Die FREITAG-PRESSE – 18. Februar 2022

Salzburger Mozartwoche: Finalkonzert: Daniel Barenboim, Cecilia Bartoli, Rolando Villazón. Foto: Instagram ©

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Die FREITAG-PRESSE – 18. Februar 2022

Rolando Villazón: „In Salzburg fängt mein Herz an zu tanzen“
Das Fest zu seinem 50. Geburtstag wird Tenor Rolando Villazón am 21. Februar in Salzburg ausrichten, wo er in der Stiftung Mozarteum als künstlerischer Leiter und Mozartwochen-Intendant engagiert ist. Der Galaabend mit vielen Stars im Haus für Mozart wird ein Benefizabend zugunsten der Stiftung. Im APA-Interview sprach er über seine Pläne als Künstler, den Geruch von Salzburg, seinen Gefallen an Indie-Rock und den Hunger nach Livekonzerten.
KleineZeitung.at

Tenor Rolando Villazón wird 50: Mozart als guter Freund
Singen allein reicht ihm nicht – obwohl er zu den berühmtesten und bestbezahlten Tenören der Welt gehört. Doch Rolando Villazón wurde von der Natur mit vielen Gaben ausgestattet, die er in vielfältigster Form zum Ausdruck bringt: als Regisseur, Intendant, Moderator und Schriftsteller.
toponline.ch

Toni Stricker: Er war ein Meister der heiteren Melancholie
Der stille Musiker durchmaß mit seiner Geige viele Genres, vor allem aber das Pannonische. Jetzt ist Stricker 91-jährig verstorben. Zunächst war ihm das Wienerische ganz nah. In Meidling im Schutz einer Großfamilie aufgewachsen, griff Toni Stricker zunächst zur Knöpferlharmonika. Auf ihr spielte er Wienerlieder und kroatische Tänze. Aus dem Radio plätscherte hauptsächlich deutscher Schlager. Dennoch entdeckte er den Jazz – da war er allerdings schon zur Geige gewechselt
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Die DONNERSTAG-PRESSE – 17. Februar 2022

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Die DONNERSTAG-PRESSE – 17. Februar 2022

Foto: TOURNEE Diana Damrau, Jonas Kaufmann und Helmut Deutsch: LIEBESLIEDER (siehe auch weiter unten)

Ritterbands Klassikwelt 21: Sensationeller Fund in einem Keller in San Francisco – Uraufführung nach 89 Jahren
Am Theater Magdeburg ist am 13. Februar 2022 eine Oper uraufgeführt worden, deren Geschichte berührender und dramatischer ist als der Inhalt der Oper selbst: „Grete Minde“ wurde im Jahr 1933, nach der Machtergreifung Hitlers, vom Komponisten, dem deutsch-jüdischen Textilkaufmann und musikalischen Autodidakt Eugen Engel fertiggestellt. Das Werk konnte damals aus bekannten Gründen nicht aufgeführt werden. Die komplette handschriftliche Partitur reiste 1941 im Koffer der Tochter auf ihrer Flucht in die USA – und ging in einem Keller ihres Hauses in San Francisco vergessen.
Klassik-begeistert.de

Uraufführung von „Grete Minde“ in Magdeburg. Eine Stimme aus den Tiefen der Zeit
Keiner kennt Eugen Engel, doch er schrieb eine Oper: „Grete Minde“. Jetzt wurde sie vom Theater Magdeburg uraufgeführt. Ein Besuch an der Elbe.
Tagesspiegel.de

Wien/ „Neue Oper“
„Die Realität ist brutal“: Regisseurin Shira Szabady will aufrütteln (Bezahlartikel)
Shira Szabady inszeniert Gerd Kührs Oper „Stallerhof“, ein Lehrstück über die Schattenseiten von Isolation.
Die Presse.com

Sommereggers Klassikwelt 126: Bruno Walter – Dirigent zwischen alter und neuer Welt
Als der Dirigent, Pianist und Komponist Bruno Walter am 17. Februar 1962 in seinem Haus im kalifornischen Beverly Hills starb, vollendete sich ein reiches Musikerleben. Anlässlich seines 60. Todestages lohnt sich ein Rückblick auf dieses Leben, das nicht zuletzt stark von den Brüchen und Katastrophen des 20. Jahrhunderts gezeichnet war.
Klassik-begeistert.de

Wien/ Musikverein
Die Klangfarbe als Attraktion
Die Berliner Philharmoniker gastierten mit Kirill Petrenko im Musikverein.
WienerZeitung.at

Österreich
Toni Stricker ist tot
Der Geigenvirtuose Toni Stricker ist tot. Der Ausnahmemusiker ist am Mittwochabend in Bad Sauerbrunn im 92. Lebensjahr im Kreise seiner Familie verstorben. Stricker war international bekannt für seine pannonische Musik, mit der er eine eigene Musikrichtung begründete.
https://burgenland.orf.at/stories/3143495/

Nürnberg
Der Neue in Nürnberg: Sänger Samuel Hasselhorn gibt Liederabend
Das Staatstheater Nürnberg hat ein neues Ensemblemitglied: Der junge Bariton Samuel Hasselhorn steht seit kurzem in Opernproduktionen auf der Bühne. Am 18. Februar gibt er in Nürnberg einen Liederabend. Wie er trotz Corona den Start in der neuen Heimatstadt meistert, hat er uns im Interview erzählt. Und: mit welchen Gefühlen er auf sein bevorstehendes Debüt an der Scala blickt.
BR-Klassik.de

Linz
Der Sopranist Bruno de Sá und seine unbändige Lust am virtuosen Gesang (Bezahlartikel)
Der brasilianische Sänger gastierte mit „nuovo barocco“ im Brucknerhaus
Oberösterreichische Nachrichten

Berlin
Zombie-Oper in Berlin: Die Nacht der lebenden Toten
Die untote E. M. aus Leoš Janáčeks „Die Sache Makropulos“ könnte die unsympathischste Frau der Operngeschichte sein. An der Berliner Staatsoper brilliert jetzt Marlis Petersen in dieser Rolle. Das knallt – wenn auch nicht immer mit Absicht.
Die Welt.de

Kassel
„Freischütz“ in Kassel: Kettensägenmassaker in der Wolfsschlucht
Ersan Mondtag und sein Team, in dem Till Briegleb als Dramaturg, Textbastler und Tiefenbohrer eine zentrale Rolle spielt, versuchen es in Kassel mit einem knallbunten, postmodernen Mix. Max ist ein traumatisierter Soldat, der nicht – wie es in der Sage heißt – im Irrenhaus endet, sondern von Anfang an durch Pfleger in Schach gehalten wird, die seine Opiumräusche protokollieren….
FrankfurterAllgemeine „Die DONNERSTAG-PRESSE – 17. Februar 2022
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Sommereggers Klassikwelt 126: Bruno Walter – Dirigent zwischen alter und neuer Welt

Foto: Bruno Walter, wikipedia.org

von Peter Sommeregger

Als der Dirigent, Pianist und Komponist Bruno Walter am 17. Februar 1962 in seinem Haus im kalifornischen Beverly Hills starb, vollendete sich ein reiches Musikerleben. Anlässlich seines 60. Todestages lohnt sich ein Rückblick auf dieses Leben, das nicht zuletzt stark von den Brüchen und Katastrophen des 20. Jahrhunderts gezeichnet war.

Als Bruno Walter Schlesinger 1876 in Berlin geboren, entschloss er sich schon frühzeitig zu einer musikalischen Ausbildung, die er am inzwischen legendären Stern’schen Konservatorium seiner Heimatstadt absolvierte. Früh war er vom Werk Richard Wagners fasziniert, mit Dirigaten von dessen Opern feierte er später seine größten Erfolge.

Bild: wikipedia.org

Ursprünglich wollte Walter Pianist werden, entschloss sich aber schließlich doch für den Dirigentenberuf. Nach einem ersten Engagement in Köln wurde er Assistent Gustav Mahlers an der Hamburger Oper. Diese Begegnung sollte für den jungen Musiker prägend werden, nach Zwischenstationen in Breslau und Riga folgte er Gustav Mahler nach Wien und wirkte dort in dessen Direktion als Kapellmeister. „Sommereggers Klassikwelt 126: Bruno Walter – Dirigent zwischen alter und neuer Welt,
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Ritterbands Klassikwelt 21: Sensationeller Fund in einem Keller in San Francisco – Uraufführung nach 89 Jahren

© Andreas Lander

Eugen Engel     Grete Minde

Oper in drei Akten
Libretto von Hans Bodenstedt nach Theodor Fontanes
gleichnamiger Novelle
Uraufführung

von Charles E. Ritterband

Am Theater Magdeburg ist am 13. Februar 2022 eine Oper uraufgeführt worden, deren Geschichte berührender und dramatischer ist als der Inhalt der Oper selbst: „Grete Minde“ wurde im Jahr 1933, nach der Machtergreifung Hitlers, vom Komponisten, dem deutsch-jüdischen Textilkaufmann und musikalischen Autodidakt Eugen Engel fertiggestellt. Das Werk konnte damals aus bekannten Gründen nicht aufgeführt werden. Die komplette handschriftliche Partitur reiste 1941 im Koffer der Tochter auf ihrer Flucht in die USA – und ging in einem Keller ihres Hauses in San Francisco vergessen.

Zwei Jahre später wurde der Vater, der vergeblich auf Aus- und Einreiseerlaubnisse gewartet hatte, um der Tochter nachzufolgen, von der SS in Amsterdam aufgegriffen, ins Vernichtungslager Sobibor verschleppt – und dort im Alter von 67 Jahren ermordet. Keines seiner acht Geschwister überlebte die Shoah. Aber sein Werk überlebte! „Ritterbands Klassikwelt 21: Die verschollene Oper eines Holocaust-Opfers“ weiterlesen

Die MITTWOCH-PRESSE – 16. Februar 2022

Bo Skovhus (Jaroslav Prus), Marlis Petersen (Emilia Marty), Lara Mohns (Junge Marty)
(c) Monika Rittershaus

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Die MITTWOCH-PRESSE – 16. Februar 2022

Berlin
Das Opfer Elina: Intensive „Makropulos“-Premiere an der Berliner Lindenoper
NeueMusikzeitung/nmz.de

Verfluchte Unsterblichkeit
Zwischen Leidenschaft und impressionistischem Oberflächenglanz: Leoš Janáčeks Oper „Die Sache Makropulos“ in der Berliner Staatsoper unter den Linden.
SueddeutscheZeitung.de

Dresden
Gewaltige Gipfelgänge
Christian Thielemann und die Sächsische Staatskapelle mit einem Bruckner-Programm
Von Kirsten Liese
Klassik-begeistert

Eine Entdeckung: Kammermusik von Paul Ben-Haim
Sie kennen Paul Ben-Haim nicht? Da hatten wir etwas gemeinsam bis zum heutigen Abend…
Von Frank Heublein
Klassik-begeistert.de

Dresden
Bruckner zum Gedenktag
https://www.musik-in-dresden.de/2022/02/14/bruckner-zum-gedenktag/

Magdeburg
Ein musikalischer Stolperstein – Verspätete Uraufführung der Oper „Grete Minde“ von Eugen Engel in Magdeburg
NeueMusikzeitung/nmz.de

Genf
Vorbericht zur Premiere des Opéra-ballett Atys von Jean-Baptiste Lully in Genf
Ein Füllhorn von Künstlern und Künstlerinnen mit reichhaltiger Entdeckerfreude.
Von Frank Heublein
Klassik-begeistert.de „Die MITTWOCH-PRESSE – 16. Februar 2022“ weiterlesen

Verblüffend vielschichtig: Oper für Nonett

Ensemble Minui

Act II

Opera Suites for Nonet
Puccini Strauss Tschaikowski

Ars 38 330

 von Peter Sommeregger

Der Gedanke, Opernmusik für ein Kammermusik-Ensemble zu arrangieren ist durchaus reizvoll. Gerade die Reduzierung der großen Form Oper auf das kleine, übersichtlichere Format bietet eine veränderte Sichtweise auf die vertrauten Opernmelodien.

Auch Puccinis „La Bohème“, eine der populärsten Opern überhaupt, erhält so eine neue Lesart. Das Arrangement fächert die Musik aber nicht chronologisch auf, es wird nur zwischen dem traurigen und dem heiteren Teil unterschieden, um beiden Aspekten des Werkes gerecht zu werden.

Anders als Puccinis „La Bohème“ ist Tschaikowskis „Eugen Onegin“ mehr ein introvertiertes Seelendrama, erfordert daher auch eine andere Tonsprache. Noch gänzlich anders ist dann auch der Zugang zur dritten Oper, die hier vorgestellt wird. Die „Elektra“ von Richard Strauss ist eines der kühnsten Werke am Beginn der Moderne. Hier folgt der Arrangeur der Chronologie der Musik, es ist eindrucksvoll wie er es versteht, die für ein extrem großes Orchester geschriebene Partitur für das Nonett einzurichten. „CD Rezension: Ensemble Minui, Act II, Opera Suites for Nonet, Puccini, Strauss,Tschaikowski,
klassic-begeistert.de“
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Gewaltige Gipfelgänge

Christian Thielemann: © Matthias Creutziger

Semperoper Dresden, 13. Februar 2022

Sächsische Staatskapelle Dresden
Christian Thielemann Dirigent

Camilla Nylund, Sopran
Elena Zhidkova, Alt
Benjamin Bruns, Tenor
Franz-Josef Selig, Bass

Anton Bruckner: Neunte Sinfonie in d-moll
Te Deum C-Dur für Soli, Chor, Orchester und Orgel

Christian Thielemann und die Sächsische Staatskapelle mit einem Bruckner-Programm

von Kirsten Liese

Es wurde Zeit, dass Bruckners Musik endlich auch in Dresden wieder Raum findet. Mit den Wiener Philharmonikern konnte Christian Thielemann in den vergangenen beiden Jahren aller Einschränkungen zum Trotz mehrere Sinfonien des Spätromantikers zyklisch einstudieren und aufnehmen, in Dresden musste man sich wegen strikterer Covid-Restriktionen länger in Geduld fassen.

Insbesondere mit seinen bezwingenden atmosphärischen Beleuchtungswechseln nach Generalpausen, Fermaten und abrupten Übergängen empfiehlt sich Thielemann immer wieder als ein genialer Bruckner-Dirigent der Extraklasse, zuletzt bescherte seine zutiefst berührende Wiedergabe der Siebten mit den Wienern dem Salzburger Festspielsommer einen konzertanten Höhepunkt.

Seine jüngste Wiedergabe der Neunten in der Semperoper wirkt nun ganz und gar zugeschnitten auf den besonderen Anlass dieses in langer Tradition stehenden Sonderkonzerts anlässlich der Zerstörung Dresdens am 13. Februar 1945 als Zeichen der Versöhnung, Mahnung und Hoffnung. Vor allem das rhythmisch gewaltsame Scherzo und das schmerzreiche Adagio erscheinen geradezu prädestiniert für das Gedenken an jenen Tag, an dessen Ende die Stadt  in Trümmern lag. „Sächsische Staatskapelle Dresden, Christian Thielemann, Anton Bruckner, Neunte Sinfonie in d-moll,
Semperoper Dresden, 13. Februar 2022“
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Eine Wiener Reise rückwärts durch die Zeit

Stefan Vladar, Foto: Lukas Beck (c)

Wiener Konzerthaus, Mozartsaal, 13. Februar 2022

Wiener KammerOrchester
Stefan Vladar, Klavier, Dirigent

Arvo Pärt
Festina Lente (Fassung für Streicher und Harfe ad libitum) (1988)

Gustav Mahler
Adagietto (Symphonie Nr. 5) (1901–1902)

Wolfgang Amadeus Mozart
Konzert für Klavier und Orchester G-Dur K 453 (1784)

***

Joseph Haydn
Symphonie D-Dur Hob. I/57 (1774)

von Kathrin Schuhmann

Auf eine Reise, rückwärts durch die Zeit, entführte das Wiener KammerOrchester sein Publikum, das sich am Sonntagvormittag zahlreich im Mozart-Saal zusammengefunden hatte. Im bunt gemischten Programm reichten sich die Komponisten Arvo Pärt, Gustav Mahler, Wolfgang Amadeus Mozart und Joseph Haydn die Hände. Sowohl Liebhaber der romantischen als auch solcher der klassischen Tonsprache sollten demnach auf ihre Kosten kommen. Es sei mir an dieser Stelle die Bemerkung erlaubt, dass – ganz im Gegensatz zu meiner Sitznachbarin, die ausschließlich für Mozart und Haydn gekommen war – mein Interesse an der Konzertveranstaltung insbesondere durch die ersten beiden Programmpunkte, die ‚jüngeren‘ Werke geweckt wurde und ich insbesondere der Komposition Pärts mit Spannung und Vorfreude entgegenblickte, handelt es sich dabei doch um ein eher selten aufgeführtes Werk im Wiener Konzertleben. „Wiener KammerOrchester, Stefan Vladar, Klavier, Dirigent, Pärt, Mahler, Mozart, Haydn
Wiener Konzerthaus, Mozartsaal, 13. Februar 2022“
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Die DIENSTAG-PRESSE – 15. Februar 2022

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Die DIENSTAG-PRESSE – 15. Februar 2022

Bayreuth
Regisseur Schwarz plant Bayreuther „Ring“ wie eine Netflix-Serie
Eigentlich sollte Bayreuth schon 2020 einen neuen „Ring“ bekommen – doch dann kam Corona. Nun soll es in diesem Jahr soweit sein. Der Österreicher Valentin Schwarz bringt den Vierteiler auf die Bühne – und verrät nun, was er dabei so vorhat.
BR-Klassik.de

Valentin Schwarz plant Bayreuther „Ring“ in Art einer Netflix-Serie
Mit zweijähriger Corona-bedingter Verspätung bringt der österreichische Regisseur Wagners Tetralogie auf die Bühne
Der Standard.at

„Konzertgänger in Berlin“
Kältebarmend
Premiere „Die Sache Makropulos“ von Leoš Janáček an der Staatsoper Unter den Linden
Was für eine Vision: als altgewordener Mann die Geliebte von vor fünfzig Jahren wiederzutreffen, und sie ist genauso jung wie damals, während man selbst am Abend seines Lebens steht. So ergeht es einer Nebenfigur namens Hauk-Šendorf in Leoš Janáčeks „Sache Makropulos“
https://hundert11.net/kaeltebarmend/

Berlin
„Die Sache Makropulos“ in Berlin: Der ungemein interessante Alptraum vom ewigen Leben
Frankfurter Rundschau

„Die Sache Makropoulos“ von Leoš Janáček (Podcast)
rbb-online.de

„Die Sache Makropoulos“ an der Staatsoper: Ausbruch aus der Kältekammer
Claus Guth inszeniert, Simon Rattle dirigiert, und Marlis Petersen brilliert: „Die Sache Makropulos“ an der Berliner Staatsoper.
Tagesspiegel.de

Der Traum vom ewigen Leben
Als die vorletzte Oper Leoš Janáčeks am 18. Dezember 1926 in Brünn auf die Bühne kam, handelte es sich um eine Gegenwartskomödie, der Janáček eine existenzielle Ebene hinzufügte. Es geht um die Flucht vor dem Tod, ob ein endloses irdisches Leben überhaupt erstrebenswert ist und natürlich um die Liebe. Das vertrackte Stück haben nun der Regisseur Claus Guth und der Dirigent Sir Simon Rattle gemeinsam in der Berliner Staatsoper auf die Bühne gebracht.
BR-Klassik.de

Leoš Janáčeks „Sache Makropulos“ Unter den Linden: Die Last von 300 Jahren
Diese Oper, nach dem erfolgreichen Theaterstück Karel Čapeks entstanden, ist im Grunde ein Konversationsstück mit großer Textlastigkeit. Den internationalen Gepflogenheiten folgend spielt man das Werk heute auch im deutschen Sprachraum in der tschechischen Originalsprache, dank der Übertitelung ist der komplizierte Plot aber trotzdem verständlich.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de „Die DIENSTAG-PRESSE – 15. Februar 2022“ weiterlesen

Leoš Janáčeks „Sache Makropulos“ Unter den Linden: Die Last von 300 Jahren

Foto: Marlis Petersen (Emilia Marty), Tänzer:innen
© Monika Rittershaus

Staatsoper Unter den Linden Berlin, 13. Februar 2022 PREMIERE

Leoš Janáček   Die Sache Makropulos

Simon Rattle Musikalische Leitung

Claus Guth Inszenierung
Étienne Pluss Bühnenbild
Ursula Kudrna Kostüme
Sebastian Alphons Licht
Sommer Ulrickson Choreographie

von Peter Sommeregger

Diese Oper, nach dem erfolgreichen Theaterstück Karel Čapeks entstanden, ist im Grunde ein Konversationsstück mit großer Textlastigkeit. Den internationalen Gepflogenheiten folgend spielt man das Werk heute auch im deutschen Sprachraum in der tschechischen Originalsprache, dank der Übertitelung ist der komplizierte Plot aber trotzdem verständlich.

Für die Berliner Neuinszenierung konnte man eine Reihe von Muttersprachlern gewinnen, die sich mit dem Text naturgemäß weniger plagen müssen. Das gibt der Aufführung auch ein großes Maß an phonetischer Authentizität, denn Janáček komponierte seine Musik im Duktus der Sprache. Der Rest der Besetzung schlägt sich tapfer mit dem komplizierten Idiom.

Das Drama um eine komplizierte Erbschaft, die nur den äußeren Rahmen für die Tragödie der seit dreihundert Jahren unter wechselnden Namen lebenden Elena Makropulos bietet, hat der Komponist sehr komprimiert in drei relativ kurze Opernakte gepackt. Der Regisseur Claus Guth erzählt die Handlung auf zwei Ebenen, zum einen die realistischen Abläufe, zum anderen eine verfremdete, verrätselte Bilderwelt. Zwischen den Akten wird eine stumme Pantomime gezeigt, die spätestens nach einer Minute etwas zu nerven beginnt. Auch die Choreographie, welche die Nebenfiguren gelegentlich zu lebenden Bildern erstarren lässt, schöpft diese Idee ein wenig zu penetrant aus und verliert damit ihre Originalität. Insgesamt gelingt es Guth aber, das komplexe Geschehen stringent umzusetzen und eine dichte Atmosphäre zu schaffen. Daran, dass seine Figuren manchmal ein wenig zu handfest agieren, gewöhnt man sich im Laufe des Abends. „Leoš Janáček, Die Sache Makropulos,
Staatsoper Unter den Linden Berlin, 13. Februar 2022 PREMIERE“
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