Sir András Schiff © Olaf Malzahn
Kulturpalast Dresden, 6. Februar 2019
Cappella Andrea Barca
Sir András Schiff, Klavier und Leitung
Wolfgang Amadeus Mozart: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 15 B-Dur KV 450
Sinfonie Nr. 39 Es-Dur KV 543
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 17 G-Dur KV 453
von Pauline Lehmann
Mit den Konzerten für Klavier und Orchester Nr. 15 B-Dur und Nr. 17 G-Dur erklingen zwei der „großen“ Wiener Konzerte von 1784. Dazwischen steht an diesem Abend im Kulturpalast Dresden die erste der drei letzten Sinfonien des Weltgenies Wolfgang Amadeus Mozart: die heitere und kraftvolle Nr. 39 in Es-Dur mit dem Beinamen Schwanengesang.
Im Sommer 1788 komponierte Mozart in der Gartenwohnung der Familie in der Wiener Vorstadt Alsergrund Nr. 135 im Haus zu den drei Sternen binnen sechs Wochen und inmitten finanzieller Not – Mozart schreibt immer wieder Bittbriefe an seinen Freimaurerbruder Michael Puchberg – die Höhepunkte seines sinfonischen Schaffens: Die Sinfonien in Es-Dur, g-Moll und C-Dur, die Jupitersinfonie.
Sir András Schiff gründete die Cappella Andrea Barca ursprünglich für die Aufführung aller Klavierkonzerte Mozarts im Rahmen der Salzburger Mozartwoche in den Jahren 1999 bis 2005. Seitdem blicken die Musiker auf eine rege gemeinsame Konzerttätigkeit zurück und gastieren erstmalig im Dresdner Kulturpalast. Das Orchester vereint internationale Solisten und Kammermusiker, eigens von Schiff ausgewählt.
Unter der Leitung des britisch-österreichischen Klaviervirtuosen bringen die 41 Vollblutmusiker ihr kammermusikalisches Gespür ein. Ihr Esprit sowie das freudige, respektvolle und unverkrampfte Zusammenspiel beeindrucken. Das bescheidene, ruhige Auftreten und das bedächtig gesetzte Dirigat machen Sir András Schiff sympathisch.
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