Lieses Klassikwelt 2/2019: Zensur

„Dann denke ich an die unvergessliche Jahrhundert-Sängerin Elisabeth Schwarzkopf. Auf ihrem Schreibtisch stand ein Schild mit ihrem Lebensmotto ‚Standhalten im Strom‘. Es ist auch meine Devise.“

von Kirsten Liese

Ich kann es nicht fassen, dass sich die Osterfestspiele Salzburg von Christian Thielemann trennen. Künstlerisch gilt der Berliner unangefochten als einer der besten Dirigenten unserer Zeit. Wirtschaftlich hat er die Osterfestspiele, die schon kurz vor dem Ruin standen, gerettet, auch wenn Nikolaus Bachler das bestreitet. Es muss andere Gründe für diese seltsame Anwandlung des verantwortlichen Aufsichtsrats geben.

Ich vermute politische wie zuletzt bei den Berliner Philharmonikern, die sich – wiewohl Thielemann ihr größter Favorit war – am Ende nicht für ihn entschieden. „Lieses Klassikwelt 2/2019,
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Die DONNERSTAG-PRESSE – 3. OKTOBER 2019

Foto: © Greg Gorman

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Die DONNERSTAG-PRESSE – 3. OKTOBER 2019

Los Angeles
Placido Domingo tritt als Chef der Los Angeles Oper zurück
„Die jüngsten Vorwürfe, die in der Presse gegen mich erhoben wurden, haben eine Atmosphäre geschaffen, in der meine Möglichkeiten, diesem Unternehmen, das ich so liebe, zu dienen, beeinträchtigt wurden“, erklärte Domingo. „Während ich weiter daran arbeite, meinen guten Namen wieder herzustellen, habe ich beschlossen, dass es im besten Interesse der Oper Los Angeles ist, als Generaldirektor zurückzutreten und mich von weiteren geplanten Auftritten zurückzuziehen“, fügte er hinzu.
Der Standard

Plácido Domingo Leaves Los Angeles Opera Amid Sex Harassment Inquiry – The New York Times
The New York Times

Salzburg
Christian Thielemann: „Damit war die Zündschnur gelegt“ Bezahlartikel
Der Dirigent Christian Thielemann erläutert den Konflikt um die Osterfestspiele Salzburg.
Salzburger Nachrichten

Wien/ Kammeroper „Faust“
„Ein unerquicklicher Premierenabend“
An der Kammeroper strebt man wieder einmal nach „Höherem“. Letzte Saison hat man es mit der französischen Fassung des „Don Carlos“ versucht, diese Saison folgte Charles Gounods „Faust“. Der Premierenabend verlief wenig erfreulich – auch die Inszenierung von Nikolaus Habjan und seine „Breitmaul“-Puppen haben damit zu tun.
http://www.operinwien.at/werkverz/gounod/afaust8.htm
Gounods „Faust“ als Puppentheater
Nikolaus Habjans Inszenierung von „Faust“ an der Kammeroper ermüdet, trotz einiger starker Momente.
https://www.diepresse.com/5699887/gounods-faust-als-puppentheater „Die DONNERSTAG-PRESSE – 3. OKTOBER 2019“ weiterlesen

Eine lohnende Entdeckung: Die polnische Nationaloper „Halka“ konzertant in der Philharmonie Berlin

Foto: © Heribert Schindler

Philharmonie Berlin, 1. Oktober 2019

Stanislaw Moniuszko, Halka – Konzertante Aufführung

von Peter Sommeregger

Polen feiert in diesem Jahr den 200. Geburtstag seines nach Frédéric Chopin berühmtesten Komponisten, Stanislaw Moniuszko. Um dessen in Westeuropa weitgehend unbekanntes Werk vorzustellen und zu seinen Ehren schickt das Polnische Kulturinstitut eine Neuproduktion der Posener Oper von Moniuszkos bekanntester Oper „Halka“ in konzertanter Form auf Tournee. „Stanislaw Moniuszko, Halka,
Philharmonie Berlin, 1. Oktober 2019“
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Eine zum Sterben schöne Neunte Mahler in der Elbphilharmonie

Foto: © Benjamin Suomela

Elbphilharmonie Hamburg, 01. Oktober 2019

Philharmonia Orchestra
Dirigent: Esa-Pekka Salonen

Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 9 D-Dur

von Wilfried Feldhusen

Gustav Mahler kam nie in den Genuss, seine 9. Sinfonie selbst hören zu können. Sein letztes kompositorisch in die Moderne wegweisendes Werk blieb die musikalische Vision eines durchgängigen Schaffensrausches. Aber Mahler stand in schöpferischem Glück im kleinen Komponierhäuschen unter den Dolomiten Südtirols vielleicht am Zenith seines künstlerischen Ausdrucksvermögens und expressiver Klangmalerei. „Philharmonia Orchestra, Esa-Pekka Salonen,
Elbphilharmonie Hamburg, 01. Oktober 2019“
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Die MITTWOCH – PRESSE – 2. OKTOBER 2019

Foto: Wikipedia*

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Die MITTWOCH – PRESSE – 2. OKTOBER 2019

Der Pop-Star, der Schubert sang
https://www.diepresse.com/5699005/jessye-norman-ist-tot-der-popstar-der-schubert-sang

Königin der Oper, Kaiserin des Konzerts, Göttin des Lieds
Die Welt.de

Jessye Norman oder das Universum in einer Nadelspitze
Wiener Zeitung

Wien/ Staatsoper
Dirigentin Simone Young: „Und plötzlich dieser unglaubliche Klang!
Der Standard

Augsburg/ Martini Park
Viel Ironie – Richard Strauss‘ „Ariadne auf Naxos“ in Augsburg
https://www.sueddeutsche.de/kultur/oper-viel-ironie-1.4622492

Nürnberg
Staatstheater Nürnberg – Don Carlos: Vitaler Pessimismus
https://www.concerti.de/oper/opern-kritiken/staatstheater-nuernberg-don-carlos
„Don Carlos“ verzaubert das Publikum
Die Oper von Verdis entfaltet in Nürnberg seine ganze Wucht. Die Inszenierung allerdings ist nichts für schwache Gemüter.
https://www.mittelbayerische.de/kultur-nachrichten/don-carlos-verzaubert „Die MITTWOCH – PRESSE – 2. OKTOBER 2019“ weiterlesen

Sommereggers Klassikwelt 3/2019: Die „ewige“ Tosca der Wiener Staatsoper – eine persönliche Erinnerung

Kein Operndirektor hat bis heute gewagt, diese Inszenierung zu ersetzen und das ist auch gut so. Man sagt, es gäbe keine Gewissheiten im Leben. Nun, die Wiener Tosca zumindest scheint eine zu sein.

von Peter Sommeregger

Die bis heute an der Wiener Staatsoper gezeigte Tosca-Inszenierung stammt noch aus dem tiefsten 20. Jahrhundert. Exakt am 3. April 1958 hatte die Neuinszenierung, die von der deutsch- Iitalienischen Regisseurin Margaritha Wallmann besorgt wurde, Premiere im erst drei Jahre zuvor wieder eröffneten Opernhaus. Am Pult stand niemand Geringerer als Herbert von Karajan, er war es auch, der Frau Wallmann nach Wien geholt hatte, wo sie 1961 auch noch Puccinis Turandot inszenierte.

Die Premierenbesetzung liest sich heute wie eine Fabel längst vergangener Zeiten: Renata Tebaldi verkörperte die Titelrolle, Giuseppe Zampieri, ein besonderer Liebling des Wiener Publikums den Cavaradossi, und Tito Gobbi den Scarpia. Als damals Zwölfjährigen, obwohl bereits mit ersten Opernerfahrungen, erreichten mich die hymnischen Kritiken nur indirekt. „Sommereggers Klassikwelt 3/2019
klassik-begeistert.de“
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Symphonien unterm Bügeleisen: Das Philharmonische Orchester Freiburg spielt einen vergessenen Komponisten

CD-Besprechung: Albéric Magnard: Symphonien Nr. 3 & 4

Philharmonisches Orchester Freiburg
Dirigent: Fabrice Bollon

von Leah Biebert

Er gilt als Außenseiter des Musikbetriebs: Albéric Magnard. Und doch zählen seine dritte und vierte Symphonie zu den wichtigsten Werken der französischen Musikgeschichte. Das Philharmonische Orchester Freiburg, das eine Vorliebe für Unbekannte und Vergessene zu haben scheint, hat die beiden Stücke neu auf CD eingespielt. „Albéric Magnard, Philharmonisches Orchester Freiburg, Fabrice Bollon,
CD-Besprechung“
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Die DIENSTAG-PRESSE – 1. OKTOBER 2019

Foto: © David Jerusalem

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Die DIENSTAG-PRESSE – 1. OKTOBER 2019

Götterdämmerung Staatsoper Berlin: Andreas Schager außer Rand und Band
Andreas Schager triumphiert einmal mehr als Siegfried in einer Götterdämmerung Unter den Linden, die auch sonst wenig zu wünschen übrig ließ.
https://konzertkritikopernkritikberlin.wordpress.com/2019/09/30

„Konzertgänger in Berlin“
„Der Ring des Nibelungen“ an der Staatsoper: GÖTTERDÄMMERUNG
Am Berliner Marathon-Wochenende gelangt mit der GÖTTERDÄMMERUNG auch der Ring des Nibelungen nach circa 42,195 Stunden Gesamtdauer ans Ziel.
https://hundert11.net/sobring2019-goetterdaemmerung/

Wien/ Staatsoper
Wenig Spannung in Paris
Aida Garifullina glänzte bei ihrem Debüt als Mimì in „La Bohème“ – in einer sonst eher schwachen Repertoireaufführung.
https://www.diepresse.com/5698662/staatsoper-wenig-spannung-in-paris

Graz
Eingekerkerte Seelen
Sie hat mich nie geliebt: Wenn König Philipp dies am Beginn des dritten Akts von Verdis Don Carlo an seiner (zu) jungen Gattin Elisabeth beklagt, ist er normalerweise einsam auf der Bühne. In der Grazer Oper sitzt Prinzessin Eboli während dieser Arie auf des Königs Knien. Die Nacht hat er nicht allein verbracht…
DrehpunktKultur

Berlin
Eine lohnende Wiederentdeckung: Der polnische Verdi
Zum 200. Geburtstag des Komponisten Stanislaw Moniuszko ist jetzt seine Meisteroper „Halka“ in Berlin zu erleben.
Tagesspiegel

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"Götterdämmerung" Unter den Linden: Andreas Schager gewinnt den "Berlin-Marathon"

Bildquelle: www.andreas-schager.info

Staatsoper Unter den Linden, Berlin
29. September 2019

Richard Wagner, Götterdämmerung

von Peter Sommeregger

Zwei komplette Ring-Zyklen hat die Staatsoper Unter den Linden gleich an den Beginn der neuen Saison gesetzt. Jeder Kenner weiß, dass dies eine Herausforderung selbst für ein Haus des Standards der Lindenoper ist.

Unter diesem Aspekt muss man vielleicht die etwas müde und ermüdende Götterdämmerung, den achten und letzten Abend der beiden Zyklen beurteilen. Dem Orchester unter Daniel Barenboim steht außerdem nur vier Tage nach diesem Abend eine wichtige Premiere ins Haus. „Richard Wagner, Götterdämmerung,
Staatsoper Unter den Linden Berlin, 29. September 2019“
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Sie kam, sie sang und sie verzauberte: Elīna Garanča in der Elbphilharmonie

Foto: © Paul Schirnhofer/Deutsche Grammophon

„Ein wundervoller Konzertabend mit einer Elīna Garanča, die sich fraglos auf dem Zenit ihres Könnens befindet. Es ist unmöglich, von ihr nicht gefesselt zu sein!“

Elbphilharmonie Hamburg, 27. September 2019

Elīna Garanča, Mezzosopran
Wiener KammerOrchester
Dirigent: Karel Mark Chichon

von Dr. Holger Voigt

In Hinblick auf gegenwärtige GesangssolistInnen in Oper und Konzert scheinen wir uns heute in geradezu glücklichen Zeiten zu befinden, was insbesondere für weibliche Künstlerinnen zutrifft. Nie zuvor gab es eine derartige Fülle an Sängerinnen höchster Stimmqualitäten, und der „Nachschub“ nimmt einfach kein Ende. Kaum hat eine von ihnen den beschwerlichen Weg an die Weltspitze geschafft, drängen weitere nach und überraschen den Musikkenner mit völlig unerwarteten Leistungen. „Elina Garanca, Wiener Kammerorchester, Karel Mark Chichon,
Elbphilharmonie, 27. September 2019“
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