Daniels Anti-Klassiker 53: Antonín Dvořáks „Sinfonie aus der neuen Welt“

ANTONÍN DVOŘÁK Aquarell Porträt – POSTER © easy.com

Irgendwann sollten eigentlich alle Klischees eines Genres erkannt sein. Doch die Klassische Musik beweist durch Vielseitigkeit und einen fast fundamentalistischen Hang zur Tradition, dass auch die Welt ihrer Klischees vielseitig ist. So zeigte unser Autor in der Vergangenheit bereits 50 Klischees in der Klassischen Musikkultur. Doch damit ist es noch nicht getan. Denn die Aufführungspraxis schafft stets neue.

Zehn neue Folgen widmen sich weiteren so genannten „Klassikern“, von denen man so übersättigt wird, dass sie zu nerven beginnen. Auch dies sind natürlich keine minderwertigen Werke. Doch durch ihre Stellung im Konzertbetrieb ist es an der Zeit, ihnen teils sarkastisch, teils brutal ehrlich zu begegnen, um zu ergründen, warum sie so viel Aufmerksamkeit erhalten.

Warum Antonín Dvořáks „Sinfonie aus der neuen Welt“ Paradebeispiel für mangelhaften Umgang mit Programmen ist.

von Daniel Janz

In der Ferne schwelgen, durch die Prärie reiten, die majestätische Schönheit einer „neuen Welt“ bestaunen: Kaum ein Werk fängt diese Idylle so anschaulich und vielschichtig ein, wie Antonín Dvořáks neunte Sinfonie. Buchstäblich – bis heute ist sie das meistgespielte Werk dieses Komponisten. Aber warum eigentlich? „Daniels Anti-Klassiker 53: Antonín Dvořák
klassik-begeistert.de, 17. November 2024“
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DIE SONNTAG-PRESSE – 17. NOVEMBER 2024

Juan Diego Flórez/Hoffmann © Royal Opera House 

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SONNTAG-PRESSE – 17. NOVEMBER 2024

London
Londons Royal Opera lässt den „Hoffmann“ Funken sprühen
Dies ist zweifellos die originellste, intelligenteste und vor allem humorvollste Inszenierung von Offenbachs „Hoffmanns Erzählungen“, die gegenwärtig auf den großen Opernbühnen zu sehen ist – und in der Produktion der Londoner Royal Opera selbstverständlich von höchster musikalischer Perfektion.
Von Dr. Charles Ritterband
Klassik-begeistert.de

Wien/Staatsoper
„Manon“ an der Wiener Staatsoper: Großes Gefühlstheater  (Bezahlartikel)
Viel Applaus für die Wiederaufnahme von Massenets Oper.
Kurier.at

Wien
Massenets Manon: In ihrem Elend berührt sie alle
krone.at

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Londons Royal Opera lässt den „Hoffmann“ Funken sprühen

© Royal Opera House 

Dies ist zweifellos die originellste, intelligenteste und vor allem humorvollste Inszenierung von Offenbachs „Hoffmanns Erzählungen“, die gegenwärtig auf den großen Opernbühnen zu sehen ist – und in der Produktion der Londoner Royal Opera selbstverständlich von höchster musikalischer Perfektion.

Jacques Offenbach, Hoffmanns Erzählungen
Opéra fantastique

Royal Opera London, 12. November 2024

Dirigent: Antonello Manacorda
Inszenierung: Damiano Michieletto
Bühne: Paolo Fantin
Kostüme: Carla Teti
Licht: Alessandro Carletti
Choreographie: Chiara Vecchi

Chor und Orchester der Royal Opera
Chorleiter: William Spaulding

Koproduktion mit: Opéra National de Lyon, Opera Australia, Teatro La Fenice Venedig

von Dr. Charles E. Ritterband

Ein Schuss Selbstironie ist Teil dieser surrealen Inszenierung mit ihrem postmodernen Touch. Musikalisch überragend, allen voran Juan Diego Flórez – unbestreitbar der führende Belcanto-Tenor weltweit, und bis 2026 künstlerischer Leiter des renommierten Rossini-Festivals in Pesaro – glänzte als Hoffmann in Covent Garden und war wie nicht anders zu erwarten der Star dieser sprühenden Aufführung.

Juan Diego Flórez © Manfred Baumann

Nicht weniger als vier große Häuser haben neben der Royal Opera als Koproduzenten an dieser überaus aufwendigen Inszenierung mitgewirkt: die Opéra National de Lyon, die Opera Australia und das Teatro La Fenice in Venedig, wo ich diese denkwürdige Produktion bereits genießen durfte – und Venedig ist ja, mit der legendären Barcarole für Sopran und Mezzo, der Schauplatz des letzten Aktes… „Jacques Offenbach, Hoffmanns Erzählungen
Royal Opera London, 12. November 2024“
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Wien feiert Robert Schumann mit speziellen Werken

© Wolf-Dieter Grabner, Goldener Saal, Musikverein Wien

Durch Zufall ergab sich die spezielle Konstellation, dass in Wien an zwei Tagen hintereinander spezielle Werke von Robert Schumann aufgeführt wurden, obwohl kein Jubiläumsjahr oder Ähnliches.

Am 14. November  gab es im Musikverein ein Schumannkonzert mit einem Meisterorchester – davon hat man sich mehr erwartet.

Und tags darauf, am 15. November, „notgedrungen“ eine konzertante (anstatt szenischer) Aufführung des Oratoriums „Das Paradies und die Peri“ im Theater an der Wien.

Musikverein Wien, 14. November 2024

Kaija Saariaho:
Ciel d’hiver

Robert Schumann:
Konzert für Violine und Orchester d-moll WoO 1
Symphonie Nr. 2 in C-Dur, op. 61

Frank Peter Zimmermann, Violine

Sächsische Staatskapelle Dresden
Dirigent: Daniele Gatti

+++

Theater an der Wien, konzertante Aufführung, 15. November 2024

Robert Schumann:
Das Paradies und die Peri
Oratorium in drei Teilen
Dichtung aus Lalla Rookh von Thomas Moore

Solisten: Elsa Dreisig, Sarah Defrise, Sophie Rennert, Werner Güra, Cameron Becker, Daniel Schmutzhard, Levente Páll

Arnold Schoenberg Chor
ORF Radio-Symphonieorchester Wien

Dirigentin: Giedrė Šlekytė

von Herbert Hiess

Das Konzert im Musikverein begann mit dem Werk „Ciel d’hiver“ (winterlicher Himmel) der finnischen Komponistin Kaija Saariaho, das im Wesentlichen die kompositorischen Prinzipien der Künstlerin wiedergibt.

Für sie „fängt das Stück die Atmosphäre und Tiefe des winterlichen Himmels ein, seine stechende Kälte und Klarheit sowie das langsame Treiben und Spielen der Sternbilder, wenn sie aufsteigen und untergehen – insgesamt die Unermesslichkeit dieser Szenerie“. „Werke von Robert Schumann
Theater an der Wien und Musikverein Wien, 14./15. November 2024“
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DIE SAMSTAG-PRESSE – 16. NOVEMBER 2024

Manon/GRIGOLO/MKHITARYAN © Wiener Staatsoper Michael Poehn

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DIE SAMSTAG-PRESSE – 16. NOVEMBER 2024

Wien
Staatsoper: Dieser neuen Manon liegt die Verzweiflung (Bezahlartikel)
Massenets „Manon“, erstmals mit Kristina Mkhitaryan und Vittorio Grigolo im Haus am Ring: ein Abend der kontinuierlichen Steigerungen.
DiePresse.com

Wien/Konzerthaus
Tenor Benjamin Bernheim im Konzerthaus: Ein wahrhaftiger Meisterinterpret  (Bezahlartikel)
Bei Bernheim ist Gestalten ein künstlerischer Akt.
Kurier.at

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Dieses Brahms-Album will eine künstlerische Freundschaft demonstrieren

CD-Besprechung:

Brahms

Igor Levit
Wiener Philharmoniker
Christian Thielemann

Sony 19658897652

von Peter Sommeregger

Freundlich lächelndes Einverständnis, das suggeriert das Cover des aufwändig und geschmackvoll gestalteten Brahms-Albums, das auf drei CDs außer den beiden Klavierkonzerten von Johannes Brahms auch eine repräsentative Auswahl aus dessen Kompositionen für Klavier solo bietet.

Wer hätte es gedacht, die beiden Künstler, Pianist Igor Levit und Dirigent Christian Thielemann, beide in der Szene als mitunter schwierig bekannt, demonstrieren optisch und auch im Booklet harmonisches Miteinander. Thielemann verpflichtete Levit inzwischen auch als Solist bei seinem Einstandskonzert als GMD Unter den Linden in Berlin. „CD-Besprechung: Brahms/Levit/Thielemann
klassik-begeistert.de, 15. November 2024“
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In Düsseldorf sind die Dämonen los

ignition © Susanne Diesner

Tonhalle Düsseldorf, 12. November 2024

Düsseldorfer Symphoniker
Gordon Hamilton, Dirigent

Go Shiina – Musik aus dem Anime „Demon Slayer“ (2019)
Igor Strawinsky – Ausschnitte aus der Suite zu „Der Feuervogel“(1911)
Gordon Hamilton – Variationen zu „Kamado Tanjiro No Uta“ – Uraufführung

Dmitri Schostakowitsch – Sinfonie Nr. 5 (4. Satz) (1937)
John Williams – Suite aus Jaws (1975) & Thema von Jurassic Park (1993)
Howard Shore – „Die Brücke von Khazad Dûm“ aus „Der Herr der Ringe“ (2001)
Claude Debussy – Prélude à l’après-midi d’un faune (1894)
Kohei Tanaka – I’m becoming the pirate king (1999)

von Daniel Janz

Man stelle sich vor, ein Bruder muss erkennen, dass seine Schwester in Folge eines Fluchs zur Dämonin verzaubert wurde. Man stelle sich weiter vor, dass dieser Bruder Mitglied einer Dämonen jagenden Schwertgilde ist. „#IGNITION-Reihe
Tonhalle Düsseldorf, 12. November 2024“
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DIE FREITAG-PRESSE – 15. NOVEMBER 2024

Blicke  © Markus Sepperer

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DIE FREITAG-PRESSE – 15. NOVEMBER 2024

Wien
Bei Wien Modern geht man mit Arnold nachts ins Museum (Bezahlartikel)
Manos Tsangaris lässt in „Arnold Elevators 1: Blicke“ das Publikum auf Schönbergs Spuren durch die Secession tappen: ein Musiktheatererlebnis der Sonderklasse.
DiePresse.com

Wien Modern: Ein Bad in gigantischen Klangfluten (Bezahlartikel)
Peter Jakobers Komposition „Dunkeln für Klavier, Zuspielung und eine Nachttischlampe“ erlebte eine denkwürdige Uraufführung.
Kurier.at

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Staatsoper Hamburg: „Ich will ein Weiberschicksal!“

Elektra/Staatsoper Hamburg © Monika Rittershaus

Richard Strauss,  Elektra
Text   Hugo von Hofmannsthal 

Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Kent Nagano / Dirigent

Staatsoper Hamburg, 13. November 2024

von Harald Nicolas Stazol

… nana, so weit ist es noch nicht, meine sehr verehrten Damen und Herren, aber Chrysothemis  will es, sehr zum Verdruß von Elektra, hier, an der Hamburger Staatsoper, zugegebenermaßen und ausgerechnet in der 13. Aufführung – rien sans fortune!!! – Elektra?

„Richard Strauss, Elektra
Staatsoper Hamburg, 13. November 2024“
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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 14. NOVEMBER 2024

Berliner Philharmoniker © Stephan Rabold

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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 14. NOVEMBER 2024

Frankfurt/Alte Oper
Kirill Petrenkos Bruckner: So ganz anders, als man’s gewohnt ist
Wer sich anderthalb Stunden vor Konzertbeginn in der Alten Oper einfindet, hat zuweilen Gelegenheit, Ulrike Kienzles kenntnisreich und humorvoll vorgetragene Vorlesungen zu erleben. (Das Wort „Konzerteinführung“ griffe für die einstündigen Vorträge der Reihe „Kienzles Klassik“ viel zu kurz.) Die langjährige Verfasserin exzellenter, luzider Programmheft-Texte warnte ihr Publikum im vollbesetzten Vortragssaal: „Sie sollten gleich hellwach sein!“
Von Brian Cooper
Klassik-begeistert.de

Wien/Konzerthaus
Startenor Bernheim: „Jede Inszenierung ist ein künstlerischer Vorschlag“
Der „Pavarotti Frankreichs“, am Donnerstag im Wiener Konzerthaus, über Regie, Inspiration und die Kunst, das Publikum auf eine Reise mitzunehmen.
Kurier.at

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