Salzburger Festspiele: Gedränge vor dem Bühnenausgang – wohl nur in Österreich möglich? Protest gegen MeToo – oder bloß Solidarität zu Domingo. Foto: Klaus Billand
Protest aus Deutschland bezüglich „nur in Österreich möglich“: Wenn Jonas Kaufmann in München singt, gibt es auch vor dem Bühnenausgang eine Vollversammlung!
Ich bin nicht der Meinung, dass Placido Domingo unbeschadet aus dieser Geschichte aussteigen wird – aber eines ist schon klar: Ohne die gegen ihn erhobenen Anschuldigungen wäre das Gedränge um ihn, die demonstrativ zur Schau gestellte Solidarität nicht in diesem Ausmaß möglich gewesen.
So wurde Placido Domingo in Salzburg beim Bühneneingang empfangen. Das Video ist nur ganz kurz, darin zu erkennen ist „Klaus Billand – immer und überall dabei“.
ZUM VIDEO
Ist der Schuss gegen Domingo nun nach hinten losgegangen? So ganz sehe ich das nicht, es wird Absetzbewegungen in Bezug auf neue Verträge geben. Der Sänger wird – wenn er klug und sensibel genug ist – nun über einen ehrenvollen Abschied mehr denn je nachdenken. War die Aktion gar in erster Linie dazu angetan, ihn von der Bühne zu bringen? Wer hat Interesse daran? Wohl alle, denen er den Weg verstellt – und das sind nicht wenige.
Domingo kann nicht so leicht aufhören wie manch anderer Sänger, der seine Schäfchen schon „ins Trockene“ gebracht hat. Er schleppt einen Familientross hinter sich her, der erhalten sein will. Also ehrlich, ich möchte nicht mit ihm tauschen, selbst angesichts solcher Fotos nicht!
Quelle: onlinemerker.com
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