DIE SONNTAG-PRESSE – 1. DEZEMBER 2024

© Matthias Creutziger

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE SONNTAG-PRESSE – 1. DEZEMBER 2024

Christian Thielemann: „Am Ende wäre ich nicht mehr Generalmusikdirektor der Staatsoper, sondern der Uber-Oper“ (Bezahlartikel)
Berlin streicht seinen Kulturetat zusammen. Das trifft auch die Staatsoper Unter den Linden. Hier erklärt ihr schockierter Generalmusikdirektor Christian Thielemann, warum diese Kürzungen Berlin besonders schwächen und welche alternativen Finanzierungsmodelle für ihn nie infrage kämen.
DieWelt.de

Mailand
Netrebko und Kaufmann retten Abend ohne Orchester!
Ausgerechnet am 100. Todestag von Giacomo Puccini mussten Anna Netrebko und Jonas Kaufmann ihr seit Monaten ausverkauftes Konzert an der Mailänder Gala ohne Orchester bestreiten – die Musiker streikten aus Protest gegen die italienische Regierung. Der Auftritt erwies sich als voller Erfolg – trotzdem bekommt das Publikum sein Geld zurück.
msn.com

Salzburg
Hinterhäuser verrät sein Salzburg-Programm
Hat der König von Salzburg sein Sommerprogramm bewusst durchsickern lassen? Oder ist alles doch ganz anders als wir hören? Wir schreiben Markus Hinterhäuser auf jeden Fall schon Mal den Text für seine Programm-Präsentation. Mit Augenzwinkern.
backstageclassical.com

„DIE SONNTAG-PRESSE – 1. DEZEMBER 2024“ weiterlesen

„Die Passagierin“ ist ein „großartiges, aber bedrückendes Erlebnis“ – Ludwig Steinbach analysiert Mieczysław Weinbergs Oper

Buchbesprechung:

Ludwig Steinbach, Weinbergs Passagierin –
Eine Analyse der Auschwitz-Oper

Verlagshaus Schlosser, Kirchheim 2019 (2. Auflage),

ISBN: 978-3-86937-739-1

von Dr. Andreas Ströbl

Als die „bei Weitem wichtigste Oper in russischer Sprache seit dem Zweiten Weltkrieg“ bezeichnete David Pountney, der ehemalige Intendant der Bregenzer Festspiele, Mieczysław Weinbergs „Die Passagierin“. Pountney führte Regie bei der szenischen Uraufführung am 21. Juli 2010 in Bregenz – eine konzertante Uraufführung hatte es in Moskau 2006 gegeben. „Buchbesprechung: Ludwig Steinbach, Weinbergs Passagierin
klassik-begeistert.de, 30. November 2024“
weiterlesen

„Ein Porteño ist ein entwurzelter Italiener, der spanisch spricht…“ – Siegfried Jung zeigt eine andere Seite der Tuba

CD-Besprechung:

Instrument des Jahres hin oder her. Klar, Wagner, Bruckner, Mahler etc. – das ist opulente Musik, die ohne diese mächtigen Blechblasinstrumente, wie Tuba, Posaune oder Horn nicht denkbar wäre. Aber als Soloinstrument? Tuba? Ein großes, glänzendes Ding, das, wie der Tubist und Kabarettist Andreas Hofmeir kürzlich im WDR-Klassik-Forum erklärte, zur Darstellung von schlechtem Wetter und Flatulenzen dient?

„Porteño“, Works for tuba, harp, piano.
Siegfried Jung, Johanna Jung, Susanne Endres

Erschienen bei Hänssler Classic 2024.


von Dr. Regina Ströbl

Nun, es geht auch anders und das belegt die CD „Porteño“ von Siegfried Jung, Tubist im Orchester des Nationaltheaters Mannheim und seit 2018 auch Mitglied des Orchesters der Bayreuther Festspiele. Zusammen mit seiner Frau Johanna Jung, Harfenistin im Philharmonischen Orchester der Hansestadt Lübeck und ebenfalls solistisch tätig, sowie der Pianistin Susanne Endres hat er nun ein Album mit Musik südamerikanischer Komponisten herausgebracht. Gemeinsam mit Susanne Endres bildet Jung das international gastierende Duo Compagni. „CD-Besprechung: „Porteño“, Siegfried Jung
klassik-begeistert.de, 30. November 2024“
weiterlesen

DIE FREITAG-PRESSE – 29. NOVEMBER 2024

Giacomo Puccini © Wikipedia

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE FREITAG-PRESSE – 29. NOVEMBER 2024

Was uns Puccini immer noch lehrt
„Tosca“ gilt als Inbegriff des Reißers. Dass die Oper auch 100 Jahre nach dem Tod ihres Schöpfers so packt wie eh und je, lässt sich derzeit in London erleben. Heute, Freitag, jährt sich der Todestag Giacomo Puccinis zum 100. Mal. Die Opernwelt zieht den Hut. Aber ein wenig vorsichtig, der Meister rangiert in der Statistik der meistgespielten Komponisten seit Jahr und Tag stets auf den vordersten Plätzen neben Mozart, Verdi und Wagner, zu denen man sich freilich bekennen darf, ohne dass Schamesröte aufsteigt. Puccini liebt man insgeheim und posaunt das so wenig heraus wie den täglichen Konsum einer Vorabend-TV-Serie.
DiePresse.com

Giacomo Puccini – „Keine Spur von Kitsch!“
„Komponieren, schaffen, ist für mich nie eine Freude gewesen und wird es nie sein. Es ist eine fortwährende Qual, eine Anstrengung, ein Schmerz, eine unsägliche Mühe.“ Giacomo Puccini bleibt lebenslang ein Melancholiker. Die Götter schenken ihm alles: Genie, Reichtum, Ruhm, Liebe und Genuss. Er sieht blendend aus. Alma Mahler-Werfel schreibt später einmal, Puccini sei einer „der schönsten Menschen gewesen, die ich gesehen habe“. Wo immer er öffentlich auftritt, liegt ihm die opernliebende Welt zu Füßen. Und das ist bis heute so geblieben. Sein aktuellster Biograf, Arnold Jacobshagen, hält fest, dass Puccini in den 15 Spielzeiten zwischen 2004 und 2019 nach Verdi und Mozart mit 32 086 Aufführungen weltweit der meistgespielte Opernkomponist gewesen ist (es folgen Rossini und Wagner).
fr.de

„DIE FREITAG-PRESSE – 29. NOVEMBER 2024“ weiterlesen

Gibt es eine Ehrenrettung für den Hamburger Freischütz?

Maximilian Schmitt (Max), Yoel Gamzou (musikalische Leitung), Julia Kleiter (Agathe) und Alina Wunderlin (Ännchen) (Foto: RW)

Insgesamt war es eine musikalisch deutlich bessere Aufführung als bei der Premiere. Die Szenerie störte nicht. Insoweit ist Andreas Kriegenburg und seinem Bühnenbildner zu danken, dass er eine dem musikalischen Betrieb nicht hinderliche Inszenierung auf die Bühne gestellt hat.

Der Freischütz
romantische Oper in drei Aufzügen von Carl Maria von Weber

Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Leitung   Yoel Gamzou

Inszenierung: Andreas Kriegenburg

Staatsoper Hamburg, 27. November 2024

4. Vorstellung seit der Premiere am 17. November 2024

von Dr. Ralf Wegner

Carl Maria von Weber hat mit dem Freischütz eine der musikalisch schönsten Opern komponiert. Jetzt beim zweiten Sehen galt die Konzentration viel mehr als bei der Premiere dem Gesang und den Leistungen des Philharmonischen Staatsorchesters unter Yoel Gamzou. Und letztere war brillant. Schon die Ouvertüre faszinierte mit klaren, klangvollen Piani und dynamischen Steigerungen zum immer noch im Zaum gehaltenen Forte. „Carl Maria von Weber, Der Freischütz
Staatsoper Hamburg, 27. November 2024“
weiterlesen

Diese mitreißende Einspielung von Haydn-Sinfonien kann nur wärmstens empfohlen werden  

CD-Besprechung:

Paavo Järvi / Haydn

Paavo Järvi
The Deutsche Kammerphilharmonie Bremen

Haydn
London Symphonies Nos.94 & 99 / 95 & 98

Sony Music 19802 86185 2

von Dr. Gerd Klingeberg

Für ihre Einspielung von Joseph Haydns Londoner Symphonien Nr. 101 und 103 wurden die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen und ihr Chefdirigent Paavo Järvi mit dem OpusKlassik-Preis als Orchester des Jahres 2024 geehrt. Jetzt haben sie auf einer Doppel-CD die Haydn-Symphonien Nr. 94, 95, 98 und 99 nachgelegt. „CD-Besprechung: Paavo Järvi, Haydn
klassik-begeistert.de, 29. November 2024“
weiterlesen

Spät, aber gründlich – manche Offenbarungen müssen sich langsam entfalten

JIŘÍ ROŽEŇ © Zdeněk Sokol

SYMPHONIKER HAMBURG / JOSEF ŠPAČEK / JIŘÍ ROŽEŇ

Dvořák: Prager Walzer & Violinkonzert a-Moll / Brahms: Tragische Ouvertüre / Martinů: Sinfonie Nr. 6

Laeiszhalle, Großer Saal, 24. November 2024

von Harald Nicolas Stazol

„Der Song ist voll geklaut!“ sagen meine Künstlerfreunde, als ich sie  als meine persönlichen musikalischen Crash-test-dummies einsetze, und Bohuslav Martinů vorspiele im Atelier, nahe der Elbphilharmonie, kam doch dessen 6. Symphonie an einem sonnenstrahldurchtränkten Sonntag zur Aufführung in der Laeiszhalle (mit Staatsoper mein Bermudadreieck gewissermaßen), und nun werden eben Meinungen eingeholt, so, wie im Block steht: „Soundtrack von Catch me if you can!!!“ „Symphoniker Hamburg / Josef Špaček / Jiří Rožeň
Laeiszhalle, Großer Saal, 24. November 2024“
weiterlesen

Adam Palka: „Ich gebe hundert und ein Prozent von mir”


Jolanta Łada-Zielke im Gespräch mit dem polnischen Bass Adam Palka, der gerade als Graf Walter in der Wiederaufnahme von Verdis Luisa Miller an der Staatsoper Hamburg unter der Leitung von Lorenzo Passerini auftritt.

klassik-begeistert: Sie sind dem Publikum als Mephisto bekannt geworden, indem Sie die Arie Son lo spirito che nega aus der Oper Mefistofele von Arrigo Boito gesungen haben, von der es eine Aufnahme auf YouTube gibt. Haben Sie keine Angst, dass man Sie deswegen in eine Schublade stecken wird?

Adam Palka: Eine solche Gefahr sehe ich nicht, da mein Terminkalender auch mit anderen Rollen gefüllt ist. Aber die Rolle des Mephisto ist mir ganz nah. In ihr habe ich in Gounods Faust in Stuttgart in einer Inszenierung von Frank Castorf debütiert. Als die Wiener Staatsoper diese Produktion übernahm, war ich darin der einzige aus der Stuttgarter Besetzung. Später sang ich den Mephisto in Madrid, unter der Regie von Àlex Ollé, und in London als Cover für Ildebrando D’Arcangelo. „Interview: KB im Gespräch mit dem Bass Adam Palka
klassik-begeistert.de, 28. November 2024“
weiterlesen

DIE DONNERSTAG-PRESSE – 28. NOVEMBER 2024

La Gioconda, Anna Netrebko und Jonas Kaufmann © Bernd Uhlig

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DONNERSTAG-PRESSE – 28. NOVEMBER 2024

Mailand
Netrebko und Kaufmann feiern Puccini an der Scala
Am Freitag (29. November) – genau 100 Jahre nach dem Tod von Giacomo Puccini – gedenkt die Mailänder Scala des großen Komponisten mit einem Konzert unter der Leitung von Riccardo Chailly. Auch die Wahlösterreicherin Anna Netrebko und der Startenor Jonas Kaufmann feiern den heurigen Jahresjubilar. Das Konzert ist seit Monaten ausverkauft.
Puls24.at

Berlin
Sparpläne in der Berliner Kultur: 3000 Künstler könnten Ateliers und Probenräume verlieren
Die Regierungskoalition will das Arbeitsraumprogramm halbieren. Damit wären tausende Proberäume, Probebühnen, Künstlerateliers in Gefahr.
Tagesspiegel.de

Staatsoper Berlin
Kampe, Schager, Pape singen den 1. Akt aus „Die Walküre“
Anja Kampe, Andreas Schager und René Pape glänzen in einer konzertanten Darbietung des ersten Walküre-Akts. Einziger Wermutstropfen blieb die Absage Daniel Barenboims. Der eingesprungene Philippe Jordan leitete trocken, wenn auch genau.
konzertkritikopernkritikberlin.blog

„DIE DONNERSTAG-PRESSE – 28. NOVEMBER 2024“ weiterlesen

Wenn „vier vernünftige Leute sich miteinander unterhalten“

Tetzlaff Quartett © Giorgia Bertazzi

Im Rahmen seines 30-jährigen Bühnenjubiläums gastiert das Tetzlaff Quartett auch in Köln.


Kölner Philharmonie, 26. November 2024

Ludwig van Beethoven (1770-1827) – Streichquartett cis-Moll op. 131

Jörg Widmann (*1973) – Streichquartett Nr. 2, „Choralquartett“ (2003, rev. 2006)

Johannes Brahms (1833-1897) – Streichquartett Nr. 2 a-Moll op. 51,2

Tetzlaff Quartett

Christian Tetzlaff, Violine; Elisabeth Kufferath, Violine; Hanna Weinmeister, Viola; Tanja Tetzlaff, Violoncello

von Brian Cooper, Bonn

Die Tradition gebietet, dass der späte Beethoven nach der Pause gespielt wird. Nicht so an diesem Abend, an dem das Tetzlaff Quartett mit dem op. 131 begann. Und das war nicht alles, was an diesem Abend außergewöhnlich werden sollte. Schon die Aufstellung ist anders als gewohnt: Die namensgebenden Geschwister Tetzlaff sitzen nebeneinander, Cellistin Tanja also an zweiter Stelle, wo sonst die zweite Geige sitzt. Die wiederum sitzt dem Primarius gegenüber, also außen, was zu klanglich interessanten Eindrücken führen kann. „30 Jahre Tetzlaff Quartett
Kölner Philharmonie, 26. November 2024“
weiterlesen