Der Barbier in Berlin: zeitlos und unterhaltend

Foto: Monika Rittershaus (c)
Staatsoper Unter den Linden
, Berlin, 24. Mai 2018
Gioachino Rossini, Il Barbiere Di Siviglia

Daniel Cohen, Musikalische Leitung
Ruth Berghaus, Inszenierung
Achim Freyer, Gesamtausstattung
Raymond Hughes, Staatsopernchor
Dmitry Korchak, Graf Almaviva
Renato Girolami, Bartolo
Tara Erraught, Rosina
Tassis Christoyannis, Figaro
Jan Martiník, Basilio
Adriane Queiroz, Berta
David Oštrek, Fiorillo
Florian Eckhardt, Ambrosio
Wolfgang Biebuyck, Ein Offizier
Florian Eckhardt, Ein Notar

von Gabriel Pech

„Es gibt so einen Grafen, Amavia oder Amavi oder so, der möchte eine Frau heiraten, doch ihr Vater lässt sie nicht, dann trickst er ihn aus, und am Ende klappt‘s doch. Ach so, es gibt noch einen Barbier, der heißt glaub’ ich Figaro. Ist wohl ganz witzig.“ – So oder so ähnlich wird kurz vor Stückbeginn noch schnell die Handlung zusammengefasst. Auf einen Schlag erlischt das Licht, dann ertönt die weltbekannte Ouvertüre, die manchem unter dem Titel „dadadada da, dadadada da, dadadada da“ bekannt ist. Wir hören Gioachino Rossinis Opera buffa „Der Barbier von Sevilla“ (1816), Libretto von Cesare Sterbini, in der Staatsoper Unter den Linden. „Gioachino Rossini, Il Barbiere Di Siviglia,
Staatsoper Unter den Linden, Berlin“
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Die FREITAG-PRESSE – 25. MAI 2018

Foto: Michael Pöhn (c) / Wiener Staatsoper
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Wiener Staatsballett: Fünf Premieren in nächster Saison
Das Wiener Staatsballett hat am Donnerstag ein dichtes Programm für die Saison 2018/19 vorgestellt. Über 90 Vorstellungen stehen an, darunter fünf Premieren. Die Zukunft von Direktor Manuel Legris ist unterdessen noch offen.
http://wien.orf.at/news/stories/2914674/

Innovativ trifft traditionell. Das Staatsballett zeigt 2018/19 wieder fünf Premieren
Wiener Zeitung

Legris‘ Pläne fürs Staatsballett und seine Zukunft
Für 2018/19 choreografiert der Ballettchef an der Staatsoper „Sylvia“
Die Presse „Die FREITAG-PRESSE – 25. MAI 2018“ weiterlesen

Lucas und Arthur Jussen: „Es ist unsere Aufgabe, unaufhörlich zu suchen und zu entdecken“

Foto: Marco Borggreve (c)
Lucas und Arthur Jussen geben der jungen Klassik ein Gesicht. Als höchst erfolgreiches Klavierduo verkörpern die Holländer nicht nur die perfekte Klangsymbiose, die Brüder stehen auch in einer ganz besonderen geschwisterlichen Beziehung. Im Berliner Konzerthaus sprachen sie angeregt über ihre nie abreißende Neugier, brüderliche Nähe und verrieten klassik-begeistert.de, was Beethoven mit Fußball gemein hat.
„Lucas und Arthur Jussen, Großes Interview,
Konzerthaus Berlin“
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Die DONNERSTAG-PRESSE – 24. MAI 2018

Foto: (c) Johannes Ifkovits
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Wien/ Staatsoper
Neuer Musikchef Philippe Jordan: „System Staatsoper können wir nicht ändern“
Der Dirigent ist – mit dem künftigen Staatsoperndirektor Bogdan Roščić – längst im Planungsstress für 2020. Ein Gespräch mit dem designierten Musikchef des Hauses am Ring
Der Standard

Bern
Legt endlich eure Pappmasken ab!
Wie umgehen mit einem Stück, das aus der Zeit gefallen scheint? Radikale Umdeutungen helfen nicht immer, wie Leoš Janáčeks Oper «Katja Kabanowa» in der Regie von Florentine Klepper am Stadttheater Bern zeigt
Neue Zürcher Zeitung

Hamburg/ Elbphilharmonie
Pollini sagt in Elbphilharmonie ab – Leonskaja übernimmt
Der italienische Pianist Maurizio Pollini hat sein Konzert am Samstag (26. Mai 2018) in der Elbphilharmonie abgesagt. Der 76-Jährige sei an Grippe erkrankt und könne daher nicht auftreten, teilte das Haus am Mittwoch mit. Für Pollini übernehme die russische Pianistin Elisabeth Leonskaja, die damit ihr Debüt in der Elbphilharmonie gebe.
Musik heute

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Leonidas Kavakos und die Wiener Symphoniker: Bruckner stellt Bach in den Schatten

Foto: (c) Andreas Balon
Musikverein Wien
, Großer Saal, 22. Mai 2018
Wiener Symphoniker
Leonidas Kavakos: Dirigent und Violine

  • Johann Sebastian Bach, Konzert für Violine, Streicher und Basso continuo d-Moll; Rekonstruktion nach dem Cembalokonzert BWV 1052
  • Anton Bruckner, Symphonie Nr. 4 Es-Dur, Romantische, Fassung 1878-1880

von Thomas Genser

Zum wiederholten Male trifft Leonidas Kavakos im Wiener Musikverein auf die Wiener Symphoniker. Am Samstag saß er bei Igor Levit noch als Gast im Publikum (klassik-begeistert.de berichtete), an diesem Abend steht er selbst auf der Bühne. Vor fast vollem Haus spannt der Geiger und Dirigent den Bogen vom Barock in die Spätromantik: Er stellt zwei Werke, die unterschiedlicher nicht sein könnten, einander gegenüber und gibt dabei eine großartige Leistung ab, auch wenn das ältere Werk vom neueren überschattet wird. „Wiener Symphoniker, Leonidas Kavakos,
Musikverein Wien“
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Die MITTWOCH-PRESSE – 23. MAI 2018

Foto: Wilfried Hösl (c)
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München
Frank Castorf scheitert in Münchens Nationaltheater an Janáčeks „Aus einem Totenhaus“
Neue Musikzeitung/nmz.de

Janáček-Premiere in München: Totentanz im „Totenhaus“
Erfolg an der Bayrischen Staatsoper mit „Aus einem Totenhaus“ in der Inszenierung von Frank Castorf
Kurier

„Aus einem Totenhaus“: Frank Castorf ausgebuht und beklatscht
Es wird gesoffen, geprügelt und gekotzt: Frank Castorf widmet sich zu seinem Einstand an der Bayerischen Staatsoper dem eingesperrten Mann. Nicht alle mochten seine Version von „Aus einem Totenhaus“
Die Welt

Bayerische Staatsoper „Aus einem Totenhaus“ in der Sicht von Frank Castorf
Münchner Abendzeitung

Kritik – „Aus einem Totenhaus“ in München: Castorfs poetische Höllenmaschine
Falls es eine Oper geben sollte, die für Frank Castorf wie gemacht ist, dann diese. „Aus einem Totenhaus“ von Leoš Janáček ist hochgradig Castorf-kompatibel. Bei diesem düsteren Opernabend lehnt man sich zurück und lässt sich von Musik und Bildern überfluten. Am 21. Mai 2018 hatte Janáčeks Oper unter der musikalischen Leitung der australischen Dirigentin Simone Young Premiere an der Bayerischen Staatsoper
BR-Klassik

Hölle, wo ist dein Sieg?
Frank Castorf inszeniert Leoš Janáčeks „Aus einem Totenhaus“ im Münchner Nationaltheater als düsteren Operntraum.
http://www.sueddeutsche.de/kultur/oper-hoelle-wo-ist-dein-sieg-1.3988434 „Die MITTWOCH-PRESSE – 23. MAI 2018“ weiterlesen

Anja Harteros in Berlin: atemberaubend und zu Tränen berührend

Foto: Marco Borggreve (c)
Deutsche Oper Berlin
, 18./21. Mai 2018
Giuseppe Verdi, Don Carlo

Donald Runnicles, Dirigent
Marco Arturo Marelli, Inszenierung/Bühne
Anja Harteros, Elisabetta
Yosep Kang, Don Carlo
Etienne Dupuis, Rodrigo
Elena Zhidkova, Eboli
Ildebrando d’Arcangelo, Filippo II.

von Yehya Alazem

Ein Engel ist aus dem Himmel gekommen, um das Publikum an der Deutschen Oper Berlin mit himmlischem Gesang zu bezaubern, den fast niemand anders auf dieser Erde bieten kann. Anja Harteros steht nicht nur auf dem Höhepunkt ihrer musikalischen Schaffenskraft, sondern auch an der Spitze der gesamten Sopranwelt. Wie sie der Elisabetta in Giuseppe Verdis „Don Carlo“ Reinheit, Wärme und Leidenschaft verleiht, berührt die Seele, und man wünscht sich nur, dass die Vorstellung nie ein Ende nimmt. „Giuseppe Verdi, Don Carlo, Anja Harteros,
Deutsche Oper Berlin“
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Bereits zu Beginn des zweiten Aktes wird der Dirigent mit Jubelrufen aus dem Saal begrüßt

Foto: Ruth und Martin Walz (c)
Staatsoper Unter den Linden
, Berlin, 21. Mai 2018
Henry PurcellKing Arthur

von Gabriel Pech

Am Pfingstmontag erklang zum letzten Mal in dieser Spielzeit „King Arthur“ in der Staatsoper Unter den Linden, Musik von Henry Purcell, Libretto John Dryden. Sven Eric Bechtolf und Julian Crouch haben die Semi-Oper von 1691 einer radikalen Modernisierung unterzogen: Sie haben eine Rahmenhandlung um Drydens Stoff gesponnen, die im England des Zweiten Weltkriegs spielt. „Henry Purcell, King Arthur,
Staatsoper Unter den Linden, Berlin“
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Nicht bloß fauler Zauber: "Das Rheingold" in Hamburg

Foto: (c) Monika Rittershaus
Staatsoper Hamburg,
Pfingstmontag, 21. Mai 2018
Richard Wagner, Das Rheingold

von Leon Battran

Es knallt und dampft. Claus Guths „Rheingold“-Inszenierung fordert eine gute Portion Humor von ihrem Publikum ein. Wenn es gelingt, diesen aufzubringen, kann man diese Inszenierung aber gutheißen und genießen. Und man verzeiht auch die stellenweise sehr ironische Behandlung von Wagners Weltenmythos. „Richard Wagner, Das Rheingold,
Staatsoper Hamburg“
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Bellinis "Il Pirata" in St. Gallen: düstere Inszenierung, großartige Sänger

Joyce El-Khoury, Chor / Bild: Iko Freese (c)
Theater St. Gallen, 19. Mai 2018
Vincenco Bellini: Il Pirata
Sinfonieorchester St. Gallen
Chor des Theaters St. Gallen
Opernchor St. Gallen
Stéphane Fromageot, Musikalische Leitung
Ben Baur, Inszenierung und Bühne
Michael Vogt, Choreinstudierung
Marco Caria, Ernesto
Joyce El-Khoury, Imogene
Arthur Espiritu, Gualtiero

Von Charles E. Ritterband

Das Theater St. Gallen (früher: Stadttheater) hatte bereits vor Jahrzehnten Pionierleistungen auf dem Gebiet der Oper erbracht: Schon zu Beginn der 1980er-Jahre mit Verdis „Attila“, der in der Stadt des Heiligen Gallus erstmals nördlich der Alpen aufgeführt wurde. Auch Bellinis Oper „Il Pirata“ – obwohl schlechthin der Prototyp der romantischen Oper in Italien – wird eher selten aufgeführt. Mit gutem Grund: Die Handlung ist ziemlich verworren und widersprüchlich – und das tragische, ja blutige Geschehen steht in krassem Wiederspruch zu Bellinis wie immer heiterer Musik. „Vincenco Bellini, Il Pirata,
Theater St. Gallen“
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