DIE DONNERSTAG-PRESSE – 30. MÄRZ 2023

Christian Thielemann © Matthias Creutziger

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DONNERSTAG-PRESSE – 30. MÄRZ 2023

Berlin
Staatsoper Unter den Linden: Kommt Christian Thielemann – oder gar eine Dirigentin?
BerlinerZeitung.de

Pathys Stehplatz (23) – Von Sesselpickern und Fehltritten: Es siegt nicht immer die Vernunft
Die Plätze auf den großen Bühnen sind rar. Salzburg, Wien, Paris, New York. Dazu noch ein paar deutsche Großstädte und vereinzelte Ecken in Asien und Resteuropa. Das war es im Grunde. Viel mehr Gelegenheiten bieten sich einem Pianisten nicht, um ordentlich abzusahnen. Dass man da nicht gerne seinen Stuhl räumt, liegt in der Natur der Sache. Eine Pause hätten dennoch einige dringend nötig.
Von Jürgen Pathy
Klassik-begeistert.de

Ladas Klassikwelt 105: „Für jedes Zuhause eine Orgel“
Die Schnitger-Orgel aus Hamburg, die Silbermann-Orgel in Dresden, oder die Cavaillé-Coll-Orgel in Paris und viele weitere – man kann jedes dieser Instrumente bei sich zu Hause haben. Man kann sich einige bei der Firma Johannus in Ede in Niederlanden aussuchen. Dank der Digitalisierungstechnik können die Mitarbeiter des Unternehmens jede berühmte Orgel nachbauen.
Von Jolanta Łada-Zielke
Klassik-begeistert.de

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Rising Stars 41: Jodie Devos, Sopran – eine lyrische Stimme zaubert glitzernde Koloraturen

Foto: © Dominique Gaul

Die Entwicklung und Karriere vielversprechender NachwuchskünstlerInnen übt eine unvergleichliche Faszination aus. Es lohnt sich dabei zu sein, wenn herausragende Talente die Leiter Stufe um Stufe hochsteigen, sich weiterentwickeln und ihr Publikum immer wieder von neuem mit Sternstunden überraschen. Wir stellen Ihnen bei Klassik-begeistert jeden zweiten Donnerstag diese Rising Stars vor: junge SängerInnen, DirigentInnen und MusikerInnen mit sehr großen Begabungen, außergewöhnlichem Potenzial und ganz viel Herzblut sowie Charisma.

von Dr. Lorenz Kerscher

Wenn man so wie ich die Vernachlässigung des französischen Repertoires an deutschen Opernhäusern nicht hinnehmen möchte, muss man in Videoportalen nach den Juwelen suchen, die bei unseren westeuropäischen Freunden auf den Spielplänen stehen. Doch dank dieser Angebote im Web kann man sich eine große Vielfalt wunderbarer Werke erschließen. Dabei entgeht einem auch nicht, wer dort als Rising Star besonders hoch im Kurs steht. Und da ist vor allem die 1988 geborene Belgierin Jodie Devos zu nennen, die beim Königin-Elisabeth-Wettbewerb in Brüssel 2014 den zweiten Preis und den Publikumspreis gewann.

Jodie Devos im Finale des Königin-Elisabeth-Wettbewerbs 2014

Sie stammt aus dem wallonischen Teil Belgiens und erhielt seit dem Alter von 16 Jahren Gesangsunterricht, gefolgt von einem Studium am Institut supérieur de Musique et de Pédagogie von Namur. Darauf folgte ein Aufbaustudium an der Royal Academy of Music in London, das ihr 2013 einen zweiten Mastertitel einbrachte. Mit dem o.g. Wettbewerbserfolg in der Tasche wurde sie in Paris in die Académie de l’Opéra comique aufgenommen, was den Opernstudios der deutschen Musiktheater entspricht und das Sammeln von Bühnenerfahrung in kleineren Rollen fördert. So begann sie ihre Laufbahn als Ida in der Fledermaus, doch schnell sprach sich herum, welch ein außergewöhnliches Talent sich da entwickelte. Bald schon boten ihr weitere Häuser in Frankreich und Belgien auch größere Partien an. „Rising Stars 41: Jodie Devos, Sopran
klassik-begeistert.de, 30. März 2023“
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Blomstedt und Nielsen sind eine unschlagbare Kombination

Leonidas Kavakos © Marco Borggreve

Leonidas Kavakos, Violine
Wiener Philharmoniker

Herbert Blomstedt, Dirigent

Johannes Brahms: Konzert für Violine und Orchester in D-Dur op. 77

Carl Nielsen: Symphonie Nr. 5 op. 50

Wiener Konzerthaus,  27. März 2023

von Herbert Hiess

Es ist eigentlich schon fast unstrittig, bei Herbert Blomstedt von einem Wunder zu sprechen. Der äußerst liebenswerte und sympathische Maestro wird heuer am 11. Juli bereits 96 Jahre (!) alt. Obwohl er schon körperlich etwas gebrechlich ist; wenn er auf seinem Drehsessel am Podium Platz nimmt, motiviert er die Musiker mit einer „Jugendlichkeit“, die ihresgleichen sucht. In Zeiten einer dirigentenmäßigen Inflation, wo jede oder jeder glaubt, das Stäbchen in die Hand nehmen zu müssen und doch wenig Erfreuliches liefert, ist Herbert Blomstedt sowieso eine Sensation. „Wiener Philharmoniker, Herbert Blomstedt, Leonidas Kavakos, Violine
Wiener Konzerthaus,  27. März 2023“
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Pathys Stehplatz (24) – Von Sesselpickern und Fehltritten: Es siegt nicht immer die Vernunft

Foto: Hélène Grimaud © Wiener Konzerthaus / Markus Aubrecht

Die Plätze auf den großen Bühnen sind rar. Salzburg, Wien, Paris, New York. Dazu noch ein paar deutsche Großstädte und vereinzelte Ecken in Asien und Resteuropa. Das war es im Grunde. Viel mehr Gelegenheiten bieten sich einem Pianisten nicht, um ordentlich abzusahnen. Dass man da nicht gerne seinen Stuhl räumt, liegt in der Natur der Sache. Eine Pause hätten dennoch einige dringend nötig.

von Jürgen Pathy

„Mich hat sie einfach nicht mitgerissen“, bemängelt ein fachkundiger Gast. Hélène Grimaud, die mittlerweile 53-jährige Pianistin, die vor kurzem erst im Wiener Konzerthaus aufgetreten war. „Klavier im großen Saal“, nennt man das. Arrivierte Pianisten, die es geschafft haben. Neben der Französin so klingende Namen wie Grigory Sokolov, Rudolf Buchbinder oder Arcadi Volodos. Bei Hélène Grimaud gab es letztens nicht so viel zu lachen.

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Semperoper: Die Oper seria Ariadne ist diesem Haus bestens gelungen... nur gehört zur Strauss-Fassung noch eine Opera buffa und ein lustiges Vorspiel

Foto: Ariadne © Ludwig Olah

Ausgerechnet Ariadne: Selbst für den Richard-Strauss-Palast an der sächsischen Elbe ist diese Oper kein Selbstläufer. Trotz teils überragender Stimmen bleibt die kleine Komödie für Musik eine weitgehend humorlose Nachmittagsvorstellung. Das geht auch besser!

Semperoper Dresden, 26. März 2023

Ariadne auf Naxos
Musik von Richard Strauss
Libretto von Hugo von Hofmannsthal


von Johannes Karl Fischer

Schon die ersten Noten erinnern stark an die große Opernschwester – den Rosenkavalier, auch als Komödie für Musik bekannt. Hier ist alles eine Nummer kleiner, kürzer und dünner besetzt. Und dennoch genauso genial, genauso packend. Meistens. Nicht an diesem Sonntagsnachmittag, der mit einem recht metronomischen Vorspiel beginnt und an dem das Orchester unter der Leitung von Christoph Gedschold leider nur wenige Farben aus dem bunten Spektrum der Strauss-Partitur ausschöpft. Die Walzer wollen nicht tanzen, die saftig-dramatischen Stellen nicht umschlingen. Schade. „Richard Strauss, Ariadne auf Naxos
Semperoper Dresden, 26. März 2023“
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Ladas Klassikwelt 105: „Für jedes Zuhause eine Orgel“

Fotos: JOHANNUS OPUS, SFEER MODEL 11

Die Schnitger-Orgel aus aus dem heutigen Hamburg-Neuenfelde, die Silbermann-Orgel in Dresden, oder die Cavaillé-Coll-Orgel in Paris und viele weitere – man kann jedes dieser Instrumente bei sich zu Hause haben. Man kann sich einige bei der Firma Johannus in Ede in Niederlanden aussuchen. Dank der Digitalisierungstechnik können die Mitarbeiter des Unternehmens jede berühmte Orgel nachbauen.  Johannus bildet zusammen mit vier anderen Orgelbauunternehmen – Makin, Rodgers und Copeman Hart OrganBuilders –  die internationale Global Organ Group. Mitte März dieses Jahres habe ich ihren Sitz in Ede besucht.

von Jolanta Łada-Zielke

Das Unternehmen existiert seit 1969. Der Gründer Johannus Orgelbouw  hatte noch mit analogen Orgeln begonnen. Einer der Mitbegründer Gert van de Weerd, der Vater der beiden heutigen Eigentümer Marco und René, setzte zum ersten Mal die Technologie der Digitalisierung ein und machte Johannus zum Marktführer in der ganzen Welt. Später erwarb er die englische Marke Makin. Die ersten digitalisierten Instrumente verfügten über ein paar Stimmen, dann immer mehr. In den 90er war bereits alles digitalisiert. „Ladas Klassikwelt 105: „Für jedes Zuhause eine Orgel“
klassik-begeistert.de, 29. März 2023“
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DIE MITTWOCH-PRESSE – 29. MÄRZ 2023

Von SpreeTom – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=20726513

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DIE MITTWOCH-PRESSE – 29. MÄRZ 2023

Dr. Spelzhaus Spezial 14: „Weiße Rosen aus Athen“
„Guten Morgen, guten Morgen, guten Morgen Sonnenschein…“ Mit diesem musikalischen Kleinod von Nana Mouskouri sowie einem dampfenden koffeinhaltigen Heißgetränk versuche ich wochenends gerne, meinen Lieblingsmenschen aus den Federn zu locken. Meist bin ich damit erfolgreich.
Von Dr. Petra Spelzhaus
Klassik-begeistert.de

Berlin/Komische Oper
Katharine Mehrling an der Komischen Oper: Das Leben, angekratzt
Bei ihrem furiosen Berliner Kurt-Weill-Liederabend besticht die Sängerin Katharine Mehrling in ständig wechselnden Rollen.
Tagesspiegel.de

Serie in der Zeit – „Klangräume“: Ich will im Cello wohnen
Den Fotograf und Cellist Charles Brooks habe ich durch DIE ZEIT entdeckt. Die Wochenzeitung zeigt im Bereich Wissen eine sechsteilige Serie genannt „Klangräume“, die Ende März 2023 endet. Es gibt noch viel mehr Klangräume, die kann ich entdecken auf https://www.charlesbrooks.info/. Der neuseeländische Fotograf nennt die Rubrik „Architecture in Music“.
Von Frank Heublein
Klassik-begeistert.de

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„Die Menschen reagieren halt erst wenn’s weh tut und leider oft erst dann, wenn’s zu spät ist.“

Michael Volle, Günther Groissböck. Foto: privat

Interview mit Günther Groissböck von Johannes Karl Fischer – Teil III

Seit über 20 Jahren gehört Günther Groissböck zu den weltbesten Bässen der Opernszene. Im dritten und letzten Teil unseres Interviews spricht er mit uns über Corona, leere Opernhäuser und  seine Pläne für die Zukunft. Lobende Worte findet er auch für Marcel Prawy und  Stefan Mickisch.


klassik-begeistert:
Herr Groissböck, viele Sänger und Sängerinnen kämpfen weiterhin mit Corona-Folgen, sei es gesundheitlich, finanziell-wirtschaftlich oder auch durch die fehlende Übermotivation während des Lockdowns. Wie ist bei Ihnen da die Stimmung, oder auch bei Ihren Kollegen und Kolleginnen?

Günther Groissböck: Ich habe mich mit dem Thema sehr früh beschäftigt, lustigerweise nähert sich ja gerade zum dritten Mal dieser Irrsinn, der da vor drei Jahren begonnen wurde. Ich bin ja nach wie vor der Meinung, dass die Rechnung erst in ein paar Jahren präsentiert werden wird. Wir haben vielleicht den oberflächlichen Teil der Gesundheitskrise überstanden. Aber strukturell wird sich da noch einiges bewegen. Man muss da jetzt einfach sehr fokussiert und wachsam sein, wo sich der Karren hinbewegt. Gerade im Musiktheater und in der ganzen Unterhaltungsbranche, da wird sich schon noch einiges strukturell bewegen. Und gerade in Amerika muss man wahnsinnig wachsam sein. Muss genau schauen, wie das Publikum reagiert, wie die Leute generell so ticken. Das ist alles in Bewegung und das in einer sehr dynamischen Art.

klassik-begeistert: In diesen Zeiten tut sich ja auch einiges in der Kulturszene. Es gab zum Beispiel neulich in der Elbphilharmonie – ich weiß nicht, ob oder inwiefern Sie das mitgekriegt haben – die Aktion der Klima-Kleber im Konzertsaal…

Günther Groissböck: Ja, das habe ich mitbekommen. „Interview mit Günther Groissböck von Johannes Karl Fischer – Teil III
klassik-begeistert.de“
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Mercadantes „Francesca da Rimini“ kulminiert in aufwühlenden Wahnsinnsszenen

Francesca da Rimini © Barbara Aumüller

Diese Musik hat es verdient, wiedergehört und -gesehen zu werden, zumal in derart trefflicher Besetzung.

Francesca da Rimini
Saverio Mercandante (1795–1870)

Dramma per musica in zwei Akten
Text von Felice Romani
Uraufführung 2016, Palazzo Ducale, Martina Franca

Kooperation mit den Tiroler Festspielen Erl

Musikalische Leitung: Ramón Tebar
Inszenierung: Hans Walter Richter
Bühnenbild: Johannes Leiacker
Kostüme: Raphaela Rose

Francesca: Jessica Pratt
Paolo: Kelsey Lauritano
Lanciotto: Theo Lebow
Guido: Erik van Heyningen
Isaura: Karolina Bengtsson

Oper Frankfurt,  25.März 2023

von Kirsten Liese

Die wenigsten kannten  den Komponisten Saverio Mercadante (1795- 1870) wohl vor dieser Ausgrabung. Mit knapp 60 Opern war der Neapolitaner ungemein produktiv,  aber sie alle sind längst vergessen, nur vereinzelte Raritäten darunter gelangen hier und da zur Aufführung.

Ich hatte das Glück, 2011 schon seine Buffo-Oper I due Figaro  zu erleben, die weiland Riccardo Muti auf seinen Salzburger Pfingstfestspielen und beim Ravenna Festival herausbrachte. Die erinnert sowohl seitens des Stoffes als auch stilistisch an Mozarts Figaro und Rossinis Barbier von Sevilla. „Saverio Mercandante, Francesca da Rimini 
Oper Frankfurt,  25.März 2023“
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DIE DIENSTAG-PRESSE – 28. MÄRZ 2023

Foto: Pretty Yende © Gregor Hohenberg / Sony Music Entertainment 

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DIE DIENSTAG-PRESSE – 28. MÄRZ 2023

Hamburg/Staatsoper: Rigoletto
Kein wirkliches Ereignis, aber wegen Pretty Yende ein Stimmfest
Ausgezeichnete Gesangsdarbietungen ziehen die Messlatte nach oben und deklassieren Sängerinnen und Sänger, die sonst im Repertoire vielleicht besser beurteilt worden wären. Pretty Yende legte nach ihren Leistungen als Violetta und Manon in der letzten Saison die Latte sehr hoch und erfüllte mit ihrer gestrigen Gilda die hochgespannten Erwartungen.
Von Dr. Ralf Wegner
Klassik-begeistert.de

Berlin/Staatsoper
Staatskapelle Berlin: Simon Rattle triumphiert mit Mahlers Sinfonie Nr. 9
Im Großen Saal der Lindenoper leitet Rattle die Staatskapelle bei einer packenden, von großer Intensität geprägten Wiedergabe der Neunten von Mahler. Zuvor erklingt ein kurzes, dem britischen Dirigenten gewidmetes Fanfarenstück des letzten Jahr verstorbenen Harrison Birtwistle.
konzertkritikopernkritik.berlin

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