Meine Lieblingsoper (33): „Cavalleria rusticana“ von Pietro Mascagni

Birgit Nilsson, Mirella Freni, Edita Gruberova, Plácido Domingo, Luciano Pavarotti: Der Hamburger Mediziner Dr. Ralf Wegner hat die großen Weltstars der Opernwelt seit Ende der 1960er-Jahre alle live erleben dürfen: vor allem in der Staatsoper Hamburg, die in den 1970er-Jahren noch zu den weltbesten Opernhäusern zählte und sich heute um Anschluss an die deutsche und europäische Spitze bemüht. Begeben Sie sich in ein wunderbares Stück Operngeschichte und reisen Sie mit in eine Zeit, die scheinbar vergangen ist.

von Ralf Wegner

Selten hatte eine Oper im Film so breiten Raum eingenommen wie Mascagnis Cavalleria rusticana in Francis Ford Coppolas drittem Teil des Meisterwerks „Der Pate“. Michael Corleone (Al Pacino), der die Macht bereits weitgehend an seinen Neffen Vincent (Andy Garcia) abgegeben hat, trifft sich mit seiner Familie im Opernhaus von Palermo, um seinen Sohn Anthony bei dessen Debüt als Turiddu zu erleben. Mit dabei sind seine geschiedene Frau Kay (Diane Keaton), seine Tochter Mary (Sofia Coppola) und seine Schwester Connie (Talia Shire). In einer Seitenloge des Theaters befindet sich zudem einer der intrigantesten und bestdargestellten Bösewichter der Filmgeschichte: Don Altobello, gespielt von dem altersvorgerückten Eli Wallach. Während auf der Bühne Mascagnis Oper abläuft, werden Don Altobello von Connie mit einem Cannolo vergiftet und Vincents Wächter von zwei Profikillern getötet. Es gelingt ihnen aber nicht, Michael zu erledigen. Dem Schusswechsel am Ausgang der Oper fällt Mary zum Opfer. Zwischendurch ertönt immer wieder Mascagnis Musik, die Sänger sind folkloristisch kostümiert, das Bühnenbild realistisch. Santuzza tritt nicht auf, gezeigt wird allerdings die Szene Turiddu/Alfio. „Meine Lieblingsoper (33): Cavalleria rusticana von Pietro Mascagni“ weiterlesen

Meine Lieblingsoper 26: Macbeth von Giuseppe Verdi

Foto: © Westermann, Staatsoper Hamburg

Birgit Nilsson, Mirella Freni, Edita Gruberova, Plácido Domingo, Luciano Pavarotti: Der Hamburger Mediziner Dr. Ralf Wegner hat die großen Weltstars der Opernwelt seit Ende der 1960er-Jahre alle live erleben dürfen: vor allem in der Staatsoper Hamburg, die in den 1970er-Jahren noch zu den weltbesten Opernhäusern zählte und sich heute um Anschluss an die deutsche und europäische Spitze bemüht. Begeben Sie sich in ein wunderbares Stück Operngeschichte und reisen Sie mit in eine Zeit, die scheinbar vergangen ist.

von Dr. Ralf Wegner

Verdis Macbeth gehörte früher leider nicht zum Standardrepertoire der Opernhäuser. Vielleicht lag es an der mörderischen Thematik, die ohne nennenswerte Liebesbeziehung auskommen muss. Dafür ist die Psychologie des Ehepaares Macbeth umso interessanter.

Worum geht es in dieser Oper: Jemand mordet sich, getrieben von seiner Frau, nach oben und endet, jede Unterstützung verlierend, im Wahn.

Welches sind die musikalischen Höhepunkte: Neben anderen im 1. Akt die Briefszene der Lady (Sopran) „Vieni! T’affretta accendere…. Or tutti sorgete“, im 2. Akt Bancos (Bass) Szene und Arie „Studia il passo, o mio figlio!…Come dal ciel precipita“ und Macbeths (Bariton) Wahnsinnszene im Festsaal, Chor und Tanz der Hexen im 3. Akt, im 4. Akt die Arie des Macduff (Tenor) „O figli, o figli miei…Ah, la paterna mano“, die Schlafwandlerszene der Lady „Una Macchia e qui tuttora“ und Macbeths Arie „Pieta, rispetto, amore“. „Meine Lieblingsoper 26: Macbeth von Giuseppe Verdi“ weiterlesen