Die DONNERSTAG-PRESSE – 28. JULI 2022

Tristan und Isolde, Bayreuther Festspiele 2022. Foto: Enrico Nawrath.

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die DONNERSTAG-PRESSE – 28. JULI 2022

Bayreuth
Tristan-Dirigent Markus Poschner hat seinen Zaubertrank gefunden
Corona bringt die ursprüngliche Planung in Bayreuth durcheinander, deswegen wird Markus Poschner nun „Tristan und Isolde“ dirigieren. Als der Anruf aus Bayreuth kam, hat er eine halbe Stunde über das Angebot nachgedacht.
BR.Klassik.de

Bayreuth
Eröffnung der Bayreuther Festspiele: Reformstau im Wagner-Tempel (Bezahlartikel)
Mit «Tristan und Isolde» und allerlei Skandal-Getöse starten die Bayreuther Wagner-Festspiele in einen heissen Festival-Sommer. Was steckt hinter der Aufregung?
NeueZürcherZeitung/nmz.de

Salzburg
Endgültig katholisch durchgeknallt?
Herzog Blaubarts Burg / De Temporum fine Comoedia
Jubel war – völlig zurecht – stürmisch. Solidaritäts-Erklärung für Teodor Currentzis (wird hiemit unterschrieben) oder Begeisterung von 1.437 Geläuterten nach schwer-katholischer Indoktrination? Zum Glück gab’s vorher noch Leidenschaft.
DrehpunktKultur.at

Langweiliger Weltuntergang mir Orff und Bartok
Bei den Salzburger Festspielen steht ein Doppelabend auf dem Programm: Carl Orffs „“De temporum fine comoedia“ steht neben Béla Bartóks „Herzog Blaubarts Burg“. Und darum fühlt sich das an wie Weltuntergang.
BR-klassik.de

Salzburg
Großes Welttheater vom Ende der Zeiten
Die erste Premiere der Salzburger Festspiele: „Herzogs Blaubarts Burg“ von Béla Bartók und „De temporum fine comoedia“ von Carl Orff
https://www.news.at/a/herzog-blaubart-salzburger-festspiele-12641376

Doppelt rätselhaft
Regisseur Romeo Castellucci und Dirigent Teodor Currentzis dürfen einmal mehr die Salzburger Festspiele eröffnen. Sie tun es auf erwartbare Weise.
Tagesspiegel.de

Erste Salzburger Festspielpremiere: Wo Luzifer und Currentzis gefeiert werden
DerStandard.at.story

Dunkle Riten
Erfolg für die erste Opernpremiere der Salzburger Festspiele, das Einakter-Gespann „Herzog Blaubarts Burg“ und „De temporum fine comoedia“.
WienerZeitung.at

Das Trauma, ein Leben: Schwarzer Erfolg in Salzburg (Bezahlartikel)
Die Presse.com.at

„Die DONNERSTAG-PRESSE – 28. JULI 2022“ weiterlesen

Die MITTWOCH-PRESSE – 27. JULI 2022

Bild: Erinnerung, 60 x 60 cm, Kunstatelier www.birgit-stern.de

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die MITTWOCH-PRESSE – 27. JULI 2022

Bayreuth
Auftakt mit „Tristan und Isolde“ – Opernkritiker moniert „Volksfeststimmung“ im Publikum
Auftakt der Wagner-Festspiele: Der Opernkritiker Florian Fuchs hat die Bayreuther Inszenierung von „Tristan und Isolde “ in der Regie von Roland Schwab als düster und gediegen bezeichnet. Nichtsdestotrotz gab es nach der Aufführung minutenlangen und teils frenetischen Applaus.
Deutschlandfunk.de

Eröffnung der Bayreuther Festspiele: Der Traum vom Glück
Bayreuth startet mit „Tristan und Isolde“ in die Saison: Regisseur Roland Schwab erzählt die Lebensgeschichte des größten Liebespaars aller Zeiten, Markus Poschner überzeugt am Pult.
DerTagesspiegel.de

Eröffnung mit „Tristan und Isolde“
Diesen Montag war sie endlich: die feierliche Eröffnung der Bayreuther Festspiele. Auf dem Spielplan stand eine Neuinszenierung der Oper „Tristan und Isolde“ von Richard Wagner, inszeniert von Roland Schwab. Aufgrund vieler Erkrankungen gab es einen Wechsel in der musikalischen Leitung. Letztendlich stand Dirigent Markus Poschner am Pult mit nur zwei Proben. So war das Ergebnis.
BR-Klassik.de

Wagner-Festspiele in Bayreuth »Mein Herz ist schwer berührt von diesem Abend«
In Zeiten von Krieg, Krise und Chaos sind die Bayreuther Festspiele mit einer neuen Version von Wagners Liebesoper »Tristan und Isolde« eröffnet worden. Zum Gefallen des illustren Publikums.
DerSpiegel.de

Wie Leidenschaft zum Bild wird – Umjubelter „Tristan und Isolde“ bei den Bayreuther Festspielen 2022
NeueMusikzeitung.nmz.de

Im Strudel der Leidenschaft
Die Bayreuther Festspiele haben mit einer einhellig bejubelten „Tristan und Isolde“-Premiere begonnen.
WienerZeitung.at

„Tristan und Isolde“ in Bayreuth: Auf dem Wasser wandeln
FrankfurterRundschau.de

Einhellige Begeisterung: „Tristan und Isolde“ eröffnet Bayreuther Festspiele
DerStandard.at.story

Bayreuther Festspiele: Im Liebesglück vom Blitz getroffen (Bezahlartikel)
SalzburgerNachrichten.at

Bayreuther Festspiele: Ein Auftakt ohne „Wow-Momente“
NDR.de.Kultur

Der wahre Glaube an die Liebe
Die Bayreuther Festspiele eröffnen mit Wagners „Tristan und Isolde“ in der Regie von Roland Schwab und unter der musikalischen Leitung des Einspringers Markus Poschner.
MünchnerAbendzeitung.de

Jubel für „Tristan und Isolde“ in Bayreuth
MünchnerMerkur

Belästigungsvorwürfe in Bayreuth – Staatsanwaltschaft leitet Verfahren ein
Körperliche Übergriffe auf Frauen, Beleidigungen, sexistische Sprüche: Die Staatsanwaltschaft ermittelt laut einem Medienbericht im Umfeld der Bayreuther Festspiele.
DerSpiegel.de

Tristan ohne Rausch. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft
Der Auftakt der Bayreuther Festspiele mit „Tristan“ ist von Vorwürfen sexueller Belästigung überschattet. Über eine merkwürdige Eröffnung.
SueddeutscheZeitung.de

Stephen Gould bei den Bayreuther Festspielen: „Wagner ist Meditation“
Br-Klassik.de

Valentin Schwarz: „Wagner malt nicht schwarz und weiß“
Nach zwei Jahren Aufschub feiert der „Ring“ in der Regie des Österreichers Valentin Schwarz in Bayreuth Premiere. Ein Gespräch.
WienerZeitung.at

„Die MITTWOCH-PRESSE – 27. JULI 2022“ weiterlesen

Kein Buh in Bayreuth: Ein toller "Tristan" erobert die Herzen der Zuschauer

klassik-begeistert.de berichtet als einziger Klassik-Blog in Folge von der Eröffnung der Bayreuther Festspiele.

Foto, v.l.: Prof. Joachim Sauer, Ex-Kanzlerin Angela Merkel, Karin Baumüller-Söder und der Ministerpräsident des Freistaats Bayern, Markus Söder in der Mittelloge. Im Hintergrund der Entertainer Thomas Gottschalk.© Andreas Schmidt

Wie immer bleibt der Eindruck eines phantastischen Abends im Bayreuther Festspielhaus. Die Bayreuther Festspiele sind state of the art für Wagner-Liebhaber. Die Akustik auf dem Grünen Hügel ist amazing. Die Oper an diesem Abend eine der schönsten dieses Planeten: „Tristan und Isolde“. Komponiert in Liebe zu seiner Geliebten Mathilde Wesendonck, auf deren Grundstück er in Zürich mit seiner ersten Ehefrau und Mathildes Ehemann lebte… Uraufgeführt am 10. Juni 1865 im Königlichen Hof- und Nationaltheater, München.

Here we are tonight. Bayreuth, Oberfranken, 36 Grad.

Beifall bekam als einzige vor dem Festspielhaus vorfahrende Prominente die Ex-Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel. Sie verfolgt mit Ihrem Ehemann Professor Joachim Sauer seit vielen Jahren die Bayreuther Festspiele – und war sichtlich gut gelaunt. Mögen zukünftige Kanzlerinnen und Kanzler ein Quäntchen von Angelas Kultursinn übernehmen! Warum waren Sie nicht in Bayreuth, werter Herr Bundeskanzler Olaf Scholz? Sie waren als Hamburger Bürgermeister doch auch regelmäßiger Besucher der Hamburgischen Staatsoper. Allein, das Haus an der Dammtorstraße in Hamburg ist verglichen mit Bayreuth eine Provinzbühne.

Bayreuther Festspiele, 25. Juli 2022 (Eröffnung)
Richard Wagner, Tristan und Isolde

von Andreas Schmidt (Text und Foto)

Trotz einigen Medienrummels wegen angeblich sexueller Übergriffe auf dem grünen Hügel und einem Reformversprechen der Prinzipalin Katharina Wagner, der Urenkelin Richard Wagners, von der sie ihre Person abhängig mache…

… haben die Bayreuther Festspiele 2022 so begonnen, wie Wagner-Liebhaber aus aller Welt sich dies wünschten: Mit tollen Stimmen, einer
Jahrtausendliebesschmerzoper  und – sensationell für die Eröffnung der Festspiele – keinen Buh-Rufen. „Richard Wagner, Tristan und Isolde
Bayreuther Festspiele, 25. Juli 2022 (Eröffnung)“
weiterlesen

Die DIENSTAG-PRESSE – 26. JULI 2022

Foto: Foto, v.l.: Prof Joachim Sauer, Ex-Kanzlerin Angela Merkel, Karin Baumüller-Söder und der Ministerpräsident des Freistaats Bayern, Markus Söder in der Mittelloge. Im Hintergrund der Entertainer Thomas Gottschalk. © Andreas Schmidt

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die DIENSTAG-PRESSE – 26. JULI 2022

Kein Buh in Bayreuth: Ein toller „Tristan“ erobert die Herzen der Zuschauer
Wie immer bleibt der Eindruck eines phantastischen Abends im Bayreuther Festspielhaus. Die Bayreuther Festspiele sind state of the art für Wagner-Liebhaber.
Von Andreas Schmidt
https://klassik-begeistert.de/richard-wagner-tristan-und-isolde-bayreuther-festspiele-25-juli-2022-eroeffnung/

Start der Richard-Wagner-Festspiele: Angela Merkel ist wieder in Bayreuth dabei
Die ehemalige Kanzlerin kommt mit ihrem Ehemann, Thomas Gottschalk genießt seinen Heimvorteil und die Festspielchefin gibt sich reserviert.
Tagesspiegel.de

Bayreuther „Tristan“-Regisseur Roland Schwab im Interview: „Katharina Wagner erlebe ich nur unterstützend“
Saisoneröffnung bei den Bayreuther Festspielen: Roland Schwab will in seiner „Tristan“-Inszenierung vor allem Weltflucht und Ekstase zulassen.
Tagesspiegel.de

Kommentar
Klassikwoche 30/2022: Im Auge der Fest­spiele
Die sexuellen Übergriffe bei den Bayreuther Festspielen, die Oberflächlichkeit bei den Bregenzer Festspielen, der Zoff um die Renovierung der Stuttgarter Oper.
https://crescendo.de/klassikwoche30-2022-katharina-wagner-elisabeth-sobotka/

Salzburg
Ein Stammgast öffnet in Salzburg die Türen zu den Festspielen: „Jedermann“
Die Salzburger Festspiele haben begonnen – mit nur drei Opern-Neuproduktionen und etlichen Wiederaufnahmen versucht das Programm dennoch dem eigenen Anspruch die Nummer 1 zu sein, gerecht zu werden.
NeueMusikzeitung/nmz.de

Salzburg und die Puccini-Rehabilitierung
Giacomo Puccini aus dem „halbseidenen Image herausholen“ – das haben sich die Salzburger Festspiele mit der erstmaligen Inszenierung der späten Puccini-Oper „Il Trittico“ („Das Triptychon“) vorgenommen.
https://orf.at/stories/3277801/

Salzburg
Salzburger Festspiele: Honeggers „Jeanne d’Arc“ als Prozess der Schafe
Ein skurriler Hexenprozess in der Felsenreitschule: „Jeanne d’Arc au bûcher“ beeindruckt unter Dirigent Maxime Pascal
DerStandard.at

„Die DIENSTAG-PRESSE – 26. JULI 2022“ weiterlesen

Schweitzers Klassikwelt 67: Die Bremer Stadt- und die Worpsweder Dorfmusikanten

von Lothar und Sylvia Schweitzer (Text und Fotos)

Das Volksmärchen von den Bremer Stadtmusikanten ist Ihnen von Kindheit an wahrscheinlich bekannt. Können Sie auch die Zahl und Namen der Tiere ohne viel Nachdenken nennen? Wir haben deswegen auf ein Foto am Kopf unsres Feuilletons verzichtet. 1819 von den Brüdern Grimm veröffentlicht ist es von der literarischen Art eine Tierfabel, die als Gesindeerzählung das Problem der älter und weniger leistungsfähig werdenden Mägde und Knechte widerspiegelte und sozialutopische Wünsche förderte.

In der Hanse-Stadt Bremen begegnen wir an allen Ecken und Enden in den Schaufenstern und Einkaufspassagen unsren Lieblingen und sogar als Design einer Damenkleidung.

Foto: (c) Lothar Schweitzer
Foto: (c) Lothar Schweitzer

Neben dem offiziellen Standbild vor dem Rathaus fanden wir auch eine originelle Variante.

Foto: (c) Lothar Schweitzer
Foto: (c) Lothar Schweitzer

Leute behaupten, Hunde seien unmusikalisch, wenn sie zum Beispiel bei einem Violinspiel mit Heultönen „stören“. Aber die gegenteilige Deutung ist richtig. Heißt es doch in unserem Sprachgebrauch „mit den Wölfen heulen“. „Schweitzers Klassikwelt 67: Die Bremer Stadt- und die Worpsweder Dorfmusikanten
klassik-begeistert.de“
weiterlesen

Die MONTAG-PRESSE – 25. JULI 2022

Nathalie Stutzmann, Foto: Stephanie Slama

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die MONTAG-PRESSE – 25. JULI 2022

Bayreuth
Nathalie Stutzmann wird 2023 zweite Dirigentin in Bayreuth
Die Bayreuther Festspiele bekommen ihre zweite Dirigentin: Nachdem Oksana Lyniv im Vorjahr als erste Frau am Pult des weltberühmten Festivals ihr Debüt gegeben hatte, wird im kommenden Jahr Nathalie Stutzmann dirigieren. Sie übernehme die musikalische Leitung bei der Wiederaufnahme des „Tannhäuser“, sagte Intendantin Katharina Wagner. Stutzmann stammt aus Frankreich.
Deutschlandfunk.de

Die Frauen von Bayreuth (Bezahlartikel)
Kurz vor Beginn der Bayreuther Festspiele kursieren Gerüchte über Sexismus und autoritäres Verhalten auf dem Grünen Hügel. Katharina Wagner will hart durchgreifen. Auch künstlerisch setzt sie vermehrt auf Frauen.
FrankfurterAllgemeine

Dass der Grüne Hügel urplötzlich zum Schamhügel wird, damit hat wohl keiner gerechnet...
Dass der Grüne Hügel urplötzlich zum Schamhügel wird, damit hat wohl keiner gerechnet – aber nun geht es plötzlich um Tätscheln und Begrapschen, pünktlich vor Eröffnung der Festspiele, pünktlich aufgebracht zum Wochenende, da man gar nicht so recht reagieren kann, aufgerührt von der ansässigen Provinzzeitung, mit immerhin 27.000 verkauften Exemplaren, und nun sind alle aufgebracht, wegen „Touchy, Touchy“, wie Frauen dort berichten, und der Meister rotiert wohl gerade im Grab, oder er bleibt still und lächelt, der Nietzsche-Intimus, dessen letzteren Ansichten über das schöne Geschlecht ja bekannt sind – doch halt…
Von Harald Nicolas Stazol
Klassik-begeistert.de

Salzburg/ Festspiele
Markus Hinterhäuser: „Wir leben! Und wir müssen auch leben!“
Der Intendant der Salzburger Festspiele stellte intuitiv „Das Spiel vom Ende der Zeiten“ ins Zentrum seines Programms.
Kurier.at

Welser-Möst: „Kunst kann nicht politische Probleme lösen“
Franz Welser-Möst über den Auftritt von Currentzis und seine eigene Puccini-Premiere.
Kurier.at

Franz Welser-Möst: „Cancel Culture ist falsch“
Franz Welser-Möst im Gespräch über den Umgang mit russischen Künstlern und seine Salzburg-Premiere „Il trittico“.
WienerZeitung.at

Salzburg
Gespannte Ruhe vor den Festspielen: Welche Themen man ausklammern möchte
Der Auftritt von Teodor Currentzis bei der Eröffnungspremiere am Dienstag sorgt für Nervosität. Und hat sich die Debatte um „toxisches Sponsoring“ wirklich erledigt?
Der Standard.de.story

„Trittico“ als Rehabilitation Puccinis in Salzburg
Es gehe um die Rehabilitation des lange umstrittenen Giacomo Puccini. Dieses gemeinsame Ziel für die Premiere von „Il Trittico“ bei den Salzburger Festspielen gaben am Sonntag vor Journalisten Stardirigent Franz Welser-Möst und Regisseur Christof Loy aus. Welser-Möst sprach vor der 87. Premiere seiner Karriere am 29. Juli von einer „riesigen Freude“, das Stück dirigieren zu dürfen.
SalzburgerNachrichten.at

Salzburger Festspiele im ORF: Rund 100 Stunden Programm
OTS.at.presseaussendung

Bayreuth-Regisseur Valentin Schwarz: Was hat er mit Wagners „Ring“ vor?
Die Opernwelt staunt: Der eher unbekannte Valentin Schwarz inszeniert in Bayreuth den ganzen „Ring“. Im Gespräch zeigt der Oberösterreicher jedoch keine Anzeichen von Stress.
DerStandard.at.story

»Wir wollen einen geilen Wagner«
Der 33-jährige Regisseur Valentin Schwarz inszeniert bei den Richard-Wagner-Festspielen den »Ring des Nibelungen« – und ist vor der Premiere ordentlich umstritten.
DerSpiegel.de

„Die MONTAG-PRESSE – 25. JULI 2022“ weiterlesen

Rosenkavalier in München zu Ehren von Stefan Soltész: Groissböck und Petersen spielen überragend

Foto: G. Groissböck und M.Petersen, © W. Hösl

Diese Vorstellung war dem vor wenigen Tagen verstorbenen Dirigenten Stefan Soltész gewidmet – bekanntlich erlitt er einen Zusammenbruch auf der Bühne des Nationaltheaters, von dem er sich im Krankenhaus nicht mehr erholte. Kein Zweifel, auch Soltész wäre begeistert gewesen – nicht nur wegen Marlis Petersens Ausnahme-Marschallin und Barrie Koskys genialer Inszenierung.

Nationaltheater München, Bayerische Staatsoper, 24. Juli 2022

Der Rosenkavalier
Musik von Richard Strauss
Libretto von Hugo von Hofmannsthal

von Johannes Karl Fischer

Wo soll man mit diesem Spektakel der Opern-Champions-League beginnen? Günther Groissböck war als Ochs mal wieder völlig unangefochten. Obwohl etwas spontan aus dem Urlaub geholt, meisterte er die Rolle des Lerchenau’schen Barons wie kein anderer. Völlig mühelos das tiefe C, die langen Noten am anderen Ende des Bassschlüssels resonierten mehrere Atemzüge lang im ganzen Saal. Auch schauspielerisch erstklassig, wie er die Mariandl und die Sophie über die Bühne jagt.

Die ganze Rolle rattert er natürlich im besten Waidhofener Niederösterreichisch runter. Anderswo ist seine Aussprache manchmal etwas moderiert, in München hatten die Verantwortlichen wohl keine Zeit seinen Gesang zu entdialektisieren. Wie gemacht für diese Rolle. Bitte weiter so, diese Rolle lebt vom Dialekt!

„Richard Strauss, Der Rosenkavalier
München, Bayerische Staatsoper, 24. Juli 2022“
weiterlesen

Ladas Klassikwelt 93: Ein Journalist besingt ein schönes Fräulein wie Lohengrin den Schwan

Bild: Hochzeit-Wajda: Ewa Ziętek (Die Braut) und Daniel Olbrychski (Der Bräutigam) in der „Hochzeit“-Verfilmung von Andrzej Wajda (1973); Quelle: Kinokalender Dresden

von Jolanta Łada-Zielke

Das bekannteste Werk Wyspiańskis ist das dreiaktige Drama „Wesele“ (Hochzeit) von 1901. Dieses basiert auf der tatsächlich stattgefundenen Hochzeit seines Freundes Lucjan Rydel mit einer Bauerntochter aus Bronowice bei Krakau (heute ein Stadtviertel).

Im ersten Akt feiern in einer Bauernhütte die Bewohner von Bronowice mit den Vertretern der intellektuellen Elite und den Künstlern aus Krakau. Obwohl die Bauern belesen und mit Politik vertraut sind, schauen manche Gäste aus Krakau auf sie herab. Im zweiten Akt tauchen unter den Hochzeitsteilnehmern um Mitternacht die Geister auf, die deren innerste Gedanken widerspiegeln, sowie historische Gestalten aus der Vergangenheit Polens, die eine bittere Abrechnung mit der Gegenwart machen.

Zu den letzteren gehören: Stańczyk der Hofnarr der polnischen Könige der Jagiellonen-Dynastie, der Ritter Zawisza Czarny (1379–1428), der Anführer des blutigen Bauernaufstandes 1846 Jakub Szela (1787–1860), und der früh verstorbene polnische Maler Ludwik de Laveaux (1868–1894). „Ladas Klassikwelt 93: Stanisław Wyspiański Teil II
klassik-begeistert.de“
weiterlesen

Zwei Frauenschicksale, die tief unter die Haut gehen

Foto: © Dr. Charles Ritterband

Puccinis „Madame Butterfly“ und Giordanos „Sibirien“ bei den Bregenzer Festspielen

Bregenzer Festspiele, Seebühne, 20. Juli 2022

Giacomo Puccini  Madame Butterfly
Oper in drei Akten (1904)

Besetzung:

Cio-Cio San: Barno Ismatullaeva
Suzuki: Annalisa Stroppa
B.F.Pinkerton: Edgaras Montvidas
Sharpless: Brian Mulligan
Kate Pinkerton: Hamida Kristofferson
Goro: Taylan Reinhard

Musikalische Leitung: Enrique Mazzola
Inszenierung: Andreas Homoki
Bühne: Michael Levine
Wiener Symphoniker


von Kirsten Liese

Es ist noch nicht lange her, dass Bizets „Carmen“ auf der Bregenzer Seebühne eine verregnete Premiere erlebte, nach der sich die Festspielgäste trotz Regenkleidung klitschenass von den Sitzen erhoben.

Die jüngste Premiere von „Madame Butterfly“ konnte zwar zunächst trocken beginnen, aber nach einer Stunde musste sie wegen heraufziehenden starken Gewitters abgebrochen und ins Festspielhaus verlegt werden, was letztlich zu befürchten stand, nachdem es eine Stunde vor der Premiere bereits schüttete wie aus Eimern.

Freilich ist ein solcher Auftakt für alle Beteiligten höchst unbefriedigend, zumal wenn man bedenkt, dass vier Jahre Arbeit in diese Produktion investiert wurden.

Dass im Festspielhaus die Inszenierung bescheidener ausfallen muss ist klar, schon allein weil der Bodensee wegfällt.  Dennoch frage ich mich, warum die szenischen Möglichkeiten im Festspielhaus nicht zumindest optimal ausgeschöpft werden.

Traditionell nimmt das Orchester auf der Bühne Platz, von wo aus es per Tonanlage auf die Seebühne übertragen wird. Aber in der Pause von etwa 20 Minuten nach dem Abbruch hätte man das Orchester in den Graben versenken- und damit auf der Bühne eine größere Spielfläche schaffen können, so dass dort seitens der szenischen Gestaltung noch mehr möglich gewesen wäre. „Bregenzer Festspiele, Puccini, Madame Butterfly und Giordanos Sibirien
20. Juli 2022“
weiterlesen

Heimsieg für Jonas Kaufmann an der Bayerischen Staatsoper

Jonas Kaufmann und Helmut Deutsch im Wiener Konzerthaus, © Andreas Schmidt

Jonas Kaufmann gibt einen Festspiel-Liederabend in der Bayerischen Staatsoper, wobei ihm die Folgen seiner Corona-Infektion anzumerken waren. Dennoch kann der Abend am Ende als rundum gelungen bezeichnet werden, nicht zuletzt dank der Intelligenz des Sängers.

Bayerische Staatsoper, Nationaltheater, 23. Juli 2022

Münchner Opernfestspiele

Festspiel-Liederabend: Jonas Kaufmann
Helmut Deutsch, Pianist

von Michael Buba

Nachdem am Vortag der Dirigent Stefan Soltész während des Dirigats von Der schweigsamen Frau auf tragische Art verstorben ist, konnte man auf den Fluren eine gewisse Bedrücktheit verspüren. Die für die Opernfestspiele typische sommerliche Feststimmung wollte sich zunächst nicht einstellen, dies änderte sich jedoch schlagartig, als Jonas Kaufmann die Bühne betrat.

Seine herausragende Aura fesselt alle Hörer, selbst die auf den Partiturplätzen. Dieser Mann hat schlichtweg Charakter, eine großartige Stimme und Intelligenz. Oftmals wird von einer Verbindung zwischen der Mathematik und der Musik gesprochen, wobei sich bei Jonas Kaufmann beide Welten treffen und kongenial ergänzen. Albrecht Gündel-vom Hofe fasste in einem Artikel für den Tagesspiegel sehr treffend zusammen, dass die Musik auf der Logik der Mathematik beruht.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/musik-ist-mathematik-im-rhythmus-gottes/7739756.html

Bevor Kaufmann sein Gesangsstudium aufnahm, begann er ein Studium der Mathematik, wodurch seine Herangehensweise ans Singen nicht nur rein auf Emotionen basiert, sondern auch technisch und intellektuell durchdacht ist. Jede Note, jede Silbe verbirgt zahllose Gedanken, die  Kaufmann auf sängerische Art stets wunderbar zu präsentieren weiß. „Festspiel-Liederabend: Jonas Kaufmann
Bayerische Staatsoper, Nationaltheater, 23. Juli 2022“
weiterlesen