Die Donnerstag-Presse - 16. August 2018

Foto: Der Prozess  ©Salzburger Festspiele / Marco Borrelli
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Die Donnerstag-Presse – 16. August 2018

Salzburg
Viel Applaus für Einems „Der Prozess“
Kurier

Der wortgewandte Schweigestaat
Gottfried von Einems „Prozess“ konzertant bei den Salzburger Festspielen
Wiener Zeitung

„Der Prozess“: Von einem, der in die Mühlen der Justiz gerät
Die konzertante Aufführung der Oper „Der Prozess“ in der Felsenreitschule erinnert an den 100. Geburtstag Gottfried von Einems
Salzburger Nachrichten

Gottfried von Einem zum 100. Geburtstag
Salzburger Festspiele: Die Kafka-Oper „Der Prozess“ begeisterte auch konzertant.
Oberösterreichische Nachrichten

Salzburg: „Der Prozess“
Historiker verbieten sich die Frage „Was wäre, wenn…“ Hört man heute Gottfried von Einems Oper „Der Prozess“, denkt man freilich darüber nach: Was für Neue Musik, was für neue Opern wären herausgekommen, hätte Gottfried von Einem, ab 1948 Direktionsmitglied der Salzburger Festspiele, tatsächlich Brecht „ins Boot“ holen dürfen?
Drehpunkt Kultur

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Ein diabolisch aufgelegter Daniil Trifonov sorgt für eine Sternstunde bei den Salzburger Festspielen

Foto ©Salzburger Festspiele / Marco Borrelli
Solistenkonzert Daniil Trifonov, Salzburger Festspiele
Großes Festspielhaus, 14. August 2018

Federico Mompou, Variationen über ein Thema von Chopin
Robert Schumann, „Chopin“ aus Carnaval op. 9/12
Edvard Grieg, Studie aus Stimmungen op. 73/5
Samuel Barber, Nocturne op. 33
Peter I. Tschaikowski, Un poco di Chopin op. 72/15
Sergej Rachmaninow, Variationen über ein Thema von Chopin op. 22
Frederic Chopin, Sonate für Klavier Nr. 2 b-Moll op. 35

von Raphael Eckardt

Seit dem Teufelsgeiger Niccolo Paganini und dem Tastenvirtuosen Franz Liszt wurden zahlreiche Klassikkünstler von internationalem Format von Fachpresse und Musikwissenschaftlern immer wieder mit dem Prädikat „diabolisch“ versehen. Auf wohl niemanden wurde es aber jüngst wohl so beständig angewandt wie auf den russischen Pianisten Daniil Trifonov. Sein Klavierspiel sei voller Besessenheit, seine Gestiken und Mimiken durchzogen von Radikalem und sein Klang ein Resultat all dessen, was diesen Pianisten so anders macht als beispielsweise einen Andras Schiff oder einen Daniel Barenboim.

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Foto: Benno Movin-Hermes
Konzert anlässlich des 100. Geburtstages von Birgit Nilsson
Birgit Nilsson Museum, Västra Karup, 11. August 2018
Patrik Ringborg, Dirigent
Helsingborgs Symfoniorkester

Malin Byström, Sopran
Sofie Asplund, Sopran
Christina Nilsson, Sopran
Joachim Bäckström, Bariton
Karl-Magnus Fredriksson, Bariton

von Yehya Alazem

Zusammen mit Kirsten Flagstadt und Astrid Varnay stand die schwedische Sängerin Birgit Nilsson an der Spitze der Liga der hochdramatischen Sopranistinnen des 20. Jahrhunderts.

Birgit Nilsson Museum
Foto: Charlotta Bjärholm

Birgit Nilsson wurde am 17. Mai 1918 in dem schwedischen Ort Västra Karup geboren. Nach einigen Studienjahren an der Königlichen Musikhochschule in Stockholm und ihrer Ausbildung zur Sopranistin, gab sie 1946 am Königlichen Theater in Stockholm ihr Debüt als Agathe im Freischütz von Carl Maria von Weber. Der Durchbruch gelang ihr aber erst 1947 im gleichen Haus als Lady Macbeth in Verdis Macbeth unter dem deutschen Dirigenten Fritz Busch.

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Die Mittwoch-Presse - 15. August

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Die Mittwochpresse – 15. August 2018

Bregenz
«Jede Alm ist ja heute eine Kunstlandschaft»
Für die Bregenzer Festspiele hat Thomas Larcher seine erste Oper geschrieben: «Das Jagdgewehr» nach Yasushi Inoue umkreist die Abgründe des Lebens. Das ist auch sonst ein Thema in Larchers weltweit erfolgreicher Musik.
https://www.nzz.ch/feuilleton/jede-alm-ist-ja-heute-eine-kunstlandschaft-ld.1411381

Thomas Larcher bei den Bregenzer Festspielen: Uraufführung der Oper „Das Jagdgewehr“
Am 15. August feiert der Bestseller des Japaners Yasushi Inoue „Das Jagdgewehr“ als Musiktheater seine Uraufführung bei den Bregenzer Festspielen. Dieses Auftragswerk ist Thomas Larchers erste Opernkomposition überhaupt. Er bringt sie mit dem Schauspieler und Filmregisseur Karl Markovic auf die Bühne: Eine „wahnsinnig angenehme Zusammenarbeit“ wie Larcher im BR-KLASSIK-Interview erzählt.
BR-Klassik

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Sinn und Sinnlichkeit verschmelzen zu musikalischer Weltklasse

Foto: M. Goerne ©Marco Borggreve – M. Hinterhäuser ©Julia Stix
Liederabend Goerne · Hinterhäuser, Salzburger Festspiele,
Haus für Mozart, 13.08.2018

Mathias Goerne
– Bariton
Markus Hinterhäuser – Klavier

Robert Schumann
Sechs Gedichte nach Nikolaus Lenau und Requiem op. 90
Der Einsiedler op. 83/3
Liederkreis nach Gedichten von Joseph von Eichendorff op. 39
Wer nie sein Brot mit Tränen aß op. 98a/4
Wer sich der Einsamkeit ergibt op. 98a/6
An die Türen will ich schleichen op. 98a/8
Die Löwenbraut op. 31/1
Lieder nach Gedichten der Königin Maria Stuart op. 135

von Raphael Eckardt

Mit Matthias Goerne und Markus Hinterhäuser waren im Rahmen der diesjährigen Salzburger Sommerfestspiele am vergangenen Montag zwei absolute Ausnahmekönner zu hören, die bereits seit einigen Jahren regelmäßig für Sternstunden in der Klassikwelt sorgen. Vor einem guten Jahr haben beide Künstler gemeinsam Lieder von Robert Schumann aufgenommen – unter anderem aus den Lenau-Vertonungen op. 90 und aus den Gesängen op. 89. Just jenes Programm, das nun an einem lauen Sommerabend in Salzburg zu hören war. Und dieser Sommerabend sollte es in sich haben! Im Gegensatz zu anderen Baritongrößen der Klassikwelt, wie etwa Christian Gerhaher, seines Zeichens ausgewiesener Spezialist für Interpretationen romantischer Kunstlieder, steht bei Goernes Darbietungen die Sprache, das Deklamatorische nur selten im Vordergrund. Ein Faktor, der sich bei Schumanns feinsinnlichen Kompositionen als goldglänzender Reingewinn entpuppen sollte.

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Kultur, Kulinarik und Charity
Musik gegen die Zerstörung der Welt

Titelfoto: von links – Birgit Chlupacek, Konzertdirektion Klangwork,
Sebastian (13) Klimabotschafter von Plan-for-the-Planet
Gelatier Stefano Santini
Angela Gräfin von Wallwitz, Initiatorin und Tochter des Komponisten Karl von Feilitzsch ©Barbara Hauter

Karl von Feilitzsch, Apokalypse, München, Residenz,
Herkulessaal, 11. November 2018 um 18 Uhr – Ankündigung

von Barbara Hauter

Kultur, Kulinarik und Charity – Musik gegen die Zerstörung der Welt

Gelber Safran, rosa Pfeffer, grüne Pistazien und Schokosplitter mit blauen Spirulina-Algen – so schmeckt die Apokalypse. Zumindest in Form einer Eiskreation namens Apo. Münchens Bio-Gelatier Stefano Santini hat Apo eigens für ein Musikereignis geschaffen: für Karl von Feilitzschs Jazz-Kantate Apokalypse, die am 11. November erstmals seit den 50er Jahren wiederaufgeführt wird. Zum 100. Jahrestag des Endes des ersten Weltkrieges.

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Regisseur Jürgen Flimm gelang eine teils packende, teils ironische Inszenierung

Titelfoto: Didone abbandonata ©Innsbrucker Festwochen / Rupert Larl
Saverio Mercadante, Didone abbandonata,
Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, Tiroler Landestheater,
12. August 2018

von Udo Pacolt (Online-Merker.com)

In diesem Jahr warteten die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, die auf  Opernraritäten oder ganz selten gespielte Werke spezialisiert sind, mit einer Wiederentdeckung der besonderen Art auf. Zu Beginn der Festwochen kam im Tiroler Landestheater „Didone abbandonata“ von Saverio Mercadante zur Aufführung, eine Oper, die 1823 in Turin uraufgeführt wurde.

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Die Dienstag-Presse - 14. August 2018

Foto: Rudolf Buchbinder ©Marco Borggreve
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14. August 2018

Grafenegg
Weltstars unter dem Wolkenturm
Das Dutzend ist voll. Wenn kommenden Freitag (17. August) am Wolkenturm Benjamin Brittens universell berührendes „War Requiem“ erklingt, geht das Musikfestival Grafenegg in sein bereits zwölftes Jahr. Eine beispiellose Erfolgsgeschichte. Denn auch dank Starpianist Rudolf Buchbinder, der von Beginn für die künstlerische Linie zuständig ist, geben sich hier jedes Jahr die Besten der Besten aus der klassischen Musik die sprichwörtliche Klinke in die Hand.
https://kurier.at/kultur/grafenegg-weltstars-unter-dem-wolkenturm/400088528

Salzburg
Kaum Applaus für Salzburger „L’incoronazione di Poppea“
Die Neuinszenierung von Claudio Monteverdis Barockoper „L’incoronazione di Poppea“ ist beim Salzburger Festspielpublikum auf ein geteiltes Echo gestoßen. Der Schlussapplaus fiel am Sonntagabend ausgesprochen kurz aus, es gab auch kräftige Buh-Rufe. Diese galten vor allem dem niederländischen Regisseur und Tanzkünstler Jan Lauwers. Bei seiner Deutung der am Hofe des blutrünstigen römischen Kaisers Nero spielenden Oper handelte es sich weniger um eine klassische Inszenierung als um eine Tanzperformance mit Gesang und Musikbegleitung, die zuweilen leer lief
Musik heute

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Prächtige Altersmilde –
Wie schwer das ist, was leicht aussieht

Foto: https://www.kirstenliese.de
Elisabeth Schwarzkopf – Die letzten Meisterklassen in Telfs
Eine Dokumentation von Kirsten Liese

von Sebastian Koik

„Gut, dass Sie es im Gesicht gemacht haben, aber es muss auch in der Stimme sein. Es muss in der Stimme sein“, sagt die Lehrerin der Schülerin. „Machen Sie es nicht mit dem Körper. Mit der Stimme!“

– Viele anspruchsvolle Musikhörer werden sich wünschen, dass es mehr solcher Gesangs-Lehrer gäbe. Die Welt wäre ein schönerer Ort.

„Elisabeth Schwarzkopf Die letzten Meisterklassen in Telfs – Rezension-2“ weiterlesen

Nachgelesen - Interviews von klassik-begeistert.de
Fazil Say

Foto: ©Marco Borggreve
„Sich der Sogwirkung von Musik hinzugeben …
daran glaube ich“

Interview vom 26. Februar 2018

Fazil Say ist weltweit gefeierter Pianist und Komponist in Personalunion. Populär wie kaum ein anderer, steht der 1970 in Ankara geborene Künstler nicht nur für absolute musikalische Grenzüberwindung, sondern auch für das Streben nach gesellschaftlicher Freiheit. Der kosmopolitische Humanist verriet klassik-begeistert.de in Amsterdam, warum er für das Komponieren und Klavierspielen kein Klavier braucht, wo er zur Ruhe kommt, und dass er sich gerade an die Einspielung aller Beethoven-Sonaten wagt.

„Nachgelesen – Interviews von klassik-begeistert.de Fazil Say“ weiterlesen