Die Dienstag-PRESSE – 29. MAI 2018

Foto: Michael Pöhn (c)
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden: Die DIENSTAG-PRESSE – 29. MAI 2018

Wien/Staatsoper
Zeitlos berührend
„La traviata“ exzellent besetzt an der Wiener Staatsoper
Wiener Zeitung

Domingo bereitet sich selbst Feste
Erst mit dem Auftritt von Vater Germont gewann die Aufführung der „Traviata“ an Format: An der Seite des Doyens schärften auch Irina Lungu und Pavol Breslik ihr Profil
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Diana Damrau / Jana Kurucova: Duell mit offenem Ausgang

Foto: Jiyang Chen (c)
Deutsche Oper Berlin
, 28. Mai 2018
Gaetano Donizetti, MARIA STUARDA

mit Diana Damrau, Jana Kurucova, Javier Camarena

von Peter Sommeregger

Donizettis dritte Belcanto-Oper über englische Königinnen ist ein dramaturgisch nicht unproblematisches Stück. Sind die ersten drei Bilder übervoll mit Dramatik und emotionalen Ausbrüchen, ist das finale Bild eher verhalten und ruhiger angelegt, entsprechend der bedrückten Stimmung vor der Hinrichtung der Stuarda. Dieses letzte Bild gehört auch der Sängerin der Titelrolle allein, die sängerische Konkurrenz ihrer Gegenspielerin Elisabetta muss sie hier nicht mehr fürchten. „Gaetano Donizetti, MARIA STUARDA, Diana Damrau
Deutsche Oper Berlin“
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Staatsoper Berlin: Rolando Villazon bekommt Buh-Rufe in "Pelléas et Mélisande"

Foto: (c) http://rolandovillazon.com / Centre Stage Artist Management
Staatsoper Unter den Linden, Berlin, 27. Mai 2018
Claude Debussy, PELLÉAS ET MÉLISANDE

von Peter Sommeregger

Die Wiederaufnahme der legendären Ruth-Berghaus-Inszenierung an diesem schwül-feuchten Maisonntag stand unter keinem allzu glücklichen Stern. Dabei hatte die Staatsoper Unter den Linden ihren Generalmusikdirektor sowie eine höchst prominente Besetzung für die Hauptpartien aufgeboten. „Claude Debussy, PELLÉAS ET MÉLISANDE,
Staatsoper Unter den Linden, Berlin“
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Die MONTAG-PRESSE – 28. MAI 2018

Foto: Marcus Ebener (c)
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Berlin/ Staatsoper
Retro-Trend im Opernbetrieb
Mit zwei Inszenierungen erinnert die Staatsoper an Ruth Berghaus. Es sind Klassiker im Repertoire
Berliner Morgenpost

New York
Spagat über dem Atlantik
Yannick Nézet-Séguin leitet weltweit drei Orchester. Nun geht er an die Met
Wiener Zeitung

Sternstunden in der Provinz: Anna Netrebko und Yusif Eyvazov brillieren vor 539 Zuschauern im Carmen Würth Forum in Künzelsau
Am Mittwoch standen Sie noch in der Royal Albert Hall in London auf der Bühne, drei Tage später sangen sie im Reinhold Würth Saal im Carmen Würth Forum in Künzelsau, Baden-Württemberg. Dieses Kongress- und Kulturzentrum hat einer der reichsten Menschen Deutschlands, der Unternehmer (Adolf Würth GmbH & Co. KG) und Multimilliardär (geschätztes Vermögen: 12,8 Milliarden US-Dollar) Reinhold Würth, anlässlich des 80. Geburtstages seiner Ehefrau Carmen Würth gleich neben den Firmensitz in Künzelsau, Ortsteil Gaisbach, bauen lassen. 539 Zuschauer finden Platz im Saal – weitere 300 sahen die Veranstaltung auch auf Leinwand im Großen Saal.
Gekommen war die derzeit beste Sängerin der Welt: Anna Jurjewna Netrebko, geboren in Krasnodar, 46 Jahre alt, Sopranistin. Die Russin mit österreichischem Pass sang gemeinsam mit ihren Ehemann Yusif Eyvazov, 41, Arien von Giuseppe Verdi, Giacomo Puccini, Richard Strauss, Pablo Sorozábal, Nikolai Rimski-Korsakoff, Fikret Amirov und Alfredo Catalani.
Klassik begeistert

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Mit Pauken und Trompeten – Mailänder lassen die Elbphilharmonie erbeben

Foto: Daniel Dittus (c)
Elbphilharmonie Hamburg, 25. Mai 2018
Coro e Orchestra del Teatro alla Scala
Tamara Wilson, Sopran
Ekaterina Gubanova, Mezzosopran
René Barbera, Tenor
Ferruccio Furlanetto, Bass
Dirigent Riccardo Chailly
Giuseppe Verdi, Messa da Requiem

von Sebastian Koik

Im Dies irae bläst einen der Chor fast um. Wie ein mächtiges Gewitter fegen der Chor und das Orchester der Mailänder Scala durch die Elbphilharmonie. Das überwältigt und ergreift die Zuhörer physisch. Zwerchfelle vibrieren, Körper erzittern. Die Gäste aus Mailand werden gewaltig laut und scheinen selbst die Wände der Elbphilharmonie zum Erbeben zu bringen. Dies irae, Tag der Rache, singt der 90-köpfige Chor aus Italien, aus der Mailänder Scala, dem vermutlich berühmtesten Opernhaus der Welt. Und ganz genau so klingt es! „Giuseppe Verdi, Messa da Requiem, Coro e Orchestra del Teatro alla Scala, Riccardo Chailly,
Elbphilharmonie Hamburg“
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Präsent und elegant: Der albanische Tenor Saimir Pirgu bezaubert das Publikum in Berlin

Photo by Fadil Berisha (c)
Deutsche Oper Berlin, 25. Mai 2018
Sonderkonzert – Giuseppe Verdi

Paolo Arrivabeni, Dirigent
Saimir Pirgu, Tenor
Nicole Car, Sopran
Irina Churilova, Sopran
Seyoung Park, Sopran

von Yehya Alazem

Anstelle der erkrankten Angela Gheorghiu braucht man drei Sopranistinnen: Nicole Car, Irina Churilova und Seyoung Park. An ihrer Seite steht der in Albanien geborene Tenor Saimir Pirgu und am Pult der italienische Dirigent Paolo Arrivabeni.

Es ist schade, dass Paolo Arrivabeni an der Deutschen Oper Berlin nicht mehrere Vorstellungen während der Verdi-Wochen dirigiert hat. Er hat wirklich ein ausgezeichnetes Fingerspitzengefühl für die italienische Oper und im Besonderen Verdi. Was das Orchester der Deutschen Oper Berlin unter ihm in dieser Verdi-Gala zeigt, ist einfach phantastisch. Präzision, Zusammenhalt, Transparenz und eine energische Spielfreude! Sowohl in den Ouvertüren als auch in den verschiedenen Arien bringen die Musiker unter Arrivabeni alle Gefühlselemente hervor und lassen das Publikum in Schönheit baden. „Sonderkonzert – Giuseppe Verdi,
Deutsche Oper Berlin“
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Sternstunden in der Provinz: Anna Netrebko und Yusif Eyvazov brillieren vor 539 Zuschauern im Carmen Würth Forum in Künzelsau

Foto: Würth /Ufuk Arslan (c)
Carmen Würth Forum
, Künzelsau, 26. Mai 2018
Anna Netrebko und Yusif Eyvazov
Würth Philharmoniker
Claudio Vandelli, Dirigent

Am Mittwoch standen Sie noch in der Royal Albert Hall in London auf der Bühne, drei Tage später sangen sie im Reinhold Würth Saal im Carmen Würth Forum in Künzelsau, Baden-Württemberg. Dieses Kongress- und Kulturzentrum hat einer der reichsten Menschen Deutschlands, der Unternehmer (Adolf Würth GmbH & Co. KG) und Multimilliardär (geschätztes Vermögen: 12,8 Milliarden US-Dollar) Reinhold Würth, anlässlich des 80. Geburtstages seiner Ehefrau Carmen Würth gleich neben den Firmensitz in Künzelsau, Ortsteil Gaisbach, bauen lassen. 539 Zuschauer finden Platz im Saal – weitere 300 sahen die Veranstaltung auch auf Leinwand im Großen Saal.

Gekommen war die derzeit beste Sängerin der Welt: Anna Jurjewna Netrebko, geboren in Krasnodar, 46 Jahre alt, Sopranistin. Die Russin mit österreichischem Pass sang gemeinsam mit ihren Ehemann Yusif Eyvazov, 41, Arien von Giuseppe Verdi, Giacomo Puccini, Richard Strauss, Pablo Sorozábal, Nikolai Rimski-Korsakoff, Fikret Amirov und Alfredo Catalani. „Anna Netrebko und Yusif Eyvazov, Würth Philharmoniker, Claudio Vandelli,
Carmen Würth Forum, Künzelsau“
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Die SONNTAG-PRESSE – 27. MAI 2018

Foto: Andreas Schmidt (c)
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Bayreuth
Bestände des Wagner-Nationalarchivs werden digitalisiert
Die Digitalisierung vereinfacht vieles – auch den Zugang zu Kulturgütern. Deswegen finden derzeit entsprechende Maßnahmen im Richard-Wagner-Nationalarchiv statt, damit Interessierte unkompliziert an die Dokumente des Komponisten kommen. Bislang war das eher schwierig
Hamburger Abendblatt

Wien/ Staatsoper
„Capriccio“ in Wien: Camilla Nylunds Gesang schwebt im Saal wie eine goldene Windung
Anstelle der erkrankten Anna Gabler ist Camilla Nylund in der Rolle der Gräfin eingesprungen. Im Januar 2018 hat sie in einer Neuproduktion von „Capriccio“ an der Oper Frankfurt gesungen – diese Rolle könnte ihr kaum besser liegen. Mit ihrem wunderen, tiefen Timbre und ihrer strahlenden Höhe liefert sie eine wunderbare Verkörperung der Gräfin. Ihr ganz langer Atem und klare, ausdauernde Legati sind bezaubernd, und ihr Gesang schwebt im Saal wie eine goldene Windung. Die Schlussszene der Gräfin ist ein einfach magisch. Eine echte Traumbesetzung!
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Kunst und Spektakel: perfekt schöne Bilder in der Elbphilharmonie

Foto: (c) Ralph Larmann
Elbphilharmonie
Hamburg, 22. Mai 2018
Metropolis (D 1927 / restaurierte Fassung von 2010)
Fritz Lang
, Regie
Thea von Harbou, Drehbuch
Ensemble Modern
Martin Matalon, Komposition der Filmmusik und Dirigent
Norbert Ommer, Klangregie

von Sebastian Koik

Für die Film-Architektur wurden 500 Modelle von Wolkenkratzern mit bis zu 70 Stockwerken gebaut. Die utopische Welt in Metropolis erinnert an eine weiterentwickelte Version des damaligen New York, der Verkehr fließt in unterschiedlichen Formen auf diversen Ebenen.

Utopie, lautet das Motto des 3. Internationalen Musikfestes Hamburg, in dessen Rahmen diese besondere Film-Veranstaltung stattfindet. Und es gibt vielleicht keinen anderen Film, der diesem Motto so sehr gerecht wird wie Fritz Langs Meisterwerk Metropolis.

Doch zusätzlich zu realitätsorientierten Lebenswelten der Zukunft zeigt der Film auch ganz phantastische Filmbauten und Szenerien in der Unterwelt und den unbeschwerten Paradiesen der Reichen der Welt.

Die Filmbilder sind wunderbar, der geniale Regisseur Fritz Lang und seine drei Kameramänner Karl Freund, Günther Rittau und Walter Ruttmann malen wunderschön mit Licht, fast jedes einzelne Bild ist voller Pracht und Perfektion. Metropolis, als erster Film überhaupt in das Weltdokumentenerbe der UNESCO aufgenommen, ist ein cineastisches Kunstwerk, daran besteht kein Zweifel, und es ist ein Kunstwerk, das soziale Fragen stellt und zum Denken anregt.

Metropolis ist ein Stummfilm. Der Argentinier Martin Matalon schrieb eine Filmmusik dazu, die er als Dirigent gemeinsam mit der Neue-Musik-Formation Ensemble Modern auf die Bühne der Elbphilharmonie bringt.

Die Filmmusik von Matalon gibt den mächtigen, schrägen und teilweise monströsen Maschinen in den unterweltlichen Fabriken von Metropolis höchst treffende Stimmen.

In den „Ewigen Gärten“ der Oberwelt ist die Musik sehr exotisch. Matalon nimmt hier auch akustisch mit auf eine geheimnisvolle Traumreise.

Später klingen E-Gitarre und der elektrisch verstärkte Kontrabass wie feinster Psychedelic Rock von Pink Floyd, langsam und mysteriös dahinfließend und sich entfaltend. Dann wieder wird es mit gedämpftem Saxofon wunderbar jazzig.

Lange Zeit ist Matalons Komposition sehr passend zum Film. Die Musiker sind hellwach, von spürbarer Geistesgegenwärtigkeit. Das Ensemble Modern unter Martin Matalon spielt sehr präzise und musikalisch.

Doch im zweiten Teil des Abends verliert die Filmmusik-Komposition von Matalon etwas an Überzeugungskraft, wirkt uninspirierter und ein wenig beliebiger und austauschbarer, teilweise sogar etwas anstrengend oder gar nervend.

Doch es wird wohl nicht unbedingt an der Musik liegen, dass nach und nach mehr und mehr Menschen den Saal verlassen.

Metropolis gilt als einer der größten Filme überhaupt, doch es ist ein Film aus einer ganz anderen Zeit, nicht nur ein Schwarzweißfilm, sondern ein Stummfilm. Es gibt alle paar Minuten mal die Text-Einblendung eines Satzes, die eine der Figuren „spricht“ und die für die Handlung unverzichtbar ist. Gesprochene Dialoge gibt es nicht. Die filmische Utopie aus dem Jahre 1927 funktioniert im Jahre 2018 immer noch als Kunstwerk, und wird dies vermutlich auf ewig tun. Doch obwohl damals die modernsten Mittel der Zeit genutzt wurden, ist der Film heute natürlich technisch massiv veraltet: Keine Farbe, kein Ton, antiquierte Tricktechnik.

Für die Produktion des Filmes wurde 1926 im heutigen Babelsberg das bis dahin größte Filmatelier Europas erbaut. Unfassbare 27.000 Komparsen kamen zum Einsatz, Metropolis hatte das Filmstudio finanziell fast ruiniert. Es waren 310 sehr teure Drehtage. Der Film kommt aus einer fernen analogen Zeit. Heute trägt jeder Teenager ein Gerät in der Hosentasche, dass auf Knopfdruck für mehr Spektakel sorgen kann, als das damals größte Filmstudio Europas. Ja, Spektakel ist heute überall per Knopfdruck verfügbar. „Metropolis, Ensemble Modern,
Elbphilharmonie Hamburg“
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"Capriccio" in Wien: Camilla Nylunds Gesang schwebt im Saal wie eine goldene Windung

Foto: (c) Michael Pöhn
Wiener Staatsoper
, 24. Mai 2018
Richard Strauss, Capriccio
Michael Boder, Dirigent
Marco Arturo Marelli, Inszenierung/Bühne
Camilla Nylund, Gräfin
Markus Eiche, Graf
Wolfgang Bankl, La Roche
Michael Schade, Flamand
Adrian Eröd, Olivier

von Yehya Alazem

„Capriccio“ wurde von den beiden Schöpfern des Werks, dem Komponisten Richard Strauss und seinem Librettisten Clemens Krauss, als „Ein Konversationsstück für Musik in einem Akt“ beschrieben. Es war die letzte Oper von Richard Strauss und feierte ihre Uraufführung in München 1942 während des Zweiten Weltkriegs. „Richard Strauss, Capriccio, weiterlesen