DIE DONNERSTAG-PRESSE – 2. NOVEMBER 2023

Le nozze di Figaro © W. Hösl

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE DONNERSTAG-PRESSE – 2. NOVEMBER 2023

München
Premiere von Le nozze di Figaro in München: Gesang und Spiel verschmilzt aufs Prächtigste
An diesem Abend wird Wolfgang Amadeus’ erste Opernzusammenarbeit mit dem Librettisten Lorenzo Da Ponte, Le nozze di Figaro, im Nationaltheater in München aufgeführt. Ich höre drei der vier Stimmen der zwei Paare, die bei der Münchner Così van tutte Neuinszenierung im letzten Jahr ebenfalls mitgewirkt haben. Figaro-Sänger Konstantin Krimmel, Louise Alder in der Rolle der Susanna und hier in der Hosenrolle des Cherubino Avery Amereau. Sind sie ein eingespieltes Mozartteam? Aber ja! Das gesamte Ensemble ist an diesem Abend eine einzige großartige Einheit.
Von Frank Heublein
Klassik-begeistert.de

München
Intrigantes Verkleidungsspiel und leise Versöhnung: Figaro an der Bayerischen Staatsoper
bachtrack.com.de

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Rising Stars 48: Guido Sant’Anna, Violine – ein junger Brasilianer kommt zu internationalen Ehren

Guido-Sant’Anna @ cauediniz, https://artemusica-stiftung.de/guido-santanna

Die Entwicklung und Karriere vielversprechender NachwuchskünstlerInnen übt eine unvergleichliche Faszination aus. Es lohnt sich dabei zu sein, wenn herausragende Talente die Leiter Stufe um Stufe hochsteigen, sich weiterentwickeln und ihr Publikum immer wieder von neuem mit Sternstunden überraschen. Wir stellen Ihnen bei Klassik-begeistert jeden zweiten Donnerstag diese Rising Stars vor: junge SängerInnen, DirigentInnen und MusikerInnen mit sehr großen Begabungen, außergewöhnlichem Potenzial und ganz viel Herzblut sowie Charisma.

von Dr. Lorenz Kerscher

Auf dem YouTube-Kanal des HR-Sinfonieorchesters stieß ich kürzlich auf eine neue Videoaufnahme der Symphonie espagnole für Solovioline und Orchester von Édouard Lalo. Auch wenn mir der Name des Solisten gänzlich unbekannt war, verlockte es mich doch, dieses packende Violinkonzert wieder mal zu erleben. Es war eine Aufzeichnung vom Eröffnungskonzert des Rheingau-Musikfestivals 2023 im Kloster Eberbach. Der Dirigent Alain Altinoglu arbeitete die Kontraste zwischen dramatischen und poetischen Abschnitten wirkungsvoll heraus und der Solist Guido Sant’Anna beeindruckte mich mit technischer Bewältigung kraftvoller wie auch zarter Passagen und höchster Musikalität. „Rising Stars 48: Guido Sant’Anna, Violine
klassik-begeistert.de, 2. November 2023“
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Das Kammermusikfest One Hundred Ears ist ein Kleinod von großer Güte

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wohnturm Schloss Schmidtheim (Dahlem)

Zum Auftakt des von Ekkehard Welkens in der Eifel organisierten Festivals erklingt Musik für – im weitesten Sinne – zwei Gitarren

Italienische Musik des 17. und 18. Jahrhunderts für Theorbe und Barockgitarre von Arcangelo Corelli, Andrea Falconieri, Giovanni Girolamo Kapsberger, Alessandro Piccinini und Ludovico Roncalli; Johann Sebastian Bach (1685-1750) – „Italienisches Konzert“ BWV 971

Lorenzo Micheli, Theorbe, Barockgitarre und klassische Gitarre

Matteo Mela, Barockgitarre und klassische Gitarre

Dahlem, Schloss Schmidtheim, Blauer Salon, 31. Oktober 2022

von Brian Cooper, Bonn

Seit etwa 20 Jahren bringt der Künstler Ekkehard Welkens exquisite Kammermusik in die Eifel, wo er schon sehr lange lebt. Zunächst „Zwischen den Jahren“ – so der Name des damals dreitägigen Kammermusikfests – in den Kornspeicher von „Gilligs Mühle“ in Antweiler, später nach Blankenheim und nun in das wunderschöne Schloss Schmidtheim, wo man beim freundlichen und humorvoll-entspannten gräflichen Gastgeberpaar von Beissel dem Hören von Kammermusik frönen darf. „Kammermusikfest One Hundred Ears
Schloss Schmidtheim, Blauer Salon, 31. Oktober 2022“
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DIE MITTWOCH-PRESSE – 1. NOVEMBER 2023 

Le nozze di Figaro © W. Hösl

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DIE MITTWOCH-PRESSE – 1. NOVEMBER 2023

München
Kritik – „Figaros Hochzeit“ an der Bayerischen Staatsoper: Darauf einen Joint
Es wird inhaliert in dieser Komödie, und zwar nicht nur Mozart. Der russische Regisseur Evgeny Titov setzt auf Tempo und Witz einer Boulevardkomödie in der Cannabis-Plantage. Das ist unterhaltsam, aber nicht über die volle Länge, zumal Dirigent Stefano Montanari zu einem exaltierten Stil neigt.
BR-Klassik.de

„Le Nozze di Figaro“ in München: Im Haschischdickicht
Evgeny Titov schickt Mozarts „Figaro“ an der Bayerischen Staatsoper ins Hanfgebüsch – und auf einen Sessel der Lust. Eine bejubelte Neuinszenierung, dirigiert von Stefano Montanari.
SueddeutscheZeitung.de

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Sommereggers Klassikwelt 209: Die Musikerfamilie Rosé schrieb Musikgeschichte

von Peter Sommeregger

In Wien, aber auch darüber hinaus hat der Name Rosé, bzw. Rosé-Quartett bis heute einen legendären Ruf. Es lohnt sich, die Rolle, die jene Familie im Wiener Musikleben spielte, historisch auszuleuchten. „Sommereggers Klassikwelt 209: Die Musikerfamilie Rosé schrieb Musikgeschichte
klassik-begeistert.de, 1. November 2023“
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Welche Rolle übernimmt das Theater in einer Welt, die selbst zum Theater geworden ist?

Buchrezension:

Axel Brüggemann: „Die Zwei-Klassik-Gesellschaft. Wie wir unsere Musikkultur retten.“

Frankfurter Allgemeine Buch

 von Leander Bull

 Die Welt ist Bühne geworden. So schreibt es nicht nur Guy Debord, sondern auch der sich auf ihn beziehende Axel Brüggemann in seinem neuen Buch „Die Zwei-Klassik-Gesellschaft. Wie wir unsere Musikkultur retten“. Der Essay greift aktuelle Debatten rund um den Zustand der Oper sowie des Theaters auf, wobei Brüggemann sich nicht scheut, auch Betrachtungen auf unsere Kulturszene im Ganzen vorzunehmen. Kunst und Kultur, so Brüggemann, drohen heute in zwei polare Richtungen abzudriften. Da sei zum Einen die „sterbende Generation“, die konservativ das zeitlose, unpolitische Theater bewahren will, gegenüber der „letzten Generation“, die das Theater als Debattenort aufgegeben hat und den politischen Streit auf der Straße inszeniert. „Buchrezension: Axel Brüggemann: „Die Zwei-Klassik-Gesellschaft. Wie wir unsere Musikkultur retten“
klassik-begeistert.de, 31. Oktober 2023“
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Endlich wieder Oper: Riccardo Muti dirigiert Nabucco und Norma in Ravenna

Riccardo Muti (Dirigent) © SF / Marco Borrelli

Ravenna Festival 2023

A Trilogy According to Riccardo Muti

vom 16. bis 22. Dezember 2023

von Kirsten Liese

Es gab in den vergangenen Jahren nicht allzu viele Gelegenheiten, Opernaufführungen unter dem Stab von Riccardo Muti zu erleben. Das erklärt sich mit dem Gros an zeitgeistschnittigen, unsinnigen, hässlichen Inszenierungen, vor denen man nirgendwo mehr sicher ist. Als der Kompromissloseste unter den Dirigenten gibt sich Maestro Muti dafür nicht her. Lieber dirigiert er Konzerte statt schlechte Opernproduktionen, und das übrigens nicht erst seit jüngerer Zeit. „Vorankündigung: Ravenna Festival 2023, Riccardo Muti
Ravenna, Start 16. Dezember 2023“
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Premiere von Le nozze di Figaro in München: Gesang und Spiel verschmilzt aufs Prächtigste

Le nozze di Figaro © W. Hösl

Wolfgang Amadeus Mozart
Le nozze di Figaro

Libretto von Lorenzo Da Ponte basierend auf der Komödie La folle Journée ou Le Mariage de Figaro von Pierre-Augustin Caron de Beaumarchais.

Musikalische Leitung   Stefano Montanari
Bayerisches Staatsorchester
Bayerischer Staatsopernchor

Inszenierung   Evgeny Titov
Bühne und Kostüme   Annemarie Woods
Licht   D. M. Wood
Dramaturgie   Katja Leclerc, Janine Ortiz

Chor   Christoph Heil

Il Conte di Almaviva   Huw Montague Rendall
La Contessa di Almaviva   Elsa Dreisig
Susanna   Louise Alder
Figaro   Konstantin Krimmel
Cherubino   Avery Amereau

Nationaltheater, München, 30. Oktober 2023 PREMIERE

von Frank Heublein

An diesem Abend wird Wolfgang Amadeus’ erste Opernzusammenarbeit mit dem Librettisten Lorenzo Da Ponte, Le nozze di Figaro, im Nationaltheater in München aufgeführt.

Ich höre drei der vier Stimmen der zwei Paare, die bei der Münchner Così van tutte Neuinszenierung im letzten Jahr ebenfalls mitgewirkt haben. Figaro-Sänger Konstantin Krimmel, Louise Alder in der Rolle der Susanna und hier in der Hosenrolle des Cherubino Avery Amereau. Sind sie ein eingespieltes Mozartteam? Aber ja! Das gesamte Ensemble ist an diesem Abend eine einzige großartige Einheit. Jede Rolle ist stimmlich hervorragend besetzt. Auch der Chor ist bestens disponiert. Es braust mir kraftvoll, leidenschaftlich, voll agiler Geschwindigkeit entgegen. Ein Highlight ist für mich die Schlussszene des zweiten Akts und ich möchte mit den „Bösen“ mitsingen „Qualche nume a noi propizio / qui ci/li ha fatti capitar“ (eine uns günstig gesonnene Gottheit hat uns/sie hierher geführt). „Wolfgang Amadeus Mozart, Le nozze di Figaro
Nationaltheater, München, 30. Oktober 2023 PREMIERE“
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Das neue Klassik-Festival, die "Wertinger Festspiele", starten im Juli 2024 zum zweiten Mal

Foto © Wertinger Festspiele 2024; www.wertinger-festspiele.de

Klassik-begeistert führte im Vorfeld ein Interview mit Manuela Uhl und Burkhard Fritz, die ein gemeinsames Konzert geben werden

Schon seit einigen Jahren träumte die aus Fristingen stammende Sopranistin Annika Egert davon, in ihrer Heimat klassische Musik zu präsentieren. Mit Konzerten im Schloss Wertingen begonnen, wagte sie dann zusammen mit ihrem Verlobten Daniel Schliewa und mit Unterstützung der Charlotte und Hermann Buhl Stiftung den nächsten großen Schritt – die ersten „Wertinger Festspiele“ im Juli 2023 zu organisieren.

Das Programm geriet als eine erfrischende Kombination aus Operette, Oper und Konzert, auch speziell mit einer Aufführung für besonders junges Publikum.

Für dieses gemeinsame Vorhaben konnten namhafte Künstler, welche an bedeutenden Opernhäuser Europas bereits gastierten, gewonnen werden. Die Festspiele 2023 waren überaus erfolgreich und die meisten Vorstellungen ausverkauft.

Auch im kommenden Jahr werden die Festspiele in Wertingen wieder stattfinden. Die Planungen des Festivals laufen bereits auf Hochtouren. Spannende Werke mit sehr interessante Gästen stehen bevor. Die Sopranistin Manuela Uhl und der Tenor Burkhard Fritz werden dort ein gemeinsames Konzert geben. „Interview mit Manuela Uhl und Burkhard Fritz anläßlich der „Wertinger Festspiele“ 2024
klassik-begeistert.de“
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Zwischen Sieglinde und Brünnhilde kommt Tosca

Ewa Vesin als Tosca an der Krakauer Oper 2022 © Opera Krakowska

Ewa Vesin studierte Gesang an den Musikhochschulen in Krakau und Wrocław. Anschließend verfeinerte sie ihre Fähigkeiten in einer Meisterklasse an der Yale University in den USA. Sie hat die Titelpartien in Moniuszkos „Halka“, Verdis „Aida“ und Bizets „Carmen“ gesungen. 2019 debütierte sie in Rom als Renata in Prokofjews „Der feurige Engel“ und M.me Lidoine in Poulencs „Dialogues des Carmélites“ sowie bei den St. Galler Festspielen als Maddalena di Coigny in Giordanos „Andrea Chénier“.

In der Spielzeit 2023/24 tritt Ewa Vesin als Turandot an der Deutschen Oper am Rhein auf. Die Partie der Tosca hat sie bereits an renommierten Opernhäusern gesungen, darunter Hannover, Toulon, Montpellier, Oslo, Prag und Warschau. Am 3. Oktober 2023 erleben wir sie in dieser Rolle an der Staatsoper Hamburg. Als Partner stehen der Sopranistin Young Woo Kim als Mario Cavaradossi und Andrzej Dobber als Baron Scarpia zur Seite. Die Aufführung steht unter der musikalischen Leitung von Paolo Carignani.

Das Gespräch mit der polnischen Sopranistin Ewa Vesin
führte 
Jolanta Łada-Zielke

klassik-begeistert: Frau Vesin, herzlich willkommen in Hamburg! Wir freuen uns darauf, Sie in der Rolle der Tosca zu sehen. Kann man in eine Routine verfallen, wenn man eine Partie so oft singt? Oder inspiriert Sie im Gegenteil jedes neue Theater, jede neue Inszenierung, diese Figur neu zu lesen? „Interview mit der polnischen Sopranistin Ewa Vesin
klassik-begeistert.de, 31. Oktober 2023“
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