Zum ersten Mal gemeinsam im Konzert: Anne-Sophie Mutter, Martha Argerich und Mischa Maisky erschaffen eine unvergessliche Sternstunde

Martha Argerich, Foto:©  Daniel Dittus

Martha Argerich Festival, Konzert #3
Laeiszhalle, Hamburg, 21. Juni 2021

Anne-Sophie Mutter, Violine
Mischa Maisky,Violoncello
Martha Argerich, Klavier

von Dr. Holger Voigt

Was für ein denkwürdiger Konzertabend!  Man sollte es kaum glauben können, aber es ist tatsächlich so, dass sich Anne-Sophie Mutter, Martha Argerich und Mischa Maisky über Jahrzehnte noch nie begegnet sind und noch nie zusammen auf dem Konzertsaalpodium standen. Heute nun gab es die spät erfolgende Premiere, die der Laeiszhalle in Hamburg und Ihren Besuchern eine wahre Sternstunde bescherte. Zum Schluss gabe es tosenden Applaus und Standing Ovations für einen magischen Konzertabend, der den Besuchern in der unter Corona-Bedingungen ausverkauften Laeiszhalle bleibende Erinnerungen beschert haben dürfte. „Anne-Sophie Mutter, Mischa Maisky, Martha Argerich
Laeiszhalle Hamburg, 21. Juni 2021“
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DIE DIENSTAG-PRESSE – 29. JUNI 2021

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:

DIE DIENSTAG-PRESSE – 29. JUNI 2021

Barrie Kosky Foto: © Jan Windszus, Barrie Kosky

Berlin
Barrie Kosky geht nach «Monster-Spielzeit»
Frankfurter Allgemeine

Wagner-Gala: Musikverein Graz und Wiener Staatsoper gehen Kooperation ein
Ein abgesagtes Japan-Gastspiel macht es möglich: Die Wiener Staatsoper gastiert im Oktober im Grazer Musikverein. Die Wagner-Gala unter Philippe Jordan ist aber nur die Vorhut einer längerfristigen Zusammenarbeit.
Kleine Zeitung

Wiener Staatsoper mit Wagner-Gala im Grazer Musikverein
Konzert unter der Leitung von Philippe Jordan am 12. Oktober – mit Anja Kampe, Stuart Skelton und Kwangchul Youn
Der Standard.de

Oper Graz. 70 Jahre mit phil Harmonie
Die Grazer Philharmoniker, vor 70 Jahren gegründet, feiern ihr Jubiläum am Dienstag (29. Juni) mit einem Festkonzert. Die Grazer Philharmoniker und ich, wir sind zusammen alt geworden und doch jung geblieben“, sagt Ádám Fischer. Das Orchester ist seit September 70, er wird im September 72. Am Dienstag (29. Juni) dirigiert der Ungar das Festkonzert zum Jubiläum.
https://www.kleinezeitung.at/kultur/klassik/6000660/Oper-Graz_70-Jahre-mit-phil-Harmonie

Wien
„Lied von der Erde“: Dystopische Bilder unserer Welt
Die Festwochen zeigen Mahlers Abgesang in einer inszenierten Fassung.
Wiener Zeitung

Wien/ Musikverein
Joyce DiDonato: Mit glühenden Tränen
Der US-Mezzo gastierte mit Schuberts „Winterreise“ im sommerlichen Wien.
Wiener Zeitung

Joyce DiDonatos sommerliche Winterreise
Der Standard.at

Graz
Fux-Oper „Psiche“: Mühsame Geburt der Lust in der Mehrzweckhalle
Der Standard.at

Salzburg
Salzburg – die Hauptstadt der Mikrotöne?
DrehpunktKultur

Köln
Auf alten und neuen Wegen der Heimat: Händels Esther beim zamus: early music festival
bachtrack.com

Erfurt
Josh Lovell gewinnt Belvedere-Bewerb
https://www.diepresse.com/6000422/josh-lovell-gewinnt-belvedere-bewerb

Amsterdam
Am Mond vorbei gegriffen: Pierrot lunaire beim Holland Festival
bachtrack.com

Neapel
Intendant Stephane Lissner hat in Neapels Opernhaus viel vor
https://www.vol.at/intendant-stephane-lissner-hat-in-neapels-opernhaus-viel-vor/7036636 „DIE DIENSTAG-PRESSE – 29. JUNI 2021“ weiterlesen

Ladas Klassikwelt 76: Lichtspiele und Leitmotive

Buchbesprechung: „Das Rheingold. Die Oper von Richard Wagner“ 

von Jolanta Łada-Zielke

Es wird noch etwas dauern, bis wir den ganzen  „Ring des Nibelungen“ in Bayreuth wieder sehen können. Dieses Jahr, aufgrund der anhaltenden Pandemie, müssen sich die Festivalgäste mit einer Konzertaufführung der „Walküre“ begnügen, die von dem Aktionskünstler Hermann Nitsch gestaltet wird.  Man kann aber Schulkinder schon auf die spätere Rezeption von Richard Wagners Gesamtwerk vorbereiten, indem man ihnen die Lektüre des Buches über „Das Rheingold“ von Rudolf Herfurtner (Text) und Anette Bley (Illustrationen) empfiehlt. Dieses musikalische Bilderbuch mit CD wurde von dem Ueberreuter-Annette-Betz-Verlag veröffentlicht. „Ladas Klassikwelt 76: Lichtspiele und Leitmotive“ weiterlesen

DIE MONTAG-PRESSE – 28. JUNI 2021

Jonas Kaufmann, Foto: © Gregor Hohenberg Sony Classical

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DIE MONTAG-PRESSE – 28. JUNI 2021

München/ Interview
Jonas Kaufmann über den Tristan: Voll unter Starkstrom
Bayerische Staatsoper: Jonas Kaufmann über seinen ersten kompletten Tristan.
Münchner Abendzeitung

Graz/ Ring Award
Junges Musiktheater schlägt neue Haken
Das Finale des Ring Award für Opernregie und Bühnengestaltung in Graz demonstrierte, dass die kanonischen Werke wie Mozarts „Don Giovanni“ noch lang nicht auserzählt sind.
Kleine Zeitung

Berlin
Das Ohr der Philharmoniker
Christoph Franke ist Tonmeister der Digital Concert Hall. Im Studio hoch über der Bühne gestaltet er die Klangqualität der Konzertaufzeichnungen.
Tagesspiegel.de

Wien
64 Tage Filmfestival Rathausplatz
Das Filmfestival auf dem Wiener Rathausplatz kann sein 30-Jahr-Jubiläum in diesem Sommer fast ohne Corona-Einschränkungen feiern. Rund 200 Menschen sind mit den Vorbereitungen beschäftigt, damit Kultur und Kulinarik am 3. Juli starten können.
https://wien.orf.at/stories/3110233/

Graz
„Amor und Psyche“ erobern Schloss Eggenberg
https://www.krone.at/2448275

Berlin
Amerikanische Rhythmen in der Waldbühne
Rund 5000 Zuschauer erlebten das erste große Ereignis seit Beginn der Pandemie in der Waldbühne. Sie feierten das Saisonabschluss-Konzert der Philharmoniker.
Tagesspiegel.de

Ein Abend mit Kent Nagano Sturm und Drang
https://m.tagesspiegel.de/kultur/ein-abend-mit-kent-nagano-sturm-und-drang/27366718.html

Zum Tod von Frederic Rzewski
Politische Utopie und virtuose Brillanz – Vielbeschäftigter Avantgarde-Pianist, Komponist mit Hang zur Improvisation, überzeugter Linker: Frederic Rzewski war eine schillernde Erscheinung in der amerikanischen Musik des 20. Jahrhunderts.
BR-Klassik.de „DIE MONTAG-PRESSE – 28. JUNI 2021“ weiterlesen

Der Schlauberger 53: Sternstunden mit Leuchtturm

Tritt den Sprachpanschern ordentlich auf die Füße! Gern auch unordentlich. Der Journalist und Sprachpurist Reinhard Berger wird unsere Kultur nicht retten, aber er hat einen Mordsspaß daran, „Wichtigtuer und Langweiler und Modesklaven vorzuführen“. Seine satirische Kolumne hat er „Der Schlauberger“ genannt.

von Reinhard Berger

Heute geht es um Zitate aus einer älteren Pressemitteilung der KfW-Stiftung. Zum Beispiel: „Bundeswirtschaftsministerium überreicht in Frankfurt den neuen Special Impact Award an Sozialgründer*innen.“

Und so begann die Geschichte des größten Unfugs der Gegenwart: der Sternchen. „Der Schlauberger 53: Sternstunden mit Leuchtturm“ weiterlesen

Testen Sie Ihr Wissen im Klassik-Quiz – Folge 46

„Tristan und Isolde“ an der Oper Leipzig (2019). Foto: © Tom Schulze

Felix Mottl brach 1911 während der Aufführung zusammen und verstarb einige Tage später im Krankenhaus. Noch schneller ging es 1968 bei Joseph Keilberth, der am Pult des Münchner Nationaltheaters einem Herzinfarkt erlag – und damit laut Überlieferung tatsächlich sein gewünschtes Schicksal vollendete, ebenso zu sterben wie Mottl. Beide hatten die gleiche Partitur vor sich, als sie ihre letzten, unvollendeten Dirigate gaben: Tristan und Isolde von Richard Wagner ist jenes, offenbar sehr gefährliche Werk, nach dem wir bei unserem letzten Quiz fragten. Wir gratulieren Gudrun Dreves aus Cuxhaven, die unter denen gezogen wurde, die uns diese richtige Lösung nannten. Viel Spaß mit der Überraschungs-CD! „Das Klassik-Quiz – Folge 46“ weiterlesen

Daniels Anti-Klassiker 18: Nikolay Rimsky-Korsakov – „Hummelflug“ aus „Das Märchen vom Zaren Saltan“ (1899/1900)

Höchste Zeit, sich als Musikliebhaber neu mit der eigenen CD-Sammlung oder der Streaming-Playlist auseinanderzusetzen. Dabei begegnen einem nicht nur neue oder alte Lieblinge. Einige der sogenannten „Klassiker“ kriegt man so oft zu hören, dass sie zu nerven beginnen. Andere haben völlig zu Unrecht den Ruf eines „Meisterwerks“. Es sind natürlich nicht minderwertige Werke, von denen man so übersättigt wird. Diese sarkastische und schonungslos ehrliche Anti-Serie ist jenen Werken gewidmet, die aus Sicht unseres Autors zu viel Beachtung erhalten.

von Daniel Janz

Rimsky-Korsakov – einer der mächtigen russischen Vier – galt Zeit seines Lebens als einflussreicher Komponist und bereitete in der Tradition von Tschaikowski stehend einer breiten russischen Klassikkultur mit das Feld. Bekannt wurde er vor allem durch seine Orchesterwerke – und das, obwohl er sich als Komponist eher der Oper verschrieben hatte. Letztere wiederum werden jedoch selten, fast schon stiefmütterlich behandelt, was bis hin zur Zerstückwerkelung und Dekontextualisierung einzelner Passagen reicht. Ein Beispiel dafür ist Korsakovs berühmter Hummelflug. „Daniels Anti-Klassiker 18: Nikolay Rimsky-Korsakov – „Hummelflug“ aus „Das Märchen vom Zaren Saltan“ (1899/1900)“ weiterlesen

Große Oper aus Polen: Moniuszkos „Halka“ in einer authentischen Aufnahme

„Es ist schwer zu verstehen, dass diese Oper außerhalb Polens praktisch nicht gespielt wird. An der Qualität dieser Musik liegt es jedenfalls nicht, vielleicht findet die Oper durch diese ausgezeichnete Aufnahme neue Liebhaber.“

CD-Rezension: Stanisław Moniuszko, „Halka“

Poznań Opera House Orchestra and Chorus
 Gabriel Chmura

Naxos  8.660485-86

von Peter Sommeregger

Im Jahr 2019 feierte Polen den 200. Geburtstag des Komponisten Stanisław Moniuszko. Sein Hauptwerk, die Oper „Halka“, wurde bei Gastspielen der Produktion aus Posnan in mehreren europäischen Hauptstädten gezeigt. Die nun bei Naxos erschienene Aufnahme ist praktisch identisch mit den konzertanten Aufführungen besetzt. „CD-Rezension: Stanisław Moniuszko, „Halka“, Gabriel Chmura, Poznań Opera House Orchestra“ weiterlesen

Rising Stars 9: Judith Spießer, Sopran – endlich Primadonna!

Die Entwicklung und Karriere vielversprechender NachwuchskünstlerInnen übt eine unvergleichliche Faszination aus. Es lohnt sich dabei zu sein, wenn herausragende Talente die Leiter Stufe um Stufe hochsteigen, sich weiterentwickeln und ihr Publikum immer wieder von neuem mit Sternstunden überraschen. Wir stellen Ihnen bei Klassik-begeistert jeden zweiten Donnerstag diese Rising Stars vor: junge SängerInnen, DirigentInnen und MusikerInnen mit sehr großen Begabungen, außergewöhnlichem Potenzial und ganz viel Herzblut sowie Charisma.

Judith Spießer singt die Arie der Juliette ‚Je veux vivre‘ bei dem Galaabend „Primadonnen“ am Münchner Gärtnerplatztheater, März 2021

von Lorenz Kerscher

Primadonna bezeichnet ursprünglich nichts anderes als die Darstellerin der weiblichen Hauptrolle und genau im Wortsinne von „erste Sängerin“ möchte ich den Begriff auf Judith Spießer anwenden. Von Allüren, die oftmals damit in Zusammenhang gebracht werden, ist im Umgang mit der sympathischen Künstlerin glücklicherweise nichts zu bemerken. Ich möchte einfach ausdrücken, dass ihre Erfolge in großen Opernrollen und seit 2020 ihr Engagement am Münchner Staatstheater am Gärtnerplatz das Ergebnis einer langfristigen Entwicklung waren. „Rising Stars 9: Judith Spießer, Sopran – endlich Primadonna!“ weiterlesen

John Neumeiers unverwüstlicher "Sommernachtstraum" beglückt Hamburg

Madoka Sugai (Hermia), Jacopo Bellussi (Lysander), Hélène Bouchet (Helena), Félix Paquet (Demetrius); Foto: Kiran West

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Pietro Pelleri (Schnauz, ein Kesselflicker), Lizhong Wang (Squenz, ein Bälgenflicker), Marià Huguet (Schlucker, ein Schneider), Félix Paquet (Demetrius), Hélène Bouchet (Helena), Alexandr Trusch (Philostrat/Puck), Anna Laudere (Hippolyta/Titania), Christopher Evans (Theseus/Oberon), Madoka Sugai (Hermia), Jacopo Bellussi (Lysander), Marc Jubete (Zettel/Pyramus), Artem Prokopchuk (Flaut/Thisbe), Aleix Martinez (Schnock, ein Löwe), Lloyd Riggins (Klaus, ein Musiker) (Foto: R. Wegner)

Neumeiers Sommernachtstraum hat ob seiner emotionalen, zutiefst menschlichen Qualität die Jahrzehnte überdauert und wirkt auch dank des wunderbaren Bühnenbildes von Jürgen Rose frisch wie am ersten Tag. Mehrere Generationen von Tänzerinnen und Tänzern haben gezeigt, welche Kraft in dieser Shakespeareadaptation steckt. Es war ein Abend, der ein enthusiasmiertes Publikum und sichtbar glückliche Tänzerinnen und Tänzer zurückließ.

von Ralf Wegner

Neumeiers Sommernachtstraum in der unverändert schönen Ausstattung von Jürgen Rose steht seit 44 Jahren auf dem Programm des Hamburg Balletts. Gestern wurde die 312. Vorstellung gegeben. Und immer noch ist sie ausverkauft, auch wenn nur die Hälfte der Plätze vergeben wurde. Der Andrang machte sich schon vor der Oper bemerkbar. An den beiden Eingangstüren prüften jeweils drei Personen den Impfpass bzw. das Freitestzertifikat, die personenbezogen ausgestellte Eintrittskarte und den Personalausweis. Deswegen fühlte man sich immer noch relativ sicher in dem jetzt deutlich volleren Zuschauersaal. „46. Hamburger Ballett-Tage: „Ein Sommernachtstraum“, Ballett von John Neumeier
Hamburg Ballett, 25. Juni 20121“
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