DIE MITTWOCH-PRESSE – 23. DEZEMBER 2020

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
DIE MITTWOCH-PRESSE – 23. DEZEMBER 2020

MUSIKVEREIN FÜR STEIERMARK / GRAZ: Elisabeth Kulman –
Foto: Marija Kaniza (c)

Erfreulicherweise werden die Philharmonische Soirée am 26. Jänner 2021 und der Liederabend mit Elisabeth Kulman am 27. Jänner 2021 nach heutigem Stand stattfinden.

Deutschland
Psychologische Beratung für Musikstudenten: Hoffnungslos verloren?
Der Leistungsdruck ist enorm, die Zukunft ungewiss. Immer mehr Musikstudenten leiden unter psychischen Problemen. Die Corona-Krise hat die Situation noch verschärft.
BR-Klassik.de

Was für ein unfassbares Glück habe ich da nur
Interview Collin André Schöning
Offen und unkompliziert kommt er daher, der Tenor Collin André Schöning, 28, der schon als Schüler Gesangsunterricht bekam. Der gebürtige Lübecker begann 2015 sein Gesangsstudium an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin und nahm jetzt am 49. Bundeswettbewerb Gesang für Oper/Operette/Konzert 2020 teil. Er besuchte Meisterkurse bei Anna Korondi, Thomas Quasthoff, Peter Sefcik, Karola Theill, Konrad Richter und Wolfram Rieger. Seit der Spielzeit 2020/21 ist er Teil des Opernstudios der Staatsoper Hamburg. Im Interview erlaubt er sehr persönliche und frische Einblicke in seinen Werdegang und seine Ausbildung. Darüber hinaus macht er sich Gedanken über merkwürdige Auswüchse der Corona-Krise, vor denen auch manche Kulturschaffende nicht gefeit sind.
Klassik-begeistert

Sommereggers Klassikwelt 67: Ernst Krenek – Zeitzeuge der Moderne
Am 22. Dezember 1991 starb der Komponist Ernst Krenek hoch betagt im kalifornischen Palm Springs. Mit seiner Bestattung in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof schloss sich der Kreis eines Lebens, das im Jahr 1900 in Wien begonnen hatte. Der Sohn eines aus Böhmen stammenden K.u.K.-Offiziers besuchte in Wien das Gymnasium und begann schon während seiner Schulzeit mit 16 Jahren zu komponieren. Er wurde Schüler Franz Schrekers, dem er 1920 nach Berlin folgte und durch den er in den Kreis bedeutender Zeitgenossen Schrekers wie Ferruccio Busoni und Hermann Scherchen Aufnahme fand. Seine frühen Kompositionen sind in freier Atonalität entstanden, seine erste Oper von insgesamt 22, „Der Sprung über den Schatten“, erlebte ihre Uraufführung 1924.
In diesem Jahr heiratete Krenek Anna, die Tochter Gustav Mahlers, allerdings trennte sich das Paar noch im gleichen Jahr wieder. Unter dem Einfluss u.a. Igor Strawinskys änderte er seinen Kompositionsstil mehr in Richtung des Unterhaltsamen.
Klassik-begeistert

Salzburger Mozartwoche im Jänner nur online
„Planungssicherheit nicht gewährleistet“. Kartenverkauf wird rückabgewickelt.
Kurier

Mozartwoche findet nur online statt
„Planungssicherheit nicht gewährleistet“: Verkürztes Programm wird nur als Stream angeboten.
Wiener Zeitung

Deutschland
Bühnenverein fordert solidarische Absicherung für Künstler
Der Präsident des Deutschen Bühnenvereins, Carsten Brosda, fordert eine neue Form der solidarischen Absicherung für selbstständige Künstler.
http://www1.wdr.de/kultur/kulturnachrichten/buehnenverein

Wien/ Volksoper
Die Volksoper setzt im Jänner auf den Teufel
Wieder-Eröffnung nach Lockdown am 22. Jänner mit der Operette „Der Teufel auf Erden“.
Wiener Zeitung „DIE MITTWOCH-PRESSE – 23. DEZEMBER 2020“ weiterlesen

Fließend, harmonisch, einvernehmlich, friedlich: Antonello Manacorda formt aus Solisten, Chor und dem Orchester eine Einheit

Bayerische Staatsoper, München, Live-Stream, 21. Dezember 2020
Rezension des Videostreams: Montagsstück VII – Camille Saint-Saëns, Oratorio de Noël
Fotos: W. Hösl (c)

Camille Saint-Saëns, Oratorio de Noël
Musikalische Leitung Antonello Manacorda
Sopran Ailyn Pérez
Mezzosopran Tara Erraught
Alt Okka von der Damerau
Tenor Benjamin Bernheim
Bariton Etienne Dupuis
Harfe Gaël Gandino
Orgel Michael Hartmann
Bayerisches Staatsorchester (Streicher)
Chor der Bayerischen Staatsoper

von Frank Heublein

Camille Saint-Saëns‘ Oratorio de Noël höre ich heute zum ersten Mal.

Ein weiterer Versuch meinerseits, mich in romantischer Musik wiederzufinden. Eine Musikrichtung, für die ich aktuell eher häufig keinen Widerklang in mir finde. Mit Saint-Saëns‘ 3. Sinfonie, Orgel Sinfonie genannt, verbinde ich einen Teil meiner persönlichen Geschichte. Positive Voraussetzungen also.

Eine kammermusikalische Besetzung erwartet mich: Streicher, Orgel, Harfe, fünf Solostimmen und Chor. Der Komponist schrieb das Stück 1858 und es wurde in der Pariser Kirche La Madeleine uraufgeführt. In dieser Kirche war Saint- Saëns als Organist angestellt.

Das Prélude ist „im Stil J.S. Bachs“. Dieser Hinweis verleitet mich zu einer Fehlorientierung. Denn mit diesem Stil ist keinesfalls der des Bachschen Weihnachtsoratoriums gemeint. Eher der kontemplative zurückhaltende einer Kantate eines normalen Sonntags. „Camille Saint-Saëns, Oratorio de Noël, Bayerische Staatsoper, München, Live-Stream, 21. Dezember 2020“ weiterlesen

Benjamin Hewat-Craw: "Ich kann mir gut vorstellen, dass ich in fünf Jahren dankbar sein werde für die aktuelle Situation"

Der junge Bariton Benjamin Hewat-Craw im Interview

Wer kennt sie nicht, die Geschichte des hoffnungslosen Wanderers. Kaum ein anderer Liederzyklus wurde so oft eingespielt wie Schuberts Winterreise. Benjamin Hewat-Craw und sein Kompagnon am Klavier, Yuhao Guo, haben die 24 Lieder nun ebenfalls aufgenommen. Weshalb und was es dazu benötigt, das erzählt der junge Bariton im Gespräch mit Klassik begeistert.

von Jürgen Pathy

Klassik-begeistert: Herr Hewat-Craw, Sie haben Schuberts Winterreise vor kurzem eingespielt? Was waren ihre Beweggründe?

Benjamin Hewat-Craw: Wir wollten unsere Ankunft in der internationalen Liedszene mit einem Knall ankündigen. Deshalb haben wir uns für die Winterreise entschieden. Einerseits glaube ich nicht, dass es einen ikonischeren Liederzyklus gibt als die Winterreise. Anderseits wollten wir unsere jugendliche Energie in die Interpretation des Stücks einbringen. Wir fanden es sehr spannend zu zeigen, wie anders unser Blickwinkel auf das Werk vielleicht ist.

Die Aufnahmen sind vor dem ersten Lockdown entstanden. Yuhao Guo und ich hatten schon seit drei Jahren zusammen als Lied-Duo musiziert und uns insbesondere intensiv mit der Winterreise beschäftigt. Wir haben uns schon relativ früh vorgenommen, dass wir davon eine Aufnahme machen wollen. Ich kann zwar nur für mich sprechen, aber ich konnte mich mit diesem Zyklus immer stark identifizieren. Die musikalische Ergründung der dünkleren Seiten des Menschen haben mich fasziniert, seit ich die Winterreise vor zehn Jahren zum ersten Mal gehört habe. „Der Bariton Benjamin Hewat-Craw im Interview,
klassik-begeistert.de“
weiterlesen

Sommereggers Klassikwelt 67: Ernst Krenek – Zeitzeuge der Moderne

von Peter Sommeregger 

Am 22. Dezember 1991 starb der Komponist Ernst Krenek hoch betagt im kalifornischen Palm Springs. Mit seiner Bestattung in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof schloss sich der Kreis eines Lebens, das im Jahr 1900 in Wien begonnen hatte.

Der Sohn eines aus Böhmen stammenden K.u.K.-Offiziers besuchte in Wien das Gymnasium und begann schon während seiner Schulzeit mit 16 Jahren zu komponieren. Er wurde Schüler Franz Schrekers, dem er 1920 nach Berlin folgte und durch den er in den Kreis bedeutender Zeitgenossen Schrekers wie Ferruccio Busoni und Hermann Scherchen Aufnahme fand. Seine frühen Kompositionen sind in freier Atonalität entstanden, seine erste Oper von insgesamt 22, „Der Sprung über den Schatten“, erlebte ihre  Uraufführung 1924. „Sommereggers Klassikwelt 67: Ernst Krenek – Zeitzeuge der Moderne
klassik-begeistert.de“
weiterlesen

„Die Instrumente von gestern machen wir fit für die Zukunft“

Udo Schmidt-Steingraeber, Foto: © Steingraeber & Söhne / Matthias Hoch

„Es gibt dreihundert Jahre der Klaviermusik, Tausende von Komponisten und Millionen von Klavierspielern. Dafür kann es nicht nur einen Klang geben.“

Ein Gespräch mit dem Klaviermanufakturisten Udo Schmidt-Steingraeber

Dem Neuen dienen, ohne das Alte zu opfern“ – dies ist das Motto des Familienunternehmens Steingraeber & Söhne, das schon seit 200 Jahren hochwertige Instrumente herstellt und so zum musikalischen Erscheinungsbild der Stadt Bayreuth beiträgt. Die Klaviermanufaktur entwickelt laufend moderne Klavier- und Flügelbautechnologien, für die sie zahlreiche Innovationspreise erhält.

Über die glorreiche Vergangenheit und vielversprechende Gegenwart der Firma habe ich mit Udo Schmidt-Steingraeber gesprochen, dem Vertreter der sechsten Generation der Familie, der seit 1980 das Unternehmen führt.

von Jolanta Łada-Zielke

Ist das Jahr 2020 für Sie ein Jubiläumsjahr oder eher ein Coronavirus-Jahr gewesen?

Das Jahr 2020 wird uns für ewig im Gedächtnis bleiben als eine Art Achterbahn. Wir fingen im Januar und Februar mit Überstunden für alle Mitarbeiter an, weil wir viele grandiose Aufträge hatten. Im März brach das alles auf null zusammen, wir hatten ein Minus von hundert Prozent. Dieses Minus ging weiter im April und im Mai, als wir eigentlich das Jubiläum feiern wollten. Das wollen wir im Juli 2021 noch nachholen. Im Juni 2020 merkten wir, dass COVID-19 viele Menschen näher zur Musik brachte, als sie so lange zu Hause bleiben mussten. Viele entdeckten, dass sie ein altes Klavier besitzen, das man stimmen oder reparieren lassen kann. Manche wollten auch ein neues Instrument haben. Dadurch gingen unsere Geschäfte im Herbst 2020 hervorragend, sodass wir alles wieder ausgleichen konnten, was uns zu Beginn dieses Jahres genommen wurde. Ich glaube, wir konnten auch viele Leute glücklich machen, indem wir ihnen in dieser Lockdown-Zeit Musik nach Hause zukommen ließen. Nächstes Jahr wird auch das Steingraeberhaus Bayreuth 150 Jahre alt, weil 1871 Eduard Steingraeber dieses Haus kaufte. 2021 werden wir also ein doppeltes Jubiläum feiern. „„Die Instrumente von gestern machen wir fit für die Zukunft“, Ein Gespräch mit dem Klaviermanufakturisten Udo Schmidt-Steingraeber“ weiterlesen

Exklusiv-Interview: Benötigen professionelle Musiker einen eigenen Arzt?

Klassik vom Feinsten: Die 25 meistgelesenen Beiträge auf Klassik begeistert (17) 

3600 Beiträge haben wir als größter Klassik-Blog in Deutschland, Österreich und der Schweiz (google-Ranking) in den vergangenen viereinhalb Jahren veröffentlicht. Jetzt präsentieren wir die 25 meistgelesenen Opern- und Konzertberichte, Interviews, Klassikwelten und Rezensionen – jene Beiträge, die Sie seit Juni 2016 am häufigsten angeklickt haben. Wir wünschen viel Freude beim „Nachblättern“.

17 – Interview mit der Münchner Medizinerin Dr. Petra Spelzhaus – Musikermedizin: Hochleistungssportler am Instrument

Berufsmusiker sind körperlich und psychisch ähnlich belastet wie Profi-Sportler. Sie benötigen eine speziell auf sie abgestimmte Medizin. Dr. Petra Spelzhaus, Fachärztin für Physikalische und Rehabilitative Medizin in München, spricht im Exklusiv-Interview über die besonderen Behandlungsmöglichkeiten für diese Berufsgruppe.

von Barbara Hauter

klassik-begeistert.de: Warum „Musikermedizin“? Benötigen professionelle Musiker einen eigenen Arzt?

Dr. Petra Spelzhaus: Die Fußballer vom FC Bayern München haben selbstverständlich einen eigenen Arzt, mit dem sie bei körperlichen Beschwerden in engem Kontakt stehen. In der Sportmedizin erscheint das normal. Das ist bei professionellen Musikern und Tänzern nicht immer so. Dabei haben sie vergleichbare Belastungen. Das akute Verletzungsrisiko bei Musikern ist zwar geringer als bei Leistungssportlern. Aber die verschleißbedingten Risiken sind bei Profi-Musikern ebenfalls sehr hoch.

Klassik-begeistert:  Warum ist das so?

Dr. Petra Spelzhaus: Profimusiker spielen ihr Instrument mehrere Stunden am Tag, zum Teil in monotonen Haltungen mit den je nach Instrument entsprechenden Belastungen auf den Bewegungsapparat. Sie müssen über viele Stunden konzentriert sein und dürfen sich –  zumindest bei Auftritten –  keine Fehler erlauben. Dazu kommen der enorme Konkurrenzdruck, die Belastungen von Tourneen und der überdurchschnittliche Lärm, den der Klangkörper produziert und dem die Musiker ausgesetzt sind.  „Klassik vom Feinsten: Die 25 meistgelesenen Beiträge auf Klassik begeistert (17) “ weiterlesen

DIE DIENSTAG-PRESSE – 22. DEZEMBER 2020

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
DIE DIENSTAG-PRESSE – 22. DEZEMBER 2020

Die Sopranistin Anna Netrebko studiert „Ariadne auf Naxos“ in ihrer Wohnung im 1. Wiener Gemeindebzirk, Foto: Instagram (c)

Wien
Neujahrskonzert 2021: „Sollen wir nach einem fröhlichen Pestwalzer suchen?“
Die gute Nachricht: Es gibt ein Neujahrskonzert 2021, trotz allem. Aber ohne Publikum, im leeren Goldenen Saal des Musikvereins. Und zum sechsten Mal steht Riccardo Muti, einer der berühmtesten Dirigenten der Welt, am Pult.
Profil.at

Wien
Franz Welser-Möst “Grandios“: Dirigent lobt Staatsopern-Direktor Bogdan Roščić
Kleine Zeitung

 

Wien/ Staatsoper
Noblesse, aber auch noble Blässe
Strauss‘ „Rosenkavalier“, neu einstudiert unter Philippe Jordan – mit einem etwas durchwachsenen, aber immerhin guten Ensemble. Auf ORF III am 27. Dezember.
https://www.diepresse.com/5914128/noblesse-aber-auch-noble-blasse

Blasser „Rosenkavalier“ an der Staatsoper
Dirigent Philippe Jordan gelingen allenfalls solide Momente, Günther Groissböck und Piotr Beczala begeistern.
Wiener Zeitung

Der Rosenkavalier in Wien: Ode an die Vergänglichkeit
bachtrack

Mehr Ochs als Rosenkavalier…!
Wiener Staatsoper: Noch eine Luxusproduktion für Stream. Der vierte Abend (von fünf), die die Wiener Staatsoper Corona-bedingt per Stream herausbrachte und den Opernfreunden in Österreich und weltweit kostenfrei anbot, galt dem „Rosenkavalier“ von Richard Strauss. Und wieder hatte man, wie bei der „Tosca“, eine legendäre Produktion bei der Hand.
https://volksblatt.at/mehr-ochs-als-rosenkavalier/

Klassik vom Feinsten: Die 25 meistgelesenen Beiträge auf Klassik begeistert (19). Andreas Schager: „Einfach die Emotion machen lassen, vor allem bei Wagner“
3600 Beiträge haben wir in den vergangenen viereinhalb Jahren veröffentlicht. Jetzt präsentieren wir die 25 meistgelesenen Opern- und Konzertberichte, Interviews, Klassikwelten und Rezensionen – jene Beiträge, die Sie seit Juni 2016 am häufigsten angeklickt haben. Wir wünschen viel Freude beim „Nachblättern“.18 – Interview mit dem Startenor Andreas Schager, geboren am 14. September 1971 als Andreas Schagerl in Rohrbach an der Gölsen, Niederösterreich
Klassik-begeistert

Von der Vergänglichkeit der Welt – und einer Stimme
Die Pandemie, die nun schon seit Monaten die Welt auf den Kopf stellt, hat auch schmerzliche Auswirkungen auf die Karrieren und Terminpläne von Künstlern. Jeder der Betroffenen sucht nach Möglichkeiten, der erzwungenen Untätigkeit zu entgehen. Der Countertenor Philippe Jaroussky hat den Sommer dieses Jahres für die Produktion eines neuen Albums genutzt.
Eine CD-Besprechung von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert

Lieses Klasssikwelt 66 – Menahem Pressler
Seine schönsten weisen Worte in unseren Interviews hat Pressler über Mozart gefunden. Sie gehen mir von Zeit zu Zeit immer wieder durch den Kopf: „Ohne Mozart gehen wir zu Fuß, aber mit Mozart können wir fliegen.“
Klassik-begeistert

Österreich
Testpflicht vor dem Kulturbesuch: Staatssekretärin wirbt mit Brief für Verständnis Bezahlartikel
Die Teststrategie könne „mittelfristig viel ermöglichen“, schreibt Mayer an Kulturbetriebe: „Teilhabe an Kultur wird Anreiz für verantwortliches Handeln“.
Salzburger Nachrichten

Wien
Volksopernchef: „Weiß keiner, wie das mit Test geht“
Volksopernchef Robert Meyer zeigt sich im „Heute“-Talk erfreut, den Betrieb im Jänner wieder aufnehmen zu dürfen. Am Spielplan stehen drei Premieren.
Heute.at

Direktor Robert Meyer: „Die Volksoper kann ganz schnell wieder hochfahren!“
Volksoperndirektor Robert Meyer im Gespräch: Er kündigt drei Premieren an. Die Volksoper will ihren Vorverkauf bereits am 23. Dezember starten. Meyer selbst will nach dem Ende seiner Ära 2022 wieder anderswo viel spielen. Und er vermisst das Publikum.
Die Presse

„DIE DIENSTAG-PRESSE – 22. DEZEMBER 2020“ weiterlesen

Interview Collin André Schöning: „Was für ein unfassbares Glück habe ich da nur...“

Offen und unkompliziert kommt er daher, der Tenor Collin André Schöning, 28, der schon als Schüler Gesangsunterricht bekam. Der gebürtige Lübecker begann 2015 sein Gesangsstudium an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin und nahm jetzt am 49. Bundeswettbewerb Gesang für Oper/Operette/Konzert 2020 teil. Er besuchte Meisterkurse bei Anna Korondi, Thomas Quasthoff, Peter Sefcik, Karola Theill, Konrad Richter und Wolfram Rieger. Seit der Spielzeit 2020/21 ist er Teil des Opernstudios der Staatsoper Hamburg. Im Interview erlaubt er sehr persönliche und frische Einblicke in seinen Werdegang und seine Ausbildung. Darüber hinaus macht er sich Gedanken über merkwürdige Auswüchse der Corona-Krise, vor denen auch manche Kulturschaffende nicht gefeit sind.

von Dr. Andreas Ströbl, Lübeck
Foto: Collin André Schöning © Álfheiður Erla Guðmundsdóttir

AS: Herr Schöning, in Ihrem Namen verbinden sich die englische, die französische und die deutsche Sprache. Entstammen Sie einem multikulturellen Elternhaus?

CAS: Nein, ganz und gar nicht. Meine Eltern stammen beide aus der Gegend um Neustadt in Holstein. Mein erster Vorname ist eine Hommage an Schottland, da meine Eltern das Land sehr fasziniert. Mein zweiter Vorname stammt hingegen aus dem Schlüsselnamen meines Vaters, der in seinem Namen die Namen seiner Großväter trägt.

AS: Um mal mit Klischees zu spielen: Sie wirken nicht wie ein typischer Opern- und Liedertenor. Eigentlich könnten Sie auch als Sänger einer Rockband durchgehen.

CAS: Sie glauben gar nicht, wie oft ich das schon gehört habe. Erst recht, wenn ich in Schwarz gekleidet mit Band-Shirts in Erscheinung trat. Doch ich muss sagen, dass ich es sehr spannend finde, wenn man eine Person nicht direkt in eine Schublade stecken kann. Nicht selten bin ich schon als Pädagoge oder Handwerker eingeordnet worden. Wenn ich daraufhin offenbarte, dass ich Sänger bin, war natürlich die erste Annahme, dass ich im Bereich Rock oder Metal singen würde. Erst wenn ich dann ein Stück anstimmte oder eine Aufnahme aus dem Ärmel schüttelte, wurde der Aussage Glauben geschenkt. „Interview Collin André Schöning
Staatsoper Hamburg“
weiterlesen

Startenor Andreas Schager: „Einfach die Emotion machen lassen, vor allem bei Wagner“

Klassik vom Feinsten: Die 25 meistgelesenen Beiträge auf Klassik begeistert (18) 

3600 Beiträge haben wir als größter Klassik-Blog in Deutschland, Österreich und der Schweiz (google-Ranking) in den vergangenen viereinhalb Jahren veröffentlicht. Jetzt präsentieren wir die 25 meistgelesenen Opern- und Konzertberichte, Interviews, Klassikwelten und Rezensionen – jene Beiträge, die Sie seit Juni 2016 am häufigsten angeklickt haben. Wir wünschen viel Freude beim „Nachblättern“.

18Interview mit dem Startenor Andreas Schager, geboren am 14. September 1971 als Andreas Schagerl in Rohrbach an der Gölsen, Niederösterreich

Foto: www.andreas-schager.info

Andreas Schager war der Parsifal in Bayreuth, Paris, Berlin und Hamburg. Die Stimme ölt er sich mit einem Tamino zwischendurch. Klassik-begeistert.de hat den sympathischen Österreicher zum Gespräch in der Hamburgischen Staatsoper getroffen. Im Interview spricht der Tenor über seine Operettenvergangenheit und erklärt, warum er sich dem Siegfried auf besondere Weise verbunden fühlt und was die Kühe auf dem heimischen Bauernhof damit zu tun haben. Außerdem verrät er, warum Sänger manchmal wie Babys sein müssen und richtet einen Appell an alle Klassik-Begeisterten.

von Leon Battran

klassik-begeistert.de: Herr Schager, im vergangenen Jahr haben Sie an der Hamburgischen Staatsoper den Erik in Richard Wagners „Fliegendem Holländer“ gesungen. Nun kehren Sie zurück für den „Parsifal“. Wie geht es Ihnen als Österreicher in Norddeutschland?

Andreas Schager: Ich komme jedes Mal gerne zurück. Ich liebe den Norden, ich mag auch die Mentalität der Leute hier, dieses „geradeheraus“, und Hamburg hat wahnsinnig viel Charme. Ich lebe teils in Berlin, teils in Wien. Meine Familie ist in Wien, aber ich habe auch eine Wohnung in Berlin, weil ich dort Ensemblemitglied an der Staatsoper bin. In Hamburg bin ich jetzt zum dritten Mal. 2013 habe ich mit Simone Young den Rienzi in der Laeiszhalle gesungen. Das war damals eigentlich schon in der Elbphilharmonie geplant, aber da war es noch nicht spruchreif, dass sie fertig werden würde. „Klassik vom Feinsten: Die 25 meistgelesenen Beiträge auf Klassik begeistert (18) “ weiterlesen

DIE MONTAG-PRESSE – 21. DEZEMBER 2020

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
DIE MONTAG-PRESSE – 21. DEZEMBER 2020

Der Rosenkavalier von Richard Strauss am 18.12.20 in der Wiener Staatsoper, Günther Groissböck. Foto: Wiener Staatsoper / Michael Pöhn (c)

Wien
„Rosenkavalier“ an der Wiener Staatsoper: Perfekte Glätte für das Fernsehen
Richard Strauss’ Oper wurde unter Philippe Jordan musikalisch neu einstudiert – und wird vom ORF übertragen
Der Standard

„Rosenkavalier“ aus der Staatsoper: Hohe Qualität fürs Fernsehen Bezahlartikel
Wiener Staatsoper. „Der Rosenkavalier“ von Richard Strauss am 27. 12., ORF III.
Kurier

Klassik vom Feinsten: Die 25 meistgelesenen Beiträge auf Klassik begeistert (19)
Hilary Hahn auf der Höhe der Kunst
Klassik-begeistert

Berlin
Die Berliner Philharmoniker mit Andris Nelsons in der Digital Concert Hall
Die Berliner Philharmoniker spielen munter weiter, Corona hin oder her. Im Dezember ist zwei Mal Andris Nelsons zu Gast in der Digital Concert Hall. Das Programm umfasst Beethoven, Strawinsky, Liszt, Mahler. Baiba Skride spielt ein erstaunliches Strawinsky-Konzert, der junge Südkoreaner Seong-Jin Cho enttäuscht bei Liszts zweitem Klavierkonzert sozusagen auf höchstem Niveau. Ansonsten startet das DSO eine interessante Konzertfilmreihe und die Serie KNM Contemporaries präsentiert zeitgenössische Komponisten an drei Abenden – live gestreamt aus dem Berliner Wohnzimmer
Konzertkritikopernkritikberlin

Nach Facebook-Post gehen viele auf Distanz. Entsetzen über Mickisch
In Bayreuth kennt man ihn aus seinen Einführungsvorträgen zu Wagner-Opern und aus Gesprächskonzerten. Doch auch abseits der Sphäre der hohen Kunst sorgte Stefan Mickisch immer wieder für Schlagzeilen. Jetzt haben sich selbst langjährige Anhänger von ihm distanziert. In einem Facebook-Post hat der Oberpfälzer eine Parallele zwischen der Bundesregierung und dem einstigen Nazi-Regime gezogen.
Nordbayerischer Kurier

Ratlosigkeit und Regeln. Bitte noch warten!
Österreich: Was die Kulturszene von der Öffnung ab 18. Jänner hält
Der Standard

Wien/ Staatsoper:
Elektra-Stream (19.12.2020)
Im Netz der Abhängigkeiten
https://onlinemerker.com/wien-staatsoper-elektra-stream-im-netz-der-abhaengigkeiten/ „DIE MONTAG-PRESSE – 21. DEZEMBER 2020“ weiterlesen