Sie ist der Anlass: Hellen Kwon, Sopran, Weltklasse-Sängerin im Ensemble der Staatsoper Hamburg

Wenn Hellen Kwon singt, kleben die Ohren an ihren Stimmbändern. Sie singt mit nahezu vibratofreier Stimme, kann das Vibrato aber auch künstlerisch einsetzen. Ihre Stimme zeichnet ein gelbgoldfarbenes, weiches Timbre aus. Trotz ihrer großen Stimmkraft und hohen Tragfähigkeit bis in die oberen Ränge klingt die Stimme nie stumpf, hart oder gar schneidend.

von Dr. Ralf Wegner
Foto: Michael Klaffke

Hellen Kwon gab 1985 unter der Intendanz von Rolf Liebermann ihr Debüt an der Hamburgischen Staatsoper. Dort habe ich sie erstmals im Juni 1988 als Königin der Nacht gehört und in den folgenden drei Jahrzehnten wohl mehr als 80 Mal in 35 verschiedenen Partien. Überwiegend war sie der Anlass, um das Opernhaus aufzusuchen; nie wurde ich enttäuscht. Sie sagte nie ab, jedenfalls nicht, dass ich mich daran erinnere. Sie war immer in Topform, wenn auch in manchen Rollen überzeugender als in anderen.

Als Salome (2014) überwältigte und fesselte sie von der ersten bis zur letzten Minute. Im Schlussgesang lag ihre Stimme weit über dem (nicht gerade leisen) Orchester, ihre Stimme klang strahlend und ohne Schärfe, blühte auf und jubelte „Du hättest mich geliebt“. Ihre Stimme und ihre kongruente, auch physisch bemerkenswerte Darstellung traf mitten ins Herz und erschütterte die Seele.

Ein Jahr später sang sie noch die Chrysothemis und 2016 die Herodias, seitdem wurde sie häufiger nur noch in kürzeren Partien wie der 1. Dame in der Zauberflöte, der 5. Magd (Elektra) oder als Gerhilde (Walküre) eingesetzt. Auch in diesen Rollen übertraf sie mit ihrer Stimme noch die anderen Sängerinnen an Strahlkraft und stimmlichem Ausdruck. In dieser Saison hätte sie Micaela (Georges Bizet, Carmen) singen sollen, schade, dass Corona einen Strich durch die Rechnung machte, ich hätte sie gerne gehört.

„Hommage an die Sopranistin Hellen Kwon
klassik-begeistert.de“
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Die DONNERSTAG-PRESSE – 19. NOVEMBER 2020

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die DONNERSTAG-PRESSE – 19. NOVEMBER 2020

Foto: Karel Mark Chichon und Elīna Garanča, (c) Askonas Holt

Unrest in Las Palmas over Garanca’s husband
Scherzo reports that there are public demands for the sacking of the British conductor Karel Mark Chichon, artistic director of the Gran Canaria Philharmonic Orchestra. He is accused of nepotism by engaging his wife the star mezzo-soprano Elena Garanca.
https://slippedisc.com/2020/11/unrest-in-las-palmas-over-garancas-husband/

Wiener Philharmoniker auf Corona-Tournee: »Wir haben bewiesen: Es geht«
Ein europäisches Spitzenorchester fliegt mitten in der Pandemie nach Asien. Wie das? Der Erste Geiger Daniel Froschauer und Kontrabassist Michael Bladerer berichten von ihren Erfahrungen.
Der Spiegel

Paris
Running the Paris Opera Was Never Going to Be Easy. But Come On.
Alexander Neef has taken on one of the most prestigious jobs in culture amid a pandemic, labor strikes and internal unrest.
https://www.nytimes.com/2020/11/18/arts/music/paris-opera-alexander-neef.html

Dresden
Vom Kruzianer zum Weltstar – der Bassist Rene Pape
Mit Video
https://www.mdr.de/tv/programm/video-lebenslaeufe-rene-pape-100

Bielefeld
Theater Bielefeld: „Berlin Alexanderplatz“ erstmals als Oper
Die Zeit.de

Wie gerecht ist der Orchesterbetrieb? Die Corona-Krise macht ein Zwei-Klassen-System sichtbar
Wer in staatlichen Institutionen festangestellt ist, genießt finanzielle Absicherung – freiberufliche Musikerinnen und Musikern dagegen haben es schwer.
Tagesspiegel „Die DONNERSTAG-PRESSE – 19. NOVEMBER 2020“ weiterlesen

Ein früher Gipfelstürmer

Benjamin Hewat-Craw. Foto: © Christian Palm

„Wagt sich ein noch junger Sänger an die Winterreise, so beweist das Mut und auch Selbstbewusstsein. Der junge britische Bariton Benjamin Hewat-Craw hat sich dieser Herausforderung gestellt.“

CD-Rezension: Franz Schubert, WINTERREISE
ARS 38 573

Benjamin Hewat-Craw: Baritone
Yuhao Guo: Piano

von Peter Sommeregger

Franz Schuberts Liederzyklus „Winterreise“ gilt allgemein als Mount Everest der Gattung des Kunstliedes. Generationen von Sängern sämtlicher Stimmlagen haben sich daran versucht und wurden an dem Gelingen ihrer Interpretation gemessen. Die berühmtesten Liedsänger wie Hans Hotter oder Dietrich Fischer-Dieskau haben sich ein Künstlerleben lang mit diesen Liedern beschäftigt, sie auch mehrfach für die Schallplatte eingespielt. „CD-Rezension: Franz Schubert, WINTERREISE, Benjamin Hewat-Craw, Yuhao Guo“ weiterlesen

Sommereggers Klassikwelt 62: Fanny Hensel, die verhinderte Komponistin

„Für eine Frau ihres Standes galt es als unschicklich, öffentlich aufzutreten, vor allem aber damit auch Geld zu verdienen. Das hielt Fanny nicht davon ab, zu komponieren, schon in jungen Jahren entstanden zahlreiche Lieder und Klavierstücke.“

von Peter Sommeregger

Am 14. November dieses Jahres konnte die Musikwelt den 215. Geburtstag Fanny Hensels, geb. Mendelssohn-Bartholdy begehen. Geboren in Hamburg als Enkelin des jüdischen Philosophen Moses Mendelssohn erhielt sie wie ihre Geschwister eine solide musikalische Ausbildung, was damals für Kinder aus gehobenen Gesellschaftskreisen durchaus üblich war.

Im Falle ihres Bruders Felix entwickelte sich ein herausragendes Talent, das schon früh erstaunliche Früchte trug, man denke nur an die überirdisch schöne Musik zum „Sommernachtstraum“ des gerade einmal 17-jährigen Knaben. Das gleichfalls offenkundige musikalische Talent Fannys führte aber zu einem Konflikt, der bis zu ihrem frühen Tod mit 42 Jahren nicht gelöst wurde. „Sommereggers Klassikwelt 62: Fanny Hensel, die verhinderte Komponistin“ weiterlesen

Die MITTWOCH-PRESSE – 18. NOVEMBER 2020

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Die MITTWOCH-PRESSE – 18. NOVEMBER 2020

Foto: Klaus Florian Vogt, Wilfried Hösl (c) / Bayerische Staatsoper

Wie locker, leicht Diana Damraus Stimme klingt – Klaus Florian Vogt macht Mut mit der poetischsten Liedzeile des Abends: „auf uns sinkt des Glückes stummes Schweigen“
Rezension des Videostreams: Montagsstück III – Zueignung. Ich empfinde es als ungewöhnlich, denkwürdig neu, schön, ein „großes Orchester“ (im Stream) zu sehen und live zu hören! Die Strauss’sche Zueignung beginnt mit seinem Hornkonzert. Ein alertes lebendiges Hornsignal.
Von Frank Heublein
Klassik-begeistert.de

Interview mit dem Gärtnerplatztheater-Chef Josef Ernst Köpplinger
Ich bin wütend. Wenn ich Eyeliner und Spitzenunterwäsche kaufe, ist das systemrelevant. Und daher erlaubt. Meinen Verstand mit der Oper „Die Kluge“ und mein Herz mit einem Ballett wie „Undine“ zu füttern, gilt als irrelevanter Freizeitspaß und ist daher unmöglich. Mein Lieblingstheater, das Haus am Münchner Gärtnerplatz, muss geschlossen bleiben. Dabei hat es nachweislich noch keine Infektion in einem Spielhaus gegeben. Zu gut sind die Sicherheitsvorkehrungen in den Theatern. Im Gärtnerplatztheater saßen wir – mit Maske natürlich – so isoliert und von der Lüftungsanlage mit Frischluft umweht, dass ich mich erheblich sicherer fühlte als in der U6. Wenn ich schon so wütend bin – wie muss es da dem Intendanten des Gärtnerplatztheaters gehen? Josef Ernst Köpplinger, seit Spielzeit 2012/13 Staatsintendant des Staatstheaters am Gärtnerplatz, München hatte Zeit für ein Gespräch mit mir.
Exklusiv von Barbara Hauter, Journalistin, München
Klassik-begeistert

Köln
Stadt Köln will Vertrag mit Opern-Intendantin Meyer nicht verlängern
Die Stadt Köln will den 2022 auslaufenden Vertrag von Opernintendantin Birgit Meyer nicht verlängern. Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Dienstag-Ausgabe) aus mehreren Quellen übereinstimmend erfuhr, hat Oberbürgermeisterin Henriette Reker diese Entscheidung Meyer in einem persönlichen Gespräch bereits mitgeteilt. Als Grund machte sie dem Vernehmen nach geltend, dass nach einer Amtszeit von zehn Jahren ein Wechsel an der Spitze dem Opernhaus guttun werde. Meyer selbst wollte am Montag der Zeitung auf Anfrage lediglich bestätigen, dass es Gespräche mit der Oberbürgermeisterin gegeben habe.
https://www.presseportal.de/pm/66749/4764912

Gars/ Kamp
Eine junge Kraft für den Garser Opernbetrieb
David Hemetsberger leitet Oper Burg Gars GmbH und ist für den Konzertbetrieb auf der Burg verantwortlich.
Niederösterreichische Nachrichten

Frankfurt
Vom Aussterben bedroht
Denkmalschützer fordern den Erhalt der Theater-Doppelanlage am Frankfurter Willy-Brandt-Platz. Sie haben das Gebäude nun auf eine „Rote Liste“ gesetzt und dem Magistrat einen Brief geschrieben.
Frankfurter Allgemeine

Der Bayerische Musikrat hat einen neuen Präsidenten: Marcel Huber zeigt sich tatkräftig
Die Entscheidung war eindeutig: Am Wochenende wurde Marcel Huber einstimmig vom Bayerischen Musikrat zum Vorsitzenden gewählt. In den schwierigen Corona-Zeiten kommen auf den Tierarzt und Politiker besondere Herausforderungen zu, die der begeisterte Laienmusiker entschlossen angehen will.
BR-Klassik.de „Die MITTWOCH-PRESSE – 18. NOVEMBER 2020“ weiterlesen

Interview mit dem Gärtnerplatztheater-Chef: „Ohne Kunst und Kultur entwickeln wir uns zu einer Barbarengesellschaft“

„Aber egal was wir tun, wie gut unsere Hygienekonzepte sind, wir werden ja eh zugemacht. Das stinkt mir. Es geht um Wertschätzung. Das fordere ich ein. Ich erwarte einen Kampf der Kulturminister. Sie müssen aufs Volk hören, das in die Oper will.“

exklusiv von Barbara Hauter, Journalistin, München

Fotos: Christian POGO Zach (c)

Ich bin wütend. Wenn ich Eyeliner und Spitzenunterwäsche kaufe, ist das systemrelevant. Und daher erlaubt. Meinen Verstand mit der Oper „Die Kluge“ und mein Herz mit einem Ballett wie „Undine“ zu füttern, gilt als irrelevanter Freizeitspaß und ist daher unmöglich. Mein Lieblingstheater, das Haus am Münchner Gärtnerplatz, muss geschlossen bleiben. Dabei hat es nachweislich noch keine Infektion in einem Spielhaus gegeben. Zu gut sind die Sicherheitsvorkehrungen in den Theatern. Im Gärtnerplatztheater saßen wir  – mit Maske natürlich – so isoliert und von der Lüftungsanlage mit Frischluft umweht, dass ich mich erheblich sicherer fühlte als in der U6. Wenn ich schon so wütend bin – wie muss es da dem Intendanten des Gärtnerplatztheaters gehen? Josef Ernst Köpplinger, seit Spielzeit 2012/13 Staatsintendant des Staatstheaters am Gärtnerplatz, München hatte Zeit für ein Gespräch mit mir. „Interview: Josef E. Köpplinger, Staatsintendant des Staatstheaters am Gärtnerplatz, München  weiterlesen

Magische Momente in München: Wie locker, leicht Diana Damraus Stimme klingt – Klaus Florian Vogt macht Mut mit der poetischsten Liedzeile des Abends: „auf uns sinkt des Glückes stummes Schweigen“

Rezension des Videostreams: Montagsstück III – Zueignung
Fotos: W. Hösl (c)

Den dritte Liedpart beginnt Diana Damrau mit einem Traum durch die Dämmerung. Ihr warmes Timbre ergreift mich mit der Zeile „Ich gehe nicht schnell. Ich eile nicht“. Zart und klar lässt sie diesen Traum ausklingen. Es folgt ein Lied entbrannter Liebe, stürmisch ist jetzt ihre Stimme. Klaus Florian Vogt wirkt in der heimlichen Aufforderung erst sehnsuchtsvoll, dann draufgängerisch, um sehnsüchtig hoffend zu enden. Diana Damrau folgt mit einem nachdenklichen Lied mit der Zeile „das Rad der Zeit, wir greifen kaum hinein“. Und doch, da ist ein kleiner, ein entscheidender positiver Wirk-Moment. Ein Lied voll ausgeprägt gesungener Sehnsucht schließt sich an. Klaus Florian Vogt macht mir Mut mit der für mich poetischsten Liedzeile des Abends „auf uns sinkt des Glückes stummes Schweigen“. Das dem Abend seinen Titel gebende abschließende Duett Zueignung ist strahlend, festlich, voll stimmlicher wie orchestraler Kraft und endet in einem fulminanten „Habe Dank!“

Bayerische Staatsoper, München, 16. November 2020

Musikalische Leitung Asher Fisch
Sopran Diana Damrau
Tenor Klaus Florian Vogt
Bayerisches Staatsorchester
Klarinette Markus Schön
Fagott Holger Schinköthe
Horn Johannes Dengler

von Frank Heublein

Ich empfinde es als ungewöhnlich, denkwürdig neu, schön, ein „großes Orchester“ (im Stream) zu sehen und live zu hören! Die Strauss’sche Zueignung beginnt mit seinem Hornkonzert. Ein alertes lebendiges Hornsignal.

Ich staune über den differenzierten Orchesterklang fürs Ohr, die Möglichkeit den Blick über die unterschiedlichen Musikgruppen schweifen zu lassen (so es die Regie es mich denn lässt). Was muss das für ein – ich hoffe inständig – erfüllendes Gefühl sein, musikalisch auftreten zu dürfen – wenn auch nur so eingeschränkt ganz ohne physisches Publikum? „Diana Damrau, Klaus Florian Vogt
Montagsstück III – Zueignung Bayerische Staatsoper, München, 16. November 2020“
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Die DIENSTAG-PRESSE – 17. NOVEMBER 2020

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die DIENSTAG-PRESSE – 17. NOVEMBER 2020

Anna Netrebko ist wieder in die sozialen Netzwerke zurückgekehrt. Foto aus Moskau im Spätsommer 2020: Instagram (c)

Anna Netrebko hat Corona überstanden
Anna Netrebko hat sich wieder vollständig von ihrer Corona-Erkrankung erholt. Die Stimme der Sopranistin hat eigenen Angaben zufolge unter der Erkrankung nicht gelitten.
https://www.oe24.at/coronavirus/anna-netrebko-hat-corona-ueberstanden/454319346

Neuer Covid-Impfstoff des US-Herstellers Moderna ist zu 94,5 Prozent wirksam
Die Hospitalisierungen steigen weiter, derzeit befinden sich 612 Covid-19-Patienten auf österreichischen Intensivstationen. Die Corona-News im Überblick
Der Standard

Österreich
Kultur-Lockdown: Pianist Florian Krumpöck will Verfassungsklage einbringen
Der Verfassungsgerichtshof soll klären, ob die Schließung des Kulturbetriebs verhältnismäßig und verfassungskonform ist.Der österreichische Verfassungsgerichtshof (VfGH) soll klären, ob der gegenwärtige Kultur-Lockdown im Widerspruch zur garantierten Freiheit der Kunst und tatsächlich ein gelindes und verhältnismäßiges Mittel zum Schutz vor dem Coronavirus darstellt. Eine entsprechende Verfassungsklage bereitet der Pianist und Intendant Florian Krumpöck („Kultur.Sommer.Semmering“) in Zusammenarbeit mit den Juristen Wolfram Proksch und Florian Dittrich vor.
Der Standard

Die Bayerische Staatsoper bietet bezaubernde Barockmusik…
Rezension des Videostreams Montagsstück II: Barocco
Ich möchte den Ausführenden zujubeln, einen trampelnden Klatschsturm entfachen, die wenigen Orchesterspieler:innen und die Solist:innen am liebsten und zwar alle, einer nach dem anderen, entfesselt umarmen. Also ist es gut, dass ich vor dem Bildschirm sitze in diesen blöden Viruszeiten. Ich könnte meine Begeisterung nicht zügeln. Eine Bitte an die Bayerische Staatsoper: lassen Sie diesen Abend nicht im Stream verschwinden. Lassen Sie mich dieses Glück vervielfacht als ein Zuhörer von vielen live erleben. Irgendwann wenn’s eben möglich ist. Ketten sie mich aber besser an, bloße Fesseln sprenge ich. Allen Musikern merkt man die Lust, den Spaß an der Musik an. Ein wunderbarer Anker der Erinnerung, welchen Mut, welche Kraft, welche Zuversicht mir Musik vermitteln kann.
Von Frank Heublein, München
Klassik-begeistert

Ladas Klassikwelt 55: Heute hätte Beethoven geheilt werden können
Über den Hörverlust bei Ludwig van Beethoven wird bis heute diskutiert und spekuliert. In seinem 250. Jubiläumsjahr wurde es zum Thema des medizinisch-musikalischen Symposiums „Ludwig van Beethoven: der Gehörte und der Gehörlose“, das Mitte Oktober an der Universitätsklinik Bonn stattfand. Die Veranstaltung wurde zusammen mit dem Kuratorium der Stiftung Beethoven-Haus Bonn organisiert. Daran nahmen bedeutende Wissenschaftler, vor allem Experten der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und Phoniatrie, Spezialisten für Musikmedizin, Musikwissenschaftler und Journalisten teil.
Jolanta Lada-Zielke berichtet aus ihrer Klassikwelt
Klassik-begeistert

Intime Einblicke in Schuberts Leben
Über das kurze und in Teilen auch traurige Leben des Wiener Komponisten Franz Schubert sind wenige Details allgemein bekannt. Das Bild vom bebrillten „Schwammerl“, so sein etwas abschätziger Spitzname zu Lebzeiten, hat nicht viele Facetten. Arm wäre er den größten Teil seiner gerade einmal 31 Lebensjahre gewesen, an der Syphilis wäre er gestorben und unzählige wunderschöne Lieder hätte er geschrieben, manche so populär, dass sie heute für Volkslieder gehalten werden. Das ist das gängige Schubert-Bild, dessen Leerstellen von dieser höchst inspirierten Hörbiografie detailreich ausgefüllt werden.
Peter Sommeregger berichtet über aktuelle CD-Erscheinungen
Klassik-begeistert

Künstler ziehen vors Höchstgericht
Verstößt die frühe Schließung von Kulturbetrieben gegen die Verfassung?
http://www.sn.at/kultur/allgemein/kuenstler-ziehen-vors-hoechstgericht-95724934

Zwischen Paintball & Puff
Eine Kulturinitiative fordert ihre Rechte
Diese Woche hat die österreichische Bundesregierung die weiteren Unterstützungsmaßnahmen im Parlament fixiert.
https://tv.orf.at/groups/kultur/mgr/278388/

Europäische Theater fordern Plan zur Wiederbelebung
„Dresdner Erklärung“ sieht Notwendigkeit für zusätzliche Hilfen für zumindest die drei kommenden Jahre. Geschichtsmuseen fordern Öffnung.
Wiener Zeitung

Die Corona-Krise macht ein Zwei-Klassen-System sichtbar
Wer in staatlichen Institutionen festangestellt ist, genießt finanzielle Absicherung – freiberufliche Musikerinnen und Musikern dagegen haben es schwer.
https://www.tagesspiegel.de/kultur/wie-gerecht-ist-der-orchesterbetrieb

Wird der zweite Lockdown die Zukunft des Theaters verändern?
Die Online-Konferenz „Postpandemisches Theater“ fragt sich, welche Weichen heute schon gestellt werden können.
Wiener Zeitung „Die DIENSTAG-PRESSE – 17. NOVEMBER 2020“ weiterlesen

Intime Einblicke in Schuberts Leben

„Eine optimale, dabei durchaus auch vergnügliche Möglichkeit, Wissenslücken über Franz Schubert zu schließen!“

CD-Rezension: Schubert. Die Liebe liebt das Wandern. Eine Hörbiografie von Jörg Handstein (br-klassik 900927)

von Peter Sommeregger

Über das kurze und in Teilen auch traurige Leben des Wiener Komponisten Franz Schubert sind wenige Details allgemein bekannt. Das Bild vom bebrillten „Schwammerl“, so sein etwas abschätziger Spitzname zu Lebzeiten, hat nicht viele Facetten. Arm wäre er den größten Teil seiner gerade einmal 31 Lebensjahre gewesen, an der Syphilis wäre er gestorben und unzählige wunderschöne Lieder hätte er geschrieben, manche so populär, dass sie heute für Volkslieder gehalten werden. Das ist das gängige Schubert-Bild, dessen Leerstellen von dieser höchst inspirierten Hörbiografie detailreich ausgefüllt werden. „CD-Rezension: Schubert. Die Liebe liebt das Wandern. Eine Hörbiografie von Jörg Handstein“ weiterlesen

Ladas Klassikwelt 55: Heute hätte Beethoven geheilt werden können

„Ich glaube, dass Beethovens Hörstörung mit Hilfe der heutigen Medizin hätte geheilt werden können, er hätte jedoch die Art seines Komponierens nicht geändert.“

von Jolanta Łada-Zielke

Über den Hörverlust bei Ludwig van Beethoven wird bis heute diskutiert und spekuliert. In seinem 250. Jubiläumsjahr wurde es zum Thema des medizinisch-musikalischen Symposiums „Ludwig van Beethoven: der Gehörte und der Gehörlose“, das Mitte Oktober an der Universitätsklinik Bonn stattfand. Die Veranstaltung wurde zusammen mit dem Kuratorium der Stiftung Beethoven-Haus Bonn organisiert. Daran nahmen bedeutende Wissenschaftler, vor allem Experten der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und Phoniatrie, Spezialisten für Musikmedizin, Musikwissenschaftler und Journalisten teil. „Ladas Klassikwelt 55: Heute hätte Beethoven geheilt werden können“ weiterlesen