Jubel und Begeisterung für "Cosi fan tutte" in Stuttgart

Foto: Georg Nigl, Mingjie Lei, Johannes Kammler.
Mathias Baus (c)
Staatsoper Stuttgart, 7. Juni 2019
Wolfgang Amadeus Mozart, Cosi fan tutte

von Alexander Walther (onlinemerker.com)

Zwei junge Paare werden in dieser Oper auf eine raffinierte Treueprobe gestellt. Mozarts Verwechslungsspiel mit dem Libretto von Lorenzo Da Ponte (das Salieri übrigens ablehnte) bringt die großen Gefühle mächtig durcheinander. Eingefädelt wird dieser seltsame Partnertausch hier von dem abgeklärten Philosophen Don Alfonso und der lebenserfahrenen Kupplerin Despina. Die beiden jüngeren Paare Fiordiligi und Guglielmo sowie Dorabella und Ferrando werden einer schweren Prüfung unterzogen, die die Beziehungen fast scheitern lässt.

Man überlässt dem Philosophen Don Alfonso hier für 24 Stunden das Geschehen. Die Männer sollen in den Krieg ziehen. Die beiden kehren aber verkleidet zurück und Don Alfonso führt sie bei den Damen als albanische Freunde vor. Die Liebesverwicklungen mit den beiden Damen enden schließlich in einer geplanten Hochzeitszeremonie, die durch die Rückkehr der richtigen Verlobten aber vereitelt wird. Nach heftigen Schuldzuweisungen stimmen die Paare das Loblied der Vernunft an.

Die Inszenierung von Yannis Houvardas fragt sich, ob dieses Stück überhaupt einen Anfang und ein Ende hat. Ganz im Stil von Herbert Wernicke gibt das Bühnenbild von Herbert Murauer schnittstellenartig den Blick auf verschiedene Etagen eines großen Hauses frei, wo die Figuren sich irgendwie wie in einem Teufelskreis bewegen. Dieses Gefängnis der Gefühle ist auch ein Seelenlabyrinth. Alle sechs Figuren haben das starke Bedürfnis, in andere Seelen oder Körper zu wandern. Dies ist ein Aspekt, den Yannis Houvardas auch mit Hilfe der einfallsreichen Kostüme von Anja Rabes gut herausarbeitet. Mozart und Da Ponte spielen hier mit sehr vielen Inszenierungsweisen und Vorstellungen von Liebe.

In dieser Inszenierung soll es aber nicht um eine Verschwörung der Männer gegen die Frauen gehen, sondern um ein Spiel, an dem alle beteiligt sind. Don Alfonso wird hier als ein in der Liebe durchaus erfahrener Spieler dargestellt, der aber an diesem Spiel letztendlich gescheitert ist. Trotz sadistischer Instinkte ist er kein Sadist, sondern offenbart dem Publikum seine tief verletzte Seele. Die vier jungen Liebenden verkörpern allerdings auch den Inbegriff von Unerfahrenheit und Naivität. Das wird von Yannis Houvardas (szenische Leitung der Wiederaufnahme: Rebecca Bienek) plastisch herausgestellt. Unter der schillernden Oberfläche schlummert jedoch eine tiefsitzende Lebensangst und Unsicherheit. Die psychologischen Effekte stechen bei dieser optisch zuweilen etwas eintönigen Inszenierung also eindeutig heraus, wobei die Personenführung eine ungewöhnliche Klarheit und erstaunliche Präsenz besitzt. Yannis Houvardas sieht dieses Meisterwerk denn auch als Tragikomödie, die einen bitteren Beigeschmack besitzt.


Stephanie Lauricella, Laura Wilde, Mingjie Lei. Foto: Matthias Baus

Unter der elektrisierenden Leitung von Cornelius Meister musiziert das Staatsorchester Stuttgart hier wie aus einem Guss. Der Geist der Opera buffa blüht mit bestrickendem melodischen Zauber auf. Cornelius Meister gelingt es dabei vorzüglich, auf die einzelnen Sängerinnen und Sänger einzugehen und sie zu Höchstleistungen anzuspornen. Die nahezu überirdische und geradezu sphärenhafte Heiterkeit überträgt sich auf die gesanglichen Leistungen von Laura Wilde als Fiordiligi, Stephanie Lauricella als Dorabella sowie Johannes Kammler als Guglielmo und Mingjie Lei als Ferrando. Gerade in den Quartetten gelingt es den Sängern, eine ausgezeichnete klangliche Balance zu halten. Die Musik schwebt hier mit den Gesangsstimmen nahezu fort. Auch Catriona Smith als Despina und Georg Nigl als sonorem Don Alfonso gelingen dabei köstliche Charakterstudien voller Tiefsinn.

Vor allem glückt es Cornelius Meister mit dem Staatsorchester und dem von Manuel Pujol einfühlsam einstudierten Staatsopernchor Stuttgart immer wieder, den Lustspielgeist dieser Oper zu beschwören. Dies zeigt sich schon im Presto-Wirbel der Ouvertüre, wo alle filigranen Register gezogen werden. Die drei etwas kurzatmigen Themen können sich bei Meister jedoch  bestens entfalten. Gelöstheit und Beschwingtheit gehen trotz der bewusst raschen Tempi nicht unter. Die Oboe trägt einschmeichelnd das schwärmerisch verliebte Motiv vor – und die Bässe lösen es mit dem Zitat „So machen’s alle“ ab. Der Dirigent Cornelius Meister besitzt einen ganz besonderen Sinn für die Feingliedrigkeit der Musik Wolfgang Amadeus Mozarts, deren Zerbrechlichkeit bei diesen ernsten Scherzen wiederholt deutlich wird.

E. T. A. Hoffmann verleugnete bei seiner Beschreibung dieser Oper keineswegs deren „ergötzlichste Ironie“, was man bei der Interpretation durch Cornelius Meister auch heraushört. Die zahlreichen Grenzüberschreitungen manifestieren sich zudem an der geometrischen Konstruktion dieser Partitur, die von den Musikern voll erfasst wird (Continuo Hammerklavier: Annemarie Herfurth; Violoncello: Zoltan Paulich). Eduard Hanslick bemängelte allerdings die Unwahrscheinlichkeit dieser Fabel. Es gäbe keine „abgeschmacktere Zumuthung an den Köhlerglauben der Zuschauer, als die fortwährende Blindheit der beiden Heldinnen, welche ihre Liebhaber, mit denen sie eine Viertelstunde zuvor noch gekost, nicht erkennen…“ Auch Yannis Houvardas kann dieses Problem in seiner Inszenierung nicht vollständig lösen. Aber man sollte hier nicht immer nur den Maßstab des szenischen Naturalismus anlegen. Eine Legende besagt sogar, diese Verwechslungsgeschichte habe sich in Wien wirklich zugetragen, und nur deshalb habe Kaiser Joseph II. dieses Sujet vorgeschlagen.

Imposant gelingt bei dieser Aufführung insbesondere das Finale mit Katastrophe und Versöhnung. Erst von der Terz des C-Dur-Dreiklangs aus endet das Motiv im sieghaften Schluss. Die anschließende f-Moll-Episode („Quel che suole altrui far piangere“) führt die Musik gerade bei Cornelius Meister in völlig andere Regionen. Die G-Dur-Stelle des ausgelassenen Lachens erscheint so in der Musik und auch auf der Bühne in einem besonders grellen Licht. Da besitzt die Inszenierung ihren seltsam-unheimlichen Zauber. Das Publikum reagierte mit Jubel und Begeisterung.

Alexander Walther, 8. Juni 2019

 

Foto: © Salzburg Touristik
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Die SAMSTAG-PRESSE – 8. JUNI 2019

Händels „Alcina“ in Salzburg: Im Hotel der Täuschungen Bezahlartikel
Pfingstfestspiele: Cecilia Bartoli durchlebt dramatisch das Schicksal der Zauberin Alcina in Händels gleichnamiger Oper. Und ließ danach bekanntgeben, dass sie Salzburg bis 2026 treu bleibt.
Salzburger Nachrichten

Nachtkritik: Triumph in Salzburg mit Händels „Alcina“ Bezahlartikel
Musik und Regie wurden zu Recht gefeiert: Cecilia Bartoli setzt Händels „Alcina“ ins Zentrum ihrer diesjährigen Salzburger Pfingstfestspiele und landet mit der barocken Zauberoper, in der sie die Hauptrolle singt, erneut einen vollen Erfolg.
Kleine Zeitung

Regisseur Damiano Michieletto: „Alcina braucht Liebe gegen die Todesangst“ Bezahlartikel
Der italienische Regisseur setzt Cecilia Bartoli bei den Salzburger Pfingstfestspielen in Szene.
Salzburger Nachrichten

Wien/ Konzerthaus
Hélène Grimaud scheitert an der emotionalen Tiefe der Kreisleriana
Es gäbe diese gelungenen Konzerte, erzählt die französische Pianistin Hélène Grimaud, 49, an denen sie neben sich trete, sich selbst sehen und beim Spielen zuhören würde. Das geschähe lediglich bei dreißig bis fünfzig Prozent der Konzerte. Mittwochabend im Großen Saal des Wiener Konzerthauses dürften diese Momente rar gewesen sein.
Jürgen Pathy berichtet aus dem Wiener Konzerthaus
https://klassik-begeistert.de/helene-grimaud-wiener-konzerthaus-5-juni-2019/

Berlin
David Robertson: beim DSO Lasst mich betrunken sein!
Ein rarer Abend: Robin Ticciati ist krank, für ihn springt David Robertson beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin ein
Tagesspiegel

Garmisch-Partenkirchen
Richard Strauss Festival Garmisch: Mit Gerassimez auf dem Gipfel
Münchner Abendzeitung „Die SAMSTAG-PRESSE – 8. JUNI 2019“ weiterlesen

Hélène Grimaud scheitert an der emotionalen Tiefe der Kreisleriana

Foto: © Mat Hennek / Deutsche Grammophon

Wiener Konzerthaus, Großer Saal, 5. Juni 2019
Hélène Grimaud, Klavier

von Jürgen Pathy

Es gäbe diese gelungenen Konzerte, erzählt die französische Pianistin Hélène Grimaud, 49, an denen sie neben sich trete, sich selbst sehen und beim Spielen zuhören würde. Das geschähe lediglich bei dreißig bis fünfzig Prozent der Konzerte. Mittwochabend im Großen Saal des Wiener Konzerthauses dürften diese Momente rar gewesen sein. „Hélène Grimaud,
Wiener Konzerthaus, 5. Juni 2019“
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Die FREITAG-PRESSE – 7. JUNI 2019

Foto:  Piotr Beczala © Johannes Ifkovits
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Die FREITAG-PRESSE – 7. JUNI 2019

Wien/ Musikverein/ Brahms-Saal
Piotr Beczala: Im Schatten der Birken
Der Operntenor Piotr Beczala als Liedinterpret.
Wiener Zeitung

Steinige Wege zum Lied
Startenor Piotr Beczala mit Pianist Helmut Deutsch im Wiener Musikverein –
derstandard.at/2000104481770/Steinige-Wege-zum-Lied

Berlin
Deutsche Oper Berlin: Nichts ist mehr sicher
„Delirio“: Der libanesische bildende Künstler und Komponist Zad Moultaka hat ein Händel-Delirium für die Deutsche Oper geschrieben. Udo Badelt
Szene aus „Delirio“ von Zad Moultaka.
Tagesspiegel

Amsterdam/DNO
Lasset die Kindlein kommen: Stockhausens «Licht» leuchtet in Amsterdam
Eine Gesamtaufführung der sieben Tage aus «Licht», dem Opus summum des musikalischen Visionärs Karlheinz Stockhausen, wäre doppelt so lang wie Wagners «Ring». Das Holland Festival wagt jetzt ein dreitägiges «Best-of» und stellt die Wirkungsmächtigkeit des Mammutwerks unter Beweis.
Neue Zürcher Zeitung

Hamburg/ Elbphilharmonie
Im Klangrausch des Trostes: Theodor Currentzis verzaubert die Elbphilharmonie
Solange man lebt, ist man noch nicht tot. Tote werden betrauert, aber Lebende bedürfen der Hoffnung, der Zuversicht und des Trostes. In diesem Sinne kehrte sich Johannes Brahms, der große symphonische Sohn Hamburgs, von der streng formalen liturgischen Struktur katholischer Messen und Requien ab und schuf – geradezu einem musikalischen Paradigmenwandel entsprechend – eine protestantische Antwort, die voller menschlicher Wärme die Lebenden trösten und Versöhnung stiften soll.
Dr. Holger Vogt berichtet aus der Elbphilharmonie Hamburg.
https://klassik-begeistert.de

Berlin/ Komische Oper
Fuß-Ball – Paul Abrahams „Roxy und ihr Wunderteam“ an der Komischen Oper Berlin
Neue Musikzeitung/ nmz.de „Die FREITAG-PRESSE – 7. JUNI 2019“ weiterlesen

Elbphilharmonie Hamburg: Wir fliegen mit Mariss Jansons durch ein Hochgebirge

Foto: Mariss Jansons © Peter Meisel
Schumann und Berlioz mit den Wiener Philharmonikern in der Elbphilharmonie Hamburg

Mit einer fast zu edel polierten Frühlingssinfonie startet der Konzertabend mit Mariss Jansons und den Wiener Philharmonikern. Nach der Pause drehen Maestro und Orchester richtig auf und jagen mit Verve eine Symphonie fantastique durch den Saal, die wie ein rasanter Drohnenflug durch ein zerklüftetes Hochgebirge anmutet.

Elbphilharmonie Hamburg, Großer Saal, 5. Juni 2019
Wiener Philharmoniker
Mariss Jansons, Dirigent
Robert Schumann, Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 „Frühlingssinfonie“
Hector Berlioz, Symphonie fantastique / Episode de la vie d’un artiste op. 14

 von Guido Marquardt

Wie kann man eigentlich nach Beethoven Sinfonien schreiben? Diese Leitfrage könnte als Klammer für das Programm mit zwei Werken von Schumann und Berlioz dienen, die nicht nur in enger zeitlicher Verwandtschaft, 1841 (Schumann) und 1830 (Berlioz) entstanden sind, sondern auch jeweils in einem recht ähnlichen Lebensalter der Komponisten, die beide um die dreißig waren. Und dann doch sehr unterschiedliche Werke schufen.

Es ist sicherlich nicht die charmanteste Bemerkung, die man an dieser Stelle machen kann, aber der Dirigent des Abends, Mariss Jansons, ist 76 Jahre alt – und wirkt keinen Tag jünger. Was einen durchaus mit Besorgnis über seine Kondition für einen Konzertabend erfüllen könnte, verfliegt jedoch spätestens nach der Pause, wenn Jansons den Wiener Philharmonikern einen furiosen Berlioz entlockt. „Wiener Philharmoniker Mariss Jansons,
Elbphilharmonie Hamburg, Großer Saal, 5. Juni 2019“
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Ramón Vargas, der Ausnahmetenor, bleibt uns hoffentlich noch lange erhalten

Foto: http://www.ramonvargas.com (c)
Tobias Richter verabschiedet sich als Intendant von der Genfer Oper

Grand Théâtre de Genève, 4. Juni 2019
Giuseppe Verdi, Un ballo in maschera

von Kirsten Liese

Es gibt derzeit nicht allzu viele Tenöre, die mit  knapp 59 Jahren noch jugendliche Strahlkraft und Schmelz aufzubieten vermögen. Entsprechend beeindruckt es, wie sich der Mexikaner Rámon Vargas in Genf präsentiert: Groß, machtvoll, rund und in allen Registern schlank und schön tönt seine Stimme in Giuseppe Verdis „Maskenball“. Noch dazu durchlebt er seinen Schwedenkönig Gustavo in seiner verhängnisvollen Liebe für Amelia, die Frau seines besten Freundes, ungemein berührend. Anflüge von Verschleiß? Fehlanzeige. Vargas ist noch stärker in Hochform als zuletzt in Wien, wo er den Gustavo im Herbst vergangenen Jahres sang und nur mäßige Kritiken bekam. Wer allerdings die Spitzen mit herrlichem Belcanto so mühelos erreicht, ist mit seiner Stimme und Karriereplanung sorgsam umgegangen. „Giuseppe Verdi, Un ballo in maschera,
Giuseppe Verdi, Un ballo in maschera, 4. Juni 2019“
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IM KLANGRAUSCH DES TROSTES: TEODOR CURRENTZIS VERZAUBERT DIE ELBPHILHARMONIE

Foto: © Olya Runyova
Elbphilharmonie Hamburg, 4. Juni 2019
Teodor Currentzis

Mahler Chamber Orchestra
musicAeterna chorus of Perm Opera

von Dr. Holger Voigt

Solange man lebt, ist man noch nicht tot. Tote werden betrauert, aber Lebende bedürfen der Hoffnung, der Zuversicht und des Trostes. In diesem Sinne kehrte sich Johannes Brahms, der große symphonische Sohn Hamburgs, von der streng formalen liturgischen Struktur katholischer Messen und Requien ab und schuf – geradezu einem musikalischen Paradigmenwandel entsprechend – eine protestantische Antwort, die voller menschlicher Wärme die Lebenden trösten und Versöhnung stiften soll. „Teodor Currentzis, Mahler Chamber Orchestra, musicAeterna chorus of Perm Opera,
Elbphilharmonie Hamburg, 4. Juni 2019“
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Die DONNERSTAG-PRESSE – 6.JUNI 2019

Foto: © Maxim Schulz
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Die DONNERSTAG-PRESSE – 6.JUNI 2019

Hamburg/ Elbphilharmonie
Elbphilharmonie: Currentzis meistert auch Handy-Zwischenfall Bezahlartikel
Griechischer Star-Dirigent Teodor Currentzis führt zweitausend Menschen im Großen Saal an die Grenzen der Existenz.
Hamburger Abendblatt

Amsterdam
Stockhausen in Amsterdam: Überwältigung im Universum
Das Holland Festival feiert den Komponisten Karlheinz Stockhausen mit einem „Licht“-Marathon in einem ehemaligen Gasometer
Tagesspiegel

Berlin/ Konzerthaus
Valery Gergiev Russlands Lied
Valery Gergiev dirigiert im Konzerthaus das Petersburger Mariinsky-Orchester. Die Musiker und Musikerinnen bilden eine bewundernswerte Einheit.
Tagesspiegel

Berlin/ Staatsoper
Barenboim bleibt bei Berliner Staatsoper: Von Erneuerung und Aufbruch keine Spur
DeutschlandfunkKultur

Kommentar zu Barenboims Vertragsverlängerung
Daniel Barenboim bleibt bis 2027 Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper und der Staatskapelle Berlin. Kultursenator Klaus Lederer und der Orchestervorstand haben sich entschieden, den Vertrag des Dirigenten trotz massiver Kritik an dessen Führungsstil zu verlängern. Die richtige Entscheidung?
BR-Klassik

Sänger Andreas Scholl: „Sie wollen Menschen sein“
Sänger Andreas Scholl über Kastraten und Countertenöre, über die großen Gefühle in der Oper und eine lächerliche Parole.
Frankfurter Rundschau

„Konzertgänger in Berlin“
Mephistophelig: Zlata Chochieva spielt Rachmaninow, Chopin, Skrjabin und Liszt
Feierlicher Nachschlag zum diesjährigen Berliner Klavierfestival: Raritäten aus dem geheimen
Rachmaninow-Keller und mehr mit der vielversprechenden russischen Pianistin Zlata Chochieva im Kleinen Saal des Konzerthauses
https://hundert11.net/mephistophelig/

Ybbsitz
Grandiose Konzerte in der Klangschmiede.
Anneliese Fuchslugers Konzept ging grandios auf: Von der Zauberflöte bis zum Groissböck-Liederabend lauter Höhepunkte.
Niederösterreichische Nachrichten

Frankfurt
Oper Frankfurt: Der Gott und die Zaubertricks
Sylvain Cambreling und Johannes Erath bringen Karol Szymanowskis Oper „Król Roger“ zur fesselnden Frankfurter Erstaufführung.
https://www.fr.de/kultur/musik/gott-zaubertricks-12344390.html „Die DONNERSTAG-PRESSE – 6. JUNI 2019“ weiterlesen

Wiener Festwochen wieder im Aufwind

Foto: Theater an der Wien © Rupert Steiner
Wiener Festwochen, 10. Mai – 16. Juni 2019

Nach einigen Jahren der selbstauferlegten Abstinenz (dank des Intendanten-Desasters) machen zwei hervorragende Produktionen wieder Hoffnung, dass die Wiener Festwochen ihr ursprüngliches Niveau zurückfinden. Da waren sowohl der gewaltige und unvergessliche Monolog der grandiosen Isabelle Huppert als auch das Tanzensemble von Anne Teresa de Keersmaeker ein deutliches Indiz dafür, dass sich das Wiener Festival wieder erholt. „Wiener Festwochen, 10. Mai – 16. Juni 2019
klassik-begeistert.de“
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Die MITTWOCH-PRESSE – 5. JUNI 2019

Daniel Barenboim © Warner Music Germany / Ricardo Davila

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Berlin
Daniel Barenboim bleibt bis 2027 Generalmusikdirektor
Bei einer Pressekonferenz gaben Berlins Kultursenator Klaus Lederer und Daniel Barenboim bekannt, dass der Dirigent auch nach dem derzeitigen Vertragsende im Juli 2022 Generalmusikdirektor an der Staatsoper Unter den Linden bleiben wird. Trotz massiver Kritk am Führungsstil des 76-jährigen wurde sein Vertrag um weitere fünf Jahre verlängert.
BR-Klassik

Barenboim und die Berliner Staatsoper: Bleiben, wenn’s am schönsten ist
Daniel Barenboim verlängert seinen Vertrag als Musikchef der Berliner Staatsoper um fünf weitere Jahre bis 2027
Tagesspiegel

Daniel Barenboim bleibt bis 2027 Musikchef an der Staatsoper‘
Berliner Morgenpost

Barenboim bleibt bis 2027 an der Staatsoper Berlin
Kurier

Barenboim bleibt bis 2027
Der Spiegel

Orchestermusiker kritisieren Daniel Barenboim: Höchstleistung um jeden Preis?
Anfang Februar erschien im Online-Magazin VAN ein langer Artikel über die Macht und den Machtmissbrauch des Dirigenten Daniel Barenboim an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin. Rund ein Dutzend Mitarbeiter kritisiert darin den Führungsstil Barenboims – anonym. Unter Musikern hat dieser Artikel viel Wirbel gemacht, bei BR-KLASSIK sprechen nun drei von ihnen namentlich.
BR-Klassik

BR-KLASSIK kommentiert den Fall Barenboim: Dialog und Starrsinn
Gegenüber BR-KLASSIK haben sich erstmals betroffene Orchestermusiker namentlich zu den Vorwürfen gegenüber dem Führungsstil von Daniel Barenboim geäußert. Auch Verteidiger haben sich zu Wort gemeldet – und Barenboim selbst. Doch in dieser Diskussion soll das eigentliche Thema nicht aus dem Blick geraten: Wie weit darf ein Dirigent gehen, wenn er künstlerische Höchstleistungen einfordert? Ein Kommentar von Bernhard Neuhoff.
BR-Klassik

Berlin
Siegfried Wagner: Verachtet mir die Kleinmeister nicht
Ein Mann der Oper: Die Berliner Symphoniker ehren den Musikdramatiker Siegfried Wagner zu seinem 150. Geburtstag mit einem Konzert.
Tagesspiegel

Wien
Staatsopernchor: Vorwürfe von Diskriminierung und Belästigung
Profil

München/ Prinzregententheater
Münchner Rundfunkorchester: Krassimira Stoyanova singt Richard Strauss
Münchner Abendzeitung „Die MITTWOCH-PRESSE – 5. JUNI 2019“ weiterlesen