Sommereggers Klassikwelt 59: Hermann Leopoldi – ein Wiener mit Unterbrechung

von Peter Sommeregger

Auch heute, mehr als sechzig Jahre nach seinem Tod, ist der Wiener Sänger und Komponist Hermann Leopoldi durch seine zahlreichen Kompositionen und Schallplatten bekannt und beliebt.

Der Sohn eines jüdischen Musikers wurde 1888 in Wien als Hersch Kohn geboren, die Familie änderte ihren Namen 1911 in Leopoldi. Schon früh entschied sich Leopoldi für eine Musikerlaufbahn, die er als Klavierbegleiter und Barpianist begann. Während des Ersten Weltkrieges trat er in Frontvarietés auf, in Wien ab 1916 auch im Etablissement Ronacher. Häufig trat er auch gemeinsam mit seinem Bruder Ferdinand auf. 1922 eröffneten die Brüder zusammen mit dem Conferencier Fritz Wiesenthal das Kabarett Leopoldi-Wiesenthal, das trotz großer Erfolge 1925 aus wirtschaftlichen Gründen wieder schließen musste. „Sommereggers Klassikwelt 59: Hermann Leopoldi“ weiterlesen

Die MITTWOCH-PRESSE – 28. OKTOBER 2020

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die MITTWOCH-PRESSE – 28. OKTOBER 2020

Foto: Juan Diego Florez am Samstag in Graz, Instagram (c)

Festkonzert in Graz
Juan Diego Flórez: „Die Musik gibt uns Hoffnung“
https://www.krone.at/2262232

Der Theaterzauberer
Dieter Dorn, der legendäre Intendant der Münchner Kammerspiele und später des Bayerischen Staatsschauspiels, wird 85. Als Dieter Dorn vor sieben Jahren seine Biografie auf den Markt brachte, nannte er sie „Spielt weiter!“. Untertitel: „Mein Leben für das Theater“. Am 31. Oktober wird er 85 Jahre alt, und dass er mit diesem Untertitel nicht übertrieben hat, zeigen nicht nur die 35 Jahre, die er das Münchner Theaterleben als Intendant der Kammerspiele und des Bayerischen Staatsschauspiels prägte – eine Epoche. Noch weit über das übliche Rentenalter hinaus inszeniert er an den großen Häusern Europas. Ein Interview zu seinem Geburtstag will er nicht geben. „Zurückblicken ist nichts für mich“, sagt er. „Das sollen andere tun.“
Bayerische Staatszeitung

Italiens Premier Conte antwortet auf Mutis Appell
Lockdown im Kulturbereich sei eine „schmerzhafte“ aber notwendige Maßnahme zur Eingrenzung der NeuansteckungenBayerische Staatszeitung
Der Standard

Berlin/ Komische Oper
Siegerentwurf steht fest: So soll der Umbau der Komischen Oper in Berlin aussehen
Der Siegerentwurf ist ein „vielfältiges Chamäleon“: Gewonnen hat das Architekturbüro kadawittfeldarchitektur aus Aachen.
Tagesspiegel

Komische Oper mit amerikanischer Transparenz
Ein Aachener Architekturbüro gewinnt mit seinem Entwurf für die Erweiterung der Komischen Oper an der Glinkastraße.
Berliner Zeitung

Bayreuth Baroque – Festspielstadt hoch zwei
Bayreuth und sein neues Opernfestival
Rheingold und Rokoko – Bayreuth hat seit diesem Jahr neben den Wagner-Festspielen ein zweites Opernfestival: Bayreuth Baroque. Auf BR-KLASSIK gibt es die schönsten Momente aus dem Markgräflichen Opernhaus zu sehen und zu hören. Zum Beispiel: das Konzert der Lautten Compagney mit der Mezzosopranistin Vivica Genaux. BR-KLASSIK überträgt am 27. Oktober – im Radio und Videostream.
BR-Klassik.de

München
Konzerte bei hohen Coronazahlen. BRSO und Staatsoper fordern Ausnahme
Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und die Bayerische Staatsoper wollen die in München geltende Obergrenze von fünfzig Zuschauern pro Vorstellung zur Eindämmung der Corona-Pandemie nicht akzeptieren. Sie haben Anträge auf Sondergenehmigungen gestellt – Kunstminister Bernd Sibler hat schon reagiert.
BR-Klassik.de

Maximal 50
Zuschauer-Obergrenze trifft Theater in Bayern hart. Der Spielbetrieb bei einer Maximalanzahl von 50 Zuschauern bei sehr hohen Corona-Infektionszahlen ist für die bayrischen Bühnen kaum rentabel
Der Standard

Opernintendant Nikolaus Bachler kritisiert bayerische Corona-Regeln: „Alles reine Symbolpolitik“ Vor einigen Tagen hat er mit den Kollegen einen offenen Brief an Ministerpräsident Markus Söder geschickt. Genutzt hat es nichts: Nur 50 Besucher dürfen in die Bayerische Staatsoper mit ihren 2100 Plätzen und dem erprobten Hygienekonzept. Intendant Nikolaus Bachler reagiert darauf mit Unverständnis.
Münchner Merkur

Corona-Politik verärgert Kulturträger: „Wir waren zu brav“
Bayerns Corona-Politik verärgert die Kulturszene. Steigt der Inzidenzwert über 100, dürfen im Publikum der Theater, Opernhäuser und Konzertsäle nur noch 50 Menschen sitzen. Das frustriert Künstler und Intendanten.
Münchner Merkur

Pandemie: Freistaat will Kultur mit 370 Millionen Euro fördern
5.000 Stipendien für Berufsanfänger, weitere Förderung für Kinos und andere Spielstätten, weitere Unterstützung für Solo-Selbstständige in Kunst und Kultur: Die Bayerische Staatsregierung hat ein Hilfspaket „bis zum Ende der Pandemie“ geschnürt.
BR.de/Nachrichten

Deutschland
Aufbruch mit Maske
Seit dem Herbst sind Bühnen und Konzertsäle in Deutschland endlich wieder geöffnet – doch die Situation bleibt fragil. Welche Strategien haben die Häuser entwickelt, und wie kann es im Winter weitergehen?
Der Tagesspiegel

Schweitzers Klassikwelt 16: Ljubomir Pantscheff, Teil 1
Ein aufregendes Sängerleben, von vielen Sternen am Opernhimmel überdeckt
In „Schweitzers Klassikwelt“ beginnt heute eine Serie mit Buchrezensionen über Biografien. Ich habe bewusst für den ersten Artikel die Lebensgeschichte des für die meisten LeserInnen unbekannten Bassisten Ljubomir Pantscheff ausgewählt. Seine Sängerlaufbahn ist abwechslungsreicher als die mancher bekannterer Kollegen. Deshalb nehme ich dieses Buch immer wieder gern zur Hand. Wir erleben sehr anschaulich mit, welche Bedeutung die Wahl des richtigen Gesangspädagogen hat, wie Lebensentscheidungen an dem sprichwörtlichen seidenen Faden hängen. Wir lernen das Wiener Opernleben während der schwierigen Zeit im Zweiten Weltkrieg und die Pionierzeit danach kennen. Einiges liest sich fast als Thriller, so der tragische Tod seines Vaters, und ich sehe in seiner Freundschaft mit einem weltberühmten Sänger Anklänge an das klassische Doppelgänger-Motiv.
von Lothar Schweitzer, Wien
Klassik-begeistert „Die MITTWOCH-PRESSE – 28. OKTOBER 2020“ weiterlesen

Glyndebourne trotzt der Covid-Krise mit englischem Humor und perfekter Organisation

Offenbachs witzige Mini-Oper „In the Market for Love” (Mesdames de La Halle)

Foto: Glyndebourne, Zuschauerraum socially distanced zu 1/4 besetzt vor Beginn der Oper

Glyndebourne, 24. Oktober 2020
Jacques Offenbach, „In the Market for Love” (Mesdames de La Halle) 

von Charles E. Ritterband (Text und Foto)

Es war nicht das magische, sommerliche Glyndebourne, das ich seit Jahrzehnten so sehr schätze: Über Nacht war in England der Winter eingekehrt, es war dunkel, schüttete herunter, was es nur konnte, orkanartige Herbststürme haben die Blätter von den Bäumen gefegt im herrlichen Park, wo jeweils in den Pausen der Opernaufführungen in „Black Tie“ und langen Abendkleidern auf der Wiese neben weidenden Schafen und Kühnen die eleganten Picnics zelebriert werden und Butler den Champagner kredenzen. Jetzt hingegen wachten ältere Damen mit Argusaugen und Gesichtsmasken alle paar Meter peinlich genau auf die Einhaltung der Covid-Regeln, selbst die Autos auf dem Besucherparkplatz parkten „socially distanced“; das großartige, 1994 eröffnete neue Glyndebourne-Opernhaus mit 1200 Sitzplätzen bot jetzt nur noch 350 Plätze mit gebührendem Abstand – und statt der zeremoniellen, langen Pausen, die ja jeweils eine der Hauptattraktionen eines Opernabends in Glyndebourne waren, wurde ohne Pause durchgespielt. „Jacques Offenbach, „In the Market for Love” (Mesdames de La Halle),
Glyndebourne, 24. Oktober 2020“
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Die DIENSTAG-PRESSE – 27. OKTOBER 2020

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die DIENSTAG-PRESSE – 27. OKTOBER 2020

Sissi mit ihrem Irischen Wolfshund Horseguard 1865 1866. Photo von Ludwig Angerer, Repro: Andrea Matzker BERICHT SIEHE UNTEN

Wien/ Staatsoper
Wenn Oper vom Leben erzählt
Dmitri Tcherniakov zeigt Tschaikowskys „Eugen Onegin“ an der Wiener Staatsoper – ein szenisches Ereignis.
https://www.news.at/a/kultur-wenn-oper-leben-11724432

Wien/ Staatsoper
Kluge Regie, feine Debüts bei „Onegin“ an der Staatsoper
Zeitlose Tafelrunde: Eine rundum überzeugende Premiere von Tschaikowskis „Eugen Onegin“ an der Staatsoper.
Wiener Zeitung

„Onegin“: Gereifte Moskauer Arbeit als Erfolg für Staatsoper
https://www.vol.at/onegin-gereifte-moskauer-arbeit-als-erfolg-fuer-staatsoper/6787136

„Eugen Onegin“ in der Staatsoper: Die Regie rührt mehr als die Stimmen Bezahlartikel
Tschaikowskys „Eugen Onegin“ in neuer, junger Besetzung: ein im Ganzen eindringlicher, durchwegs bejubelter Abend.
Die Presse

Tschaikowskis Festsaal der Zurückweisung an der Wiener Staatsoper
Das Besondere: Dmitri Tcherniakov kümmert sich in der Inszenierung von „Eugen Onegin“ um jeden und jedes mit subtiler Sorgfalt
Der Standard

Wien
„Eugen Onegin“ an der Staatsoper: Einhellig gefeierte Wiener Premiere  Bezahlartikel
Tschaikowskys „Eugen Onegin“ in der Inszenierung von Dmitri Tcherniakov an der Wiener Staatsoper.
Kurier

Ladas Klassikwelt 52: Mein Auftritt für… Kaiser Franz Joseph
Im dritten Jahr an der Musikschule (1997) haben wir die Biographie Joseph Haydns im Musikgeschichtsunterricht studiert und uns auch einige seiner Werke angehört, darunter das „Kaiserquartett“ C-Dur. Es war unser Pflichtstück, neben der Sinfonie Nr. 103 Es-Dur „Mit dem Paukenwirbel“, das wir beim Hörtest am Ende des Semesters erkennen mussten. Die Lehrerin machte uns darauf aufmerksam, dass die Melodie des zweiten Satzes des Streichquartetts jetzt die deutsche Nationalhymne ist. Ich hätte damals nicht gedacht, dass ich drei Jahre später die Gelegenheit haben würde, dieses Stück in seiner Gesangsversion öffentlich aufzuführen; aber nicht als die Hymne Deutschlands.
Jolanta Lada-Zielke berichtet aus ihrer Klassikwelt
Klassik-begeistert

CD
Herbert Blomstedts schwermütiger Brahms
Herbert Blomstedt, inzwischen eindeutig der Doyen unter den aktiven Dirigenten bereichert nach wie vor mit seinen charismatischen und hoch kompetenten Dirigaten das Konzertleben Europas. Das Arbeitspensum des inzwischen 93-jährigen Amerikaners mit skandinavischen Wurzeln wäre selbst für einen jüngeren Menschen ambitioniert. Aber das Musizieren scheint Blomstedts Lebenselexier zu sein, seine die Musik wunderbar illustrierende Zeichengebung ohne Taktstock ist inzwischen legendär.
Eine CD-Besprechung von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert „Die DIENSTAG-PRESSE – 27. OKTOBER 2020“ weiterlesen

"Leonore" in der Elbphilharmonie: René Jacobs reanimiert Beethovens "Fidelio"-Urfassung

Foto: © Daniel Dittus

Elbphilharmonie Hamburg, 14. Oktober 2020

Ludwig van Beethoven: „Leonore“ oder „Der Triumph der ehelichen Liebe“
Oper in drei Aufzügen op. 72 (1. Fassung)

Konzertante Aufführung in deutscher Sprache (gekürzt)

von Dr. Holger Voigt

Der 1946 im belgischen Gent geborene Dirigent, Countertenor und musikologische Quellenforscher René Jacobs stieß bei seinen Studien auf die fast vergessene Erstfassung des späteren „Fidelio“ Ludwig van Beethovens und war von dieser originären Fassung wegen ihrer musikalischen Leuchtkraft fasziniert. Er entschloss sich deshalb, diese Fassung eingehend zu überarbeiten (inklusive Libretto) und konzertant auf die Bühne zu bringen. Deren Erstaufführung in Paris im letzten Jahr war ein riesiger Erfolg, ebenso deren CD-Einspielung. „Ludwig van Beethoven, Leonore
Elbphilharmonie, 14. Oktober 2020“
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Schweitzers Klassikwelt 16: Ljubomir Pantscheff, Teil 1 – ein aufregendes Sängerleben, von vielen Sternen am Opernhimmel überdeckt

von Lothar Schweitzer

In „Schweitzers Klassikwelt“ beginnt heute eine Serie mit Buchrezensionen über Biografien. Ich habe bewusst für den ersten Artikel die Lebensgeschichte des für die meisten LeserInnen  unbekannten Bassisten  Ljubomir Pantscheff ausgewählt. Seine Sängerlaufbahn ist  abwechslungsreicher als die mancher bekannterer Kollegen. Deshalb nehme ich dieses Buch immer wieder gern zur Hand. Wir erleben sehr anschaulich mit, welche Bedeutung die Wahl des richtigen Gesangspädagogen hat, wie Lebensentscheidungen an dem sprichwörtlichen seidenen Faden hängen. Wir lernen das  Wiener Opernleben während der schwierigen Zeit im Zweiten Weltkrieg und die Pionierzeit danach kennen. Einiges liest sich fast als Thriller, so der tragische Tod seines Vaters, und ich sehe in seiner Freundschaft mit einem weltberühmten Sänger Anklänge an das klassische Doppelgänger-Motiv. „Schweitzers Klassikwelt 16, Ljubomir Pantscheff, Teil 1
Wiener Staatsoper“
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Herbert Blomstedts schwermütiger Brahms

Herbert Blomstedt. Foto: © Martin U. K. Lengemann

„Die enge Vertrautheit Blomstedts einerseits mit der Partitur, andererseits mit dem ausführenden Orchester lässt eine Aufführung von großer Brillanz und Altersweisheit entstehen. Gespannt sieht man den Einspielungen der restlichen Symphonien entgegen. Auf ein Neues, Herbert Blomstedt!“

CD-Rezension: Brahms Symphoy No.1 & Tragic Overture
Pentatone (PTC 5186 850)

Gewandhausorchester
Herbert Blomstedt

von Peter Sommeregger

Herbert Blomstedt, inzwischen eindeutig der Doyen unter den aktiven Dirigenten bereichert nach wie vor mit seinen charismatischen und hoch kompetenten Dirigaten das Konzertleben Europas. Das Arbeitspensum des inzwischen 93-jährigen Amerikaners mit skandinavischen Wurzeln wäre selbst für einen jüngeren Menschen ambitioniert. Aber das Musizieren scheint Blomstedts Lebenselexier zu sein, seine die Musik wunderbar illustrierende Zeichengebung ohne Taktstock ist inzwischen legendär. „CD-Rezension: Brahms Symphoy No.1 & Tragic Overture, Gewandhausorchester, Herbert Blomstedt“ weiterlesen

Ladas Klassikwelt 52: Mein Auftritt für… Kaiser Franz Joseph

Foto: Kaiser Franz Joseph (Jarosław Szwec) mit Hofdamen (Mitte: Jolanta Lada-Zielke)

„Nach jedem gesungenen Stück verneigte ich mich zuerst vor „unserem lieben Kaiser“, und dann vor dem versammelten Publikum. „Franz Joseph“ drückte seine Zufriedenheit mit einer liebenswürdigen Handbewegung aus.“

von Jolanta Łada-Zielke

Im dritten Jahr an der Musikschule (1997) haben wir die Biographie Joseph Haydns im Musikgeschichtsunterricht studiert und uns auch einige seiner Werke angehört, darunter das „Kaiserquartett“ C-Dur. Es war unser Pflichtstück, neben der Sinfonie Nr. 103 Es-Dur „Mit dem Paukenwirbel“, das wir beim Hörtest am Ende des Semesters erkennen mussten. Die Lehrerin machte uns darauf aufmerksam, dass die Melodie des zweiten Satzes des Streichquartetts jetzt die deutsche Nationalhymne ist. Ich hätte damals nicht gedacht, dass ich drei Jahre später die Gelegenheit haben würde, dieses Stück in seiner Gesangsversion öffentlich aufzuführen; aber nicht als die Hymne Deutschlands. „Ladas Klassikwelt 52: Mein Auftritt für… Kaiser Franz Joseph“ weiterlesen

Die MONTAG-PRESSE – 26. OKTOBER 2020

„Eugen Onegin“ an der Wiener Staatsoper. Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn

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Die MONTAG-PRESSE – 26. OKTOBER 2020

Wien/ Staatsoper
Wien feiert Tcherniakovs „Eugen Onegin“
In der Neuaufstellung der Repertoires ist der Wiener Staatsoper gestern Abend wohl jene Produktion gelungen, die so ziemlich alle Fraktionen im Haus am Ring zufrieden stellen konnte: Die Wien-Premiere von Dmitri Tcherniakovs Regieklassiker „Eugen Onegin“, 2006 zum ersten Mal am Bolschoi gezeigt und seither auch mehrfach prämiert, präsentierte Oper letztlich als überzeugende Form von Theater. Man durfte zu diesem Abend durchaus Interpretationen aus dem Theaterfach bemühen, etwa Alvis Hermanis’ „Platonov“-Arbeit, in der Art, wie hier die russische Sehnsuchtsgesellschaft in einen Bühnenguckkasten gesetzt wurde.
https://orf.at/stories/3186744/

Mailand
Infektionsherd an der Mailänder Scala
Neun Chorsängerinnen wurden positiv auf das Coronavirus getestet. Das für Sonntag geplante Konzert wurde gestrichen.
Die Presse

Wien und wohl überall: Besucherschwund
Das Publikum traut sich nicht mehr ins Theater
Seit den Ampelschaltungen verzeichnen Theaterhäuser einen neuerlichen Besucherrückgang, obwohl die Sicherheitsmaßnahmen nachweislich greifen
Der Standard

Wien
Mozart hat Hochkonjunktur: Keine Übersetzung ins Heute nötig
Alfred Dorfer inszeniert den „Figaro“, an der Staatsoper gibt man die „Entführung aus dem Serail“, das Burgtheater dekonstruiert die „Zauberflöte“.
Die Presse

Regensburg
Joachim Raffs „Dame Kobold“: So geht inszenieren auf Abstand
Zwei Meter Distanz mussten mindestens eingehalten werden zwischen den Personen auf der Bühne – das ist bei einer Liebeskomödie nicht immer leicht umzusetzen. Doch Brigitte Fassbaender bringt dennoch Schwung in eine vergessene Spieloper von 1870.
BR-Klassik.de

Wien
„Der Humor hat uns noch nicht verlassen“
Bernhard Günther, Intendant von Wien Modern, über einen Festival-Jahrgang in bewegten Zeiten.
Wiener Zeitung „Die MONTAG-PRESSE – 26. OKTOBER 2020“ weiterlesen

Aus großer vereinter Liebe zur russischen Musik

„Die Verbindung der Instrumente Geige und Klavier zu einem Duo hat eine lange Tradition, auch im Fall dieser beiden gut aufeinander eingespielten Künstlerinnen erzeugen sie großartige musikalische Effekte, die über die Möglichkeiten des Soloinstruments hinausgehen.“

CD Rezension: Magical Russia
Ars Production (ARS 38 571)

Duo Natalia

von Peter Sommeregger

Seit dem Jahr 2011 haben sich die aus Deutschland stammende Geigerin Natalia van der Mersch und die russische Pianistin Natalia Kovalzon der Duplizität ihrer Vornamen wegen zum Duo Natalia zusammengeschlossen. Die beiden Frauen verbindet außer dem Vornamen eine ähnliche Affinität zur russischen Musik des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Für diese zweite gemeinsame CD-Einspielung wählten sie Werke ganz unterschiedlicher Komponisten aus, die in ihrer Gesamtheit aber das weite Spektrum der russischen Musik jener Epoche zum Klingen bringen. „CD Rezension: Magical Russia, Duo Natalia“ weiterlesen