CD-Besprechung: Giuseppe Verdi, Attila – eine sehr ausgewogene Produktion

Giuseppe Verdi, Attila
Chor des Bayerischen Rundfunks

Münchner Rundfunkorchester
Ivan Repusic Dirigent

von Peter Sommeregger

Die frühen Opern Verdis weisen gegenüber seinen späteren Meisterwerken doch einige Defizite auf. Einen Mangel an melodischen Einfällen kann man zwar nicht erkennen, aber die Dramaturgie jener frühen Werke lässt die Stücke oft spröder geraten, als es nötig wäre. „CD-Besprechung, Giuseppe Verdi, Attila,
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Meine Lieblingsoper 26: Macbeth von Giuseppe Verdi

Foto: © Westermann, Staatsoper Hamburg

Birgit Nilsson, Mirella Freni, Edita Gruberova, Plácido Domingo, Luciano Pavarotti: Der Hamburger Mediziner Dr. Ralf Wegner hat die großen Weltstars der Opernwelt seit Ende der 1960er-Jahre alle live erleben dürfen: vor allem in der Staatsoper Hamburg, die in den 1970er-Jahren noch zu den weltbesten Opernhäusern zählte und sich heute um Anschluss an die deutsche und europäische Spitze bemüht. Begeben Sie sich in ein wunderbares Stück Operngeschichte und reisen Sie mit in eine Zeit, die scheinbar vergangen ist.

von Dr. Ralf Wegner

Verdis Macbeth gehörte früher leider nicht zum Standardrepertoire der Opernhäuser. Vielleicht lag es an der mörderischen Thematik, die ohne nennenswerte Liebesbeziehung auskommen muss. Dafür ist die Psychologie des Ehepaares Macbeth umso interessanter.

Worum geht es in dieser Oper: Jemand mordet sich, getrieben von seiner Frau, nach oben und endet, jede Unterstützung verlierend, im Wahn.

Welches sind die musikalischen Höhepunkte: Neben anderen im 1. Akt die Briefszene der Lady (Sopran) „Vieni! T’affretta accendere…. Or tutti sorgete“, im 2. Akt Bancos (Bass) Szene und Arie „Studia il passo, o mio figlio!…Come dal ciel precipita“ und Macbeths (Bariton) Wahnsinnszene im Festsaal, Chor und Tanz der Hexen im 3. Akt, im 4. Akt die Arie des Macduff (Tenor) „O figli, o figli miei…Ah, la paterna mano“, die Schlafwandlerszene der Lady „Una Macchia e qui tuttora“ und Macbeths Arie „Pieta, rispetto, amore“. „Meine Lieblingsoper 26: Macbeth von Giuseppe Verdi“ weiterlesen

Ritterbands Klassikwelt 12: „Va Pensiero“… Die Fortsetzung

„In manchen Jahren der NS-Schreckensherrschaft wurde Verdi öfter aufgeführt als Wagner. Doch „Nabucco“ mit den unterdrückten, am Ende gegen die babylonische Übermacht (die man ohne weiteres als das NS-Reich hätte identifizieren können…) triumphierenden Juden – das ging ebenso wenig wie die Polin, welche die Reize aller Frauen in sich vereine.“

von Charles E. Ritterband

In „Klassikwelt“ 11 hatte ich über die Bedeutung des wohl berühmtesten Opernchors aller Zeiten – „Va Pensiero“ – aus „Nabucco“ nachgedacht. Ich stellte mir damals die keineswegs originelle Frage, ob – je nachdem – der Gefangenenchor oder die Freiheitshymne an zentraler Stelle in Verdis berühmter Oper als „geheime Nationalhymne Italiens“ als Fanal zur Abschüttelung der Habsburgischen Herrschaft betrachtet werden kann. Es ist, zweifellos, ein emotionsgeladenes Stück, das besonders den Italienern unverzüglich ans Herz und an die Tränendrüsen geht.

Ritterbands Klassikwelt 11: „Va pensiero“ im Cyberspace statt auf „Goldenen Schwingen“

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10 Fragen an die Sopranistin Anna Lichorowicz: „Der morgendliche Vogelgesang ist Balsam für meine künstlerische Seele“

Die polnische Sopranistin Anna Lichorowicz ist Solistin an der Oper Breslau (Opera Wrocławska). 2007 absolvierte sie mit Auszeichung ihr Gesangsstudium der Musikhochschule in Krakau. Dort wurde sie 2018 zum Doktor der Kunst promoviert. Zu ihren Solo-Leistungen zählen über 400 Opernvorstellungen und rund 500 Konzertauftritte.

Anna Lichorowicz  war die erste Preisträgerin des Gesangswettbewerbs am Festival Oper Oder-Spree. Für ihre künstlerischen Leistungen erhielt sie die Prometheus-Statuette – den Preis der polnischen Bühnen. „Interview: 10 Fragen an die Sopranistin Anna Lichorowicz
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Meine Lieblingsoper, Teil 18: "Ein Maskenball" (Un ballo in maschera) von Giuseppe Verdi

Birgit Nilsson, Mirella Freni, Edita Gruberova, Plácido Domingo, Luciano Pavarotti: Der Hamburger Mediziner Dr. Ralf Wegner hat die großen Weltstars der Opernwelt seit Ende der 1960er-Jahre alle live erleben dürfen: vor allem in der Staatsoper Hamburg, die in den 1970er-Jahren noch zu den weltbesten Opernhäusern zählte und sich heute um Anschluss an die deutsche und europäische Spitze bemüht. Begeben Sie sich in ein wunderbares Stück Operngeschichte und reisen Sie mit in eine Zeit, die scheinbar vergangen ist.

von Dr. Ralf Wegner
Foto: Luciano Pavarotti, pininterest.com (c)

Was ist eine Lieblingsoper? Es gibt sicherlich nicht nur eine. Welches wären hierfür aber die Kriterien? Zum einen wohl die Häufigkeit der jeweils besuchten Aufführungen, zum anderen aber auch die Vorfreude auf den Abend in der Oper. Um bei Verdi zu bleiben: Auf La Traviata oder Rigoletto habe ich mich eigentlich nie so richtig gefreut, bin aber häufig begeistert aus der Vorstellung gekommen. Beim Troubadour oder Don Carlos war das anders, ebenso beim Maskenball oder bei Macbeth. Selbst wenn die sängerische Leistung, und die ist bei Verdi ja besonders wichtig, nicht so überragend war, fand ich einen Abend mit diesen Werken nie vertan. „Meine Lieblingsoper, Teil 18: „Ein Maskenball“ (Un ballo in maschera) von Giuseppe Verdi
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Glück auf für das Festival Verdi in Parma und Busseto: Verdi-Liebhaber hoffen auf das Musikevent im Frühherbst 2020

Titelfoto: Parma, Chiesa di San Francesco del Prato, (c) parmaincomingtravel.com

von Andreas Schmidt 

Wer Verdi liebt, der sollte mindestens einmal in seinem Leben zum Festival Verdi nach Parma und Busseto in Norditalien kommen.

In dieser krisengebeutelten und besonders leidgeplagten Region Emilia-Romagna soll vom 24. September bis zum 18. Oktober 2020 das 20. Festival Verdi stattfinden. Es wäre dem wunderbaren Festival und diesem wunderbaren Landstrich zu wünschen… Verdi-Liebhaber hoffen auf das Musikevent im Frühherbst 2020. „Festival Verdi 2020 in Parma und Busseto
Teatro Regio di Parma, Teatro Giuseppe Verdi di Busseto“
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Schweitzers Klassikwelt 3: Ein Rigoletto ruft herzzerreißend nach seiner Gilda

von Lothar Schweitzer

Soll ich mir in der Wiener Volksoper Ermanno Wolf-Ferraris Oper „Die vier Grobiane“ anhören, die mir nur vom Opernführer her ein Begriff war, oder wieder einmal meine Verdi-Lieblingsoper „Rigoletto“ in der Wiener Staatsoper? Ich entschied mich für die zweite Option. Ich wollte Herbert Lackner als Sparafucile kennenlernen. „Schweitzers Klassikwelt 3
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