Wie die Österreichische Nationalbibliothek das Erbe Anton Bruckners bewahrt

Buchbesprechung:

Andrea Harrandt
Thomas Leibnitz (Hg.)

Anton Bruckner
Der fromme Revolutionär

Residenz Verlag

von Peter Sommeregger

Noch vor seinem Tod 1896 vermachte der Komponist Anton Bruckner der Wiener Hofbibliothek einen Großteil der Autographen seiner Werke. Nach dem Ende der Donaumonarchie gelangten deren Bestände in die Österreichische Nationalbibliothek, die diesen Schatz von überregionaler Bedeutung zu schätzen weiß, und ihn auch kontinuierlich durch Ankäufe erweitert. „Buchbesprechung: Anton Bruckner, Der fromme Revolutionär, Residenz Verlag
klassik-begeistert.de, 12. September 2024“
weiterlesen

Wer nie Schüler war, kann kein Meister werden – Wagners Konzertouvertüren aus den 1830er-Jahren

Jolanta Łada-Zielke und Dr. Frank Piontek in Bayreuth, Foto: privat

Fortsetzung der Wagner-Gespräche von Jolanta Łada-Zielke und Dr. Frank Piontek

klassik-begeistert: Gibt es noch frühere Konzertouvertüren Wagners vor König Enzio (1831-32), die als Theatermusik für Ernst Raupachs historische Tragödie entstand?

Dr. Frank Piontek: Ja. Wagner hat als Komponist instrumentaler Musik begonnen und Konzertouvertüren geschrieben. Einige davon sind verschollen. Die erste überlieferte ist eine Ouvertüre in d-Moll aus dem Jahr 1831. Es gibt auch eine zweite Konzertouvertüre in C-Dur. Die beiden instrumentalen Werke des jungen Wagner heißen einfach Konzertouvertüre 1 und 2.

klassik-begeistert: Hat er sie im Beethoven-Stil komponiert?

Dr. Frank Piontek: Exactement. Wagners erste Konzertouvertüre hat eine Beethovensche Struktur. Als Schüler seines Meisters hat sich Wagner am klassischen Modell orientiert. Beethoven lebte schon seit ein paar Jahren nicht mehr, aber sein Modell, das Wagner für seine erste Ouvertüre genutzt hat, war die 20 Jahre davor komponierte Coriolan-Ouvertüre. Auch die zweite Ouvertüre ist nicht so autonom, wie wir sie von Richard Wagners Werken erwarten könnten, obwohl sie passagenweise gute Kontrapunkte und ein gutes Fugato hat. Die beiden Instrumentalwerke sind Schülerarbeiten, bei denen Wagner trainiert und Beethovens Werke als Vorlage genommen hat. „Interview: Jolanta Łada-Zielke und Dr. Frank Piontek
klassik-begeistert.de, 12. September 2024“
weiterlesen

„Das Leben kommt mit Macht und Glanz, mit Taten und pochenden Herzen“ – Alan Gilbert eröffnet die Saison in der „Elphi“ mit Schönbergs Gurre-Liedern

Bestechend in Wut und Wildheit die Männer von NDR Vokalensemble, MDR-Rundfunkchor und Rundfunkchor Berlin als untote Mannen und im Schlussgesang zusammen mit den zugehörigen Damen ergreifend schön!

Opening Night: NDR Elbphilharmonie Orchester / Alan Gilbert © Sophie Wolter

Arnold Schönberg, Gurre-Lieder für Soli, Chöre und Orchester

Alan Gilbert, Dirigent

Simon O’Neill, Tenor
Christina Nilsson, Tenor
Jamie Barton, Mezzosopran
Michael Nagy, Bariton
Michel Schade, Tenor
Thomas Quasthoff, Sprecher

MDR-Rundfunkchor, Rundfunkchor Berlin und NDR Vokalensemble
NDR Elbphilharmonie-Orchester

Elbphilharmonie, Großer Saal,  11. September 2024

von Dr. Regina Ströbl

Arnold Schönberg – einen ganzen Abend lang. Allein der Name hat vermutlich etliche „Ich möchte mir den großen Saal auch mal ansehen-Besucher“ abgeschreckt. Dennoch ließen sich etliche Hörer auf eine Erstbegegnung oder auch ein Wiederhören eines aufgrund der großen Besetzung eher selten gespielten Werkes ein. Und sie wurden in dieser Opening-Night, die mit dem kolossalen Opus den 150. Geburtstag des Erfinders der Zwölfton-Musik gebührend feierte, reichlich belohnt. „Arnold Schönberg, Gurre-Lieder für Soli, Chöre und Orchester
Elbphilharmonie, Großer Saal,  11. September 2024“
weiterlesen

Schweitzers Klassikwelt 122: Wenn wir literarischen Werken als Oper begegnen

Augustinerlesesaal © onb.ac.at

von Lothar und Sylvia Schweitzer

Es war ein Traum. Sylvia und ich saßen im Volkstheater, da ertönte vor geschlossenem Vorhang von vorn ein Orchester. Welche Oper im schönen Fellner & Helmer-Bau (ein Sprechtheater!) zur Aufführung kam, verriet der Traum nicht. Das Erwachen kam zu früh bzw. ließ sich aus dem Unbewussten die weitere Handlung nicht erheben. „Schweitzers Klassikwelt 122: Wenn wir literarischen Werken als Oper begegnen
klassik-begeistert.de, 12. September 2024“
weiterlesen

Julius Fučík begeistert mit ganz simpler Gute-Laune-Musik

Diese Musik ist immer schön, wenn die Sonne scheint. Und sie ist für Draußen erdacht. Für den Kurpark, die Konzertmuschel, das Pfingstkonzert im Zoo. Dass diese Musik heute (fast) nicht mehr stattfindet, ist schade. Vor allem für die Generation meiner Eltern. In diesem Jahr gab es in Berlin zu Pfingsten Jazz und Neue Deutsche Welle statt Blasmusik. Lohnt es sich da eine CD zu kaufen, die Tanzmusik-Stile vereint, die scheinbar aus der Zeit gefallen sind?

JULIUS FUČÍK

Tänze und Märsche
(Dances and Marches)

Tschechische Kammerphilharmonie Pardubice
Marek Štilec (Dirigent)

 CD des Labels MARCO POLO (8.225381)

von Ralf Krüger

Das Foto auf dem Cover zeigt eine Ansicht von Krems an der Donau. Hier begann die Karriere des Julius Fučík in Diensten verschiedener Militärmusikkapellen der damaligen Donaumonarchie. Er wurde 1872 in Prag geboren, studierte Komposition bei Antonín Dvořák, zog 1913 frisch verheiratet nach Berlin, gründete einen Musikverlag und starb hier drei Jahre später. „CD-Besprechung: JULIUS FUČÍK, Tänze und Märsche (Dances and Marches)
klassik-begeistert.de, 12. September 2024“
weiterlesen

Sommereggers Klassikwelt 251: Der Komponist Anton (von) Webern war Teil der „Zweiten Wiener Schule“

Anton Webern in Stettin

von Peter Sommeregger

Für die drei Komponisten Arnold Schönberg, Alban Berg und Anton von Webern hat die Musikwissenschaft den Begriff der „Zweiten Wiener Schule“ geprägt.

Der 1883 in Wien als Spross einer im 18. Jahrhundert geadelten Familie, geborene Webern erlernte von seiner Mutter das Klavierspiel, später studierte er auch das Cellospiel. An der Universität Wien studierte er von 1902 bis 1906 Musikwissenschaft, privat nahm er von 1904 bis 1908 bei Arnold Schönberg Kompositionsunterricht, 1909 wurde er zum Dr. phil. promoviert. „Sommereggers Klassikwelt 251: Der Komponist Anton (von) Webern
klassik-begeistert.de, 12. September 2024“
weiterlesen

Elgars Melancholie und Fazıl Says sattfarbige sinfonische Bilder vermitteln spannungsintensive Weltsichten

Julia Hagen © Simon Pauly

Konzert „Musik für eine bessere Welt“

Valerie Coleman „Umoja“ – Anthem for Unity

Edward Elgar  Konzert für Violoncello und Orchester e-Moll op. 85

Fazıl Say  Sinfonie Nr. 5

Julia Hagen  Violoncello
Nil Venditti Dirigentin
Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen

Bremer Konzerthaus Die Glocke, 11. September 2024

von Dr. Gerd Klingeberg

In einer Welt, in der kriegerische Auseinandersetzungen und harte gesellschaftliche Spaltungen wie selten zuvor an der Tagesordnung sind, ist der Begriff „Einheit“ ein großes, ein gar übergroßes Wort. Die amerikanische Komponistin Valerie Coleman hat mit „Umoja“ („Einheit“) eine Hymne geschrieben, in der der Traum von einer besseren Welt zum Ausdruck kommt. Das Werk ist der ideale Einstieg eines besonderen Konzerts der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen am 11. September, dem 23.Jahrestag des katastrophalen Terroranschlags in New York, der die Welt in ihren Grundfesten erschüttert hat. „Julia Hagen, Violoncello, Nil Venditti, Dirigentin, Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen
Bremer Konzerthaus Die Glocke, 11. September 2024“
weiterlesen

DIE DONNERSTAG-PRESSE – 9. SEPTEMBER 2024

Theater an der Wien, Papagenotor © Peter M. Mayr

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DONNERSTAG-PRESSE – 9. SEPTEMBER 2024

Wien
Sanierung dauert länger, Theater an der Wien muss Premiere streichen
Die geplanten Auftaktpremiere muss gestrichen werden kann, ebenso eine Kinderoper. Abos und Karten bleiben gültig, können aber auch gegebenenfalls retourniert werden. Der Eröffnungstermin hält, das Eröffnungsprogramm nicht: Das Theater an der Wien geht den Weg vieler Großprojekte und muss den Zeitplan für den Neustart nach seiner Generalsanierung nach hinten verschieben. Die feierliche Eröffnung am 12. Oktober findet zwar wie geplant statt, die szenische Auftaktpremiere mit „Idomeneo“ muss jedoch gestrichen werden. Die Mozart-Oper wird nur konzertant aufgeführt – und das bleibt nicht die einzige Adaptierung der kommenden Monate.
DiePresse.com

„DIE DONNERSTAG-PRESSE – 9. SEPTEMBER 2024“ weiterlesen

Bach, Beethoven, Brahms - wenn dies nicht lange zu denken gibt? Eine Assemblage

Philharmonisches Staatsorchester Hamburg, Elbphilharmonie, Kent Nagano, Martin Helmchen (c) Claudia Hoehne

Das erste Akademiekonzert des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg

Philharmonisches Staatsorchester Hamburg

Hamburger Chöre
Rafał Blechacz Klavier
Andreas Staier Cembalo und Leitung

Dirigent Kent Nagano

Johann Sebastian Bach (1685–1750) Brandenburgisches Konzert Nr. 1 F­Dur BWV 1046

Ludwig van Beethoven (1770–1827) Klavierkonzert Nr. 3 c­Moll op. 37

Johannes Brahms (1833–1897) Nänie op. 82 Schicksalslied op. 54 Gesang der Parzen op. 89

Elbphilharmonie, 6. September 2024

 von Harald Nicolas Stazol

Nun wirklich zehn Minuten schon lang schütteln sich zwei junge Choristen ganz in schwarz die Hände, im Elphi-Foyer, ich bemerke es amüsiert, gleich werden sie sich zu geschätzt 150 anderen Sängern und Sängerinnen auf die gesamte hintere Fläche der Elbphilharmonie begeben und die Nänie des Johannes Brahms geben, denn alles Schöne muss sterben, — ach nein, welche Schönheit entfaltet sich an diesem goldenen Septemberabend, endlich, enfin, der Beginn der Saison, enfin, endlich oder, bei diesem Nagano, bei diesem Staatsorchester, eher un Dauphin, un Dauphin, wie man in Versailles rief, ein Kronprinz, ein Kronprinz!

Nun gut, ein König. Denn dieser Nagano heute Abend, und dem sich leise schimmernd bis zu vollem Glanze entfaltenden Orchester, nun, ganz der Maestro, der Meister, fröhlich, und ja, auch fromm – zu den beiden Händeschüttlern kommen wir noch.

Erkenne ich den einen Schüttler doch an seinem IPad in dem Meer von Stimmen, ganz mittig am blonden Schopfe, allein in dem ja wirklich gewaltigen Chor, „das ist ja eine Wand!“, raunt mir der stattliche Architekt hinter mir aus Stuttgart zu, „des isch ja a Wand“, UND WIE RECHT DER MANN HAT!

Oh, was da aus Chören zusammengetragen ward! Und dies alles bei der phänomenalen Einstudierung, Christiane Büttig, ganz in schwarz auch sie, den Stolz auf sich selbst andeutend, und zu Recht!

Und, wenn diese Wand eben fast 150-fach gleichzeitig umblättert, es ist, als wären da plötzlich Sternschnuppen auf Nachtschwarzem Grunde, und dann noch die Texte! Schiller, Hölderlin, Goethe was will man denn noch?

Auszug in obiger Reihenfolge:

„Auch ein Klaglied zu sein im Mund der Geliebten ist herrlich“ – „Ihr wandelt droben im Licht, auf weichem, Boden selige Genien! (Man fühlt sich ja geradezu angesprochen?) – und der Hölderlin, der mich schon lange anspricht: „Es wenden die Herrscher Ihr segnendes Auge von ganzen Geschlechtern, und meiden im Enkel die ehemals geliebten, still redenden Züge des Ahnherrn zu sehen.

Und bevor wir zu den musikalischen Hochgenüssen kommen, endlich, endlich wieder Saison!!,  jubele im Stillen vor der Elbphilharmonie und an ihr und in ihr, auch da ich gleich willkommen geheißen werde, von der jung-sommersprossigen Saalmanagerin, als ich auf einer der Treppen sitze, (ich sprach schon davon, eindeutig zu wenige Sofas), und sie sagt, „wieder zu Hause!“ und nun beginnt er wieder, mein Zauberberg, mein Davos, „mit dem Unterschied, dass man „aus dem Ihrem auch wieder raus kann“, sagt mir ein Kritikerbruder, — und ja, was habe ich sie vermisst, meine Elphi, meine Elfe am Wasser! die Akustik alleine, während des Brandenburgischen Konzerts No 1!

Denn so beginnt die Eröffnung der Saison, eben als Eröffnung, sanft fragil und schön angeleitet vom besten Cembalisten der Welt, Andreas Staier am doppelten Manual seines Cembalos — nur, hörten Sie es denn? Ich nicht, Ebene 12 C, Reihe 1, Platz 4, keinen Mucks, wie schade. Wir werden noch zu relativen Größen kommen, aber die Tasten setzen sich einfach nicht durch…! Eine längere Insta-Freundschaft verbindet mich seit dem Neujahr-Beethoven mit einer der Konzertmeisterinnen, Joanna Kamenarska, und sie gibt mal wieder alles.

Eine schier unwahrscheinliche Schnelligkeit mutet das Moses Mendelssohn Kammerorchester dem Bach zu, auf die man sich schlicht einzulassen hat, zweimal hustet der Maestro selbst, was ihn nicht davon abhält, die Partitur mit ihren gelblichen Eselsohren Takt treu und deutlich umzublättern, ja, fasst zu reißen. Ich empfehle Schott, Leipzig, 150g Papier zu verwenden.

Von den Hörnern ist gesondert zu sprechen, tragen sie doch alle Sätze, und es ist doch recht erstaunlich, wie oft die Musizierenden das Kondenswasser aus dem Instrument entfernen müssen, natürlich alles im Stehen!

Keiner weiß genau, zu welchem Anlass J.S.Bach diese wundervollen Stücke komponiert – ach, wie beschwöre ich die Direktion, mir nächstens abends auch das Zweite hören zu dürfen, allein, „es ist nichts mehr zu machen“, das Dritte am Sonntag als Präludium, nun, ich wage nicht mehr zu fragen.

So sieht man auch, ein kleiner Exkurs in den Premierenkleiderschrank sei gestattet, unterschiedliche Längen der Frackschöße, Nagano selbst als einziger in dunkeldunkelblau, der Chor alsbald in schwarz — nur das weisse Gestirn an einer Hundertschaft Umblätternder ist eben optisch so hinreißend, ein aufblitzendes Weiss kleiner Flächen, natürlich genau im Takt, es erinnert ein wenig an die Massen in Sportstadien in Nord Korea –  zu ihrem Gesang gleich in

Kürze!

Blechacz Rafal (c) Marco Borggreve

Denn nun ein Pianist, von dem ich zunächst denke, er sei halbwüchsig, bis ich merke, dass die Bühnendimensionen relativ sind:

Rafael Blechacz, 39, das Wunder aus Warschau, „er spielt die Läufe so exakt, ich spiele ja selbst“, sagt der Architekt, und ich nur, „stattlich, stattlich!“ Und so bescheiden dabei, so unprätentiös, so ohne gefälschtes Drama, ich muss sagen, ich bin beeindruckt, was eher selten der Fall.

Wie will man auch von der rechten Seite von der Empore aus die Finger sehen? Also muss man sie hören! Beethoven hörte damals schon nichts mehr. Aber, das, was er nicht mehr hörte, wir hören es jetzt, und hinreißend ist er, der kleine Mann, von dem überraschend klar wird, dass er ganz normal gewachsen, allein, wie groß ist sein Piano, der Konzertmeister, und Nagano steht ja auf dem Pult? Und dann leistet er einen wirklich Großen Beethoven.

Nun gilt es, sich zusammenzuraffen, und dem Eindrucke gerecht zu werden, denn man hört ja quasi ein griechisches Drama, mit Einleitung, Durchführung und Apotheose, Bach, Beethoven, Brahms eben. Auch da hat der Generalmusikdirektor des Staates Hamburg wieder mal äußersten Geschmack bewiesen, denn nach dem fulminanten Beethoven, und nach der Pause voller relativ unbeeindruckter Hamburger, und man möchte ihnen entgegenschreien, „hört ihr was? Hört ihr noch irgendwas?“

Nein, sie hören es nicht.

Was aber nun hat es mit dem nun schon drei Gongs andauernden Händeschütteln auf sich? Ich muss einfach fragen. „Es ist eine Wette, wer länger durchhält!“ und wir lachen.

Chöre, Orchester, Solisten – ich kann nur sagen: Gewonnen!

Harald Nicolas Stazol, 12. September 2024, für
klassik-begeistert.de und klassik-begeistert.at

 

DIE MITTWOCH-PRESSE – 11. SEPTEMBER 2024

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden 

DIE MITTWOCH-PRESSE – 11. SEPTEMBER 2024

Jonas Kaufmann lädt zu einem unfrohen Klassentreffen
Irgendwie wirkt die gesamte Produktion ein wenig unfroh und unter Zeitdruck entstanden. Jonas Kaufmann befindet sich nun einmal unbestreitbar im Herbst seiner Karriere. Da ist immer noch viel von dem zu hören, was seinen Aufstieg zur Spitze befördert hat, aber eine gut dreißig Jahre währende Karriere hat auch auf seinen Stimmbändern Spuren hinterlassen.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

Comeback mit Knalleffekt: Dirigent Gardiner kehrt zurück
Der Dirigent John Eliot Gardiner gastiert im Dezember mit seinem neu gegründeten The Constellation Choir and Orchestra in der Elbphilharmonie. Damit tritt er in Konkurrenz mit Ensembles, die er einst gegründet und jahrzehntelang geleitet hatte.
NDR.de

Wien
Warum die neue Bühne im Theater an der Wien noch nicht einsatzbereit ist
Das sanierte Opernhaus wird im Oktober nur zur Hälfte eröffnet, drei Premieren wurden kurzerhand gestrichen. Ein Managementversagen?
DerStandard.at/story „DIE MITTWOCH-PRESSE – 11. SEPTEMBER 2024, klassik-begeistert.de“ weiterlesen