Foto © Maxim Schulz
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die  MONTAG-PRESSE – 24. DEZEMBER 2018 (Heiliger Abend)

München/ Bayerische Staatsoper
„Die verkaufte Braut“ in München
Sueddeutsche Zeitung

Bauer sucht Frau
Großer Misthaufen an der Bayerischen Staatsoper: David Bösch lässt Smetanas „Verkaufte Braut“ in einem rustikalen Stadel-Ambiente spielen. Muffige Schmiere trifft auf teils feinen Gesang. Das Bier kommt aus dem Jauchetank.
https://www.sueddeutsche.de/kultur/oper-bauer-sucht-frau-1.4264577

Smetanas „Verkaufte Braut“ in München
– Die Bayerische Staatsoper hat ihr Publikum mit einer ziemlich überdrehten Neuinszenierung von Bedrich Smetanas komischer Oper «Die verkaufte Braut» auf die bevorstehende Weihnachtszeit eingestimmt.
Die Welt.de

Pralles Bauerntheater
Ein riesiger, dampfender Misthaufen füllt die Bühne, ein wahres Mistgebirge, auf dem sich die Einwohnerschaft eines ganzen Bauerndorfs malerisch aufstellen kann. Hier am Land geht’s zur Sache, derb, drastisch, ein bisschen anarchisch und mit würzigem Kuhdreck an den Gummistiefeln: Regisseur David Bösch lässt die „verkaufte Braut“ in einer Scheune spielen.
BR-Klassik „DIE MONTAG-PRESSE – 24. DEZEMBER 2018 – Heiliger Abend“ weiterlesen

I Puritani in Frankfurt:
Ein Abend des goldenen Zeitalters des Belcantos

Foto: © Barbara Aumüller
Vincenzo Bellini, I Puritani, Oper Frankfurt, 14. Dezember 2018

Tito Ceccherini, Dirigent
Vincent Boussard, Inszenierung
Johannes Leiacker, Bühne
Brenda Rae, Elvira
John Osborn, Lord Arturo Talbo
Iurii Samoilov, Sir Riccardo Forth
Thomas Faulkner, Lord Gualtiero Valton
Kihwan Sim, Sir Giorgio

von Yehya Alazem

Seit dem goldenen Zeitalter des Belcantos hat die Welt kaum ein Duo gehört, das mit Joan Sutherland und Luciano Pavarotti, Beverly Sills und Nicolai Gedda oder Monserrat Caballé und Alfredo Kraus zu vergleichen ist. Aber was Brenda Rae und John Osborn in Bellinis „I Puritani“ in Frankfurt schaffen, ist auf jeden Fall ganz nahe dran. „Vincenzo Bellini, I Puritani, Oper Frankfurt, 14. Dezember 2018“ weiterlesen

„Don Giovanni" in Wien: Der Herr im Schatten seines Dieners – Donna Anna überstrahlt alles

Foto: © Barbara Pálffy / Volksoper Wien
Volksoper Wien, 20. Dezember 2018
Wolfgang Amadeus Mozart, Don Giovanni

von Jürgen Pathy

Kannibalismus, Anarchie, große Stimmen und surreale Figuren, die einer Tim-Burton-Fantasie-Verfilmung entsprungen sein könnten, beeindrucken an der Volksoper Wien. Mit seinen typisch plastischen Bildern – überwiegend im weißen Raum – gestaltet das Berliner Urgestein Achim Freyer, 84, den Don Juan nicht als hedonistischen Bösewicht, nicht als exaltierten Herzensbrecher, sondern symbolisiert einen subtilen, zwar etwas kapriziösen, aber feinen Pinkel: Rüschenhemd, edler Hut, minimalistische Gesten – ein Archetyp der kultivierten Gesellschaft. Nur seine blutgetränkten Hände lassen die dunklen Geheimnisse erahnen, die in seiner Seele schlummern. „Wolfgang Amadeus Mozart, Don Giovanni,
Volksoper Wien“
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Es muss nicht immer Bach sein: Ein Freudenfest mit dem Hallé Orchestra in Nottingham

Foto: ©  Theatre Royal, Nottingham / Oxymoron
Royal Concert Hall Nottingham, 
18. Dezember 2018
The Hallé Christmas Concert

von Leah Biebert

In Zeiten, in denen ohne Unterlass Whams Last Christmas aus den Radios und Bachs Weihnachtsoratorium aus den Konzerthäusern des Landes schallt, freut sich der gemeine Musikfreund über etwas Abwechslung für die Ohren: Das Hallé Orchestra hatte in diesem Jahr große Opernarien und einen Sack voll festlicher Lieblingsstücke im Gepäck.

Tsching-bum! Vergnügt hüpfen die Geigen, die Triangel wirbelt hell glänzende Klänge durch den Nottinghamer Konzertsaal. Eric Coates Ouvertüre aus The Merrymakers ist eine musikalische Schlittenfahrt, die durch eine bezaubernd melodische Winterlandschaft führt. „The Hallé Christmas Concert, Stephen Bell, Noah Stewart, Hallé Orchestra,
Royal Concert Hall Nottingham“
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„Liebt euch! Die Zeit ist kurz wie ein Traum!“ – Cendrillon an der Komischen Oper Berlin

Foto: © Monika Rittershaus
Komische Oper Berlin
, 19. Dezember 2018
Jules Massenet, Cendrillon (Aschenputtel)

von Sarah Schnoor

Draußen ist es eisig kalt. Doch betritt man den Saal der Komischen Oper Berlin, ist alles warm, rot und herzlich. Der vorweihnachtliche Großstadttrubel mit den Menschen, die noch Weihnachtsgeschenke suchen, Glühwein trinken oder eilig ihre Sachen packen, um über die Feiertage nach Hause zu fahren, wird schnell vergessen. Eingehüllt von der Wärme und Stille, sieht man eine alte Frau auf die Bühne kommen. Sie hat ihre alten Spitzenschuhe in der Hand. Alle schauen ihr gebannt zu. Sie herzt die Schuhe und setzt sich resigniert hin. Die Musik beginnt.

Fast jeder kennt das Märchen Aschenputtel. Der französische Komponist Jules Massenet machte daraus eine rührselige Oper, die in der Inszenierung von Damiano Michieletto abseits vom Kitsch wunderschön interpretiert wurde. Aschenputtel kann nicht mehr tanzen. Sie ist eine im Krankenhaus liegende Balletttänzerin, deren Vater hausmeisterlich daherkommt und deren neue Stiefmutter, die Ballettschulleiterin, eine grausame Diva ist. „Jules Massenet, Cendrillon (Aschenputtel),
Komische Oper Berlin“
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Die SONNTAG-PRESSE – 23. DEZEMBER 2018

Foto: Iván Fischer dirigiert die Berliner Philharmoniker
© Monika Rittershaus
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Die SONNTAG-PRESSE – 23. DEZEMBER 2018

München/ Bayerische Staatsoper
Pralles Bauerntheater
Ein riesiger, dampfender Misthaufen füllt die Bühne, ein wahres Mistgebirge, auf dem sich die Einwohnerschaft eines ganzen Bauerndorfs malerisch aufstellen kann. Hier am Land geht’s zur Sache, derb, drastisch, ein bisschen anarchisch und mit würzigem Kuhdreck an den Gummistiefeln: Regisseur David Bösch lässt die „verkaufte Braut“ in einer Scheune spielen.
BR-Klassik

Staatsoper München -Verkaufte Braut – Komische Oper
Zum Bericht von Tim Theo Tinn

Wien/ Musikverein
Christian Thielemann zum Wiener Neujahrskonzert: Tanzen Sie Walzer, Herr Thielemann?
Pünktlich um 11:15 Uhr hebt Christian Thielemann am 1. Januar 2019 zum ersten Mal den Taktstock beim legendären Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker. Millionen von Fernsehzuschauern und Radiohörern weltweit erwarten die Premiere mit Spannung. Auch BR-KLASSIK überträgt live im Radio. Wie fühlt sich der Debütant selbst in Anbetracht der großen Aufmerksamkeit?
BR-Klassik „DIE SONNTAG-PRESSE – 23. DEZEMBER 2018“ weiterlesen

Dagmar Manzel bringt das Haus zum Wackeln – als Cleopatra in der Komischen Oper Berlin

Foto: © Iko Freese / drama-berlin.de
Komische Oper Berlin,
13. Dezember 2018
Oscar Straus, Die Perlen der Cleopatra

von Gabriel Pech

Auch zwei Jahre nach der Premiere ist Dagmar Manzels Humor noch frisch wie am ersten Tag. Die Sänger-Schauspielerin treibt dem Publikum Lachtränen in die Augen und man fragt sich, was eigentlich passiert, wenn die liebe Dame einmal krank ist. Würde es irgendjemand anderem gelingen, diese unverstaubte, berlinernde Cleopatra auf die Bühne zu bringen? Wäre jemand in der Lage, als Schauspielerin, Sängerin und Bauchrednerin gleichermaßen zu brillieren?

Na gut, da gibt es Abstufungen: Ihr Gesang ist zwar gut, doch eher zweckmäßig und Barrie Kosky bezeichnet sie schon im Programmheft als »eine wirklich schlechte Bauchrednerin«. Wichtig ist, dass ihr Gesamtpaket überzeugend ist, und das kann man ohne Einschränkungen so unterschreiben. Bezeichnend für diese einzigartige Leistung ist der Eindruck, dass ihre Pointen immer noch improvisiert sein könnten – und das in der 25. Vorstellung! „Oscar Straus, Die Perlen der Cleopatra,
Komische Oper Berlin“
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»...eine absolute musikalische Schizophrenie«: Candide an der Komischen Oper Berlin

Foto:  © Monika Rittershaus
Komische Oper Berlin
, 12. Dezember 2018
Leonard Bernstein, Candide

von Gabriel Pech

Es ist leicht, über eine Candide-Inszenierung zu schimpfen. Seit ihrer Uraufführung umschwebt diese Musical-Operette von Leonard Bernstein eine kontroverse Diskussion. Das Stück passt in keine Schublade: Mal zeigt es berührende Szenen wie in »West Side Story«, im nächsten Moment fühlt man sich eher an Brechts »Dreigroschen-Oper« erinnert. Die Handlung gleicht einer Philosophiestunde im Nihilismus, einem Gedankenexperiment ohne Anspruch auf Plausibilität.

Doch genau das ist der Punkt: Es handelt sich eben um ein Bühnenwerk, das andere Ziele verfolgt, als »bloß« emotional zu unterhalten. Die frühe Musical-Schule um Leonard Bernstein und Stephen Sondheim ist voll von diesen Brechungen, die das Theater im Theater thematisieren. Barry Kosky traut sich, ein bisschen Broadway-Zauber nach Berlin zu bringen. „Leonard Bernstein, Candide,
Komische Oper Berlin“
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Verdi würde blau sehen – #Falstaffbikini an der Staatsoper Unter den Linden

Foto: Jürgen Sacher (Dr. Cajus), Michael Volle (Sir John Falstaff), Stephan Rügamer (Bardolfo) © Matthias Baus 

Staatsoper Unter den Linden, Berlin, 20. Dezember 2018
Giuseppe Verdi, Falstaff

von Maria Steinhilber

Falstaff ist frei nach Maestro Verdi: „Ein Typ! Es gibt so vielerlei Typen! Ein Schelm, der alle möglichen Schlechtigkeiten begeht… aber auf lustige Art. Die Oper ist durchweg komisch!“ Bedeutet: Lacher sind mitkomponiert! Perfekter Opernstoff für einen feuchtfröhlichen (im wahrsten Sinne des Wortes) Pre-Christmas-Culture-Evening.

Mario Martone inszeniert Falstaff als einen Alt-68er, ein freigeistiger, glücklich-betrunkener Hippie. Vital und gewillt, jeden Tropfen Vergnügen aus dem Leben zu pressen. Er vertraut seine Liebesbriefe kiffenden Komparsen an, die dann schunkelnd von der Bühne radeln.

Was lässt sich über diesen Falstaff sagen? Erstens, Michael Volle: Ein Volltreffer! Er singt alle in den Grund- und Bühnenboden. Durchweg hält er den Spannungsbogen und hebt sich volumentechnisch von seinen Kollegen ab. Ein „internationaler Bariton“ der dieser Bezeichnung würdig ist. Wahrlich, er ist es, der uns den Pfiff gibt! Seine Stimme fliest und fliest und sein Timbre … eine appetitliche Spätsommernachtsfrucht! „Florence Forster Jenkins Feeling“, wenn er parodistisch in Sopran Lagen wechselt. Zweitens: Nein, kein Zweitens. 100 Prozent! „Giuseppe Verdi, Falstaff,
Staatsoper Unter den Linden, Berlin“
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DIE SAMSTAG-PRESSE - 22. DEZEMBER 2018

Foto: Die verkaufte Braut / Bayerische Staatsoper © Wilfried Hösl
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Die SAMSTAG-PRESSE – 22. DEZEMBER 2018

München/ Bayerische Staatsoper‘
„Die verkaufte Braut“ – neu an der Bayerischen Staatsoper. Smetanas wirre Liebesgeschichte
Am 22. Dezember feiert an der Bayerischen Staatsoper Smetanas Oper „Die verkaufte Braut“ Premiere. Lebenslust, Witz und Melancholie vermittelt diese volksnahe Spieloper. Für diese Neuproduktion ließ sich Regisseur David Bösch als Bild für das Dorfleben eine ganz besondere Metapher einfallen, die dreckige Derbheit als auch spielerische Romantik verbindet.
BR-Klassik

Bayerische Staatsoper: Der Dirigent Tomás Hanus über die „Verkaufte Braut“ im Nationaltheater
Münchner Abendzeitung

Klagenfurt
„La Bohème“: Große Emotion, bittere Armut
Das Stadttheater Klagenfurt zeigt Puccinis Oper in einer jungen und hervorragenden Besetzung, inszeniert ohne jede Dachstubenromantik – derstandard.at/2000094531568/La-Boheme-Grosse-Emotion-bittere-Armut
Der Standard

Berlin/ Komische Oper
Schauspieler Gerd Wamelings Faszination für die Musik
Gerd Wameling spielt den amerikanischen Botschafter in der Operetten-Premiere an der Komischen Oper.
Berliner Morgenpost „DIE SAMSTAG-PRESSE – 22. DEZEMBER 2018“ weiterlesen