Foto: Jonas Kaufmann auf Instagram
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die MONTAG-PRESSE – 28. SEPTEMBER 2020
Wien/ Staatsoper
Kulturkampf statt Corona-Blues
Nicht die Coronavirus-, sondern die Verdi-Ampel steht seit Sonntagnacht in Wien auf Rot. Zumindest bei den Hütern der „reinen Lehre“ in der Wiener Staatsoper. Ihnen ist Peter Konwitschnys wiederaufgenommene Kultinszenierung von Giuseppe Verdis „Don Carlos“ auch 16 Jahre nach der Uraufführung immer noch ein Dorn im Auge: An der Szene „Ebolis Traum“ im zweiten Teil entzündete sich ein wahrer Kulturkampf – mit langen Buhrufen und demonstrativem Applaus. Fast möchte man erleichtert sein, dass endlich wieder die Kultur die Stadt erregt.
https://orf.at/stories/3182981/
Nachtkritik aus der Wiener Staatsoper: Jonas Kaufmann und lauter Klasse-Partner
Alles andere als eine One-Man-Show: Jonas Kaufmann musste bei seinem Wiener Debüt als Verdis Don Carlos aufpassen, nicht in den Schatten seiner Bühnenpartner zu geraten. Die fünfstündige Aufführung endete mit verdientem Bravo-Geschrei.
Kleine Zeitung
Berlin
Nächtliche Notiz zur neuen „Walküre“ an der Deutschen Oper
Recht hat die bräutliche Schwester, wir werden dem Zyklus bis zum Schluss eine Chance geben.
Startschuss zum neuen RING DES NIBELUNGEN-Zyklus an der Deutschen Oper Berlin, pandemieausfallbedingt mit der WALKÜRE
http://hundert11.net/nnwalkuere/
„Walküre“ feiert große Premiere
Mit Richard Wagners „Die Walküre“ hat die Deutsche Oper heute ihre erste große Premiere in Corona-Zeiten gefeiert. In dem angesichts der Abstandsregeln nur zum Teil besetzen Haus startete damit an der Deutschen Oper „Der Ring des Nibelungen“ in der Regie des Norwegers Stefan Herheim. Den eigentlichen Auftakt zum Zyklus der vier Opern, „Das Rheingold“, hat das Opernhaus auf Juni 2021 verschoben.
http://www.bz-berlin.de/liveticker/walkuere-feiert-grosse-premiere
Sie hat noch tausend Koffer in Berlin: Umstrittene „Walküre“
Richard Wagner war ständig unterwegs – meist auf der Flucht vor Polizei und Gläubigern. Regisseur Stefan Herheim zeigt daher an der Deutschen Oper Menschen im Transit, den heimatlosen Göttervater Wotan inbegriffen. Das gefiel nicht allen Zuschauern. Diesen Vergleich muss sogar Marlene Dietrich verlieren: Die hatte ja bekanntlich mal einen Koffer in Berlin und musste „darum nächstens wieder hin“, aber die Walküre an der Deutschen Oper, die hat tausend Koffer in Berlin – und darum muss sie nächstens dringend weg. Schafft sie aber nicht, obwohl eine Hebebühne zum Einsatz kommt und auch jede Menge hilfreiche Statisten bereit stehen.
https://www.br.de/nachrichten/kultur/sie-hat-noch-tausend-koffer-in-berlin-umstrittene-walkuere,SBbTYIH
Placido Domingo: „Habe niemals jemanden belästigt“
Der Startenor weist in einem Fernsehinterview alle Beschuldigungen erneut zurück. „Ich wiederhole, dass ich mich entschuldigt habe, falls ich jemanden beleidigt habe. Aber ich habe niemals, niemals jemanden belästigt“, beteuerte der 79-Jährige in einem am Samstagabend ausgestrahlten Gespräch mit dem spanischen Sender RTVE.
Der Standard
Graz
„steirischer herbst“ Mörderische Heldinnen mit Energie in der Grazer Oper
Kleine Zeitung
Testen Sie Ihr Wissen im Klassik-Quiz – Folge 7
Heute startet die Quizreise mit der einzigen Oper eines Komponisten, wobei es ausnahmsweise mal nicht um Beethovens „Fidelio“ geht. Mit einem Stück Fernsehgeschichte geht es weiter, bevor Ihnen Textsicherheit im romantischen Repertoire weiterhilft. Über die Melodiegleichheit zweier Nationalhymnen (und nein – hier sind nicht Großbritannien und Liechtenstein gesucht) geht das heutige Quiz schließlich mit der Frage nach einer weltberühmten Violinistin zu Ende.
Guido Marquardt testet Ihr Klassikwissen
https://klassik-begeistert.de/testen-sie-ihr-wissen-im-klassik-quiz-folge-7/
Berlin/ Gendarmenmarkt
Romantisches Wechselspiel von Schatten und Licht
Gabriel Bebeselea gibt ein perliges Debüt am Gendarmenmarkt. Der rumänische Dirigent leitet erstmals das Konzerthausorchester
Tagesspiegel
Meiningen
Eine Stunde Oper, die es in sich hat – Das Meininger Staatstheater startet die Opernsaison mit Bedfords „Through his Teeth“
Neue Musikzeitung/nmz.de
Wuppertal
Opernhaus: RomeoCoronaJulia – spektakulär!
Wuppertaler Rundschau
Münster
Der erste Teil von Mozarts „Le nozze di Figaro“ in Münster: Den Kaiser hätt’s gefreut
https://www.azonline.de/Welt/Kultur/4282529-Der-erste-Teil-von-Mozarts-Le
Amsterdam
Tatendränger für die Zukunft der Klassik: Unsuk Chin, Beatrice Rana und Klaus Mäkelä
bachtrack
Wien/ Theater an der Wien
Große Emotionen im Varieté bei Leoncavallos „Zazà“
Eigentlich ist Leoncavallos Libretto nach dem gleichnamigen Schauspiel von Pierre Berton und Charles Simon ein Stoff, wie er schon in hunderten Filmen, Romanen und Theaterstücken vorgekommen ist. Da geht es um eine Frau (hier eben Zazà), die für den älteren „ausgedienten“ Liebhaber (Cascart) mittlerweile unerreichbar ist und die sich in einen windigen Mann (hier der Sänger Milio Dufresne) unsterblich verliebt.
Herbert Hiess berichtet aus dem Theater an der Wien
Klassik-begeistert
Lübeck
Wege aus dem Ethnozentrismus – Opernprojekte in Lübeck
Auch wenn die Premiere von „L’Africaine“ am 3. April dieses Jahres Corona-bedingt ausfallen musste, bleiben die Inhalte und Botschaften eines vierteiligen Opernprojekts am Theater Lübeck brandaktuell. Den Anfang machte im November des vergangenen Jahres „Christophe Colomb“ von Darius Milhaud mit einem Libretto von Paul Claudel, im Januar 2020 folgte „Montezuma“ von Carl Heinrich Graun, den Text hatte Friedrich II. von Preußen verfasst.
Dr. Andreas Ströbl berichtet aus dem Theater Lübeck
Klassik-begeistert
Romantisch, virtuos und brillant! Die Sächsische Staatskapelle Dresden feiert ihren 472. Geburtstag
Anlässlich dieses Ehrentages lädt sich die einstige Hofkapelle, die Kurfürst Moritz von Sachsen im Jahre 1548 gründete, ihren Ersten Gastdirigenten, Myung-Whun Chung, ans Pult. Der Solist des Abends ist der Pianist Sir András Schiff, der diesjährige Capell-Virtuos der Sächsischen Staatskapelle. Im Programm begegnen sich zwei sinfonische Klanggemälde in d-Moll: Das erste Klavierkonzert von Johannes Brahms sowie die 7. Symphonie des ihm seit 1879 freundschaftlich verbundenen Antonín Dvořák.
Pauline Lehmann berichet aus dem Kulturpalast Dresden
Klassik-begeistert
Wie man Beethoven interpretiert:
Dieser eindrucksvolle Film dokumentiert Proben und Aufführung einer CD-Produktion von Beethovens Opus magnum „Missa Solemnis“
Der Regisseur Uli Aumüller begleitet den Chordirigenten Frieder Bernius während der Probenzeit für dieses mehr als anspruchsvolle Werk, lässt auch beteiligte Musiker zu Wort kommen. So entsteht eine äußerst informative Sicht auf das Werk. Bernius weist auf viele Feinheiten hin, die man als Zuhörer vielleicht gar nicht bemerken würde, und zeigt auch, wie viel Arbeit in der Realisierung eines in jeder Hinsicht großen Werkes steckt.
Eine DVD-Besprechung von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert
Links zu englischsprachigen Artikeln
Hamburg
theartsdesk in Hamburg: Ghost Light – a ballet in the time of corona
How the city is showing the world a way through the live-performance impasse
https://theartsdesk.com/dance/theartsdesk-hamburg-ghost-light-ballet-time-corona
London
VIDEO: Watch the Trailer For The Royal Opera’s ‚Cavalleria Rusticana / Pagliacci‘
The production will be broadcast online as part of the Royal Opera House’s #OurHouseToYourHouse series.
broadwayworld
Lithe spirit from London Mozart Players in Prokofiev and Schumann
bachtrack
Treasures of the English Renaissance: Stile Antico, Live from London
http://www.operatoday.com/content/2020/09/treasures_of_th.php
Bernard Haitink: The Enigmatic Maestro, BBC Two review – saying goodbye with Bruckner
https://theartsdesk.com/tv/bernard-haitink-enigmatic-maestro-bbc-two
Salt Lake City
An uncertain 2020 for Utah Symphony continues with Bach and Black Lives Matter
https://utahartsreview.com/2020/09/an-uncertain-2020-for-utah-symphony-continues
CD/DVD
Anima Rara: Ermonela Jaho
http://www.operatoday.com/content/2020/09/anima_rara_ermo.php
Feuilleton
Q & A: Lise Davidsen On Her Big Breaks, Major Wagnerian Debut & COVID-19
https://operawire.com/q-a-lise-davidsen-on-her-big-breaks-major-wagnerian-debut-covid-19/
Sprechtheater
Linz
Gefährliche Liebschaften“: Im Spinnennetz der galanten Ungeheuer
Zur Saisoneröffnung im Landestheater Linz inszenierte Susanne Lietzow eine flotte Dramatisierung des Briefromans „Gefährliche Liebschaften“ von Choderlos de Laclos. Das Ensemble ist gut abgestimmt für diese höfischen Intrigen.
Die Presse
St.Pölten/ Festspielhaus
In mildes Licht gesetzte Menschenmenagerie
Die Zusammenarbeit von Starregisseur Robert Wilson mit dem Duo CocoRosie stellt sich auch bei der vierten Zusammenarbeit „Jungle Book“ als segensreich heraus. Ein Gastspiel, zu Recht bejubelt.
https://www.diepresse.com/5873500/in-mildes-licht-gesetzte-menschenmenagerie
St. Pölten/ Landestheater Niederösterreich
Felix Krull ist nicht zu fassen
Felix Hafner konzentriert Thomas Manns Roman auf eine Show von 75 Minuten. Amüsant, wenn auch längst nicht so hinterfotzig wie das Original.
https://www.diepresse.com/5873548/felix-krull-ist-nicht-zu-fassen
TV/ Film
RTL
Bestätigt: Dschungelcamp zieht 2021 nach Wales
Die RTL-Show „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“ wird im nächsten Jahr coronabedingt nicht in Australien gedreht.
Kurier
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Unter’m Strich
USA
Sie ist Trumps neuer Trumpf
Bringt ihre Nominierung den Republikanern einen Mobilisierungsschub? Trumps Kandidatin für den freien Sitz am Obersten Gerichtshof, Amy Coney Barrett Bild: Reuters
Donald Trump steht kurz davor, eines seiner wichtigsten Versprechen an die Republikaner einzulösen. Mit einer konservativen Richterin Amy Coney Barrett am Obersten Gericht könnten sich die schlimmsten Befürchtungen der Demokraten bewahrheiten.
Frankfurter Allgemeine
Mediziner Haditsch zur Alltagsmaske: „Wabernder Fetzen schützt nicht“
Hygiene-Arzt findet, die Menschen sollten in Sachen Corona eigenverantwortlicher handeln dürfen und die Wissenschaft sei unter die Räder gekommen.
Kurier
Der Schlauberger 19: Siehdichum in Katzenhirn – Oberhäslich ist es nicht!
Wo entfaltet unsere Sprache ihren ganzen Witz? Auf der Straße. Dort, wo die Ortsschilder stehen. Groß Klein zum Beispiel. Das ist allerdings kein Witz, sondern ein Stadtteil von Rostock. Und wo das große Klein ist, kann das kleine Klein nicht weit sein: Lütten Klein liegt gleich nebenan.
Kuriositäten der Deutschen Sprache mit Reinhard Berger
Klassik-begeistert
Automobil-Rennsport
Sotchi/ Russland: Bottas-Sieg statt Hamilton-Rekord in Sotchi
Der Brite musste im Rennen zwei Fünf-Sekunden-Strafen absitzen.
Wiener Zeitung
Später Ausgleich: Kein Sieg für eine leichtfertige Austria
Die Favoritner kommen gegen eine verbesserte Admira nicht über ein 2:2 hinaus. Der Ausgleich fällt in der 87. Minute.
Kurier
INFOS DES TAGES (MONTAG, 28. SEPTEMBER 2020)
INFOS DES TAGES (MONTAG, 28. SEPTEMBER 2020)
WIENER STAATSOPER: : DON CARLOS. Vorerst nur einige Fotos aus Besucherperspektive. Bericht erst im Laufe des Tages!
Es geht nichts über die richtige Vorbereitung. Jonas Kaufmann mit Verdi-Kaffeetasse
Ausverkaufter als ausverkauft kann eine Vorstellung nicht sein. Trotzdem, wirkliche Feststimmung kam keine auf. So ist eben die heutige Situation! Wie lange hält die Oper das noch durch!
Foto: Fritz Krammer
Foto: Fritz Krammer
Den beeindruckendsten Ausblick bot die Terrasse. Foto: Fritz Krammer
Kulturkampf statt Corona-Blues
Nicht die Coronavirus-, sondern die Verdi-Ampel steht seit Sonntagnacht in Wien auf Rot. Zumindest bei den Hütern der „reinen Lehre“ in der Wiener Staatsoper. Ihnen ist Peter Konwitschnys wiederaufgenommene Kultinszenierung von Giuseppe Verdis „Don Carlos“ auch 16 Jahre nach der Uraufführung immer noch ein Dorn im Auge: An der Szene „Ebolis Traum“ im zweiten Teil entzündete sich ein wahrer Kulturkampf – mit langen Buhrufen und demonstrativem Applaus. Fast möchte man erleichtert sein, dass endlich wieder die Kultur die Stadt erregt.
https://orf.at/stories/3182981/
Nachtkritik aus der Wiener Staatsoper: Jonas Kaufmann und lauter Klasse-Partner
Alles andere als eine One-Man-Show: Jonas Kaufmann musste bei seinem Wiener Debüt als Verdis Don Carlos aufpassen, nicht in den Schatten seiner Bühnenpartner zu geraten. Die fünfstündige Aufführung endete mit verdientem Bravo-Geschrei.
Kleine Zeitung
Mehr liegt noch nicht vor , wir berichten im Laufe des Tages!
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METROPOLITAN OPERA – STREAMS
Week 29 (Mozart Week)
Monday, September 28
Mozart’s Le Nozze di Figaro
Starring Amanda Majeski, Marlis Petersen, Isabel Leonard, Peter Mattei, and Ildar Abdrazakov, conducted by James Levine. From October 18, 2014.
Tuesday, September 29
Mozart’s Così fan tutte
Starring Susanna Phillips, Isabel Leonard, Danielle de Niese, Matthew Polenzani, Rodion Pogossov, and Maurizio Muraro, conducted by James Levine. From April 26, 2014.
Wednesday, September 30
Mozart’s La Clemenza di Tito
Starring Lucy Crowe, Barbara Frittoli, Elīna Garanča, Kate Lindsey, Giuseppe Filianoti, and Oren Gradus, conducted by Harry Bicket. From December 1, 2012.
Thursday, October 1
Mozart’s Die Zauberflöte
Starring Golda Schultz, Kathryn Lewek, Charles Castronovo, Markus Werba, Christian Van Horn, and René Pape, conducted by James Levine. From October 14, 2017.
Friday, October 2
Mozart’s Don Giovanni
Starring Marina Rebeka, Barbara Frittoli, Mojca Erdmann, Ramón Vargas, Mariusz Kwiecień, Luca Pisaroni, and Štefan Kocán, conducted by Fabio Luisi. From October 29, 2011.
Saturday, October 3
Mozart’s Le Nozze di Figaro
Starring Renée Fleming, Cecilia Bartoli, Susanne Mentzer, Dwayne Croft, and Bryn Terfel, conducted by James Levine. From November 11, 1998.
Sunday, October 4
Mozart’s Idomeneo
Starring Elza van den Heever, Nadine Sierra, Alice Coote, Matthew Polenzani, and Alan Opie, conducted by James Levine. From March 25, 2017.
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Week 30 (Wagner Week)
Monday, October 5
Wagner’s Tristan und Isolde
Starring Nina Stemme, Ekaterina Gubanova, Stuart Skelton, Evgeny Nikitin, and René Pape, conducted by Sir Simon Rattle. From October 8, 2016.
Tuesday, October 6
Wagner’s Tannhäuser
Starring Eva-Maria Westbroek, Michelle DeYoung, Johan Botha, Peter Mattei, and Günther Groissböck, conducted by James Levine. From October 31, 2015.
Wednesday, October 7
Wagner’s Das Rheingold
Starring Christa Ludwig, Siegfried Jerusalem, James Morris, and Ekkehard Wlaschiha, conducted by James Levine. From April 23, 1990.
Thursday, October 8
Wagner’s Die Walküre
Starring Hildegard Behrens, Jessye Norman, Christa Ludwig, Gary Lakes, James Morris, and Kurt Moll, conducted by James Levine. From April 8, 1989.
Friday, October 9
Wagner’s Siegfried
Starring Hildegard Behrens, Siegfried Jerusalem, and James Morris, conducted by James Levine; From April 26, 1990.
Saturday, October 10
Wagner’s Götterdämmerung
Starring Hildegard Behrens, Christa Ludwig, Siegfried Jerusalem, and Matti Salminen, conducted by James Levine. From May 5, 1990.
Sunday, October 11
Wagner’s Parsifal
Starring Katarina Dalayman, Jonas Kaufmann, Peter Mattei, Evgeny Nikitin, and René Pape, conducted by Daniele Gatti. From March 2, 2013.
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Week 31 (Donizetti Week)
Monday, October 12
Donizetti’s Lucia di Lammermoor
Starring Anna Netrebko, Piotr Beczała, Mariusz Kwiecień, and Ildar Abdrazakov, conducted by Marco Armiliato. From February 7, 2009.
Tuesday, October 13
Donizetti’s La Fille du Régiment
Starring Natalie Dessay, Felicity Palmer, Juan Diego Flórez, and Alessandro Corbelli, conducted by Marco Armiliato. From April 26, 2008.
Wednesday, October 14
Donizetti’s L’Elisir d’Amore
Starring Pretty Yende, Matthew Polenzani, Davide Luciano, and Ildebrando D’Arcangelo, conducted by Domingo Hindoyan. From February 10, 2018.
Thursday, October 15
Donizetti’s Anna Bolena
Starring Anna Netrebko, Ekaterina Gubanova, Tamara Mumford, Stephen Costello, and Ildar Abdrazakov, conducted by Marco Armiliato. From October 15, 2011.
Friday, October 16
Donizetti’s Maria Stuarda
Starring Elza van den Heever, Joyce DiDonato, Matthew Polenzani, Joshua Hopkins, and Matthew Rose, conducted by Maurizio Benini. From January 19, 2013.
Saturday, October 17
Donizetti’s Roberto Devereux
Starring Sondra Radvanovsky, Elīna Garanča, Matthew Polenzani, and Mariusz Kwiecień, conducted by Maurizio Benini. From April 16, 2016.
Sunday, October 18
Donizetti’s Don Pasquale
Starring Anna Netrebko, Matthew Polenzani, Mariusz Kwiecień, and John Del Carlo, conducted by James Levine. From November 13, 2010.
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HEUTE IST IN TSCHECHIEN FEIERTAG. KONZERT IN JIHLAVA mit Martino Hammerle-Bortolotti
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WIEN/ Paulanerkirche: Erstes Konzert des Männersolistenensemble „Orthodoxie“ im 2020 (30.9.)
Das Konzert „Cherubikon“ findet am Mittwoch, 30.09., um 19:00 Uhr in der Paulanerkirche, 1040 Wien statt. Eintritt frei.
Im Programm – Hymnen und Gesänge aus dem reichen Schatz der Orthodoxen Liturgie.
Bezüglich der Covid-Maßnahmen ist eine Platzreservierung/Anmeldung unter erforderlich.
Einen Livestream des Konzerts können Sie auch unter: https://youtu.be/NRS70JkWrmY sehen
Mehr Infos über MSE „Orthodoxie“ finden Sie unter: https://www.facebook.com/events/716300295895495
Apostol Milenkov
Opera singer
https://www.youtube.com/user/ApostolMilenkov
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Eleonore BÜNING: WARUM GEHT DER DIRIGENT SO OFT ZUM FRISEUR?
Antworten auf die großen und kleinen Fragen der Musik
223 Seiten; Benevento Verlag; 2020
Karl Masek – 27. September 2020
Unmittelbar nach „Sprechen wir über Beethoven – Ein Musikverführer“ (zum Beethoven-Jahr) kommt die deutsche Feuilletonistin Eleonore Büning schon wieder mit dem nächsten Buch heraus.
Es ist eine Sammlung von 58 Kolumnen. Die Texte sind zwischen Sommer 2015 und Anfang 2020 in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung erschienen. Es handelt sich, wie schon der Untertitel suggeriert, um Antworten auf große und kleine Fragen der Musik, eine „Ratgeber-Kolumne“, in einer „Fragen Sie Frau Irene“ – Tradition. Allerdings wird hier nicht „Trost & Rat“ bei Beziehungs- und Befindlichkeitsproblemen gegeben, wie sie so genannte Tratsch-Klatsch-Society-Regenbogenzeitschriften seit Jahr & Tag anpreisen.
Bei „Fragen Sie Eleonore Büning“ entstand ein Pool aus LeserInnen-Fragen, „gestellt und gemailt von allen möglichen Opern- und Konzertgängern,, aber auch von Pianisten, Sängern, Freunden und Kollegen, in Pausengesprächen und Probenpausen.“
Entstanden sind daraus unterhaltsame, hintersinnige, witzige Texte einer kenntnisreichen Feuilleton-Schreiberin und Musikkritikerin (u.a. ZEIT, FAZ). Büning, Jahrgang 1952, ist von ähnlich profundem Wissen wie zum Beispiel der legendäre Marcel Reich-Ranicki, aber mit mehr Humor und (Selbst)ironie ausgestattet. Der Bierernst so mancher Groß-KritikerInnen scheint ihr eher fremd zu sein. Sie scheut nicht vor anekdotischer Unterhaltung zurück. Und sie will die Leserschaft auch nicht vordergründig belehren.
In ihren Kolumnen schreibt sie wohltuender Weise lieber „Ich“ und lässt das „Man“ so manch anderer RezensentInnen außen vor. Apodiktische Rechthaberei lässt sie in vorliegender Kolumnen-Sammlung bewusst weg…
Eine dieser großen und kleinen Fragen: „DARF ICH IM KONZERT EINSCHLAFEN?“ Die höchst vergnügliche Antwort am 27. Oktober 2019 darauf: „Selbstverständlich. Wo sonst? Mehr als die Hälfte der Menschen in der westlichen Welt leidet unter Schlafstörungen, Tendenz steigend. Eine Volkskrankheit … Wir leben in einer chronisch unausgeschlafenen Gesellschaft, selbst die Amseln und Füchse in der Großstadt sind akut schlafgestört…“
Und dann die Erkenntnis: „Im Fall des Konzertschläfers: Er kriegt viel mit. Manchmal mehr als die Wachenden. Denn das unbewusste Hören ist dem kognitiv gesteuerten, womöglich gar von einer Taschenpartitur auf den Knien unterstützten, allemal hundertfach überlegen…“
Nur: Zusätzliche Partiturgeräusche wie Schnarchen sollten Klangwelten des Konzerts vielleicht doch nicht überlagern!
Fragen wie „WIE LANG DARF EINE FERMATE SEIN?“, „WARUM KIEKST DAS HORN?“, „SIND WAGNERS MEISTERSINGER ANTISEMITISCH?“, „WAS BEDEUTET DAS HUM-TA-TA BEI VERDI?“, „WAS IST UND WIE FUNKTIONIERT EIN OHRWURM?“, „OPER KONZERTANT- WOZU SOLL DAS GUT SEIN?“,… sie alle harren der Antworten in Bünings vergnüglichen Kolumnen. Und sie kommen den nervösen und ungeduldigen Querlesern wie den ruhig-chronologisch Vorgehenden gleichermaßen entgegen.
Zwei Beispiele noch: „WAR RICHRD STRAUSS EIN FEMINIST?“ Auszug der Antwort: „Nein, Strauss war Straussist. Lebenslang … In der Ehe mit der Sängerin Pauline de Ahna herrschten Gemütlichkeit und Plüsch, Zucht und Ordnung … Strauss nannte die ‚Sinfonia domestica‘ sein allerpersönlichstes Kunstwerk … ‚Mein Heim. Ein sinfonisches Selbst- und Familienportrait“ … Über Nacht weltberühmt wurde Strauss allerdings dank der zeitgleich komponierten ‚Salome‘ … GLEICHZEITIG! Das ist nun wirklich schwer zu begreifen! … Wie überall nachzulesen, ging Strauss als ‚Frauenversteher‘ in die Musikgeschichte ein, weil er seine Operndiven, auch wenn sie nach Salome und Elektra wieder librettomäßig … ins Gutbürgerliche rückdomestiziert wurden, sämtlich ausgestattet mit weit ins Blaue ausgreifenden, wundersüßen Melodien, Ariadne, Zerbinetta, Marie Theres‘, Sophie, …, sogar Arabella und Madeleine … sie singen ihre Tenor- und Baritonpartner in Grund und Boden…“
Und, der Titelfrage geschuldet: „WARUM GEHT DER DIRIGENT SO OFT ZUM FRISEUR?“ Es folgt eine Aneinanderreihung von frisurtechnischen Prototypen: Von Kent Nagano, mit federndem Schritt und frisch geföhnter, wehender Indianerhäutlingsmähne, bis zu Herbert von Karajan, Bürstenhaarschnitt mit Elvis-Tollen-Anmutung, aber ohne Pomade und interessant ergraut… bis hin zu Christian Thielemann und seinen Friseur, „…der weiß, wo man den Scheitel zieht“.
Friseur und Dirigent haben übrigens vieles gemeinsam! Sie müssen in Ausübung ihres Berufs stundenlang stehen. Beide haben einen Dienstleistungsberuf, der großen künstlerischen Spielraum hat. Frau Büning, die gnadenlose Beobachterin, sieht auch sonst viele Parallelen, zum Beispiel die Körpergröße vieler Stardirigenten und Starcoiffeure oder die „… Achillesferse am Hinterkopf, dort wo es kahl wird.“
Ein Buch mit beträchtlichem Spaß-Faktor. Die Gefahr, bei der Lektüre einzuschlafen, ist äußerst minimal!
Karl Masek