: Anneliese Rothenberger – zwischen Fernsehstudio und Opernbühne

Die Sängerin Anneliese Rothenberger starb am 24. Mai 2010 im gesegneten Alter von 90 Jahren. In den Jahrzehnten davor erreichte die in Mannheim geborene Künstlerin einen Grad der Popularität und Beliebtheit, wie er noch selten einem Opernstar zu Teil wurde.

von Peter Sommeregger

Die Anfänge der Karriere dieser Sängerin fielen noch in die Zeit des Zweiten Weltkrieges. Ihr erstes Engagement in Koblenz endete mit der Schließung der Theater 1944. Von Thüringen aus, wohin Rothenberger evakuiert worden war, gelangte sie nach Hamburg, wo Günther Rennert sie an die dortige Staatsoper engagierte. Dort trat die Sängerin sowohl in Operetten, als auch in Opernpartien auf, die sowohl das traditionelle Repertoire als auch neuere Werke einschlossen. „Sommereggers Klassikwelt 89: Anneliese Rothenberger – zwischen Fernsehstudio und Opernbühne“ weiterlesen

CD-Rezension: Überwältigender Einstand mit Mahlers 7. Symphonie

Gustav Mahler, Symphonie Nr.7

Kirill Petrenko
Bayerisches Staatsorchester
BSORE C0001

von Peter Sommeregger

Für das neu begründete Label, unter dem die Bayerische Staatsoper künftig Aufnahmen aus dem eigenen Haus vermarkten will, wählte man zum Einstand erstaunlicherweise Symphonisches: eine umjubelte Aufführung von Gustav Mahlers 7. Symphonie im Mai 2018 in München erscheint als erste CD der neuen „Marke“. Hört man die wunderbar ausmusizierte Aufführung, wird die Wahl nachvollziehbar.

Die siebte Symphonie ist ein wenig das „Schmerzenskind“ unter Mahlers Kompositionen. Ungewöhnlich lange brauchte der Komponist, um das Werk fertigzustellen, geriet darüber sogar in eine zeitweilige Schaffenskrise. „CD-Besprechung, Gustav Mahler, Symphonie Nr.7, Kirill Petrenko, Bayerisches Staatsorchester
klassik-begeistert.de“
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DIE MITTWOCH-PRESSE – 26. MAI 2021

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DIE MITTWOCH-PRESSE – 26. MAI 2021

Jonas Kaufmann mit Anna Netrebko in Salzburg. Foto: Instagram

Salzburg
Positive Bilanz in Salzburg: Umjubelter Abschluss der Pfingsfestspiele mit Netrebko und Kaufmann
Anna Netrebko und Jonas Kaufmann verliehen den Pfingsfestspielen finalen Glanz. Fast 6000 Gäste beehrten heuer die Festspiele.
Kleine Zeitung

Anna Netrebko in „Tosca“: Selbstverständlich wird Gott ihr alles verzeihen
Anna Netrebko und Jonas Kaufmann in einer konzertanten „Tosca“ zum Abschluss der Salzburger Pfingstfestspiele.
Frankfurter Rundschau

Jubel um Anna Netrebko bei den Salzburger Pfingstfestspielen
Größer hätte das Finale der Salzburger Pfingstfestspiele 2021 nicht ausfallen können. Anna Netrebko sprang für Anja Harteros als Tosca ein und gab damit schon einmal einen Vorgeschmack auf den Sommer. Zusammen mit Jonas Kaufmann in seiner Paraderolle als Cavaradossi riss sie am Montag das Publikum im Großen Festspielhaus von den Stühlen.
https://www.vol.at/jubel-um-anna-netrebko-bei-den-salzburger-pfingstfestspielen/6999557

Die Netrebko und ein Ur-Bösewicht
DrehpunktKultur

München/ Bayerische Staatsoper
Reimanns „Lear“ an der Bayerischen Staatsoper: Museumslichtspiele
Reimanns „Lear“ kehrt an die Bayerische Staatsoper zurück. Genauer: in ein Naturkundemuseum mit zum Leben erwachten Figuren. Das ist sehr anfechtbar. Nicht aber Christian Gerhaher in der Titelrolle.
Münchner Merkur

Opernpremiere in München: Nachts im Museum
Christoph Marthaler inszeniert den theatralisch saftigen Lear erstaunlich trocken. Nach langen Theaterzwangsferien jubelt das Publikum dennoch.
https://www.sueddeutsche.de/kultur/lear-oper-muenchen-premiere-1.5302699

München
Oper „Lear“ im Nationaltheater: Mit Marthaler im Museum
Wiedersehen nach über 40 Jahren: Aribert Reimanns Oper „Lear“ in einer Neuinszenierung mit Christian Gerhaher im Nationaltheater.
Münchner Abendzeitung

Wien
„Barbier für Kinder“ an der Staatsoper: Dem Frisör ist nichts zu schwör
Der Standard.at

Die „Poppea“ in der Staatsoper: Ein getanztes „House of Cards“
Monteverdis Oper in der Tanztheater-Regie von Choreograf Jan Lauwers und mit teils überragenden Sängern
Kurier.at

Wiener Konzerthaus mit 570 Events in der Saison 2021/22
Salzburger Nachrichten

Philharmoniker mit Mahler im Konzerthaus: So schön, dass es wehtut
Der Standard

Salzburg/Pfingstfestspiele: Der liebe Gott mag kein Gemüse
Festspiele Pfingsten / Oratorium Cain
DrehpunktKultur „DIE MITTWOCH-PRESSE – 26. MAI 2021“ weiterlesen

Die Wiener Philharmoniker: göttlich!... aber leider saßen zwei Unruhige neben mir...

Wiener Konzerthaus, 24. Mai 2021
Wiener Philharmoniker
Daniel Harding, Dirigent

Foto © Lukas Beck, Wiener Konzerthaus

Gustav Mahler, Adagio (Symphonie Nr. 10) (1910)
Symphonie Nr. 1 D-Dur (1888–1899)

von Andreas Schmidt

Es folgt eine Kurzkritik.

Es spielte das für mich beste Orchester der Welt in einem Ausnahmesaal – dem Wiener Konzerthaus.

Gustav Mahler, in feinster Vollkommenheit.

Kein Orchester auf diesem Planeten kann Mahler besser kredenzen als
die Wiener Philharmoniker. Natürlich auch Beethoven und Brahms und Bruckner.

Sie sind die besten.

Die feinfühligsten.

Die elegantesten.

Herzlichen Dank!

Besonders gilt dieser Dank der energetischen jungen Konzertmeisterin Albena Danailova aus Bulgarien, die dem Klangkörper unprätentiös alles abverlangt und den vielen Männern und wenigen Frauen zeigt, wo die Reise musikalisch hingeht.

Wunderbar! Diese Dame bringt den „KuK“-Klangkörper noch weiter voran!

Aber ich kann leider nicht mehr und differenzierter schreiben, da ich – direkt – neben zwei Menschen saß, die mir das Konzert verleidet haben, trotz meiner charmanten Begleitung.

Eine Frau zur Linken, ca. 65, hatte die ganze Zeit das ADHS-Syndrom.
Also das Zappelphilippsyndrom.

Ein Herr zur Rechten mit hochrotem Kopf, ca. 75, dirigierte fast die ganze Zeit mit. Ja: er dirigierte mit voller Kraft, fast die ganze Zeit mit (außer bei Passagen, die ihm zu kompliziert waren) – seine Frau hat nichts dazu gesagt in Reihe 19 im Wiener Konzerthaus. (Warum sagt diese Frau ihrem Mann nicht, was sich gehört und was nicht?)

Dieser Aufenthalt in einem der schönsten Konzertsäle der Welt hat in Reihe 19 genau 120 Euro pro Person gekostet.

Ich wünsche mir seit Jahren in den Konzertsälen dieser Welt folgende Ansage:

„Genießen Sie die göttliche Musik und verhalten sich ihr entsprechend ruhig!“

Auch Leserin Gertrud Stockinger wurde der Konzertabend verleidet.
Sie schreibt:

Sehr geehrter Herr Schmidt!
🙏 für Ihren Beitrag, dem ich nur zustimmen kann! Ich war in diesem traumhaft schönen Konzert und verfolgte es trotz guter Sichtverhältnisse großteils mit geschlossenen Augen bzw. mit Abdeckung meines (linken) Gesichtsfeldes durch meine Hand. Ich saß rechts neben dem Paar mit dem mitdirigierenden Herrn 👎👎.
Leider erlebe auch ich immer wieder in Konzerten oder in der Oper äußerst störendere Mitmenschen: „Umrutscher“, „Wachler“ (mit Fächer oder Programm) etc. Manchmal ersuche ich höflich, damit aufzuhören, aber oft erdulde ich es still.
Mit freundlichen Grüßen
Gertrud Stockinger

Andreas Schmidt, 25. Mai 2021, für
klassik-begeistert.de und klassik-begeistert.at

 

 

Offener Brief: Semperoper und Thielemann - (k)eine Verlängerung!

von Brigitte & Olaf Barthier 

Foto: Christian Thielemann. © Matthias Creutziger

Die Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus, Frau Barbara Klepsch (55, CDU), hat entschieden,  den Vertrag mit dem Chefdirigenten der Semperoper, Herrn Christian Thielemann, nicht zu verlängern. Als wir das erfahren haben, stand schnell fest, dass wir der Frau Ministerin, die vor ihrem Ministeramt als Bürgermeisterin mit organisatorischer und struktureller Kompetenz eine Gemeinde im Erzgebirge geführt hat (von 2001 bis 2014 Oberbürgermeisterin von Annaberg-Buchholz), einen Brief schreiben, und Sie bitten möchten, diese Entscheidung zu überdenken.

Wir, Dr. Brigitte Monstadt-Barthier, Kunsthistorikerin, und Olaf Barthier, Autor bei klassik-begeistert, sind schon seit über 20 Jahren der Semperoper verbunden und – obwohl wir inzwischen in Bayreuth wohnen, besuchen wir noch regelmäßig Aufführungen in Dresden. Unsere Frustration über den nahenden Verlust und den damit verbundenen Wegfall von sehr schönen Opernerlebnissen in der Semperoper, hat dazu geführt, nachfolgenden Brief an die Ministerin zu schreiben.

Sehr geehrte Frau Ministerin Klepsch,

2020 sind wir aus Sachsen weggezogen, ein Grund war die politische Situation und Entwicklung in Sachsen. Trotzdem sind wir manchem, und erst recht der Semperoper, auch als Freunde treugeblieben.

Was wir jetzt erfahren müssen, dass Sie den Vertrag mit Herrn Christian Thielemann nicht verlängern, ist unfassbar!

Die Semperoper ist ein Ort, an dem die Werke von Wagner, Weber und Strauss uraufgeführt wurden, und in diesem Bereich ist Herr Thielemann eine weltweit anerkannte Größe. Und vielleicht die Größe schlechthin. Noch dazu ist das ein wichtiges Kapitel sächsischer Kulturgeschichte.

Mit welcher Kompetenz haben Sie so eine Entscheidung getroffen, man kann so etwas auch als schlechten Führungsstil sehen. Wie Sie hoffentlich wissen, ist ein Dirigent kein Solokünstler, sondern jemand, der nur mit einem Team gemeinsam seine künstlerische Fähigkeit zum Ausdruck bringen kann. Und dieses Team, also die Sächsische Staatskapelle Dresden, steht hinter Herrn Thielemann. Entgegen Tradition und Logik wurde es bei der Entscheidungsfindung nicht mit eingezogen.

Was möchten Sie damit erreichen? Vielleicht das Bürgertum aus der Oper kehren und das Opernhaus entweihen?

Auch alle Bemühungen, ein junges Publikum an die Kulturschätze ihrer Eltern, Großeltern sowie Väter und Mütter der sächsischen Geschichte zu zerstören? Die Semperoper ist im nationalen und internationalen Ranking gerade durch Herrn Thielemann und das Orchester berühmt und ein strahlender Leuchtturm. Durch den Rausschmiss von Herrn Thielemann wird es keine Chance mehr geben, mitzuhalten.

Semperoper mit Theaterplatz
© Semperoper Dresden/Klaus Gigga

Die Häuser in Stuttgart, Berlin, München und Wien werden Dresden weit hinter sich lassen. Nicht nur die Oper, sondern auch Dresden und Sachsen werden dadurch weniger interessant für einen gewissen Touristenkreis. Aber damit erfüllen Sie wieder das  außerhalb von Sachsen sich durchringende Gefühl, dass man in Sachsen sowieso keine fremden Menschen, ob aus dem Westen oder gar Ausland, willkommen heißt. Wenn selbst bei einem Besuch die eigene Bundeskanzlerin in Dresden von den Einheimischen auf das Erbärmlichste beschimpft und beleidigt wird, zeigt das die mangelnde Weltoffenheit und Toleranz.

Wir bitten Sie, Ihre Entscheidung bezüglich Herrn Thielemann noch einmal zu überdenken. Es ist keine Schwäche, eine Entscheidung zu ändern, sondern Stärke.

Mit einer Metapher möchten wir diesen Brief beenden: Im  Grünen Gewölbe wurden die sächsischen Kronjuwelen gestohlen – und in der Semperoper schmeißt man ein Juwel zum Fenster heraus!

Mit freundlichen Grüßen

Brigitte & Olaf Barthier, Bayreuth, lange Bewohner Dresdens

klassik-begeistert.de, 25. Mai 2012

Persönliche Anmerkung des Herausgebers: Ich kenne fast niemanden, der der Semperoper Dresden und den Bayreuther Festspielen empathischer und symphatischer verbunden ist als das Ehepaar Barthier.

 

DIE DIENSTAG-PRESSE – 25. MAI 2021

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
DIE DIENSTAG-PRESSE – 25. MAI 2021

Salzburg / Pfingstfestspiele: TOSCA. Zubin Mehta, Anna Netrebko. (Instagram ©)

München/ Bayerische Staatsoper
Premiere „Lear“ vor Publikum
Endlich wieder eine Premiere vor Publikum. Opernfans atmeten heute einmal tief durch. In der Bayerischen Staatsoper öffnete sich der Vorhang für „Lear“. Und damit kehrt die Oper von Aribert Reimann an den Ort ihrer Uraufführung zurück.
BR-Klassik.de

Parfüm hilft gegen alles: „Lear“ an der Bayerischen Staatsoper
Eine Oper wie ein Orkan: Laut und stürmisch geht’s zu in Aribert Reimanns in München uraufgeführter Shakespeare-Vertonung von 1978. Christoph Marthaler, Spezialist für Langsamkeit, nahm sich das rasante Werk vor – ein Wagnis, das weitgehend glückte.
https://www.br.de/nachrichten/…ischen-staatsoper,SYH0sDa

Museum ohne Abgrund – Aribert Reimanns „Lear“ kehrt ins Nationaltheater München zurück
Neue Musikzeitung/nmz.de

Salzburg zu Pfingsten: Römische Triumphzüge – und eine Hetz mit Mehta
„Roma aeterna“ wird in Salzburg gefeiert – mit Zubin Mehta und Maxim Vengerov, vor allem aber mit Prinzipalin Cecilia Bartoli: als Sesto in einem konzertanten Mozart-„Titus“ sowie mit ihrem barocken Bravourprogramm.
Die Presse.com

Wien/ Musikverein
Er kennt seinen Beethoven noch immer: Daniel Barenboim im Musikverein Wien
Er kann es noch immer. Daniel Barenboim, mittlerweile 78 Jahre alt und vom Hauptberuf eigentlich Dirigent und Friedensvermittler, hat es noch immer drauf – auch als Pianist. Das durften gestern die rund 800 Zuschauer im ehrwürdigen Goldenen Saal des Musikvereins Wien erleben. Am Programm: Beethovens drei Klaviersonaten aus op. 10 und die berühmte Klaviersonate op. 13, besser bekannt als „Pathétique“.
Jürgen Pathy berichtet aus dem Musikverein Wien
https://klassik-begeistert.de/daniel-barenboim-musikverein-wien-goldener-saal-23-mai-2021/

Bayreuth
Wagnerscher Wahn ums Klohäusl
Ach, Bayreuth. Traumziel der Wagnerianer, Pilgerort für Opernliebhaber. Und immer wieder Schauplatz von allerlei großem Theater. Diesmal geht es um einen Abort.
https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayreuth-richard-wagner-wahn-klohaeusl-1.5299401

Ladas Klassikwelt 72: König Ludwig II. als Pygmalion
Möge es jedem fröhlichen Kind so geschehen, wie der kleinen Walpurga Malwinger genannt Burgerl! Das Mädchen ist die Titelheldin des romantischen, historischen Romans „König Ludwig und sein Schützling“ von Hedwig Courths-Mahler (1867-1950), den sie unter dem Pseudonym Hedwig Brand veröffentlichen ließ. Das Buch erschien 1911 bei Richard Hermann Dietrich in Dresden, am 25. Jahrestag des tragischen Todes des Königs im Starnberger See. Hedwig Courths-Mahler war eine der Lieblingsautorinnen der Kriegsgeneration.
Jolanta Łada-Zielke berichtet aus ihrer Klassikwelt
https://klassik-begeistert.de/ladas-klassikwelt-72-koenig-ludwig-ii-als-pygmalion/

Lisette Oropesas betörend schönes Debütalbum
Die amerikanische Sopranistin mit kubanischen Wurzeln Lisette Oropesa verfügt über eine der derzeit schönsten lyrischen Sopranstimmen. Ein Album dieser inzwischen weltweit gefragten Künstlerin war bereits überfällig. Man ist beinahe erstaunt, dass sie es nicht mit Arien ihres Opernrepertoires bestreitet, sondern sich gleich die Königsklasse, nämlich Mozarts virtuose Konzertarien vornimmt.
Peter Sommeregger bespricht aktuelle CDs
Klassik-begeistert.de

Wien
„Poppea“ an der Staatsoper oder Süßer die Gräuel nie klangen
Wiener Zeitung

Wien/ Staatsoper:
„Barbier für Kinder“ als Rossini in a Nutshell
https://www.puls24.at/news/entertainment/staatsoper-barbier-fuer-kinder-als-rossini

Wien
Die Australierin Nicole Car ist ein neuer Star am Sopranhimmel… und Frank Castorf nervt mit Brause-Schleichwerbung
https://klassik-begeistert.de/faust-charles-gounod-wiener-staatsoper-23-mai-2021/

Wien
Konzerthaus: Mahler aus der Vogelperspektive
Daniel Harding leitete die Wiener Philharmoniker routiniert.
Wiener Zeitung

Philharmoniker: Wenig Mahler-Glück unter Daniel Harding
https://www.diepresse.com/5984008/philharmoniker-wenig-mahler-gluck-unter-daniel-harding

Riccardo Muti: „Wir brauchen das richtige Maß“
https://www.news.at/a/riccardo-muti-rueckkehr-ins-kulturleben-12053162

Salzburg
Überwältigend live. Die Salzburger Pfingstfestspiele proben die Normalität
Tagesspiegel.de

Zum 80. Geburtstag von Bob Dylan: Er ist immer woanders
Bob Dylan, Literaturnobelpreisträger und der womöglich wichtigste Songschreiber aller Zeiten, wird am Montag 80 Jahre alt. Eine angemessen ergriffene Würdigung von Guido Tartarotti.
https://kurier.at/kultur/zum-80-geburtstag-von-bob-dylan-er-ist-immer-woanders/401390772 „DIE DIENSTAG-PRESSE – 25. MAI 2021“ weiterlesen

WIEN: Die Australierin Nicole Car ist ein neuer Star am Sopranhimmel, und Frank Castorf nervt mit Brause-Schleichwerbung

Die Australierin Nicole Car ist ein neuer Star am Sopranhimmel. Auch an diesem letzten Faust-Abend an der Wiener Staatsoper bot sie die beste Leistung in allen Akten. Lyrische wie dramatische Stellen gelangen ihr wunderbar.  Ihr Timbre ist einzigartig, unverwechselbar, mit absolutem Wiedererkennungswert. Und dann drehte die Australierin in den dramatischen Schlussakten so richtig auf. Die Stimme strahlte, bot viel Kraft, ohne dabei Wärme vermissen zu lassen. Nicole Car ist in Wien keine Unbekannte. Sie hat bereits mehrere Partien ihres lyrischen Faches im Haus am Ring gesungen. Für die Marguerite ist ihr gut geerdeter Sopran bestens geeignet, sie wird sowohl den lyrischen Passagen als auch den dramatischen Ausbrüchen gerecht. Ihr leicht abgedunkeltes Timbre hat sehr persönliche, individuelle Farben.

Lesen Sie gleich bitte den Beitrag von Jürgen Pathy von der ersten Vorstellung am Mittwoch: „Obwohl Startenor Juan Diego Flórez die Paradearie „Salut, demeure chaste et pure“ mit unheimlicher Grazie und Lyrik zu gestalten wusste, über weite Strecken stieß er als Faust an seine Grenzen. Vielleicht ist der Vorstoß ins dramatischere Fach doch nicht die beste Idee gewesen. Flórez, der als Tenore di grazia ohne Zweifel zu den Größten zählt, besitzt einfach nicht das Material, um im jugendlichen Heldenfach zu reüssieren. Zumindest nicht in dieser Partie. Und nicht an einem Haus wie der Wiener Staatsoper, wo das Orchester derart dominierend und exponiert in Stellung liegt.“

Die 5 Jahre alte Stuttgarter Inszenierung von Frank Castorf ist live etwas besser und intensiver als am Bildschirm daheim. Weniger (Live-)Videos wären sicher mehr gewesen. Ob der deutsche Regisseur den Seh-Geschmack des Wiener Opernpublikums traf, das an diesem Abend einen Altersschnitt jenseits der 60 hatte, ist fraglich. Noch am Mittwoch hatte es einen Buh-Orkan für die Regie gegeben. Anspielungen auf den Algerienkrieg (1954 – 1962) und Bilder davon bleiben ein Mirakel des Regisseurs. Überhaupt: Wer schon öfter Castorf gesehen hat, ist enttäuscht von der minimalen Wandlungsfähigkeit dieses Kulturschaffenden. Da ist so vieles der Abklatsch von so vielem. Wer den Castorf-Ring in Bayreuth gesehen hat, den langweilt die geistige Stagnation  dieses Künstlers. Tiefpunkt des Abends war die permanente Schleichwerbung für einen US-amerikanischen Brausehersteller auf großen Neon-Leuchten. In der Pause fragten sich Gäste, wie viel Dollar der Konzern der Wiener Staatsoper oder Herrn Castorf wohl überwiesen haben dürfte für dieses „product placement“.

Andreas Schmidt, Herausgeber, 24. Mai 2021 für
klassik-begeistert.de und klassik-begeistert.at

+++

Foto: © Michael Pöhn

Wiener Staatsoper, 19. Mai 2021
Faust, Charles Gounod

„Faust, Charles Gounod
Wiener Staatsoper, 23. Mai 2021“
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Lisette Oropesas betörend schönes Debütalbum

Foto: © Steven Harris

CD-Rezension: Ombra Compagna. Mozart Concert Arias

Lisette Oropesa

Il Pomo d’Oro
Antonello Manacorda

Pentatone PTC 5186 885

von Peter Sommeregger

Die amerikanische Sopranistin mit kubanischen Wurzeln Lisette Oropesa verfügt über eine der derzeit schönsten lyrischen Sopranstimmen. Ein Album dieser inzwischen weltweit gefragten Künstlerin war bereits überfällig. Man ist beinahe erstaunt, dass sie es nicht mit Arien ihres Opernrepertoires bestreitet, sondern sich gleich die Königsklasse, nämlich Mozarts virtuose Konzertarien vornimmt. „CD-Rezension: Ombra Compagna. Mozart Concert Arias. Lisette Oropesa“ weiterlesen

Ladas Klassikwelt 72: König Ludwig II. als Pygmalion

Besprechung des Romans „König Ludwig und sein Schützling“ – eine Geschichte über platonische Liebe, wohlwollende Freundschaft und die Musik Richard Wagners.

von Jolanta Łada-Zielke

Möge es jedem fröhlichen Kind so geschehen, wie der kleinen Walpurga Malwinger genannt Burgerl!  Das Mädchen ist die Titelheldin des romantischen, historischen Romans „König Ludwig und sein Schützling“ von Hedwig Courths-Mahler (1867-1950), den sie unter dem Pseudonym Hedwig Brand veröffentlichen ließ. Das Buch erschien 1911 bei Richard Hermann Dietrich in Dresden, am 25. Jahrestag des tragischen Todes des Königs im Starnberger See. Hedwig Courths-Mahler war eine der Lieblingsautorinnen der Kriegsgeneration. „Ladas Klassikwelt 72: König Ludwig II. als Pygmalion“ weiterlesen