Bach vs. Bach: 1. Teil eines orchestralen Vergleiches an Beispiel des Weihnachtsoratoriums, BWV 248

Foto: St. Nikolai am Klosterstern, Hamburg (c) Stazol
Hauptkirche St. Nikolai am Klosterstern
, 19. Dezember 2019
Johann Sebastian Bach, Das Weihnachtsoratorium
Hamburger Camerata

von Harald N. Stazol

„Ein recht karger Kirchenraum“ sagt meine durch und durch hanseatische Freundin B. – sie hat mich ins „Weihnachtsoratorium“ von Johann Sebastian Bach eingeladen, die Hamburger Camerata soll brillieren wie der einzigartige Trompeter vieler Rezitative, doch dazu kommen wir noch – der „recht karge“ Kirchenraum von St. Nikolai am Klosterstern schwingt sich in ungeahnter Höhe wie eine Blüte jener, wie ich antworte, „Fünfziger, Schatz. Man hatte wenig Sex.“ „Johann Sebastian Bach, Das Weihnachtsoratorium,
Hauptkirche St. Nikolai am Klosterstern, 19. Dezember 2019“
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Polnische Volksoper begeistert im "Tatort"-Look: „Halka“ szenisch im Theater an der Wien

Über Tomasz Konieczny und Piotr Beczala braucht man eigentlich keine Worte verlieren. Der Heldenbariton und der Tenor von Weltrang machen aus der selten aufgeführten Oper „Halka“ ein wahres Musikfest.

Foto: Piotr Beczala (als Jontek), Halka (Corinne Winters), (c) Monika Rittershaus

Theater an der Wien, 20. Dezember 2019
Stanislaw Moniuszko, Halka

von Herbert Hiess

Interessant, wenn eine Oper einmal so beginnt, wie heute ein „Tatort“-Krimi oder sonst viele Thriller. Also einmal mit einer Szene und nach cirka einer Minute dann mit dem Hauptteil („Drei Monate davor“ oder so).

Auch wenn sich heute noch so viele Filmregisseure auf den Zug draufschmeißen – so neu ist das nicht. Offenbar hatte der Librettist Wlodzimierz Wolski schon bei seiner 1958 uraufgeführten Oper die gleiche Idee. Denn die tragische Geschichte um das Bauernmädchen Halka handelt von der Verwirrtheit von Halka, die in den reichen Janusz verlobt war, der sie geschwängert hat und sie wegen der anstehenden Hochzeit mit der Tochter des reichen Gutsbesitzers Stolniks einfach sitzengelassen hat. „Stanislaw Moniuszko, Halka, Tomasz Konieczny und Piotr Beczala,
Theater an der Wien, 20. Dezember 2019“
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Die FREITAG-PRESSE – 20. DEZEMBER 2019

Wolfgang Wagner und Christian Thielemann,
Foto: Bayreuther Festspiele (c)
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Die FREITAG-PRESSE – 20. DEZEMBER 2019

Berlin/ Staatsoper
Arthur Arbesser zeichnet Kostüme für „Rosenkavalier“
Modedesigner will „Wiener Glanz“ an die Berliner Staatsoper für Hellers Debüt als Opernregie bringen.
Der Standard
Modemacher Arbesser zeichnet Kostüme für Berliner Heller-Rosenkavalier
Salzburger Nachrichten

Dresden
So und nicht anders soll es sein! Christian Thielemann eröffnet in Dresden seinen Beethovenzyklus
Man will es gar nicht glauben, aber Christian Thielemanns letzter grandioser Beethovenzyklus mit den Wiener Philharmonikern liegt schon wieder zehn Jahre zurück.
Ein so großer Abstand erweist sich freilich als vorteilhaft, weil – ganz unabhängig davon, dass Beethovens Sinfonien viel seltener gespielt werden als manche gefühlt annehmen mögen – Routine dann nicht so ohne Weiteres aufkommen kann. Abgesehen davon, dass Thielemann bei seinem jüngsten Beethoven-Zyklus, den er mit den frühen Sinfonien 1 bis 3 eröffnete, die Sächsische Staatskapelle dirigiert.
Kirsten Liese berichtet aus der Semperoper Dresden
Klassik-begeistert.de

Berlin
Sommereggers Klassikwelt 14 / 2019: Lionel Maplesons Zylinder – die akustischen Schätze vom Schnürboden
Die Unmittelbarkeit des zu Hörenden fasziniert. Es öffnet sich ein Zeitfenster in eine versunkene Welt. Das New York des beginnenden 20. Jahrhunderts und sein verwöhntes Opernpublikum ist durch den mitgeschnittenen Applaus dokumentiert und wird für Augenblicke wieder lebendig.
Peter Sommeregger berichtet aus Berlin
Klassik-begeistert.de „Die FREITAG-PRESSE – 20. DEZEMBER 2019“ weiterlesen

Lieses Klassikwelt 13/2019: Unter Tierfreunden

Bildquelle: Pinterest

Maria Callas nahm ihren Pudel Toy überall hin mit, er durfte auf Reisen sogar in der Flugzeugkabine Platz nehmen. Vermutlich gab es da für die Primadonna Assoluta Ausnahmekonditionen, denn leider dürfen in die Kabine gewöhnlich nur ganz kleine Hunde im Katzenformat.

von Kirsten Liese

Heute singe ich ein hohes Lied auf einen Popmusiker: Paul McCartney. Der erfolgreiche Songwriter, der neben John Lennon die meisten Stücke für die Beatles schrieb, ernährt sich vegan und setzt sich seit den 1970er Jahren für Tierrechte ein – gegen Massentierhaltung, Tierversuche und das Abschlachten von Robben. Er trägt kein Leder, macht bei Konzerten Werbung für seine „Meat-Free“-Kampagne und sagt zum Thema Klimaschutz das, was ich eigentlich von der Bundeskanzlerin erwarten würde: „Wenn jemand etwas für die Umwelt tun möchte, muss er einfach aufhören, Fleisch zu essen. Das ist der größte Beitrag, den jeder von uns leisten kann. Wenn man darüber nachdenkt, ist es einfach überwältigend: Vegetarier tun so viele gute Dinge auf einmal – für die Umwelt, gegen Welthunger und Grausamkeit.“ „Lieses Klassikwelt 13/2019
klassik-begeistert.de“
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Weihnachtswunderbar: "Der Nussknacker" in München

Foto: Nancy Osbaldeston (Marie), Jonah Cook (Drosselmeier).
© Wilfried Hösl

Nationaltheater München, 17. Dezember 2019

Peter I. Tschaikowsky, Der Nussknacker

Choreographie: John Neumeier

von Barbara Hauter

„Der Nussknacker“ ist das vorweihnachtliche Pflichtprogramm jeder großen Ballettkompanie. So auch für die Münchner. Und auch wenn man das getanzte Weihnachtsmärchen nach E. T. A. Hoffmann schon oft gesehen hat, es gibt kaum eine schönere Einstimmung auf die Festtage, als sich dem traumhaften Tanzgeschehen hinzugeben. Vor allem, wenn es wie in München gelingt, beim Zuschauer ein Licht im Herzen zu entzünden. „Peter I. Tschaikowsky, Der Nussknacker,
Nationaltheater München, 17. Dezember 2019“
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Die DONNERSTAG-PRESSE – 19. DEZEMBER 2019

Foto: Albin Fries. Bildquelle: Wiener Staatsoper GmbH

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Die DONNERSTAG-PRESSE – 19. DEZEMBER 2019

Wien/ Staatsoper
Komponistenporträt: Albin Fries und seine Oper „Persinette“
Der österreichische Komponist ist obendrein renommierter Botaniker und Entomologe.
Wiener Zeitung

Wien/ Musikverein
Julian Rachlin entfesselte einen Funkenregen
Hochkarätig besetzte Kammermusik im Brahms-Saal des Musikvereins.
Wiener Zeitung

Pariser Oper
Mit 42 in Pension: Tänzer der Pariser Oper streiken gegen Reform
Pensionssystem stammt aus dem 17. Jahrhundert – Vorstellungen fallen wegen Streiks aus
Der Standard

„Halka“ in Wien : Am Rande des Wahnsinns
Frankfurter Allgemeine

Erl
Bernd Loebe: „Sicher denkt auch jemand: Der macht da jetzt furchtbares deutsches Regietheater“
Frankfurter Rundschau

Basel
«La Bohème» – eine Opern-Bescherung, zum Heulen schön
https://www.bzbasel.ch/basel/basel-stadt/la-bome-eine-opern-bescherung-zum

Berlin/ Kammermusiksaal
Jan Caeyers und Kristian Bezuidenhout im Kammermusiksaal: Das Gegenmittel zur Beethoven-Apathie
Ludwigslust: Der Musikwissenschaftler und Dirigent Jan Caeyers läutet mit Le Concert Olympique und Pianist Kristian Bezuidenhout das Beethoven-Jahr ein.
Tagesspiegel „Die DONNERSTAG-PRESSE – 19. DEZEMBER 2019“ weiterlesen

Sommereggers Klassikwelt 14 / 2019: Lionel Maplesons Zylinder – die akustischen Schätze vom Schnürboden

Die Unmittelbarkeit des zu Hörenden fasziniert. Es öffnet sich ein Zeitfenster in eine versunkene Welt. Das New York des beginnenden 20. Jahrhunderts und sein verwöhntes Opernpublikum ist durch den mitgeschnittenen Applaus dokumentiert und wird für Augenblicke wieder lebendig.

von Peter Sommeregger

Die Sopranistin krönt das Finale von Gounods Faust mit einem strahlenden, lange gehaltenen hohen c, frenetischer Applaus rauscht auf. Was daran ungewöhnlich ist? Diese Aufführung fand am 15. Februar 1902 an der Metropolitan Opera New York statt. Zu dieser Zeit war es zwar bereits möglich, Tonaufnahmen auch von Gesangsnummern herzustellen, dies war aber nur im Studio mit Klavierbegleitung möglich. „Sommereggers Klassikwelt 14 / 2019,
klassik-begeistert.de“
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So und nicht anders soll es sein! Christian Thielemann eröffnet in Dresden seinen Beethovenzyklus

Foto: © Matthias Creutziger

In den Grundfesten ist Thielemanns Beethoven unumstößlich vollkommen. Mag sein, dass der Finalsatz in der „Eroica“ mit zunehmendem Alter bei ihm noch eine Spur langsamer werden könnte, aber ansonsten drängt es sich einem auf: So und nicht anders soll es sein!

Semperoper Dresden, 16.12.2019

Sächsische Staatskapelle Dresden
Leitung: Christian Thielemann

Ludwig van Beethoven
Sinfonien 1 bis 3

von Kirsten Liese

Man will es gar nicht glauben, aber Christian Thielemanns letzter grandioser Beethovenzyklus mit den Wiener Philharmonikern liegt schon wieder zehn Jahre zurück.

Ein so großer Abstand erweist sich freilich als vorteilhaft, weil – ganz unabhängig davon, dass Beethovens Sinfonien viel seltener gespielt werden als manche gefühlt annehmen mögen – Routine dann nicht so ohne Weiteres aufkommen kann. Abgesehen davon, dass Thielemann bei seinem jüngsten Beethoven-Zyklus, den er mit den frühen Sinfonien 1 bis 3 eröffnete, die Sächsische Staatskapelle dirigiert. „Christian Thielemann, Sächsische Staatskapelle Dresden,
Semperoper Dresden, 16.12.2019“
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Die MITTWOCH-PRESSE – 18. DEZEMBER 2019

Foto: © Peter Meisel

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Die MITTWOCH-PRESSE – 18. DEZEMBER 2019

Was Theaterbesucher wissen sollten
Wer in die Oper oder ins Theater geht, unterliegt dem Hausrecht. Das heißt, wer in der Vorstellung stört, kann des Saales verwiesen werden. Doch auch Theaterbesucher haben Rechte. Wer zum Beispiel stau- oder ÖPNV-bedingt zu spät kommt, muss nicht zwangsläufig draußen bleiben.
Deutschlandfunk

BR-KLASSIK erinnert an Mariss Jansons, Jessye Norman, André Previn: Die Verstorbenen des Jahres 2019
BR-Klassik

Wien/ Theater an der Wien
Polens Opernmädchen im Minirock
https://www.tt.com/kultur/buehne/16452906/polens-opernmaedchen-im-minirock

Die Leiden eines Waisenmädchens
https://www.nachrichten.at/kultur/die-leiden-eines-waisenmaedchens;art16,3201274

Hotel ohne Aussicht – Theater an der Wien glänzt mit „Halka“ von Stanisław Moniuszko
Neue Musikzeitung/nmz.de

Göttweig
Garanča und Göttweig: „Das ist mein Mount Everest“
Niederösterreichische Nachrichten

Berlin
Barrie Kosky und Adam Benzwi machen Brechts „Dreigroschenoper“
Berliner Zeitung „Die MITTWOCH-PRESSE – 18. DEZEMBER 2019“ weiterlesen

Die Stille ist unser höchstes Gut!

Foto: Teodor Currentzis mit dem SWR Symphonieorchester im Juni 2019 © Claudia Höhne
SWR Symphonieorchester, Teodor Currentzis,
Gu
stav Mahler, Sinfonie Nr. 9 D-Dur,
Elbphilharmonie, 17. Dezember 2019

von Ulrich Poser 

„Ich bin die beste Sorte Deutscher: Begeistert von der Musik eines großen Juden.“ Diese Zeilen stammen aus dem Gedicht „Mahler“ des als Kind in die USA ausgewanderten Autors Charles Bukowski, der Mahlers Musik sehr liebte und an einigen Stellen in seinem Werk immer wieder Bezug auf sie nahm: „Und im Radio spielten sie eine Sinfonie von Mahler.“

In der Elbphilharmonie wurde an diesem ganz besonderen Abend Mahlers 9. Sinfonie D-Dur gegeben; die Darbietung war aus mehreren Gründen umwerfend.

Die Musik des ersten Satzes, Andante comodo, ist nicht unbedingt leicht zu verstehen; als eingängig würde man sie nicht gerade bezeichnen. Überwiegend typische mahlersche Dissonanzen, teilweise sehr, sehr leise, teilweise im Fortissimo. Es ist unstreitig, dass die Musik dieses Werkes die Grenze zur neuen Musik des 20 Jahrhunderts markiert. Natürlich mit Ausnahme des eingängigen, etwas täppischen und sehr derben 2. Satzes im Tempo eines gemächlichen Ländlers. „SWR Symphonieorchester, Teodor Currentzis, Gustav Mahler, Sinfonie Nr. 9 D-Dur, Elbphilharmonie, 17. Dezember 2019“ weiterlesen