Rolando Villazón und Anna Prohaska verzaubern in Hamburg als Pelléas und Mélisande

Foto: Rolando Villazón und Anna Prohaska. © Jörn Kipping

Staatsoper Hamburg, 15. November 2019
Claude Debussy, Pelléas et Mélisande

von Iris Röckrath

Seit der damals noch relativ unbekannte mexikanische Tenor Rolando Villazón mit Anna Netrebko in der Salzburger Traviata im Jahr 2005 auf der roten Couch herumturtelte, neckte, flirtete und alberte, wünsche ich mir, diesen Tenor einmal live erleben zu dürfen. Vierzehn Jahre später geht mein Wunsch endlich in meiner Heimatstadt in Erfüllung.

Rolando Villazón debütiert an der Staatsoper Hamburg als Pelléas in der zeitlosen, stimmungsvollen, intensiven Inszenierung des Regie-Teams Willy Decker (Regie) und Wolfgang Gussmann (Bühnenbilder und Kostüme), dem gleichen Team, das sich auch für die Salzburger Traviata verantwortlich zeichnete. „Claude Debussy, Pelléas et Mélisande,
Staatsoper Hamburg, 15. November 2019“
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Ein Fahrstuhl der Gefühle: Liebeslieder aus der Renaissance erklingen im Bayerischen Nationalmuseum

Foto: von links: Domen Marinčič, Colin Balzer, Ryosuke Sakamoto, Joel Frederiksen

Bayerisches Nationalmuseum München, Mars-Venus-Saal
17. November 2019

Colin Balzer Tenor
Ryosuke Sakamoto Laute, Gamba
Domen Marinčič Viola da Gamba
Joel Frederiksen Bass, Laute & Leitung

von Frank Heublein

Dies ist die dreizehnte Spielzeit, in dem das Ensemble Phoenix Munich den Mars-Venus-Saal im Münchner Bayerischen Nationalmuseum bespielt. Ein wunderbares Detail dieser Konzertreihe ist die intime Nähe zu den Künstlern (darunter Stars der Szene wie Dame Emma Kirkby). Unermüdlich hat der Leiter des Ensembles Joel Fredriksen neue Ideen. Eine seiner Ideen ist eine längerfristige: die Gesamteinspielung der fünf „Bookes of Ayres“ von Thomas Campion (1567-1620). Hier und heute wird das dritte dieser fünf Bücher aufgeführt. „Ensemble Phoenix Munich,
Bayerisches Nationalmuseum, 17. November 2019“
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Die DIENSTAG-PRESSE – 19. NOVEMBER 2019

Foto: Bayerische Staatsoper, © Felix Löchner
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Die DIENSTAG-PRESSE – 19. NOVEMBER 2019

München
Einfach bravo: „Die tote Stadt“ an der Bayerischen Staatsoper
http://www.musik-heute.de/20307/einfach-bravo-die-tote-stadt-an-bayerischer-staatsoper/

Keine Rücksicht auf Tenöre: Die tote Stadt“ in München
BR-Klassik

Bilder zu „Die tote Stadt

Wien/ Theater an der Wien
„La Vestale“ im Theater an der Wien: Ein Strohfeuer im Vestatempel
Tiroler Tageszeitungen

Linz
Mozartoper: Lebhaftes Lieben und starke Stimmen
https://www.krone.at/2044200

Duisburg
Götterdämmerung: Glänzendes Endspiel auf dem Rhein
rp-online

Krefeld
Grandioser Rigoletto – trotz Baufehler
https://rp-online.de/nrw/staedte/krefeld/rigoletto-in-krefeld-ist-trotz-regie

Kassel
Staatstheater Kassel: Florian Lutz wird neuer Intendant
Florian Lutz wird neuer Intendant des Staatstheaters Kassel. Der gebürtige Kölner tritt sein Amt in Hessen zur Spielzeit 2021/2022 an und erhält zunächst einen Fünf-Jahres-Vertrag.
https://www.hna.de/kassel/staatstheater-kassel-florian-lutz-wird-neuer
Nach Bühnenstreit: Hallescher Opernindentant Lutz geht nach Kassel
https://www.mdr.de/kultur/florian-lutz-intendant-kassel-100.html

Görlitz
Meyerbeer de luxe! „Dinorah“ am Gerhart-Hauptmann Theater in Görlitz
Neue Musikzeitung/nmz.de

Salzburger Festspiele 2020/ Konzertprogramm
Viel Zeit mit Beethoven und Feldman
In einem kurzen Statement will der Pianist Igor Levit die Geschichte der Klaviermusik „in eine Zeit vor und nach der Waldsteinsonate“ geteilt wissen. 873 Takte, die die pianistische Welt veränderten? Das Beethoven-Jahr jedenfalls ist ein Anlass, dass Igor Levit im Festspielsommer 2020 die 32 Klaviersonaten an acht Abenden spielt
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„Minstrel’s Era“: fremde und vertraute Klänge in der Berliner Passionskirche

Foto: www.berlin.de
Ein ungewöhnlicher, aber geglückter Abend, der den eigenen musikalischen Horizont erweitert.

Passionskirche, Berlin , 17. November 2019

Derya Türkan  Kemence
Atilla Aldemir  Violine, Viola
Eric van der Westen  Kontrabass
Cagri Sertel  Klavier

von Peter Sommeregger

Das Yunus Emre Enstitüsü ist ein Türkisches Kulturinstitut, das sich weltweit um die Pflege der türkischen Sprache und Kultur bemüht, und auch für dieses Konzert als Veranstalter auftritt.

In der Kreuzberger Passionskirche, einem Gotteshaus von überschaubarer, intimer Größe erlebt man an diesem Totensonntag ein ganz besonderes Konzert, das ein wunderbares Gegenstück zum tristen Novembernieseln an diesem düsteren Spätherbsttag ist. „Minstrel’s Era
Passionskirche, Berlin , 17. November 2019“
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Die MONTAG-PRESSE – 18. NOVEMBER 2019

Foto: Theater an der Wien, © Peter M. Mayr
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Die MONTAG-PRESSE – 18. NOVEMBER 2019

Wien/ Theater an der Wien
Ein unerquicklicher Premierenabend
16.11. “La vestale”
http://www.operinwien.at/werkverz/spontini/avesta.htm

Linz
„Die Entführung aus dem Serail“: Singspiel im Stummfilmstil
Der Standard

Ritterbands „Klassikwelt Nr 5“ 2019: Wo liegt Titipu?
In Gilbert und Sullivan’s Titipu (beziehungsweise Japan) galten in der Tat drastische Strafen für ein „schweres“ Vergehen: Auf Flirten stand die Todesstrafe durch Enthauptung. Und dies nimmt bereits den Kern der Handlung des „Mikado“ vorweg.
Klassik-begeistert

München/ Gärtnerplatztheater
Tosca am Gärtnerplatztheater: – großartig, beeindruckend, klischeefrei – beglückende Faszination
Einlassungen von Tim Theo Tinn
https://onlinemerker.com/muenchen-gaertnerplatztheater-tosca-neuinszenierung/

Causa Erl: Nein, sie bereuen nichts
Wiener Zeitung

Berlin/ Deutsche Oper
Oper einer Komponistin: Zum Verlieben schön
https://taz.de/Oper-einer-Komponistin/!5642476/
Deutsche Oper Berlin: Mann, Frau, eine Schablone

Sueddeutsche Zeitung
Geräuschvolles Seelengemälde

Uraufführung von Chaya Czernowins „Heart Chamber“ an der Deutschen Oper Berlin
Neue Musikzeitung/nmz.de „Die MONTAG-PRESSE – 18. NOVEMBER 2019“ weiterlesen

Ritterbands Klassikwelt 5 / 2019: Wo liegt Titipu ?

In Gilbert und Sullivan’s Titipu (beziehungsweise Japan) galten in der Tat drastische Strafen für ein „schweres“ Vergehen: Auf Flirten stand die Todesstrafe durch Enthauptung. Und dies nimmt bereits den Kern der Handlung des „Mikado“ vorweg.

von Charles E. Ritterband

Wo liegt Titipu? Das Land ist auf keinem Globus, keiner Weltkarte zu finden. Und doch existiert es. In einer Oper. Einer komischen noch dazu. Und dieses legendäre Land hat einen Herrscher. Er trägt den Titel „Mikado“. Und so heißt die komische Oper von Gilbert und Sullivan, Gilbert dem größten englischen Librettisten seiner Generation und Sullivan, dem führenden Komponisten seiner Zeit: der viktorianischen Ära. Der Mikado wurde auf dem Höhepunkt in jener glorreichen historischen Epoche des britischen Kolonialismus uraufgeführt, am 14. März 1885 im Savoy-Theatre am Londoner Strand. Knapp zehn Gehminuten vom heute noch existierenden Savoy wird vor ausverkauftem Haus, im London Coliseum (dem größten Theater der Theaterstadt London), das Stück jetzt wieder gezeigt – in einer phänomenalen Produktion der English National Opera ENO. Das „Savoy“ ist übrigens ein sozusagen legendäres Luxus-Hotel, und das Theater befindet sich tief im Untergeschoss dieses Gebäudes. Kein Wunder, dass die „Mikado“-Inszenierung den Art Déco Stil der 1920er-Jahre, in dem auch jenes berühmte Hotel erbaut ist, aufnimmt. „Ritterbands Klassikwelt 5 / 2019
klassik-begeistert.de“
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Die SONNTAG-PRESSE – 17. NOVEMBER 2019

Elbphilharmonie Hamburg © Maxim Schulz
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Die SONNTAG-PRESSE – 17. NOVEMBER 2019

Bitte aufhören
Viele Künstler im Klassikbereich scheinen das Aufhören nicht gelernt zu haben. Eigentlich eine private Entscheidung, die aber ärgerlich für Öffentlichkeit und Publikum und auch gefährlich für den Ruf und die Gesundheit werden kann.
https://www.niusic.de/artikel/alte-kuenstler-rente-aufhoeren-pollini-jansons

Wien/ Konzerthaus
Dämonisch, russisch, sensationell: Der Pianist liefert ein Spektakel.

Als 15-Jähriger war er 1991 ausgezogen, um sein Stipendium am Moskauer Konservatorium anzutreten. Mit großem Widerwillen. Fast 5200 Kilometer von seiner Heimat entfernt, für den jungen Denis ein schrecklicher Gedanke. Doch der Teenager aus Irkutsk, einer Universitätsstadt im Südsibirischen Gebirge, kommt auf seine Kosten. Der Professor outet sich als großer Fußball-Fan, diskutiert mit dem glühenden Spartak-Anhänger jedes Mal die Ergebnisse der Fußballspiele. Ein Spektakel sei der Fußball, eine Show, erzählt der mittlerweile 44-Jährige in einem Interview. „Sie spielen für das Publikum, besonders Spartak Moskau – ich spiele auch für das Publikum!“
Jürgen Pathy berichtet aus dem Wiener Konzerthaus.
Klassik-begeistert

Wien/ Theater an der Wien
Dirigent de Billy: „Wir Musiker müssen auf der Hut sein“
Bertrand de Billy dirigiert ab Samstag, an der Wien Gaspare Spontinis Oper „La Vestale“.
Kurier

Wien
Juan Diego Florez begeisterte das Publikum
Wiener Zeitung

Berlin
„Heart Chamber“ an der Deutschen Oper Berlin Liebesleben im Großstadtdschungel
BR-Klassik

Herzenssache: „Heart Chamber“ an der Deutschen Oper
https://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/kultur/

Wagners „Ring“ auf 60 Minuten „eingedampft“
21 Downbeat feat. Jens Friebe: Ein Statement für Vielfalt
Zusammen mit der Band 21 Downbeat hat Jens Friebe den „Ring der Nibelungen“ von 20 Stunden auf 60 Minuten eingedampft. Entstanden ist eine Pop-Oper, die Inklusion und Diversität hochleben lässt. Unser Mitschnitt vom Berliner Festival Pop-Kultur.
DeutschlandfunkKultur „Die SONNTAG-PRESSE – 17. NOVEMBER 2019“ weiterlesen

Die SAMSTAG-PRESSE – 16. NOVEMBER 2019

Festspielhaus Bayreuth. Foto: © Andreas Schmidt

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Die SAMSTAG-PRESSE – 16. NOVEMBER 2019

Bayreuth
Katharina Wagner in Bayreuth verlängert
Katharina Wagner (41) bleibt Chefin der Bayreuther Richard-Wagner-Festspiele. Die Gesellschafter-Versammlung der Festspiele beschloss am Freitag in Nürnberg eine Vertragsverlängerung um fünf Jahre bis 2025. Der Vertrag soll in Kürze unterzeichnet werden, wie das bayerische Kunstministerium mitteilte.
Wiener Zeitung
Katharina Wagner bleibt Chefin in Bayreuth
Katharina Wagner leitet seit 2008 die Richard-Wagner-Festspiele in Bayreuth. Nun wird ihr Vertrag um fünf Jahre verlängert.
Tagesspiegel

Berlin/ Deutsche Oper
Deutsche Oper Berlin: Chaya Czernowins Heart Chamber wird uraufgeführt
Halber Erfolg: Claus Guth inszeniert Heart Chamber mit hyperklarem, man muss schon sagen sensationell schönem Bühnenbild. Czernowins akustisches Wimmelbild aus kribbeligen Flüster-Sounds und Elektro-Geräuschen macht eine gefährdete intime Innerlichkeit hörbar. Als Oper wirkt Heart Chamber als kühle, wenn auch faszinierende Versuchsanordnung über die Liebe. Die sich gegen Ende etwas zieht.
konzertkritikopernkritikberlin

Wien/ Staatsoper
Erschreckend gut
Manfred Trojahns düsteres Familienbild „Orest“ ist an der Staatsoper zurück.
Wiener Zeitung
Klingendes Kunsthandwerk: Trojahns „Orest“ an der Staatsoper
Der Standard
„Die SAMSTAG-PRESSE – 16. NOVEMBER 2019“ weiterlesen

Faschistoider Albtraum in Schwarz: Das Münchner Gärtnerplatztheater inszeniert die „Tosca“ als düsteren Politthriller

Foto: © Christian POGO Zach

Staatstheater am Gärtnerplatz München
14. November 2019

Giacomo Puccini, Tosca (Premiere)

von Barbara Hauter

Dunkles Diven Drama. So passend bewirbt das Gärtnerplatztheater seine neueste Produktion. Bühne, Kostüme, Requisite, alles ist in tiefstes Schwarz getaucht, bedrohlicher Nebel wallt, nur wenige Lichtakzente beleuchten die grausame Geschichte von der Operndiva Tosca, ihrem Malerfreund Mario Cavaradossi und ihrem Widersacher, dem Polizeichef Baron Scarpia.

Sie spielt am 17. und 18. Juni 1800 in Rom, einer politisch spannenden Zeit. Die Stadt ist im Umbruch, die von der französischen Revolution inspirierten republikanischen Kräfte kämpfen gegen die alte Monarchie. Zwischen diese Fronten geraten die Liebenden Tosca und Mario in ein tödliches Spiel um Liebe, Eifersucht, Machtmissbrauch, Folter und Mord. „Giacomo Puccini, Tosca,
Staatstheater am Gärtnerplatz, 14. November 2019“
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Stefanie Szanto und Simon Bucher sprengen die Grenzen zwischen den Musikgenres

Bildquelle: Stephanie Szanto

CD-Besprechung: The High Horse (Best of worst Vol. 1), Ars Produktion

Stephanie Szanto: Mezzosopran
Simon Bucher: Klavier

von Peter Sommeregger

Diese CD-Produktion sprengt so ziemlich alle Grenzen bekannter Musik-Genres. Die beiden Schweizer Künstler Simon Bucher (Klavier) und Stephanie Szanto (Mezzosopran) kommen aus der Klassik-Szene. Daher das im Titel angesprochene „Hohe Ross“, von dem sie aber bereitwillig absteigen, um die Grenzen zwischen E- und U-Musik gründlich zu verwischen. „Stephanie Szanto, Simon Bucher, The High Horse (Best of worst Vol. 1),
CD-Besprechung“
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