Rachmaninoff, mon Amour – Teil 5

Der in Hamburg lebende Journalist und Publizist Harald N. Stazol liebt klassische Musik, Oper und Ballett. Besonders schätzt er die Musik des russischen Komponisten Sergei Wassiljewitsch Rachmaninoff (* 20. Märzjul./ 1. April 1873greg. auf dem Landgut Semjonowo bei Staraja Russa im Gouvernement Nowgorod, Russisches Kaiserreich; † 28. März 1943 in Beverly Hills, Kalifornien, USA). Dies ist der fünfte Teil einer siebenteiligen Serie über den Ausnahmemusiker. 

Foto: Quelle: wikipedia.de (c)

von Harald N. Stazol

Unverzeihlich! Da haben wir die 3. Symphonie im vierten Teil angekündigt, unterschlagen, und die Reise nach Amerika vorangesetzt… Es sind die Dreien, die nun Sergeij Rachmaninoff antreiben, das dritte seiner Klavierkonzerte entwirft er “au point”, auf den Punkt, wie ein Rotisseur sein Filet Wellington im “Club de Rôtisserie”, im Intercontinal in im Londoner Stadtteil Kensington, mit Blick über den Eaton Square – aber dies nur nebenbei: für eine US-Tournee. „Rachmaninoff, mon Amour – Teil 5“ weiterlesen

Die SONNTAG-PRESSE – 19. APRIL 2020

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die SONNTAG-PRESSE – 19. APRIL 2020
Foto: Jahrhundertstimme Anna Netrebko, © Dario Acosta

Stimmforscher erklärt: Was verleiht einer Stimme Zauber?
Wir hören eine Stimme – und sind sofort gefesselt. Selten, aber es kommt vor. Es gibt Jahrhundertstimmen, die uns selbst noch nach Jahrzehnten faszinieren: etwa die von Maria Callas oder Fritz Wunderlich. Woran liegt das eigentlich? Alles nur Mythos? BR-KLASSIK hat den Stimmforscher Thomas Seedorf gefragt.
BR-Klassik

Rosa von Praunheim: Ekstase, Fummel, spitze Töne
Rosa von Praunheim zeigt im Film „Operndiven – Operntunten“, warum schwule Männer Musikdramen so mögen.
Berliner Morgenpost

Fünf Gründe für den Spielbetrieb: „Theater und Opern sind keine nette Beigabe“
Während Geschäfte und Schulen schrittweise wieder geöffnet werden, fühlen sich viele Kultureinrichtungen vergessen. Dabei wäre es nur eine Frage guter Organisation, den Spielbetrieb wieder aufzunehmen, findet unser Autor.
DeutschlandfunkKultur

Sommer ohne Großevents, Theater ohne Liebesszenen
Großveranstaltungen bleiben bis Ende August verboten. Die Museen öffnen Mitte Mai wieder, für die Festspiele in Salzburg und Bregenz bleibt alles offen.
Die Presse

Wiens Musik-Theater bringen Stars in ORF III
Netrebko, Kaufmann, Forez am Sonntag im Live-Stream aus dem RadioKulturhaus.
https://www.diepresse.com/5801671/wiens-musik-theater-bringen-stars-in-orf-iii

Der Pianist Grigory Sokolov wird 70: Farbexplosion im Ohr
Es hätte ganz anders kommen können. Ursprünglich, so erzählte Grigory Sokolov einmal im Interview – ursprünglich wollte er Dirigent werden. Mit vier Jahren stand er vor dem heimischen Plattenspieler und dirigierte weg, was die elterliche Plattensammlung so hergab. Dann wurde er fünf, bekam ein Klavier und war für das Pult verloren. Seit 65 Jahren sind die Tasten sein Metier. Und das beherrscht Grigory Sokolov so fabelhaft, dass er zu den größten Pianisten unserer Zeit zählt. Heute feiert er seinen 70. Geburtstag.
BR-Klassik

10 Fragen an die Sopranistin Eleonore Marguerre: „Wenn der Shutdown länger als fünf Monate gehen sollte, weiß ich nicht, wie es weitergeht“
Eleonore Marguerre ist auf vielen europäischen Bühnen ein gerngesehener Gast. Egal ob in Dresden, Mailand, Wien, Genf, Brüssel oder Venedig – die gebürtige Heidelbergerin hat bereits an vielen großen Häusern mit ihrer außergewöhnlichen Stimme und ihrer ausdrucksstarken Bühnenpräsenz einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Schon früh in ihrer Karriere debütierte Eleonore Marguerre als Venus in Mozarts Ascanio in Albaan der Mailänder Scala (2006), auch im Teatro La Fenice in Venedig stellte sie sich 2009 als Juliette in Korngolds Die Tote Stadt vor. Von 2011 bis 2017 avancierte die Sängerin mit den belgisch-französischen Wurzeln am Dortmunder Opernhaus zum gefeierten Publikumsliebling. Insbesondere mit ihren Interpretationen der Violetta in Verdis La Traviata, der Marguerite in Gounods Faust und der Titelrolle in Arabella von Richard Strauss konnte sie wahre Triumphe feiern.
Von Ingo Luther
Klassik-begeistert

10 Fragen an die Mezzosopranistin Nadine Weissmann:„Ich kümmere mich um meine Mutter“…
In Berlin geboren, absolvierte Nadine Weissmann ihr Studium in London und an der Indiana University in Bloomington / USA bei Virginia Zeani. Ihr erstes Festengagement trat sie 2002 am Theater Osnabrück an, wo sie besonders als Carmen einen großen Erfolg feierte. Sie ist Preisträgerin der Kammeroper Schloss Rheinsberg 2002, des Francisco Viñas Wettbewerbs 2006 in Barcelona und des Seattle-Wagner-Wettbewerbs 2008. Engagements führten sie zum Glyndebourne und Edinburgh Festival, nach Barcelona, Madrid, Paris, Marseille, Lissabon, Helsinki, Berlin, München, Frankfurt und Amsterdam. 2013 begeisterte sie das Publikum in Bayreuth als Erda in Frank Castorfs »Ring« unter der Leitung von Kirill Petrenko. Zu ihrem Repertoire gehören die Mezzo-Partien in Opern von Ponchielli, Mozart, Wagner, Verdi, Camille Saint-Saëns.
Interview: Jolanta Lada-Zielke, Hamburg
Klassik-begeistert

Rachmaninoff, mon Amour – Teil 4
Der in Hamburg lebende Journalist und Publizist Harald N. Stazol liebt klassische Musik, Oper und Ballett. Besonders schätzt er die Musik des russischen Komponisten Sergei Wassiljewitsch Rachmaninoff (* 20. März jul./ 1. April 1873 greg. auf dem Landgut Semjonowo bei Staraja Russa im Gouvernement Nowgorod, Russisches Kaiserreich; † 28. März 1943 in Beverly Hills, Kalifornien, USA). Dies ist der vierte Teil einer siebenteiligen Serie über den Ausnahmemusiker.
http://klassik-begeistert.de/rachmaninoff-mon-amour-teil-4-klassik-begeistert-de/

Jazz

Hilfe, ich brauche ein Dirndl!
Vor sechs Jahren verschlug es mich als eingefleischte Bremerin in die ländliche Idylle Oberbayerns, nicht weit von Rosenheim. Ich ließ fast alles im Norden zurück: Meine Familie, meine Freunde, meine Arbeitsstelle, meine Wohnung im Bremer Szeneviertel, meinen hoch geschätzten Trompeten-Meister, meine Jazzcombo. Begleitet wurde ich von meiner Trompete, meinem äußerst launischen gelben Skoda und ein paar Möbeln, von denen ich mich nicht trennen mochte.
Von Dr. Petra Spelzhaus, München
Klassik-begeistert

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Meine Lieblingsoper, Teil 13 – "Elektra" von Richard Strauss: Es gibt wohl keine Oper, nach der ein solcher Jubelsturm ausbricht, wenn großartige Sängerinnen unter einem großen Dirigenten Großes geleistet haben

Birgit Nilsson, Mirella Freni, Edita Gruberova, Plácido Domingo, Luciano Pavarotti: Der Hamburger Mediziner Dr. Ralf Wegner hat die großen Weltstars der Opernwelt seit Ende der 1960er-Jahre alle live erleben dürfen: vor allem in der Staatsoper Hamburg, die in den 1970er-Jahren noch zu den weltbesten Opernhäusern zählte und sich heute um Anschluss an die europäische Spitze bemüht. Begeben Sie sich in ein wunderbares Stück Operngeschichte und reisen sie mit in eine Zeit, die scheinbar vergangen ist.

Foto: Birgit Nilsson

von Dr. Ralf Wegner

Unter den Strauss-Opern ist mir Elektra die liebste, danach folgen Salome und lange Zeit gar nichts. Es geht dann weiter mit Ariadne auf Naxos und der Frau ohne Schatten sowie Der Rosenkavalier und Arabella. Mehr Strauss-Opern habe ich in all den Jahrzehnten nicht gesehen und auch wenig Lust verspürt, meine diesbezüglichen Kenntnisse zu erweitern. Der Rosenkavalier und Arabella sind ja sehr berühmt und verlocken schon vom Namen her. Inhaltlich halte ich beide Opern für problematisch, vor allem Arabella, muss aber gestehen, dass sie muskalisch bei gesanglich guten Besetzungen, und das ist häufiger der Fall, schon gefallen können. Zurück zur Elektra. Schon das antike Thema mit der Atridentochter, die auf Rache für ihren ermordeten Vater sinnt, ist hochdramatisch. Ausgeblendet wird, dass Klytämnestra schon einen Grund hatte, sich gegen ihren Mann Agamemnon zu wenden. Denn dieser hatte die Tochter Iphigenie aus Staatsraison geopfert. Und auch Orest, der Muttermörder, kommt schließlich nicht ungeschoren davon. „Meine Lieblingsoper, Teil 13: „Elektra“ von Richard Strauss,
Staatsoper Hamburg“
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Leseempfehlungen von klassik-begeistert.de

„Denn Kultur ist kein Luxus, den wir uns leisten oder auch streichen können, sondern der geistige Boden, der unsere eigentliche innere Überlebensfähigkeit sichert.“
(Richard von Weizsäcker, 1991)

Nachfolgend empfiehlt klassik-begeistert.de – dank Anregung durch den Dirigenten Hansjörg Albrecht (Foto, wikipedia.de) – aktuelle Artikel aus Tagesspiegel, FAZ und STERN – denn es geht auch um unseren Fortbestand und unsere Wirkungsmöglichkeiten. „Kultur in der Krise: Leseempfehlungen von klassik-begeistert.de“ weiterlesen

Wagners "Ring des Nibelungen" aus Fernost

CD-Besprechung: Richard Wagner, Der Ring des Nibelungen (2018, NAXOS)

Jaap van Zweden: Dirigent
Hong Kong Philharmonic Orchestra

von Peter Sommeregger

Richard Wagners opus magnum, die Ring-Tetralogie komplett auf Tonträger zu bannen, erfordert auch heute noch einen erheblichen Kraftaufwand technischer wie künstlerischer Art.

Seit den Tagen Georg Soltis, der für die DECCA in den 1960er-Jahren den ersten im Studio eingespielten Ring dirigierte, haben sich die technischen Voraussetzungen für ein solches Großprojekt zwar sehr verbessert, aber das künstlerische Wagnis ist in Zeiten des unüberhörbaren Niedergangs der Gesangskultur ein noch erheblich Größeres.

Das höchst kreative und vielseitige Label NAXOS hat sich auf dieses Wagnis eingelassen und innerhalb von drei Jahren die vier Opern im Rahmen von konzertanten Aufführungen mitgeschnitten. Die künstlerische Gesamtleitung lag in den Händen des renommierten niederländischen Dirigenten Jaap van Zweden, der das Projekt mit dem von ihm geleiteten Hong Kong Philharmonic Orchestra realisierte. So entstand zwischen 2015 und 2018 der erste „Asiatische“ Ring, aufgenommen in der Concert Hall des Hongkonger Kultur-Centers. „Der Ring des Nibelungen, Jaap van Zweden, Hong Kong Philharmonic Orchestra, 2018,
CD-Besprechung“
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Spelzhaus Spezial 3 – musikalische Wurzeln oder: Hilfe, ich brauche ein Dirndl!

Foto: Barbara Hauter (Kontrabass), Petra Spelzhaus (Trompete)

von Dr. Petra Spelzhaus

Hilfe, ich brauche ein Dirndl! Vor sechs Jahren verschlug es mich als eingefleischte Bremerin in die ländliche Idylle Oberbayerns, nicht weit von Rosenheim. Ich ließ fast alles im Norden zurück: Meine Familie, meine Freunde, meine Arbeitsstelle, meine Wohnung im Bremer Szeneviertel, meinen hoch geschätzten Trompeten-Meister, meine Jazzcombo. Begleitet wurde ich von meiner Trompete, meinem äußerst launischen gelben Skoda und ein paar Möbeln, von denen ich mich nicht trennen mochte.

Was macht man als Nordlicht „Lost in Space“? Das, was ich daheim auch am liebsten gemacht habe: Musik! Kaum, dass ich das gelobte Land unter dem weißblauen Himmel betreten habe, suchte ich nach gleichgesinnten Jazzmusikern. Die Suche endete erst einmal im Nirwana. Aber da tat sich etwas anderes auf: Ich landete durch mehrere Zufälle zunächst in einem Jodelkurs, auf Musikabenden, wo bayerische Musik mit Klezmer verquirlt wurde, auf Bayerns größtem Volksmusikfestival „Drumherum“ im niederbayerischen Regen sowie als Publikum im Abschlusskonzert der Protagonisten des Films „Bavaria Vista Club“ auf einer sattgrünen Alm. Der Film zeigte diverse Musikgruppen, die ihre bayerischen Wurzeln unter anderem mit Mantras, türkischer Musik, Blues und Reggae mischten. Wer sich das schöne Werk von Walter Steffen auf DVD anschauen möchte, kann mich als etwas steif tanzende Komparsin mit rotweiß gestreifter Trachtenbluse bewundern. „Spelzhaus Spezial 3, Musikalische Wurzeln
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10 Fragen an die Sopranistin Eleonore Marguerre: „Wenn der Shutdown länger als fünf Monate gehen sollte, weiß ich nicht, wie es weitergeht"

Eleonore Marguerre ist auf vielen europäischen Bühnen ein gerngesehener Gast. Egal ob in Dresden, Mailand, Wien, Genf, Brüssel oder Venedig – die gebürtige Heidelbergerin hat bereits an vielen großen Häusern mit ihrer außergewöhnlichen Stimme und ihrer ausdrucksstarken Bühnenpräsenz einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Schon früh in ihrer Karriere debütierte Eleonore Marguerre als Venus in Mozarts Ascanio in Alba an der Mailänder Scala (2006), auch im Teatro La Fenice in Venedig stellte sie sich 2009 als Tänzerin Juliette in Die Tote Stadt vor. Von 2011 bis 2017 avancierte die Sängerin mit den belgisch-französischen Wurzeln am Dortmunder Opernhaus zum gefeierten Publikumsliebling. Insbesondere mit ihren Interpretationen der Violetta in Verdis La Traviata, der Marguerite in Gounods Faust und der Titelrolle in Arabella von Richard Strauss konnte sie wahre Triumphe feiern.

Auch am Théatre La Monnaie in Brüssel hat sich Eleonore Marguerre als Fuchs in Leos Janáceks Das schlaue Füchslein und als Elisabeth in der Uraufführung der Oper Frankenstein von Mark Grey einen Namen machen können. Zuletzt brillierte sie als Manon in der gleichnamigen Oper von Jules Massenet unter der Regie von Tatjana Gürbaca am Staatstheater Nürnberg. Eleonore Marguerre ist nicht nur in Sachen Oper unterwegs – ob in Mahlers 8. Sinfonie, dem Oratorium Eve von Massenet oder den Altenberg-Liedern von Alban Berg, um nur ein paar wenige Beispiele zu nennen – die Sängerin demonstriert ihre große Liebe zur Musik in einer bunten, facettenreichen Vielfalt und mit großer Hingabe. Wer ein Faible für unverwechselbare, farbenreiche und wohlklingende Stimmen hat, der kann sich glücklich schätzen, wenn er den Weg von Eleonore Marguerre bei ihren zahlreichen Vorhaben und Projekten in den kommenden Jahren kreuzen darf.

Foto: (c) Frauke Schumann

Ingo Luther korrespondierte für klassik-begeistert.de mit Eleonore Marguerre

klassik-begeistert.de: Liebe Eleonore Marguerre – wie geht es Ihnen in diesen schwierigen Zeiten, wie sieht Ihr Alltag im Moment aus? Wissen Sie noch, was Sie vor einem Jahr getan haben?

Eleonore Marguerre: Danke der Nachfrage, mir und meiner Familie geht es gut, die Sonne scheint und ich kümmere mich vor allem um meine beiden Kinder (9 und 12), mache Schule mit ihnen, gehe mit dem Hund spazieren, übe, bastele Corona-Masken… Außerdem bereite ich den zweiten Band meiner heiteren Info-Grafiken zum Thema Musik vor, nachdem der erste Band „Wozu das ganze Theater“ im Januar im Donatus-Verlag erschienen ist und nach Fortsetzung ruft. „10 Fragen an die Sopranistin Eleonore Marguerre
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Die SAMSTAG-PRESSE – 18. APRIL 2020

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die SAMSTAG-PRESSE – 18. APRIL 2020
Foto: © Salzburg Touristik

Salzburgs Festspiel-Chefin zu Kultur-Plänen: „Wie soll denn das überhaupt gehen“ Bezahlartikel
Helga Rabl-Stadler, Präsidentin der Salzburger Festspiele, hält die neuen Regelungen für nicht umsetzbar. Doch sie hofft weiter.
Kurier

Österreich
Corona und Kultur: Schrittweise Lockerungen im Kulturbereich

Museen werden demnächst öffnen können – Konkretes im Bereich Theater und Musik wird noch überlegt.
Wiener Zeitung

Sommer ohne Großevents, Theater ohne Liebesszenen
Großveranstaltungen bleiben bis Ende August verboten. Die Museen öffnen Mitte Mai wieder, für die Festspiele in Salzburg und Bregenz bleibt alles offen.
Die Presse

Coronakrise: Die Münchner Opernfestspiele sind abgesagt
Münchner Abendzeitung

„Keiner weiß, wann wir wieder spielen werden“
Vor sechs Wochen stand der Wiener Bassbariton Horst Lamnek das letzte Mal auf der Bühne.
https://oe1.orf.at/artikel/670749/Keiner-weiss-wann-wir-wieder

Arte-Doku von Rosa von Praunheim:
Auf der Suche nach der Operntunte
DeutschlandfunkKultur

DAS! mit Pianist Igor Levit
42 min | Verfügbar bis 16.07.2020
Igor Levit gehört zu den erfolgreichsten Pianisten weltweit. In der Corona-Krise überträgt er auf seinem Twitter-Account Hauskonzerte aus dem eigenen Wohnzimmer.
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/das/DAS-mit-Pianist-Igor-

Lieses Klassikwelt Nr 31: Anja Silja
Zuletzt sah ich sie 2014 auf der Bühne. In einer Produktion der Oper Frankfurt verkörperte Anja Silja die Mumie in Aribert Reimanns Gespenstersonatenach dem gleichnamigen Kammerspiel von August Strindberg. Aus einer kleinen Rolle wurde da eine ganz große, mit starker Bühnenpräsenz demaskierte die grandiose Sängerdarstellerin eine in Lebenslügen gefangene Gesellschaft. Es war die letzte unter zahlreichen Charakterrollen, die Jahrzehnte zuvor schon ihre Kollegin Martha Mödl auf ihre alten Tage gesungen hatte, die ihr noch fehlte.
https://klassik-begeistert.de/lieses-klassikwelt-31-anja-silja/ „Die SAMSTAG-PRESSE – 18. APRIL 2020“ weiterlesen

10 Fragen an die Mezzosopranistin Nadine Weissmann: „Ich kümmere mich um meine Mutter“

In Berlin geboren, absolvierte Nadine Weissmann ihr Studium in London und an der Indiana University in Bloomington / USA bei Virginia Zeani. Ihr erstes Festengagement trat sie 2002 am Theater Osnabrück an, wo sie besonders als Carmen einen großen Erfolg feierte. Sie ist Preisträgerin der Kammeroper Schloss Rheinsberg 2002, des Francisco Viñas Wettbewerbs 2006 in Barcelona und des Seattle-Wagner-Wettbewerbs 2008. Engagements führten sie zum Glyndebourne und Edinburgh Festival, nach Barcelona, Madrid, Paris, Marseille, Lissabon, Helsinki, Berlin, München, Frankfurt und Amsterdam. 2013 begeisterte sie das Publikum in Bayreuth als Erda  in Frank Castorfs »Ring« unter der Leitung von Kirill Petrenko. Zu ihrem Repertoire gehören die  Mezzo-Partien in Opern von Ponchielli, Mozart, Wagner, Verdi, Camille Saint-Saëns.

2017/18 debütierte sie als Ulrica im „Maskenball“ in Weimar und als Dalila in einer konzertanten Aufführung von „Samson et Dalila“ mit der Weimarer Staatskapelle. 2018/19 sang sie Erda in Achim Freyers Produktion von „Das Rheingold“ in Seoul und tourte mit Barrie Koskys Komischer Oper-Produktion von „Die Zauberflöte“ durch Australien und Neuseeland.

Interview: Jolanta Lada-Zielke
Foto: Salzburger Festspiele (c)

Was haben Sie vor einem Jahr getan und wie sieht heute Ihr Alltag aus? 

Vor einem Jahr im April sang ich gerade als Altsolistin drei wunderbare Konzerte in der Tonhalle Düsseldorf mit Mahlers Zweiter Symphonie unter Adam Fischer, die auch auf CD aufgenommen wurde. Kurz danach ging es zu einem Benefizkonzert mit einer Walküre nach Augsburg. Zurzeit versorge ich meine pflegebedürftige Mutter und mich in Berlin und bleibe sonst zu Hause.

Nennen Sie bitte drei Schlagworte, wenn Sie das Wort „Corona“ hören.  

Absage, Hilfsfonds, Kurve.

„10 Fragen an die Mezzosopranistin Nadine Weissmann
klassik-begeistert.de“
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Meine Lieblingsoper, Teil 12:  Wolfgang Amadeus Mozart – Le nozze di Figaro („Die Hochzeit des Figaro“)

von Kirsten Liese

Foto: Elisabeth Schwarzkopf und Dietrich Fischer-Dieskau, (c) Fayer

In der Welt der Oper finden sich zahlreiche Frauenfiguren, die Stärke in ihrer Liebe, ihrem Mut und ihrer Opferbereitschaft zeigen. Aber selten trifft man auf  weibliche Persönlichkeiten, die einen Mann seiner Unzulänglichkeiten derart gewitzt überführen, dass er am Ende auf Knien um Verzeihung bittet.  Schon allein damit und natürlich auch mit der Kritik an der Ständepolitik empfiehlt sich Mozarts und Lorenzo da Pontes Figaro als ein zeitlos anmutendes, geniales Stück Theater, vertont mit der denkbar schönsten Musik, und das von den ersten Takten in der Ouvertüre an.

Kaum ist eine hinreißende Arie oder Ensembleszene verklungen, folgt schon die nächste, wobei für mich  die beiden Arien der Gräfin „Porgi amor“ und „Dove sono i bei momenti“ zum Schönsten gehören, was überhaupt je komponiert wurde. „Meine Lieblingsoper, Teil 12:  Wolfgang Amadeus Mozart – Le nozze di Figaro („Die Hochzeit des Figaro“)“ weiterlesen