Foto: © Wilfried Hösl
Anja Harteros reicht derzeit keine Sopranistin das Wasser
Umberto Giordano, Andrea Chénier
Bayerische Staatsoper, München, 2. Dezember 2017
von Ulrich Poser
Schlechte Nachrichten gibt es leider genug. Aus diesem Grunde schreibt der Autor nichts über den anfänglichen „Schwabenterror“ im Parkett (“I woisch net, wiet Oper heißt, in der mer heit san”), über lautstarke Störungen liebenswerter, aber leider schon etwas seniler Zeitgenossen (“Ist das der Johann Kaufmann?”). Auch über das Einheitsgesicht der reifen Damen der Münchner Schickeria (“Grüßen Sie bitte Professor Mang ganz herzlich”) wird ebenso wenig geschrieben, wie über das unsagbar kindische Bühnenbild von Philipp Stölzl und Heike Vollmer: Fehlte nur noch eine Eisenbahn, und die Harz-Romantik wäre vollkommen gewesen; der Holzmichl lässt grüßen. „Umberto Giordano, Andrea Chénier,
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