„Il viaggio a Reims“: „Man kann die Welt einen Käfig voller Narren nennen“

Foto: Thomas Aurin (c)
Deutsche Oper Berlin
, 5. Juli 2018
Gioacchino Rossini, Il viaggio a Reims

 von Gabriel Pech

Kann man heutzutage noch eine Krönungsoper für einen französischen Monarchen des frühen 19. Jahrhunderts aufführen? Ist das noch relevant? Findet das Publikum einen Zugang dazu? Jan Bosses Inszenierung von Gioacchino Rossinis „Il viaggio a Reims“ (1825) zeigt: Auf jeden Fall und überhaupt gar nicht. „Gioacchino Rossini, Il viaggio a Reims,
Deutsche Oper Berlin“
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Die SONNTAG-PRESSE – 8. JULI 2018

Foto: Ruth Walz (c) Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden: Die SONNTAG-PRESSE – 8. JULI 2018

München
Nikolaus Bachler zu „Oper für alle“ Viel Platz für Parsifal
„Das Interesse an Kunst im Allgemeinen und der Oper im Besonderen nimmt zu, denn der Mensch braucht die Alternative zum Chaos der modernen Welt“ – sagt Staatsintendant Nikolaus Bachler. Viel Platz für einen Meilenstein der Musiktheater-Geschichte bietet am Sonntag „Oper für alle“ am Münchner Max-Joseph-Platz. Auf großer Leinwand gibt’s dort die aktuelle Parsifal-Produktion der Münchner Staatsoper.
BR-Klassik

Berlin/Classic Open Air
Wagner als Wagnis
Der Bayreuther Abend mit der Anhaltischen Philharmonie Dessau überzeugt beim Classic Open Air auf dem Gendarmenmarkt nicht immer
Berliner Morgenpost

Berlin/ Gendarmenmarkt
Auftakt für den Sommer
Classic Open Air startet am Gendarmenmarkt mit Dagmar Manzel und Peter Maffay. Eigentlicher Star des Abends ist aber das Filmorchester Babelsberg.
Tagesspiegel „Die SONNTAG-PRESSE – 8. JULI 2018“ weiterlesen

Die SAMSTAG-PRESSE – 7. JULI 2018

Foto: Johannes Ifkovits (c)
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Bern
Kannibalismus am Theater Bern – die Verluderung der Kulturszene hat die Schweiz erreicht
Stephan Märki tritt per sofort als Intendant des Konzert Theater Bern zurück. Es ist der letzte Akt einer gegen ihn geführten Kampagne. Das Vorgehen ist neu in der Schweiz und zeigt, dass die Kolportage die inhaltliche Auseinandersetzung abgelöst hat
Neue Zürcher Zeitung

Stephan Märki verlässt Konzert/ Theater Bern der Liebe wegen
Luzerner Zeitung

Bayreuth
Ein Lohengrin mit Vorgeschichte
Piotr Beczala war schon einmal für Bayreuth im Gespräch. Dann hat sich sein Engagement aber auf etwas mysteriöse Weise zerschlagen. Jetzt aber ist der polnische Tenor dabei – in letzter Minute
Hamburger Abendblatt „Die SAMSTAG-PRESSE – 7. JULI 2018“ weiterlesen

Die FREITAG-PRESSE – 6. JULI 2018

Foto: René Langer (c)
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Göttweig/NÖ
Elina Garanca vor barocker Kulisse in Göttweig
In Abwandlung dieses nun schon zum elften Mal vor der Fassade des niederösterreichischen Benediktinerstifts Göttweig abgehaltenen Festival-Abends „Klassik unter Sternen“ möchte man formulieren: Ein Superstar unter Sternen. Denn Elina Garanca, die zweifellos führende Mezzosopranistin der Welt, ist unbestritten der Opern-Superstar in ihrem Fach – vergleichbar nur noch dem Weltstar Anna Netrebko im Sopran-Fach (die sich ja auch zunehmend der Mezzo-Stimmlage anzunähern beginnt).
Dr. Charles Ritterband berichtet von „Klassik unter Sternen“ aus Göttweig.
https://klassik-begeistert.de/elina-garanca-and-friends-klassik-unter

Elina Garanca sucht Nachwuchstalente
https://noe.orf.at/news/stories/2922697/

Bayreuth
Piotr Beczala: „Ich sehe das nicht als Genugtuung“
„Eine schwere Geburt“ sei dieses Bayreuth-Debüt gewesen, sagt Piotr Beczala. Ein Interview mit dem neuen Bayreuther Lohengrin
Münchner Merkur

Christian Thielemann über den neuen Lohengrin: Heimliche Proben mit Piotr Beczala
Während sich gerade die Nachricht verbreitete, dass der polnische Tenor Piotr Beczala in der Bayreuther Lohengrin-Neuproduktion die Titelrolle übernehmen wird, saß unsere Autorin bei dem Bayreuther Musikdirektor Christian Thielemann. Der hat schon 2016 mit Beczala als Lohengrin gearbeitet, in einer vielbeachteten Produktion mit Anna Netrebko als Elsa. Ein Gespräch über eine Traumbesetzung, Tenöre aus „südländischen Gefilden“ und Sängerentscheidungen nach dem Motto „machen wir das doch einfach mal“.
BR-Klassik „Die FREITAG-PRESSE – 6. JULI 2018“ weiterlesen

Elina Garanca strahlt und brilliert vor barocker Kulisse in Göttweig

Foto: René Langer
Klassik unter Sternen, Stift Göttweig
, 4. Juli 2018
Elina Garanca and Friends

Von Charles E. Ritterband

In Abwandlung dieses nun schon zum elften Mal vor der Fassade des niederösterreichischen Benediktinerstifts Göttweig abgehaltenen Festival-Abends „Klassik unter Sternen“ möchte man formulieren: Ein Superstar unter Sternen. Denn Elina Garanca, die zweifellos führende Mezzosopranistin der Welt, ist unbestritten der Opern-Superstar in ihrem Fach – vergleichbar nur noch dem Weltstar Anna Netrebko im Sopran-Fach (die sich ja auch zunehmend der Mezzo-Stimmlage anzunähern beginnt). „Elina Garanca and Friends, Klassik unter Sternen,
Stift Göttweig“
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"Das Lied der Erde" in Hamburg: Wie tanzt man Depression?

Foto: Kiran West (c)
Staatsoper Hamburg
, 30. Juni 2018
Das Lied von der Erde, Ballett von John Neumeier
Musik: Gustav Mahler(1840 – 1911)
Choreografie, Bühnenbild, Licht und Kostüme: John Neumeier
Klaus Florian Vogt, Tenor
Christoph Pohl, Bariton

Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Leitung: Simon Hewett

Ein Gastbeitrag von Teresa Grodzinska

„Das Lied von der Erde“ wurde im Februar 2015 in der Pariser Oper uraufgeführt. Die Premiere in Hamburg fand am 4. Dezember 2015 statt. Die Aufführung, der ich beiwohnte, fand im Rahmen der „Hamburger Balletttage“ statt und war die zwölfte seit der Premiere im Dezember 2015. „Das Lied von der Erde, Ballett von John Neumeier, Klaus Florian Vogt, Hamburg Ballett,
Staatsoper Hamburg“
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Martha Argerich and Friends auf der Reeperbahn in Hamburg: Sie spielen Tango, weil sie es lieben

Foto: Ingo Boelter (c)
Schmidt Theater
, Hamburg
Viva la vida! Ein Tango-Abend auf der Reeperbahn, 2. Juli 2018
Martha Argerich and friends, Guttman Quartett

Lecuona: Vier kubanische Tänze, drei afro-kubanische Tänze
Albeniz/Vallina: Tango
Villoldo/Petrasso: El Choclo (in Europa als „Jalousie“ bekannt),
Mauricio Vallina, Klavier
A. Piazzolla/E. Hubert: Libertango, Tres minutos con la realidad,
Martha Argerich, Eduardo Hubert, 2 Klaviere
A. Piazzolla/E. Hubert: Oblivion,
Geza Hosszu-Legocky, Violine,
Martha Argerich, Eduardo Hubert, 2 Klaviere
Guttman Quartett: Werke von Pazzolla, Agri, Gallo u.a.
Michael Guttman, Violine, Lysandre Donoso, Bandoneon, Ariel Eberstein, Bass, Chloe Pfeiffer, Klavier
und als Gast: Jing Zaho, Violoncello

Ein Gastbeitrag von Teresa Grodzinska

Das Schmidt Theater in Hamburg kommt wie gewöhnlich etwas trashig daher; was für ein Kontrast zur ehrwürdigen Laeiszhalle! Aber Martha Argerich verleiht auch dieser Hütte Glanz. Mehr noch: Erst wenn man sie mit den Tango-Leuten musizieren hört, begreift man, warum sie für ihr Festival so spezielle Musikstücke ausgewählt hat. Es ist das Wilde und zugleich das Süße bei Debussy und Saint-Saens, bei selten gespielten, nicht ganz salonfähigen Stücken van Beethovens oder Schostakowitschs, bei dem sie zuhause ist. Das riecht nach Argentinien, nach Buenos Aires, nach Tango. „Viva la vida! Ein Tango-Abend auf der Reeperbahn, Martha Argerich and friends, Guttman Quartett,
Schmidt Theater, Hamburg“
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Die DONNERSTAG-PRESSE – 5. JULI 2018

Foto: Johannes Ifkovits (c)
Für Sie in den Zeitungen gefunden: Die DONNERSTAG-PRESSE – 5. JULI 2018

Bayreuth
Na also: Piotr Beczala ist Bayreuths neuer Lohengrin
Münchner Merkur

Bayreuther Festspiele: Star-Tenor Piotr Beczala springt als Lohengrin ein
Vor wenigen Tagen sagte in Bayreuth spektakulär der „Lohengrin“-Tenor ab, weil er den Text nicht gelernt hatte. Nun springt ein Star ein, der Pole Piotr Beczala. Sein Vorteil: Er kennt die Rolle gut.
Die Welt.de

Lohengrin lyrisch
Mehr als nur ein Ersatz: Der Tenor Piotr Beczała springt nach der Absage von Roberto Alagna kurzfristig in Bayreuth ein. In drei Wochen ist Eröffnungspremiere. Aber keine Bange: Beczała ist für diese Partie mehr als nur eine Ersatzlösung.
http://www.sueddeutsche.de/kultur/oper-lohengrin-lyrisch-1.4040593

München/ Bayerische Staatsoper
Die Hausheilige
Edita Gruberova bei der Festspiel-Gala im Nationaltheater
http://www.sueddeutsche.de/kultur/kurzkritik-die-hausheilige-1.4040347 „Die DONNERSTAG-PRESSE – 5. JULI 2018“ weiterlesen

Martha Argerich Festival: Gehen Sie auch mit Ihren Enkelkindern in solche Konzerte

Foto: Daniel Dittus (c)
Laeiszhalle Hamburg
Martha Argerich Festival
, 1. Juli 2018

Claude Debussy (1862-1918) Sonate für Violoncello und Klavier
d-Moll: 135
Mischa Maisky, Violoncello
Martha Argerich, Klavier

Camille Saint-Saens (1835 – 1921), Karneval der Tiere
Annie Dutoit, Erzählerin, Martha Argerich und Lilya Zilberstein, 2 Klaviere, Kammerorchester der Symphoniker Hamburg, Dirigent: Ion Marin

Ludwig van Beethoven (1770 – 1827), Konzert für Klavier, Violine und Violoncello C-Dur op. 56, „Trippelkonzert“
Solisten: Tedi Papavrami, Violine, Mischa Maisky, Violoncello, Martha Argerich, Klavier
Symphoniker Hamburg, Dirigent Ion Marin

Ein Gastbeitrag von Teresa Grodzinska

Der letzte Tag des Martha Argerich Festivals ist ein sehr sonniger Sonntag. Statt zum Segeln, Baden, Picknicken strömt das Hamburger Publikum in die Laeiszhalle. Martha Argerich, die „klassische Führungskraft“ („Hamburger Abendblatt“), kommt gesammelt auf die Bühne, in ein dunkelblaues Top und einen dezent geblümten Rock gekleidet. Hinter ihr: Mischa Maisky in azurblauem Seiden-Kaftan und Tedi Papavrami, trotz Hitze wie dem „Star Trek“ entsprungen: tabakbrauner, enger Anzug, schwarzer Rolli. Unterschiedlicher könnten die beiden Männer nicht sein. Martha sitzt mit dem Rücken zu den beiden und – unbegreiflich – hat alles im Griff. Eine winzige Geste ihrerseits, und Maisky legt eine Schippe an Tempo zu. Ein schräger Blick zum Dirigenten – da ist nur ein Hauch eines Lächelns. „Martha Argerich Festival, Martha Argerich, Mischa Maisky,
Laeiszhalle Hamburg“
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Telemann als schwungvolle Barmusik - "Miriways" an der Staatsoper Hamburg

Foto: Matthias Baus (c)
Staatsoper Hamburg
, 3. Juli 2018
Georg Philipp Telemann, Miriways

von Sarah Schnoor

Getränkehalter an den Stühlen, Glenn Millers „Moonlight Serenade“, Dämmerlicht, abgehängte Decke, ein paar Tische – alles in Schwarz-Weiß mit dezent gold-gelber Note und fertig ist die 1950er-Jahre-Baratmosphäre. Kommt man in die opera stabile, sitzt die „Barband“, bestehend aus Mitgliedern der Orchesterakademie des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg, schon bereit, und auch die Bardame (Ruzana Grigorian) hübscht sich und ihre Gläser hinter dem Tresen fleißig auf. Das Publikum darf mit an den im Raum verteilten Tischen sitzen, und alles wirkt so authentisch, dass ein Zuschauer sogar versucht, bei Ruzana Grigorian (Samischa) ein Getränk zu bestellen. „Georg Philipp Telemann, Miriways,
Staatsoper Hamburg“
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