Ladas Klassikwelt 76: Lichtspiele und Leitmotive

Buchbesprechung: „Das Rheingold. Die Oper von Richard Wagner“ 

von Jolanta Łada-Zielke

Es wird noch etwas dauern, bis wir den ganzen  „Ring des Nibelungen“ in Bayreuth wieder sehen können. Dieses Jahr, aufgrund der anhaltenden Pandemie, müssen sich die Festivalgäste mit einer Konzertaufführung der „Walküre“ begnügen, die von dem Aktionskünstler Hermann Nitsch gestaltet wird.  Man kann aber Schulkinder schon auf die spätere Rezeption von Richard Wagners Gesamtwerk vorbereiten, indem man ihnen die Lektüre des Buches über „Das Rheingold“ von Rudolf Herfurtner (Text) und Anette Bley (Illustrationen) empfiehlt. Dieses musikalische Bilderbuch mit CD wurde von dem Ueberreuter-Annette-Betz-Verlag veröffentlicht. „Ladas Klassikwelt 76: Lichtspiele und Leitmotive“ weiterlesen

DIE MONTAG-PRESSE – 28. JUNI 2021

Jonas Kaufmann, Foto: © Gregor Hohenberg Sony Classical

Für Sie  und Euch in den Zeitungen gefunden:
DIE MONTAG-PRESSE – 28. JUNI 2021

München/ Interview
Jonas Kaufmann über den Tristan: Voll unter Starkstrom
Bayerische Staatsoper: Jonas Kaufmann über seinen ersten kompletten Tristan.
Münchner Abendzeitung

Graz/ Ring Award
Junges Musiktheater schlägt neue Haken
Das Finale des Ring Award für Opernregie und Bühnengestaltung in Graz demonstrierte, dass die kanonischen Werke wie Mozarts „Don Giovanni“ noch lang nicht auserzählt sind.
Kleine Zeitung

Berlin
Das Ohr der Philharmoniker
Christoph Franke ist Tonmeister der Digital Concert Hall. Im Studio hoch über der Bühne gestaltet er die Klangqualität der Konzertaufzeichnungen.
Tagesspiegel.de

Wien
64 Tage Filmfestival Rathausplatz
Das Filmfestival auf dem Wiener Rathausplatz kann sein 30-Jahr-Jubiläum in diesem Sommer fast ohne Corona-Einschränkungen feiern. Rund 200 Menschen sind mit den Vorbereitungen beschäftigt, damit Kultur und Kulinarik am 3. Juli starten können.
https://wien.orf.at/stories/3110233/

Graz
„Amor und Psyche“ erobern Schloss Eggenberg
https://www.krone.at/2448275

Berlin
Amerikanische Rhythmen in der Waldbühne
Rund 5000 Zuschauer erlebten das erste große Ereignis seit Beginn der Pandemie in der Waldbühne. Sie feierten das Saisonabschluss-Konzert der Philharmoniker.
Tagesspiegel.de

Ein Abend mit Kent Nagano Sturm und Drang
https://m.tagesspiegel.de/kultur/ein-abend-mit-kent-nagano-sturm-und-drang/27366718.html

Zum Tod von Frederic Rzewski
Politische Utopie und virtuose Brillanz – Vielbeschäftigter Avantgarde-Pianist, Komponist mit Hang zur Improvisation, überzeugter Linker: Frederic Rzewski war eine schillernde Erscheinung in der amerikanischen Musik des 20. Jahrhunderts.
BR-Klassik.de „DIE MONTAG-PRESSE – 28. JUNI 2021“ weiterlesen

Der Schlauberger 53: Sternstunden mit Leuchtturm

Tritt den Sprachpanschern ordentlich auf die Füße! Gern auch unordentlich. Der Journalist und Sprachpurist Reinhard Berger wird unsere Kultur nicht retten, aber er hat einen Mordsspaß daran, „Wichtigtuer und Langweiler und Modesklaven vorzuführen“. Seine satirische Kolumne hat er „Der Schlauberger“ genannt.

von Reinhard Berger

Heute geht es um Zitate aus einer älteren Pressemitteilung der KfW-Stiftung. Zum Beispiel: „Bundeswirtschaftsministerium überreicht in Frankfurt den neuen Special Impact Award an Sozialgründer*innen.“

Und so begann die Geschichte des größten Unfugs der Gegenwart: der Sternchen. „Der Schlauberger 53: Sternstunden mit Leuchtturm“ weiterlesen

Testen Sie Ihr Wissen im Klassik-Quiz – Folge 46

„Tristan und Isolde“ an der Oper Leipzig (2019). Foto: © Tom Schulze

Felix Mottl brach 1911 während der Aufführung zusammen und verstarb einige Tage später im Krankenhaus. Noch schneller ging es 1968 bei Joseph Keilberth, der am Pult des Münchner Nationaltheaters einem Herzinfarkt erlag – und damit laut Überlieferung tatsächlich sein gewünschtes Schicksal vollendete, ebenso zu sterben wie Mottl. Beide hatten die gleiche Partitur vor sich, als sie ihre letzten, unvollendeten Dirigate gaben: Tristan und Isolde von Richard Wagner ist jenes, offenbar sehr gefährliche Werk, nach dem wir bei unserem letzten Quiz fragten. Wir gratulieren Gudrun Dreves aus Cuxhaven, die unter denen gezogen wurde, die uns diese richtige Lösung nannten. Viel Spaß mit der Überraschungs-CD! „Das Klassik-Quiz – Folge 46“ weiterlesen

Daniels Anti-Klassiker 18: Nikolay Rimsky-Korsakov – „Hummelflug“ aus „Das Märchen vom Zaren Saltan“ (1899/1900)

Höchste Zeit, sich als Musikliebhaber neu mit der eigenen CD-Sammlung oder der Streaming-Playlist auseinanderzusetzen. Dabei begegnen einem nicht nur neue oder alte Lieblinge. Einige der sogenannten „Klassiker“ kriegt man so oft zu hören, dass sie zu nerven beginnen. Andere haben völlig zu Unrecht den Ruf eines „Meisterwerks“. Es sind natürlich nicht minderwertige Werke, von denen man so übersättigt wird. Diese sarkastische und schonungslos ehrliche Anti-Serie ist jenen Werken gewidmet, die aus Sicht unseres Autors zu viel Beachtung erhalten.

von Daniel Janz

Rimsky-Korsakov – einer der mächtigen russischen Vier – galt Zeit seines Lebens als einflussreicher Komponist und bereitete in der Tradition von Tschaikowski stehend einer breiten russischen Klassikkultur mit das Feld. Bekannt wurde er vor allem durch seine Orchesterwerke – und das, obwohl er sich als Komponist eher der Oper verschrieben hatte. Letztere wiederum werden jedoch selten, fast schon stiefmütterlich behandelt, was bis hin zur Zerstückwerkelung und Dekontextualisierung einzelner Passagen reicht. Ein Beispiel dafür ist Korsakovs berühmter Hummelflug. „Daniels Anti-Klassiker 18: Nikolay Rimsky-Korsakov – „Hummelflug“ aus „Das Märchen vom Zaren Saltan“ (1899/1900)“ weiterlesen

Große Oper aus Polen: Moniuszkos „Halka“ in einer authentischen Aufnahme

„Es ist schwer zu verstehen, dass diese Oper außerhalb Polens praktisch nicht gespielt wird. An der Qualität dieser Musik liegt es jedenfalls nicht, vielleicht findet die Oper durch diese ausgezeichnete Aufnahme neue Liebhaber.“

CD-Rezension: Stanisław Moniuszko, „Halka“

Poznań Opera House Orchestra and Chorus
 Gabriel Chmura

Naxos  8.660485-86

von Peter Sommeregger

Im Jahr 2019 feierte Polen den 200. Geburtstag des Komponisten Stanisław Moniuszko. Sein Hauptwerk, die Oper „Halka“, wurde bei Gastspielen der Produktion aus Posnan in mehreren europäischen Hauptstädten gezeigt. Die nun bei Naxos erschienene Aufnahme ist praktisch identisch mit den konzertanten Aufführungen besetzt. „CD-Rezension: Stanisław Moniuszko, „Halka“, Gabriel Chmura, Poznań Opera House Orchestra“ weiterlesen

Rising Stars 9: Judith Spießer, Sopran – endlich Primadonna!

Die Entwicklung und Karriere vielversprechender NachwuchskünstlerInnen übt eine unvergleichliche Faszination aus. Es lohnt sich dabei zu sein, wenn herausragende Talente die Leiter Stufe um Stufe hochsteigen, sich weiterentwickeln und ihr Publikum immer wieder von neuem mit Sternstunden überraschen. Wir stellen Ihnen bei Klassik-begeistert jeden zweiten Donnerstag diese Rising Stars vor: junge SängerInnen, DirigentInnen und MusikerInnen mit sehr großen Begabungen, außergewöhnlichem Potenzial und ganz viel Herzblut sowie Charisma.

Judith Spießer singt die Arie der Juliette ‚Je veux vivre‘ bei dem Galaabend „Primadonnen“ am Münchner Gärtnerplatztheater, März 2021

von Lorenz Kerscher

Primadonna bezeichnet ursprünglich nichts anderes als die Darstellerin der weiblichen Hauptrolle und genau im Wortsinne von „erste Sängerin“ möchte ich den Begriff auf Judith Spießer anwenden. Von Allüren, die oftmals damit in Zusammenhang gebracht werden, ist im Umgang mit der sympathischen Künstlerin glücklicherweise nichts zu bemerken. Ich möchte einfach ausdrücken, dass ihre Erfolge in großen Opernrollen und seit 2020 ihr Engagement am Münchner Staatstheater am Gärtnerplatz das Ergebnis einer langfristigen Entwicklung waren. „Rising Stars 9: Judith Spießer, Sopran – endlich Primadonna!“ weiterlesen

John Neumeiers unverwüstlicher "Sommernachtstraum" beglückt Hamburg

Madoka Sugai (Hermia), Jacopo Bellussi (Lysander), Hélène Bouchet (Helena), Félix Paquet (Demetrius); Foto: Kiran West

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Pietro Pelleri (Schnauz, ein Kesselflicker), Lizhong Wang (Squenz, ein Bälgenflicker), Marià Huguet (Schlucker, ein Schneider), Félix Paquet (Demetrius), Hélène Bouchet (Helena), Alexandr Trusch (Philostrat/Puck), Anna Laudere (Hippolyta/Titania), Christopher Evans (Theseus/Oberon), Madoka Sugai (Hermia), Jacopo Bellussi (Lysander), Marc Jubete (Zettel/Pyramus), Artem Prokopchuk (Flaut/Thisbe), Aleix Martinez (Schnock, ein Löwe), Lloyd Riggins (Klaus, ein Musiker) (Foto: R. Wegner)

Neumeiers Sommernachtstraum hat ob seiner emotionalen, zutiefst menschlichen Qualität die Jahrzehnte überdauert und wirkt auch dank des wunderbaren Bühnenbildes von Jürgen Rose frisch wie am ersten Tag. Mehrere Generationen von Tänzerinnen und Tänzern haben gezeigt, welche Kraft in dieser Shakespeareadaptation steckt. Es war ein Abend, der ein enthusiasmiertes Publikum und sichtbar glückliche Tänzerinnen und Tänzer zurückließ.

von Ralf Wegner

Neumeiers Sommernachtstraum in der unverändert schönen Ausstattung von Jürgen Rose steht seit 44 Jahren auf dem Programm des Hamburg Balletts. Gestern wurde die 312. Vorstellung gegeben. Und immer noch ist sie ausverkauft, auch wenn nur die Hälfte der Plätze vergeben wurde. Der Andrang machte sich schon vor der Oper bemerkbar. An den beiden Eingangstüren prüften jeweils drei Personen den Impfpass bzw. das Freitestzertifikat, die personenbezogen ausgestellte Eintrittskarte und den Personalausweis. Deswegen fühlte man sich immer noch relativ sicher in dem jetzt deutlich volleren Zuschauersaal. „46. Hamburger Ballett-Tage: „Ein Sommernachtstraum“, Ballett von John Neumeier
Hamburg Ballett, 25. Juni 20121“
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Die Deutsche Oper Berlin stellt Rumpf-Spielplan vor

Jahres-Pressekonferenz am 23. Juni 2021

Deutsche Oper Berlin © Foto: Leo Seidel

von Peter Sommeregger

Im März 2020, bei der letzten Pressekonferenz dieser Art, überwog noch die Hoffnung, den geplanten Spielplan trotz der Corona-Pandemie realisieren zu können. Nur Tage später kam das Aus für alle schönen Pläne.

Um eine solche Situation nicht noch einmal heraufzubeschwören, setzte das Leitungsteam der Deutschen Oper Berlin diesmal auf vorsichtigen Optimismus, eine detaillierte  Programmvorschau reicht vorerst nur bis Oktober 2021. Lediglich die geplanten Premieren werden bereits für die gesamte Spielzeit angekündigt

Im Vordergrund steht erwartungsgemäß die Vollendung des neuen „Ring des Nibelungen“, dessen Timing besonders hart von der Pandemie betroffen war. Statt die vier Opern in der richtigen Reihenfolge herauszubringen, ist die Chronologie nun völlig auf den Kopf gestellt. Die „Götterdämmerung“ soll nun am 17. Oktober ihre Premiere erleben, der „Siegfried“ erst im Rahmen eines kompletten Ring-Zyklus am 12. November. Dies wird die Sinnhaftigkeit der ohnehin problematischen Deutung durch Stefan Herheim noch erschweren. „Die Deutsche Oper Berlin stellt Rumpf-Spielplan vor
klassik-begeistert.de“
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DIE SONNTAG-PRESSE – 27. JUNI 2021

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
DIE SONNTAG-PRESSE – 27. JUNI 2021

Endlich wieder Zuschauer in der Bayerischen Staatsoper, München, am 13. Mai 2021. Foto: Klaus Billand

München
„Tristan und Isolde“ bei den Münchner Opernfestspielen: Eine seltsame Liebe
BR-Klassik.de

Takte, Töne, Meisterwerke. 3 SAT-Doku „Musikverein für Steiermark/ Graz“
Dauer des Videos etwa 30 Minuten
https://www.3sat.de/kultur/kultur-in-3sat/takte-toene-meisterwerke-der

Graz
styriarte eröffnete mit Fux-Oper „Amor und Psyche“
Salzburger Nachrichten

Innsbruck
Innsbrucker Festwochen der Alten Musik: Rückkehr des Opernlebens
Der Standard.at

Thomas Larcher erhält „Tiroler Landespreis für Kunst“
puls24.at

Berlin
Kent Nagano und das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin
Mit dem jungen Schubert in die Ferien
Deutschlandfunk.de

Ein Abend mit Kent Nagano: Sturm und Drang
Zwischen Kent Nagano und dem Deutschen Symphonie-Orchester besteht blindes Vertrauen. Am Freitag präsentierte der Ehrendirigent Frühwerke von Schubert und Hindemith.
Tagesspiegel.de „DIE SONNTAG-PRESSE – 27. JUNI 2021“ weiterlesen