Die DONNERSTAG-PRESSE – 6. DEZEMBER 2018

Foto: Claudia Höhne (c)
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden: Die DONNERSTAG-PRESSE – 6. DEZEMBER 2018

„Freund Vivaldi“: Cecilia Bartoli auf Entdeckungstour
Cecilia Bartoli zählt zu den erfolgreichsten Klassikstars der Welt. Jetzt lässt die Sängerin einen ihrer größten Erfolge wieder aufleben.
Hamburger Abendblatt

Wien/ Konzerthaus
Schuldenberg abgebaut
Wiener Konzerthaus kann seinen Kredit dank Stadt und Bund tilgen.
Wiener Zeitung

Rom
Nach Bruch mit Concertgebouw: Daniele Gatti übernimmt Leitung der Oper in Rom
Der ehemalige Chefdirigent der Oper Zürich befreit sich mit seinem Wechsel an die römische Oper aus einer Sackgasse, in die seine Karriere nach Missbrauchsvorwürfen in Amsterdam geraten war.
Neue Zürcher Zeitung
Gatti wird Musikdirektor an der Oper Rom

Vor vier Monaten beschuldigten zwei Sängerinnen Daniele Gatti der sexuellen Belästigung. Daraufhin wurde der Dirigent mit sofortiger Wirkung beim Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam entlassen. Nun wird Gatti neuer musikalischer Direktor des Teatro dell“ Opera di Roma. Das gab das Opernhaus bekannt. Gattis Vertrag läuft zunächst für drei Jahre – bis zum 31. Dezember 2021.
BR-Klassik

Dresden
„Ariadne auf Naxos“ in Dresden: Christian Thielemann führt die Sächsische Staatskapelle in einer energetischen Linie und schafft einen Klangrausch
Durch kräftige, unverkitschte Bilder gelingt eine eindrucksvolle Darstellung der verschiedenen Welten: Bonbonfarbenes Rokoko trifft auf die düstere Welt der griechischen Tragödie und ist umrahmt von einer spitzen Satire über die aalglatte Finanzwelt. Die Dresdner Inszenierung wird Richard Strauss und seinem Librettisten Hugo von Hofmannsthal gerecht. Doch der magische Schlüsselmoment, Ariadnes Wandlung, verblasst.
Die Neuproduktion von Richard Strauss“ „Ariadne auf Naxos“ zeichnet sich durch klare Bilder und musikalische Präzision aus. Die Inszenierung bildet eine Einheit. Besonders das fein nuancierte Zusammenwirken zwischen Orchestergraben und Bühne sowie die hohe Schauspielkunst der Darsteller begeistern.
Pauline Lehmann berichtet aus der Semperoper Dresden.
Klassik-begeistert
„Ariadne auf Naxos“ in Dresden : Ein Klangerlebnis wie eine Gruppentherapie
Frankfurter Allgemeine „Die DONNERSTAG-PRESSE – 6. DEZEMBER 2018“ weiterlesen

Süßer die Stimmen nie klingen
als bei The Sixteen at Christmas

Foto: © Firedog
The Sixteen at Christmas, Royal Concert Hall Nottingham
4. Dezember2018

The Sixteen at Christmas:   The Little Child
Harry Christophers             Dirigent

Sweelinck, Hodie Christus natus est
Howells, Sing lullaby
Bennett, Susanni
Traditional,  The Saviour’s Work
Walton, All this time
Plainsong,  Anima nostra
Kirbye, Vox in Rama
Leighton, Lully, lulla, though little tiny child
Traditional, Down in yon forest
Byrd, This day Christ was born
Palestrina, A solis ortus cardine
Traditional, Puer nobis nascitur
De Wert, Vox in Rama
Traditional, It came upon the midnight clear
Joseph Phibbs, Lullay, lullay, thou lytil child
Traditional, Coventry Carol
Byrd, Lullaby, my sweet little baby
Cecilia McDowall, Now we may singen
Sheppard, A solis ortus cardine
Warlock, Benedicamus Domino

 von Leah Biebert

Freude und Lobpreis, Besinnung und Hoffnung erfüllten die Royal Concert Hall an diesem Dezemberabend. Eine mannigfaltige Auswahl an Weihnachts- und Wiegenliedern sowie saisonaler Chormusik reihten sich um das zentrale Thema des Weihnachtskonzertes von The Sixteen und ihrem Leiter Harry Christophers. „The Sixteen at Christmas, Royal Concert Hall Nottingham, 4. Dezember2018“ weiterlesen

"Ariadne auf Naxos" in Dresden: Christian Thielemann führt die Sächsische Staatskapelle in einer energetischen Linie und schafft einen Klangrausch

Foto: (c) Matthias Creutziger
Semperoper Dresden
, 2. Dezember 2018 – PREMIERE
Richard Strauss: Ariadne auf Naxos

von Pauline Lehmann

Durch kräftige, unverkitschte Bilder gelingt eine eindrucksvolle Darstellung der verschiedenen Welten: Bonbonfarbenes Rokoko trifft auf die düstere Welt der griechischen Tragödie und ist umrahmt von einer spitzen Satire über die aalglatte Finanzwelt. Die Dresdner Inszenierung wird Richard Strauss und seinem Librettisten Hugo von Hofmannsthal gerecht. Doch der magische Schlüsselmoment, Ariadnes Wandlung, verblasst.

Die Neuproduktion von Richard Strauss‘ „Ariadne auf Naxos“ zeichnet sich durch klare Bilder und musikalische Präzision aus. Die Inszenierung bildet eine Einheit. Besonders das fein nuancierte Zusammenwirken zwischen Orchestergraben und Bühne sowie die hohe Schauspielkunst der Darsteller begeistern.

Von der ersten Note an führt Christian Thielemann die Sächsische Staatskapelle in einer energetischen Linie und schafft einen Klangrausch. Der Vorhang eröffnet den Blick auf einen schlichten, weißen Korridor. Türen klappen und ein schwarzer Stuhl ist das einzige Requisit. Im Haus des reichsten Mannes von Wien wird das abendliche Fest vorbereitet. „Richard Strauss: Ariadne auf Naxos, PREMIERE,
Semperoper Dresden“
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Die MITTWOCH-PRESSE – 5. DEZEMBER 2018

Foto: Wiener Staatsoper (c)
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Wien
Staatsopern-Uraufführung: „Ein neuer Ton geht um in Europa“
„Die Weiden“ von Johannes Maria Staud und Durs Grünbein wird ab Samstag in der Wiener Staatsoper gezeigt.
Kurier

Rom
Offene Stadt. Über die Zukunft des unter MeToo-Verdacht geratenen Dirigenten Daniele Gatti
Gatti wird Musikchef der Römischen Oper
Tagesspiegel

Dresden/ Semperoper
Richard Strauss an Dresdens Semperoper: „Ariadne auf Naxos“ zwischen Antike und Rokoko
Neue Musikzeitung/nmz.de

Bremen
Tiefgang über die Liebe – Mozarts „Entführung aus dem Serail“ am Theater Bremen
Neue Musikzeitung/nmz.de

Nürnberg
Ambivalente Gefühle zwischen Wunderschönem und Schrecklichem: Hänsel und Gretel in Nürnberg
bachtrack

Berlin
Les Talens Lyriques in der Staatsoper. Tochter aus Elysium
Gelassen, sparsam und stilvoll: Les Talens Lyriques spielen Rameau, Montéclair und Leclair im Apollosaal der Staatsoper
Tagesspiegel

Stuttgart
Axel Ranisch inszeniert „Liebe zu drei Orangen“: Chaos-Computer-Club
Diese Produktion hat Kult-Potenzial: Axel Ranisch lässt Prokofjews bizarres Märchen in Stuttgart als Computerspiel „Orange Desert III“ spielen.
Münchner Merkur
Liebeswirrwarr in der Pixel-Welt
Von Sergej Prokofjews zahlreichen Opern hat es vor allem „Die Liebe zu drei Orangen“ ins Repertoire geschafft – wobei die schmissige Musik ebenso zur Beliebtheit des Werks beiträgt wie die skurrile Handlung. Axel Ranisch setzt in seiner Stuttgarter Neuinszenierung – sie feierte am 2. Dezember Premiere – noch eins drauf und versetzt die Szenerie in ein Videospiel. Und alle helfen mit, dass die Inszenierung zum Erfolg wird: eine durchweg überzeugende Sängerriege ebenso wie Alejo Pérez am Pult des Staatsorchesters Stuttgart.
BR-Klassik „Die MITTWOCH-PRESSE – 5. DEZEMBER 2018“ weiterlesen

„Du musst Dich selbst lieben“... Die Schwedin Ylva Sofia Stenberg gewinnt den 1. Preis beim Bundeswettbewerb Gesang 2018

Foto: © Jo Titze
Finalkonzert, Komische Oper Berlin,
3. Dezember 2018

Orchester der Komischen Oper Berlin
Dirigent: Alex Kober
Moderation: Annette Dasch

Nachzuhören am Freitag, 7. Dezember 2018, ab 20.03 Uhr bei  Deutschlandfunk Kultur.

von Gabriel Pech

Es ist eine Freude, den jungen Sängerinnen und Sängern zu lauschen, die sich an diesem Abend in der Komischen Oper Berlin messen. Unter ihnen herrscht ein durchweg hohes Niveau und eine sympathische Herzlichkeit.

Ylva Sofia Stenberg singt den letzten Beitrag der Entscheidungsrunde: „Glitter and be gay“ aus Leonard Bersteins Candide. Sie überzeugt die Juroren mit einer bestechenden Natürlichkeit und einem sympathischen Humor und kann schließlich den mit 10.000 Euro dotierten 1. Preis für sich beanspruchen.

Ihr Sopran folgt ihr in jeden Ausdruck, mit einer federnden Leichtigkeit singt sie selbst die herausgestellten Hochtöne dieser anspruchsvollen Arie. Den verschiedenen Ansprüchen dieser Musical-Operette wird sie gerecht, auch den Einsatz der Sprechstimme meistert sie souverän. „Bundeswettbewerb Gesang 2018, Finalkonzert, 3. Dezember 2018, Orchester der Komischen Oper Berlin, Alex Kober,
Komische Oper Berlin“
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Eine Jahrhunderte alte Liebe aus China: Der Pfingstrosen-Pavillon in Berlin

Foto: © Shanghai Kunqu Opera Company
Haus der Berliner Festspiele, 2. Dezember 2018
Der Pfingstrosen-Pavillon
, Tang Xianzu

Shanghai Kunqu Opera Company
Li An 
als Liu Mengmei
Shen Yili als Du Liniang
Regie: Ni Guangjin
Licht: Zhou Zhenping
Kostüme: Huang Liying, Qing Wenbao
Musik: Zhou Xuehua
Übertitel: Raimund Rosarius

von Gabriel Pech

Ein Tisch mit zwei Stühlen. Das ist das bestimmende Bühnenbild der klassischen chinesischen Kun-Oper. Doch es sind mehr als nur drei Requisiten: Der Tisch kann eine ganze Bergkette darstellen, die Stühle ein Bett, ein Boot, einen Palast… Äußerlich mochte die Bühne im Haus der Berliner Festspiele fast leer bleiben. Doch die Darstellerinnen und Darsteller der Shanghai Kunqu Opera Company erfüllten sie am ersten kalten Dezemberwochenende mit einem Traum von Schönheit.

Der Pfingstrosen-Pavillon (chin. Mudan ting, auch: „Päonien-Pavillon“) erklang als Abschluss einer vierteiligen Serie, die an diesem Wochenende im Haus der Berliner Festspiele auf dem Programm stand. In einem zweitägigen Zyklus zeigte die Company vier Stücke des Dramatikers Tang Xianz. Dieser ist mit dem Todesjahr 1616 ein Zeitgenosse William Shakespeares und gilt in vielen Schilderungen als chinesisches Pendant zu ihm. Gemein ist den beiden auf jeden Fall, dass sie das Theater ihrer jeweiligen Kultur nachhaltig prägten. „Shanghai Kunqu Opera Company, Der Pfingstrosen-Pavillon, Tang Xianzu,
Haus der Berliner Festspiele, 2. Dezember 2018“
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Die DIENSTAG-PRESSE – 4. DEZEMBER 2018

Foto: Felix Löchner (c)
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Linz
Landestheater Linz„Die Stadt sagt: Wir brauchen euch nicht“
Wie bei vielen Theatern sind in Linz die Subventionen zwischen Land und Stadt aufgeteilt − doch die Stadt will aus dem Vertrag aussteigen. Die Petition „Linz liebt sein Theater“ setzt sich das Ziel, den Gemeinderatsbeschluss rückgängig zu machen
DeutschlandfunktKultur

München/ Bayerische Staatsoper:
Ganz in Grau: Verdis Otello als schlichtes Psychodrama an der Bayerischen Staatsoper
bachtrack

München/ Bayerische Staatsoper
„Così fan tutte“ in München: Welch“ wunderbarer Abend!
Mit Mozarts „Così fan tutte“ steht in München derzeit eine Opernproduktion auf dem Spielplan, die sich nicht nur seit mittlerweile unglaublichen 25 Jahren immerhin sporadisch auf dem Spielplan der Bayerischen Staatsoper behaupten kann, sondern auch die letzte Inszenierung des legendären Regie- und Bühnenbildnerduos Dieter Dorn und Jürgen Rose darstellt, die auf selbigem verblieben ist. Dass sich da Bühnenbild und Kostüme durch überwiegend zeitlose Eleganz auszeichnen und dass der von Dorn prägnant kreierte Erzählraum vor allem die individuelle Kreativität des geschulten Opernbesuchers anzusprechen weiß, scheint auf den ersten Blick wenig verwunderlich.
Raphael Eckardt berichtet aus der Bayerischen Staatsoper.
Klassik-begeistert

Stuttgart
Die Liebe zu den drei Orangen als bunte Farce
Neue Zürcher Zeitung „Die DIENSTAG-PRESSE – 4. DEZEMBER 2018“ weiterlesen

Andreas Schager und Stephen Milling sind die Helden der Hamburger "Götterdämmerung"

Foto: Andreas Schager, (c) David Jerusalem
Hamburgische Staatsoper,
2. Dezember 2018
Richard Wagner, Götterdämmerung

von Sebastian Koik

Für Ballettvorstellungen sind Karten in Hamburg immer schwer zu bekommen, bei Oper gilt das für die Staatsoper Hamburg eigentlich fast nur, wenn Richard Wagner auf dem Programm steht. Am 2. Dezember 2018 ist wieder so ein Tag, der Saal ist voll und die Menschen erwartungsfroh.

Ein Opern-Star ist auch dabei: Andreas Schager, einer der führenden Helden- und Wagner-Tenöre unserer Zeit. Schagers Bühnenpräsenz, Lebendigkeit, Jugendlichkeit, Charme und Witz begeistern das Publikum bei jedem Auftritt und machen ihn zu einem idealen Siegfried.

Und dazu kommt seine Stimme, die wahrlich heldenhaft ist und vor Kraft strotzt. Seine Kraftreserven und seine Energie scheinen unendlich und sind das normalerweise auch über viele Stunden Heldengesang.

Diesmal ist das über Stunden wieder so, doch dann zeigt der Österreicher im dritten Akt ungewohnte kleine stimmliche Schwächen. Das könnte seinem dichten Arbeitskalender* mit (zu) vielen Engagements oder vielleicht auch nur einer kleinen erkältungsbedingten Schwächung geschuldet sein. „Richard Wagner, Götterdämmerung, Andreas Schager, Stephen Milling,
Staatsoper Hamburg, 2. Dezember 2018“
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klassik-begeistert.de-Bilanz: Die Höhepunkte in der Staatsoper Hamburg 2018

Foto: AutorInnen und Lektorinnen von klassik-begeistert.de in der Staatsoper Hamburg nach der Aufführung von Gioachino Rossinis „Il Barbiere di Siviglia“ am 1. Dezember 2018; Andreas Schmidt (c)

Weihnachtsfeier klassik-begeistert.de 2018
Staatsoper Hamburg, 1. Dezember 2018

Bereits zum zweiten Mal feierten die Hamburger AutorInnen und Lektorinnen von klassik-begeistert.de in der Vorweihnachtszeit in Hamburg. Nach einer wunderschönen Hafenrundfahrt mit einer schnuckeligen Barkasse der Elbreederei RAINER ABICHT – ab Brücke 1 Bei den St. Pauli Landungsbrücken – zog das Team sich zum gemütlichen Teil des Tages zurück: zum ausgiebigen Lunch im italienischen Restaurant  „Capriccio“ in Hamburg-Neustadt am Großneumarkt.

Abends hörten und sahen die Klassik-Begeisterten dann Gioachino Rossinis „Il Barbiere di Siviglia“ in der Staatsoper Hamburg. Vier AutorInnen von klassik-begeistert.de bilanzieren ihre Höhepunkte in der Staatsoper Hamburg im Jahr 2018. „Höhepunkte Staatsoper Hamburg 2018 – Weihnachtsfeier klassik-begeistert.de 2018,
Staatsoper Hamburg“
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"Così fan tutte" in München: Welch‘ wunderbarer Abend!

Foto: Foto: Felix Löchner (c)
Bayerische Staatsoper, München, 1. Dezember 2018
Wolfgang Amadeus Mozart, L. da Ponte, Così fan tutte 

Musikalische Leitung – Ivor Bolton
Inszenierung – Dieter Dorn
Bühne und Kostüme – Jürgen Rose
Licht – Max Keller
Chor – Stellario Fagone
Fiordiligi – Federica Lombardi
Dorabella – Angela Brower
Guglielmo – Sean Michael Plumb
Ferrando – Paolo Fanale
Despina – Tara Erraught
Don Alfonso – Paolo Bordogna
Chor und Orchester der Bayerischen Staatsoper

von Raphael Eckardt

Mit Mozarts „Così fan tutte“ steht in München derzeit eine Opernproduktion auf dem Spielplan, die sich nicht nur seit mittlerweile unglaublichen 25 Jahren immerhin sporadisch auf dem Spielplan der Bayerischen Staatsoper behaupten kann, sondern auch die letzte Inszenierung des legendären Regie- und Bühnenbildnerduos Dieter Dorn und Jürgen Rose darstellt, die auf selbigem verblieben ist. Dass sich da Bühnenbild und Kostüme durch überwiegend zeitlose Eleganz auszeichnen und dass der von Dorn prägnant kreierte Erzählraum vor allem die individuelle Kreativität des geschulten Opernbesuchers anzusprechen weiß, scheint auf den ersten Blick wenig verwunderlich. Wer nun aber bedenkt, dass Mozarts Musik in Kombination mit da Pontes Texten das wohl schwierigste und leichteste Unterfangen in der klassischen Opernwelt zugleich darstellen, der weiß um diesen Geniestreich, den Dorn und Rose da vor 25 Jahren ihrer Nachwelt hinterlassen haben. Denn Mozarts Musik, als hundertfach aufgeführter und oft „verschandelter“ anwehender musikalischer Gedanke, der so wenig aus dem Kopf geht wie er leicht in ihn hineinkam, fordert nicht nur höchste musikalische Präzision, sondern auch intellektuell fundiertes Regiehandwerk allerhöchster Klasse. „Wolfgang Amadeus Mozart, Così fan tutte,
Bayerische Staatsoper, München“
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