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Mozart, wie er klingen soll: Sonnige A-Dur und sanfte c-Moll Klänge. Ein Solist, der wie Mozart vom Klavier aus dirigiert, sorgt dafür, dass Klavier und Orchester zu einer Klangeinheit verschmelzen. Und eine herausragende Sopranistin, die mit mozartlicher Eleganz Melodien zum Strahlen bringt und dabei Koloraturen auf- und absegelt.
Elbphilharmonie Hamburg, 9. November 2021
Mahler Chamber Orchestra
Leif Ove Andsnes, Klavier und Leitung
Matthew Truscott, Violine und Leitung
Werke von Wolfgang Amadeus Mozart
von Johannes K. Fischer
In diesen Zeiten ist ein Mozart-Konzert das Einzige was einen bei Sinnen hält. Gerade das erste Werk des Abends, das Klavierkonzert KV 488 A-Dur, ist eines der schönsten Werke der Wiener Klassik. Vom ersten Akkord an: strahlende, sonnige Klänge. Der Beginn eines dramaturgisch perfekt gestalten Programms.
Leif Ove Andsnes, eigentlich ein Spezialist der Romantik, liefert eine sehr flotte Interpretation des A-Dur Klavierkonzerts. Etwas zügiger gespielt als die meisten Aufnahmen. Trotzdem strahlend und mit viel Ausdruck. Ein paar leicht übertreibende Ritardandi hier und dort, aber alles im Rahmen der mozartlichen Eleganz. Und, nicht zu vergessen: Andsnes folgt der historisch korrekten Praxis und dirigiert vom Klavier aus. So, wie es Mozart wohl auch gemacht hätte. „Wolfgang Amadeus Mozart, Mahler Chamber Orchestra, Leif Ove Andsnes, Matthew Truscott
Elbphilharmonie Hamburg, 9. November 2021“ weiterlesen