Das einzige Manko ist die Musik: Die Familienoper Coraline in ihrer deutschen Erstaufführung am Theater Freiburg

Foto: Birgit Hupfeld (c)
Theater Freiburg
, 13. Juli 2018
Coraline. Familienoper in zwei Akten von Mark-Anthony Turnage nach dem Roman von Neil Gaiman
Philharmonisches Orchester Freiburg
Musikalische Leitung                                                  Fabrice Bollon
Regie                                                                                   Aletta Collins
Coraline                                                                             Samantha Gaul
Mutter/Andermutter                                                   Inga Schäfer
Vater/Andervater                                                          John Carpenter
Mr. Bobo/Anderer Mr. Bobo/Geisterkind 2        Roberto Gionfriddo
Miss Spink/Andere Miss Spink/Geisterkind 1   Amelie Petrich
Miss Forcible/Andere Miss Forcible                      Anja Jun
Geisterkind 3                                                                    Daeho Kim

von Leah Biebert

Eine weiße Maus trippelt zum Staccato über Mr. Bobos Hände. Ein Karton läuft wie von selbst durchs Zimmer, und eine einsame Hand tastet suchend über den Kaminsims. Dazu ein buntes Wirrwarr im Orchester. Zwischen all dem: Die 11 Jahre alte Coraline, Titelfigur aus Neil Gaimans gleichnamigem Roman, im blauen Regenmantel und gelben Gummistiefeln. Am Theater Freiburg kam Mark-Anthony Turnages Oper zu ihrer deutschsprachigen Erstaufführung – mit wunderbar schrulligen Figuren und jeder Menge Irrwitz. „Mark-Anthony Turnage, Coraline,
Theater Freiburg“
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München: Elisabeth Kulman betört mit ihrer feurig glänzend warmen Stimme

Foto: www.elisabethkulman.com
Bayerische Staatsoper München, Prinzregententheater,
12. Juli 2018
„La femme c’est moi“
Werke Saint-Saens, Porter, Bizet, Warren, Britten, Lloyd Webber, Schubert, Bahler, Seress, Mozart, Strauss, Lennon/McCartney, Reiter, Wagner, Weill, Verdi und Dumont
Elisabeth Kulman, Gesang
Aliosha Biz,Violine
Tscho Theissing, Viola
Franz Bartolomey, Violoncello
Herbert Mayr, Kontrabass
Gerald Preinfalk, Klarinette und Saxophon
Maria Reiter, Akkordeon
Eduard Kutrowatz, Klavier

von Raphael Eckardt

Liebe und Politik, Licht und Schatten, Mozart und McCartney – in einem Abend voller Gegensätze präsentierte die grandiose Elisabeth Kulman bei den diesjährigen Münchner Opernfestspielen einen denkwürdigen Soloabend („La Femme c’est moi“), der neben einer Zeitreise durch die verschiedensten Epochen europäischer und amerikanischer Musikgeschichte vor allem eines war: ein musikalischer Brückenbauer über die immer weiter auseinanderdriftenden Scherben unserer Zeit. „„La femme c’est moi“, Elisabeth Kulman,
Bayerische Staatsoper München, Prinzregententheater,“
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Die SAMSTAG-PRESSE – 14. JULI 2018

Foto: ®Ebener
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Berlin
Staatsoper Berlin: Im Stammhaus 94 Prozent Auslastung
Die Berliner Staatsoper hat in ihrer ersten Saison nach der Rückkehr ins Stammhaus Unter den Linden mehr als 196.000 Besucher angezogen. Das entspreche einer Auslastung von 94 Prozent, teilte das Haus am Freitag mit. In der letzten Saison vor der Sanierung (2009/10) waren die Opernvorstellungen und Konzerte zu 91 Prozent ausgelastet gewesen. Während der sieben Jahre im Ausweichquartier Schiller Theater lag der Wert jeweils zwischen 84 und zuletzt 90 Prozent.
Musik heute

Salzburg/ Festspiele
Solistenprogramm als Starmarathon bei Salzburger Festspielen
Salzburger Nachrichten

Salzburger Festspiele: Passion, Leidenschaft, Ekstase
Die Salzburger Festspiele sind ein Mammutspektakel künstlerischer Extraklasse. Wer wird zum Superstar der Saison?
Hamburger Abendblatt

Gars/Kamp/NÖ
„Tosca“ in Gars: Die Aufklärung auf Messers Schneide
Klassische Inszenierung von Giacomo Puccinis Oper auf der Burg Gars. Der 100-jährige Stoff erweist sich dabei als erstaunlich aktuell
Der Standard „Die SAMSTAG-PRESSE – 14. JULI 2018“ weiterlesen

Elbphilharmonie: Zwei Klangkörper zum Verlieben – der Chor haucht dem Publikum Frieden in die Herzen  

Foto: Michael Zapf (c) Elbphilharmonie Hamburg, 3. Juli 2018
Balthasar-Neumann-Chor und -Solisten
Balthasar-Neumann-Ensemble
Thomas Hengelbrock, Dirigent
Franz Schubert, Stabat Mater g-Moll D 175
Franz Schubert, Sinfonie Nr. 7 h-Moll D 759 »Unvollendete«
Robert Schumann, Missa sacra c-Moll op. 147

von Sebastian Koik

Herrlichster Frieden und Beseeltheit sollen den Großen Saal der Elbphilharmonie an diesem Abend erfüllen! Doch es ist auch ein Abschied. Thomas Hengelbrock war jahrelang das Gesicht des NDR Orchesters, leitete es seit dem Jahre 2011 und bei seiner Verwandlung in das NDR Elbphilharmonie Orchester. Diese Zeit ist mit der gerade zu Ende gegangenen Konzertsaison 2017/2018 vorbei. Es war eine wunderbare Zeit für Musikliebhaber in Hamburg und im Norden. Vielen Dank, Thomas Hengelbrock! „Thomas Hengelbrock, Balthasar-Neumann-Chor, Balthasar-Neumann-Ensemble,
Elbphilharmonie Hamburg“
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Die FREITAG-PRESSE – 13. JULI 2018

Foto: Christof Mattes (c)
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Salzburg/ Festspiele
Der Arzt und die Zauberflöte
Eigentlich sollte der Schauspieler Bruno Ganz bei den Salzburger Festspielen Ende Juli den Mozart-Erzähler geben. Aus Gesundheitsgründen hat er nun abgesagt – und Klaus Maria Brandauer springt für ihn ein.
Sueddeutsche Zeitung

Brandauer statt Ganz in „Die Zauberflöte
Bruno Ganz muss aus gesundheitlichen Gründen seine Mitwirkung in der Neuproduktion der „Zauberflöte“ bei den Salzburger Festspielen zurücklegen. Er hatte sich „bereits mit der ihm eigenen Empathie in die Proben zu dieser wichtigen Festspielpremiere eingebracht, muss sich aber auf ärztlichen Rat hin sofort in Behandlung begeben“, hieß es in einer Aussendung der Festspiele. Statt ihm übernimmt Klaus Maria Brandauer.
Kurier

Salzburg/Festspiele
Glitzernde Festspiele: Hunderttausende Kristalle zieren die Kostüme
In den Kostümwerksätten für die Salzburger Festspiele wird jetzt noch fleißig gearbeitet.
Oberösterreichische Nachrichten „Die FREITAG-PRESSE – 13. JULI 2018“ weiterlesen

Die DONNERSTAG-PRESSE – 12. JULI 2018

Foto: © 2018 RMMUSIC SRL
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Praemium Imperiale 2018: „Nobelpreis der Künste“ für Riccardo Muti
Riccardo Muti erhält mit vier weiteren Künstlern den diesjährigen Praemium Imperiale. Der italienische Dirigent wird mit dem „Nobelpreis der Künste“ in der Sparte Musik für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
BR-Klassik

„Praemium Imperiale“ für Riccardo Muti Ein herausragender Dirigent
DeutschlandfunkKultur

Dirigent Riccardo Muti erhält „Praemium Imperiale“
Berlin (MH) – Der Dirigent Riccardo Muti wird mit dem „Praemium Imperiale“ geehrt. Das teilte der Präsident des Goethe-Instituts und Repräsentant der Japan Art Association, Klaus-Dieter Lehmann, am Mittwoch in Berlin mit. Die Auszeichnung gilt als der weltweit wichtigste Kunstpreis und wird in den Sparten Malerei, Skultur, Architektur, Musik und Theater/Film vergeben.
Musik heute

Mörbisch/ Seefestspiele
Sommeroper: Liebesg’schichten und Geigensachen
Die Künstler übernehmen die Intendanten-Macht bei den Opern- und Operettenfestivals im Lande. So präsentiert Bariton Peter Edelmann in Mörbisch seine erste Premiere: „Gräfin Mariza“ im pittoresken Puszta-Ambiente.
Die Presse „Die DONNERSTAG-PRESSE – 12. JULI 2018“ weiterlesen

Die MITTWOCH-PRESSE – 11. JULI 2018

Foto: Wilfried Hösl (c)
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Buenos Aires
Barenboim mit „Tristan und Isolde“ in Buenos Aires
Heimspiel für Daniel Barenboim: Erstmals tritt der Musiker in seiner Geburtsstadt Buenos Aires als Operndirigent auf
Hamburger Abendblatt

München/ Bayerische Staatsoper
Triumvirat der Stimmen
„Tosca“ mit Starallüren bei den Münchner Festspielen
http://www.sueddeutsche.de/kultur/oper-triumvirat-der-stimmen-1.4049022

Salzburg
Salzburger „Ouverture Spirituelle“ ringt mit der „Passion“
Die Salzburger Festspiele, glamouröse Sommerfrische der Edelklassik, beginnen auch in diesem Jahr mit Besinnung und Einkehr. Die Auftaktwoche vor der offiziellen Eröffnung und der ersten Opernpremiere – heuer „Die Zauberflöte“ – setzt die schon zur Tradition gewordene Konzertreihe „Ouverture Spirituelle“ fort. Heuer sucht man unter dem Generalthema „Passion“ das Leiden als Quell der Kunst auf.
Salzburger Nachrichten „Die MITTWOCH-PRESSE – 11. JULI 2018“ weiterlesen

WDR Sinfonieorchester geht beim „Sacre du printemps“ bis an seine Grenzen

(C) WDR / Thomas Kost
Kölner Philharmonie, 
6. Juli 2018
Pekka Kuusisto Violine
WDR Sinfonieorchester Köln
Jukka-Pekka Saraste Dirigent
Magnus Lindberg, Konzert für Violine und Orchester (2006)
Igor Strawinsky, Le Sacre du printemps (1910–13)
Bilder aus dem heidnischen Russland in zwei Teilen

von Daniel Janz

Es ist, als würde ein Fluch auf diesem Werk liegen. Seit Jahren schon gehört Strawinskys „Le Sacre du printemps“ auch in Köln zum Standard-Repertoire. Und schon seit Jahren will eine gute Aufführung dieses Werkes im Konzertsaal am Rhein einfach nicht gelingen. In Erinnerung ist immer noch das Konzert von Februar 2017, bei dem nach einem fulminanten ersten Werk das Niveau schlagartig nachließ. Damals hatte kein geringerer als Martin Grubinger das WDR Sinfonieorchester unterstützt. Auch eine fehlerbehaftete Aufführung des Gürzenich-Orchesters von 2012, damals noch unter der Leitung von Markus Stenz, hallt immer noch nach. „WDR Sinfonieorchester Köln, Jukka-Pekka Saraste, Pekka Kuusisto,
Kölner Philharmonie“
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Wagner für junge Leute – „Der Ring ohne Worte“ in der Elbphilharmonie

Foto: Thies Rätzke (c)
Elbphilharmonie
, Großer Saal, Hamburg, 7. Juli 2018
NDR Jugendsinfonieorchester
Stefan Geiger Dirigent
Gaspare Buonomano Klarinette

von Sarah Schnoor

Was für ein Konzert! Das NDR Jugendsinfonieorchester eröffnet den vor allem Richard Wagner gewidmeten Abend selbstbewusst mit der „Wiener Philharmoniker Fanfare“ von Richard Strauss. Blech und Paukist haben sichtlich Spaß und testen den Großen Saal der Elbphilharmonie schon mal an. Danach folgt nämlich erst mal das mit wenig Blech besetzte Konzert für Klarinette und Orchester Nr. 2 von Louis Spohr. Als Solist tritt der NDR Soloklarinettist Gaspare Buonomano auf. „NDR Jugendsinfonieorchester, Stefan Geiger,
Elbphilharmonie Hamburg“
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"Parsifal" : Wie ein empörter Sonnengott schmettert Christian Gerhaher herrlich glänzende Lichtstrahlen aufs Parkett, denen der Regen unverzüglich zu weichen vermag – zauberhaft!

München, Bayerische Staatsoper München, 8. Juli 2018
Richard Wagner, Parsifal

Von Raphael Eckardt

Erbarmen und Macht, theatralische Begierde und religiöse Reinheit – mit Wagners „Parsifal“ läuft in München derzeit bei den diesjährigen Opernfestspielen eine Produktion, die man guten Gewissens zu den hochkarätigsten und besten aller Zeiten zählen darf. Jonas Kaufmann, Christian Gerhaher, René Pape – das musikalische Nonplusultra der deutschen Opernszene auf einer Bühne vereint: Das verspricht nicht nur jede Menge Vorfreude auf eine ganz besondere Wagner-Sternstunde, sondern geht auch mit einer ordentlichen Portion Vorschusslorbeeren einher, mit denen an diesem Abend vor allem Bühnenbildner Georg Baselitz zu kämpfen hatte, der sich als „Opernausstatter“ bisher nicht unbedingt den ganz großen Ruf erarbeiten konnte. „Richard Wagner, Parsifal, 8. Juli 2018,
Bayerische Staatsoper, München“
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