MONTAG-PRESSE – 27. JÄNNER / JANUAR 2020

MONTAG-PRESSE – 27. JÄNNER / JANUAR 2020

Foto: © Manfred Baumann

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden: Die MONTAG-PRESSE – 27. JÄNNER / JANUAR 2020

Graz/ Musikverein
Besonderer Arienabend von Juan Diego Florez in Graz
Mit Charme, Grandezza und perfekter Sangeskunst hat Tenor Juan Diego Florez am Freitag in Graz das Publikum für sich gewonnen. Der Startenor machte es sich nicht einfach: Keineswegs nur Belcanto-Arien, die ihm den Weg an die Spitze geebnet hatten, sondern auch Werke von Verdi und Puccini standen auf dem Programm. Sein Ausnahmekönnen machte auch einige Lieder aus Operetten zu etwas Besonderem.
https://www.vol.at/besonderer-arienabend-von-juan-diego-florez-in-graz/6498342

Regensburg
Phremde Phedern: Jüri Reinveres Beethoven-Oper „Minona“ in Regensburg
In besonderen Fällen schreibt hier auch einmal eine Phremde Pheder – dann aber nur die ethelste: Julia Kaiser über die Uraufführung von Jüri Reinveres Oper MINONA – EIN LEBEN IM SCHATTEN BEETHOVENS in Regensburg
Hat er oder hat er nicht? Ist Minona von Stackelberg in Wahrheit die Tochter Ludwigs van Beethoven? Dass ihre Mutter Josephine die berühmte „unsterbliche Geliebte“ des Komponisten war, darüber besteht in der Beethovenforschung kaum mehr Zweifel. Ob es aber wirklich 1812 in Prag eine amouröse Wiederbegegnung Beethovens mit seiner ehemaligen Klavierschülerin gegeben hat, lässt sich nicht beweisen.
Phremde Phedern: Jüri Reinveres Beethoven-Oper „Minona“ in Regensburg

Berlin
Deutsche Oper: Jenufa mit Evelyn Herlitzius
Glück im Unglück: Einspringerin Andrea Danková singt in der Deutschen Oper eine drängend beseelte Titelrolle, der junge US-Amerikaner Robert Watson setzt seine Reihe von erstaunlichen Auftritten mit einem Laca voll dunkler Leidenschaft fort. Unglück im Glück: Evelyn Herlitzius als Küsterin begeistert einerseits durch rollenfüllendes Spiel, andererseits schallt ihre von obsessivem Ausdruck beherrschte Stimme so mächtig, dass (Artikulations-)Nuancen untergehen.
KonzertOpernkritikBerlin

Berlin/ Komische Oper
Unletzt: Jaromír Weinbergers „Frühlingsstürme“ an der Komischen Oper
„Die letzte Operette der Weimarer Republik“ könnte ein Etikett wie ein Mühlstein sein, wenn man Jaromír Weinbergers Frühlingsstürmen zumuten wollte, tiefschürfendes Zeugnis oder Vermächtnis sein zu müssen. Denn dieses Werk wollte ja gewiss nichts „Letztes“ sein. Insofern ist Barrie Kosky sehr zu loben, dass er die Frühlingsstürme an der Komischen Oper als das auf die Bühne bringt, was sie sein wollten: eine kurzweilige Operette.
https://hundert11.net/unletzt/

Berlin
Barrie Kosky inszeniert Weinbergers „Frühlingsstürme“
Tagesspiegel

Barrie Kosky inszeniert die „Frühlingsstürme“ von Jaromír Weinberger
Berliner Zeitung

Wien
Café Oper kämpft um seine Zukunft: Soli-Party im Pelzmantel
Das bedrohte Kaffeehaus in der Wiener Staatsoper lädt seine Unterstützer zum Solidaritätstreff.
Kurier

Salzburg/ Mozartwoche
Ein Schiff für Liebeskummer
„Le Nozze die Figaro/ konzertant
Susanna und Marcellina zanken und keifen: Wer kriegt den Figaro? Der Dirigent kriegt beinah auch sein Teil ab. Bevor die Damen handgreiflich werden, trennt Sir András Schiff – zwischen den beiden durch dirigierend – die Konkurentinnen. Überhaupt wenden sich die Solisten aller Liebeslager gern, Unterstützung heischend, an den Maestro… Der konzertante Figaro bei der Mozartwoche in der Felsenreitschule hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck.
DrehpunktKultur

Karlsruhe
Mozart hätte keine Berührungsängste gehabt
Medienkünstler in der Oper. Peter Spuhler im Gespräch mit Britta Bürger
DeutschlandfunkKultur

Frankfurt
Sir Simon Rattle und das Symphony Orchestra London: In rasanter Fahrt
Frankfurter Rundschau

Dessau
Anhaltisches Theater Dessau überzeugt mit tschechischer Oper
https://www.mdr.de/kultur/leos-janacek-oper-dessau-100.html

Regensburg
Beethoven mal kurz in den Rachen greifen: Jüri Reinveres „Minona“ in Regensburg uraufgeführt
Neue Musikzeitung/nmz.de

Halle
Die andere Welt ist auch keine Lösung – Veit Güssow inszeniert Dvořáks „Rusalka“ in Halle
In Halle gab es lange nicht so viel opulente Romantik wie jetzt in der sinnlichen Inszenierung von Veit Güssow. Lyrische Märchen und Analyse psychologischer Abgründe haben sich jedoch nicht ausgeschlossen, meint unser Kritiker Joachim Lange, der eine tolle Ensembleleistung sah und hörte.
Neue Musikzeitung/nmz.de

„Nach Auschwitz kann man noch schöne Musik machen“
Interview mit der Musikerin und Holocaustüberlebenden Esther Bejarano
Esther Bejarano (geboren am 15. Dezember 1924 als Esther Loewy in Saarlouis) ist die Mitbegründerin und Vorsitzende des Auschwitzkomitees, Zeitzeugin der NS-Verbrechen und Musikerin. Während des Zweiten Weltkriegs war sie Gefangene im Zwangsarbeitslager Neuendorf, dann in Auschwitz-Birkenau und später im KZ Ravensbrück. Nach der Befreiung wanderte sie nach Palästina aus und absolvierte dort eine Ausbildung zur Koloratursopranistin. Seit 1960 lebt sie in Hamburg.
Jolanta-Lada Zielke berichtet aus Hamburg
https://klassik-begeistert.de/interview-mit-esther-bejarano/

Ladas Klassikwelt 16: Mendelssohns Engelsterzett als Leitmotiv in einer Krimigeschichte
Das Engelsterzett erklingt in dieser Folge insgesamt sechs Mal. Ich frage mich, wem die Engel diesmal helfen sollten. Dem Pfarrer, der in einen Mord verwickelt ist? Dem lokalen Polizeichef, der sich so verhält, als ob er todkrank wäre? Dem Apotheker, der bei Euthanasie hilft? Oder vielleicht den beiden Titelhelden, die wie immer viel Verwirrung in der Ermittlungsführung stiften? Oder letztendlich dem Mörder, um ihn vor dem heiligen Zorn zu schützen?
Jolanta-Lada Zielke berichtet aus Hamburg
https://klassik-begeistert.de/ladas-klassikwelt-16-klassik-begeistert-de/

Links zu englischsprachigen Artikeln

London
Twilight People: Andreas Scholl and Tamar Halperin at Wigmore Hall
http://www.operatoday.com/content/2020/01/twilight_people.php

A French Affair: La Nuova Musica at Wigmore Hall
http://www.operatoday.com/content/2020/01/a_french_affair.php

New York
Metropolitan Opera 2019-20 Review: La Damnation de Faust
https://operawire.com/metropolitan-opera-2019-20-review-la-damnation-de-faust/

Carnegie Hall 2019-20 Season Review: SongStudio
https://operawire.com/carnegie-hall-2019-20-season-review-songstudio/

Palm Beach
Superb singing, staging highlight Palm Beach Opera’s splendid “Turandot”
https://southfloridaclassicalreview.com/2020/01/superb-singing-staging-highligh

Houston
Mezzo Barton is the voice, heart and soul of Houston Opera’s thrilling “La Favorite”
https://texasclassicalreview.com/2020/01/25/mezzo-barton-is-the-voice-heart-and-soul

Fort Worth
Fort Worth Opera general director resigns after 2 seasons
http://fortworth.culturemap.com/news/arts/01-25-20-fort-worth-opera-general

Ballett/ Tanz

Wuppertal
Innen wird sichtbar – Pina Bauschs „Blaubart“-Adaption in Wuppertal
Neue Musikzeitung/nmz.de

London
Royal Ballet to collaborate with people who have MS to choreograph dance routine
The Independent

Film/ TV

Oscar-Wegweiser: US-Regisseure zeichnen Sam Mendes‘ „1917“ aus
Die Auszeichnungen der Directors Guild of America (DGA) gelten seit Jahren als Oscar-Vorboten.
Wiener Zeitung

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Unter’m Strich

Kafkaesk im TV-Dschungel
Dieser Tage kam es zu einem hübschen Schlagabtausch zwischen Kultursender Arte und Unterschichtensender (© Harald Schmidt) RTL. Grund war die so unterirdische wie faszinierende Show „Ich bin ein Star – holt mich hier raus!“ (IBES) des Letzteren. Da gab es nämlich krasse Intertextualität: Nachdem die Moderatoren den abstimmenden Zuschauern gedroht hatten, wenn sie wieder dieselbe Kandidatin wählen würden, gäbe es zur Strafe eine Kafka-Lesung, schaltete sich der Reclam-Verlag ein. „Wer hätte gedacht, dass wir einmal die passende Literatur zu IBES anbieten können“, postete er auf Twitter, inklusive Cover von „Die Verwandlung“ samt
https://www.wienerzeitung.at/meinung/kommentare/2047234

Tennis
Trennung Muster – Thiem offenbar nicht im besten Einvernehmen
Muster gegenüber Becker: „Es gibt Häuser mit schönen Fassaden, aber man weiß halt selten, wer drinnen wohnt“ – Steirer hatte sich auf zwei Jahre eingestellt
Der Standard

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