DIE MONTAG-PRESSE - 17. DEZEMBER 2018

Foto: Wiener Staatsoper – Die Zauberflöte © Michael Pöhn
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die MONTAG-PRESSE
17. DEZEMBER 2018

Wien/ Staatsoper
Lichtblitze für Mozart im Advent
Das Weihnachtsprogramm im Haus am Ring lockt mit einer kargen, aber exzellent besetzten „Zauberflöte“ und, auch optisch märchenhaft, mit „Hänsel und Gretel“.
Die Presse

Wien/ Konzerthaus
Bach ist nicht Philippe Jordans Kragenweite
„Weihnachtsoratorium“ im Wiener Konzerthaus: ein Marketingerfolg. Das Beste kam erst danach.
Die Presse „DIE MONTAG-PRESSE – 17. DEZEMBER 2018“ weiterlesen

George-Balanchine-Trust hat Copyright
- aber nicht recht

Foto: © Kiran West
Brahms/Balanchine – Zwei Ballette von George Balanchine (1904-1983), Hamburg Ballett John Neumeier, Staatsoper Hamburg, 13. Dezember 201
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Liebeslieder Walzer
Choreografie: George Balanchine
Bühnenbild: Heinrich Tröger
Kostüme: Karinska

Brahms-Schoenberg Quartet
Musik: Johannes Brahms, Arnold Schönberg
Choreografie: George Balanchine
Bühnenbild: Heinrich Tröger
Kostüme: Judanna Lynn

Musikalische Leitung: Markus Lehtinen
Philharmonisches Staatsorchester Hamburg

von Teresa Grodzinska

Auf den  Abend des 13. Dezember habe ich mich besonders gefreut. George Balanchine und Brahms… ein russischer Tänzer und Choreograph lässt Hamburger Romantiker tanzen. Leider geriet der Abend ins Rutschen. Ich wünschte es wäre anders gewesen. Beide Namen sind groß, beide Männer wissen Kunst zu machen. Nur diese Mischung aus Brahms‘ “lieblicher” Musik und Balanchines großen, monotonen Gesten zündete nicht. Nicht im Geringsten. „Brahms/Balanchine – Zwei Ballette von George Balanchine, Hamburg Ballett John Neumeier, Staatsoper Hamburg, 13. Dezember 2018“ weiterlesen

Gustav Mahler – von den Anfängen zur späten Schaffensperiode. Die „9. Symphonie“ als Abschiedssymphonie?

Foto © Kai Bienert
Münchner Philharmoniker – Gergiev, Gustav Mahler

Philharmonie im Gasteig, München, 15. Dezember 2018

Valery Gergiev, Dirigent
Anna Lucia Richter, Sopran
Tanja Ariane Baumgartner, Mezzosopran
Andreas Schager, Tenor
Münchner Philharmoniker

  Von Anna-Maria Haberberger

Das Konzertprogramm des heutigen Abends bietet eine ungeheure Klangvielfalt: Sachte Tempi, die meditativer nicht sein könnten, energische Wendungen, die das gesamte Orchester zittern lassen sowie filigrane, geniale Klanglinien.

Unter der Leitung des Dirigenten Valery Gergiev bauen die Münchner Philharmoniker eine musikalische Blase auf, von der man als Zuhörer nur träumen kann. Die ersten Töne der 4. Symphonie von Gustav Mahler erklingen, das Publikum verfällt in eine Art Trance. Weiche Färbungen eines hochromantischen Klangteppichs leiten die Symphonie, inspiriert von „Des Knaben Wunderhorn“ – einer Sammlung von Gedichten im Volkston, nach Achim von Arnim und Clemens Brentano –, ein und lassen von Beginn an kontrastierende Passagen zwischen schwelgenden und ernsten Variationen zu. „Münchner Philharmoniker – Gergiev, Gustav Mahler, Philharmonie im Gasteig, München, 15. Dezember 2018“ weiterlesen

Freude fürs Ohr, Ärger fürs Auge - Christian Thielemann dirigiert „Ariadne auf Naxos“ in der Dresdener Semperoper

Foto © Ludwig Olah
Richard Strauss, Ariadne auf Naxos, Semperoper Dresden,
12. Dezember 2018

Der Haushofmeister  Alexander Pereira
Ein Musiklehrer  Albert Dohmen
Der Komponist  Claudia Mahnke
Ein Tanzmeister  Aaron Pegram
Primadonna/Ariadne  Krassimira Stoyanova
Der Tenor/Bacchus  Stephen Gould
Zerbinetta  Daniela Fally

von Peter Sommeregger

Dresden – Richard Strauss- Semperoper, das ist nach wie vor ein Dreiklang, der hohe Erwartungen weckt. Besonders dann, wenn der aktuelle Generalmusikdirektor am Pult der Sächsischen Staatskapelle steht, um diese Neuproduktion zu dirigieren. Von den ersten Takten des Vorspiels an stellt sich der Zauber dieser bemerkenswerten Partitur ein, die im Bühnenwerk von Richard Strauss eine Sonderstellung einnimmt. Bietet der Komponist sonst ein rekordverdächtig großes Orchester auf, sind es in der Ariadne gerade einmal 38 Musiker, die dank Strauss‘ genialer Instrumentierung zumal im Finale ein unglaubliches Volumen erreichen. „Richard Strauss, Ariadne auf Naxos, Semperoper Dresden, 12. Dezember 2018“ weiterlesen

Händels „Messiah“ erstrahlt unter Robin Ticciati in der Berliner Philharmonie

Foto © MUTESOUVENIR | Kai Bienert / DSO
Georg Friedrich Händel  „Messiah“, Berliner Philharmonie,
15. Dezember 2018

Louise Alder  Sopran
Magdalena Kozena  Mezzospran
Tim Mead  Countertenor
Allan Clayton  Tenor
Florian Boesch  Bass
RIAS Kammerchor
Ahmed Soura  Tänzer
Ben Zamora  Lichtdesign
Frederic Wake-Walker  Regie
Deutsches Symphonie Orchester Berlin
Robin Ticciati  Dirigent

von Peter Sommeregger

Ein Werk von der Bedeutung und Beliebtheit von Händels Oratorium braucht eigentlich keinen besonderen Anlass für eine Aufführung, aber in der Adventszeit ist traditionell das Interesse an religiös geprägter Musik stärker vorhanden. In der Zeit der kurzen Tage ist auch der Wunsch nach mehr Licht ein dringendes menschliches Bedürfnis. „Georg Friedrich Händel „Messiah“, Berliner Philharmonie, 15. Dezember 2018“ weiterlesen

DIE SONNTAG-PRESSE - 16. DEZEMBER 2018

Foto: Christian Gerhaher © Hiromichi Yamamoto
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden: Die SONNTAG-PRESSE
16. DEZEMBER 2018

Neue Wege für Festspiele Erl nach „stürmischen Zeiten“
Die Tiroler Festspiele Erl wollen nach „stürmischen Zeiten“, wie es Festspielpräsident Hans Peter Haselsteiner am Freitag bei einer Pressekonferenz ausdrückte, mit dem Programm für die Sommerfestspielsaison 2019 neue Wege beschreiten. Der Abgang von Maestro Gustav Kuhn nach Vorwürfen der sexuellen Belästigung hätte auch „neue Perspektiven und Blickwinkel eröffnet“, meinte Haselsteiner.
Salzburger Nachrichten

Berlin/ Philharmonie
Regisseur und Theologe: „Ich möchte die Fantasie ansprechen“
Frederic Wake-Walker inszeniert den „Messias“ in der Philharmonie. Ein Treffen mit dem in Berlin lebenden Briten.
Berliner Morgenpost „DIE SONNTAG-PRESSE – 16. DEZEMBER 2018“ weiterlesen

Music Chapel Festival: Die Brüsseler Philharmoniker brennen ein musikalisches Feuerwerk ab

Foto: © Wouter van Vaerenbergh
Brüsseler Philharmoniker, Flagey, Brüssel 8. Dezember 2018

Stéphane Denève, Dirigent
Jonathan Fournel, Klavier
Louis Lortie, Klavier
Augustin Dumay, Violine
Riana Anthony, Cello
Eline Groslot, Harfe
Brüsseler Philharmoniker

Ernest ChaussonPoème, Op. 25 (1892 – 96)
César Franck Les Djinns – Komposition für Klavier und Orchester nach einem Gedicht von Victor Hugo, FWV 45 (1884)
César Franck Symphonische Variationen für Klavier und Orchester, FWV 46 (1885)
John WilliamsHighwood’s Ghost – Eine Begegnung für Harfe, Cello und Orchester (2018)
John WilliamsThema aus Schindler’s Liste“ (1993)
Andrea & Ennio Morricone Cinema Paradiso (1988)
Paul Dukas  Der Zauberlehrling (1897)

Von Daniel Janz

Bunt, laut und fulminant – so ließe sich dieser Abend im Brüsseler Kulturzentrum Flagey zusammenfassen. Was dargeboten wurde, war die oberste Liga französischer Romantik, gepaart mit zeitgenössischer Filmmusik und unterstrichen von hochklassigen Solisten der Gegenwart und Zukunft. In einer Reihe kurzer Stücke beeindruckte jeder einzelne als Beispiel für das Beste, was Land und Musiker zu bieten hatten. „Brüsseler Philharmoniker, Flagey, Brüssel, 8. Dezember 2018“ weiterlesen

Touching and amazing: „Weihnachtsoratorium“ mit Weihnachtswunder im Musikverein Wien

Foto: L’Orfeo Barockorchester © Reinhard Winkler
Musikverein Wien, Großer Saal, 12. Dezember 2018
Johann Sebastian Bach, Weihnachstoratorium, BWV 248

L’Orfeo Barockorchester
Chorus sine nomine, Chor
Johannes Hiemetsberger, Dirigent
Ursula Langmayr, Sopran
Sophie Rennert, Alt
Manuel Günther, Tenor
Josef Wagner, Bass

von Jürgen Pathy

Das große Kunst und Qualität nicht immer in Korrelation zu weltberühmten Namen steht, beweisen der Chorus sine nomine – ein „Laienchor“ –, das L’Orfeo Barockorchester und eine Riege junger, teils renommierter Gesangssolisten. Unter der Leitung des österreichischen Dirigenten Johannes Hiemetsberger, 47, rocken die begnadeten Musiker die ehrwürdigen Hallen des Musikvereins Wien. „Johann Sebastian Bach, Weihnachtsoratorium, Musikverein Wien, 12.Dezember 2018“ weiterlesen

Richard Strauss' „Arabella“ in der Semperoper Dresden kredenzt musikalische Sternstunden

Foto © Klaus Gigga
Semperoper Dresden, 7. Dezember 2018
Richard Strauss, Arabella
von Pauline Lehmann

Dieser Opernabend beglückt mit sängerischen Sternstunden und einem lyrischen Orchesterklang. Es gelingt dem Dirigenten Asher Fisch, Strauss’ Klanggewebe zu durchdringen. Die musikalische Sprache folgt der Handlung. Gesprochene Dialoge, kecke Parlandi und schwelgerische Passagen wechseln sich ab und schaffen Kurzweil. Orchester, Chor und Solisten bilden eine Einheit.

„Arabella“ ist die letzte gemeinsame Oper von Richard Strauss und seinem kongenialen Librettisten Hugo von Hofmannsthal. Am 1. Juli 1933 – als sich der politische Himmel über Deutschland bereits verdunkelt hatte – erlebte die lyrische Komödie in der Dresdner Staatsoper unter Clemens Krauss und mit Viorica Ursuleac in der Titelpartie eine umjubelte Premiere. „Richard Strauss, Arabella,
Semperoper Dresden“
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Umjubelte Wiederentdeckung eines Verdi-Juwels: „Luisa Miller“ in Wuppertal

Izabela Matula (Luisa) und Michael Tews (Wurm)
Foto:
© Jens Grossmann
Oper Wuppertal, 8. Dezember 2018
Giuseppe Verdi, Luisa Miller (Premiere)

Musikalische Leitung, Julia Jones
Inszenierung, Barbora Horáková Joly
Bühne, Andrew Lieberman
Kostüme, Eva-Maria Van Acker
Choreografie, James Rosental
Dramaturgie, David Greiner
Luisa, Izabela Matula
Graf von Walter, Sebastian Campione
Wurm, Michael Tews
Laura,Iris Marie Sojer
Rodolfo, Rodrigo Porras Garula
Federica, Nana Dzidziguri
Miller,Anton Keremidtchiev
Ein Bauer, Sookwang Cho
Chor, Markus Baisch
Chor und Extrachor der Wuppertaler Bühnen
Sinfonieorchester Wuppertal

von Ingo Luther

Warum steht Luisa Miller eigentlich so selten auf den Spielplänen der Opernhäuser? Mit dem a-cappella-Quartett und dem Duett zwischen zwei Bass-Stimmen im zweiten Akt enthält Luisa Miller sogar ein paar besonders exquisite musikalische Kostbarkeiten. Und auch sonst zeigt sich Luisa Miller bereits auf einer erstaunlichen musikalischen Augenhöhe mit den vielgespielten Werken aus der mittleren und späteren Schaffensperiode des Meisters aus Roncole. Es gibt also eine Menge guter Gründe, um diese Oper wieder aus der Versenkung zu holen! „Giuseppe Verdi, Luisa Miller (Premiere),
Oper Wuppertal“
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