Giacomo Puccini © Wikipedia
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE FREITAG-PRESSE – 29. NOVEMBER 2024
Was uns Puccini immer noch lehrt
„Tosca“ gilt als Inbegriff des Reißers. Dass die Oper auch 100 Jahre nach dem Tod ihres Schöpfers so packt wie eh und je, lässt sich derzeit in London erleben. Heute, Freitag, jährt sich der Todestag Giacomo Puccinis zum 100. Mal. Die Opernwelt zieht den Hut. Aber ein wenig vorsichtig, der Meister rangiert in der Statistik der meistgespielten Komponisten seit Jahr und Tag stets auf den vordersten Plätzen neben Mozart, Verdi und Wagner, zu denen man sich freilich bekennen darf, ohne dass Schamesröte aufsteigt. Puccini liebt man insgeheim und posaunt das so wenig heraus wie den täglichen Konsum einer Vorabend-TV-Serie.
DiePresse.com
Giacomo Puccini – „Keine Spur von Kitsch!“
„Komponieren, schaffen, ist für mich nie eine Freude gewesen und wird es nie sein. Es ist eine fortwährende Qual, eine Anstrengung, ein Schmerz, eine unsägliche Mühe.“ Giacomo Puccini bleibt lebenslang ein Melancholiker. Die Götter schenken ihm alles: Genie, Reichtum, Ruhm, Liebe und Genuss. Er sieht blendend aus. Alma Mahler-Werfel schreibt später einmal, Puccini sei einer „der schönsten Menschen gewesen, die ich gesehen habe“. Wo immer er öffentlich auftritt, liegt ihm die opernliebende Welt zu Füßen. Und das ist bis heute so geblieben. Sein aktuellster Biograf, Arnold Jacobshagen, hält fest, dass Puccini in den 15 Spielzeiten zwischen 2004 und 2019 nach Verdi und Mozart mit 32 086 Aufführungen weltweit der meistgespielte Opernkomponist gewesen ist (es folgen Rossini und Wagner).
fr.de
„DIE FREITAG-PRESSE – 29. NOVEMBER 2024“ weiterlesen