DIE  DIENSTAG-PRESSE – 9. APRIL 2024

Foto 2019 © ZuZanna Specjal

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE  DIENSTAG-PRESSE – 9. APRIL 2024

Wie Violinistin Elisabeth Kufferath mit virtuosem Spiel auf vier Saiten ganz große Gefühle vermittelt
Für Pianisten mag es eher selbstverständlich sein, ein Konzert solistisch zu bestreiten. Für Violinisten ist es hingegen wohl eine der größten Herausforderungen, mit einem Solo-Rezital das Auditorium einen Abend lang zu begeistern. Elisabeth Kufferath, die längst auf eine beeindruckende Karriere als engagierte Kammermusikerin und vielseitige Solistin verweisen kann, ist dies – das darf vorab konstatiert werden – auf eindrucksvolle Weise gelungen bei ihrem Konzert im Sendesaal Bremen, dem nach ihren Worten „herrlichsten Saal der Welt“.
Von Gerd Klingeberg
Klassik-begeistert.de

Wien
„Simon Boccanegra“ an der Staatsoper: Eine kluge Dogenwahl
„Simon Boccanegra“ ist an der Staatsoper zurück, weitgehend stimmstark und neu besetzt
DerStandard.at/story

Deutscher Dirigent Michael Boder unerwartet gestorben
Der deutsche Dirigent und Modernespezialist starb überraschend 65-jährig. Es gab noch interessante Pläne: Der deutsche Dirigent Michael Boder, der am Sonntag im Alter von 65 Jahren überraschend in Wien verstarb, hätte für das MusikTheater an der Wien das Schönberg-Projekt „Freitag, der Dreizehnte“ umsetzen sollen, das am 26. April nun ohne ihn Uraufführung feiern wird.
DerStandard.at/story

Er hat Ohren geöffnet: Michael Boder ist tot
Dirigent Michael Boder (1958-2024) hat mit Uraufführungen auch in Wien Musikgeschichte geschrieben.
DiePresse.com

Dirigent Michael Boder 65-jährig gestorben
Der Dirigent Michael Boder ist tot. Er starb laut MusikTheater an der Wien am gestrigen Sonntag 65-jährig. Boder war bei zahlreichen Opernaufführungen in Wien zu erleben, insbesondere auch bei Erst- und Uraufführungen. Wie kaum ein anderer widmete sich Boder (1958 in Darmstadt geboren) der Moderne und dem zeitgenössischen Musiktheater, hieß es in der Aussendung, er probte gerade „das von ihm mitkonzipierte Projekt ,Freitag, der Dreizehnte‘ zu Ehren des Komponisten Arnold Schönberg“.
Kurier.at

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Wie ich als Kind die Nachkriegszeit erlebte – Teil 1

Bild: Wiederaufbau der Feststiege   Quelle: Wiener Staatsoper GmbH

von Lothar Schweitzer

Die Familie des Autors hat die amerikanische und die sowjetische Besatzungsmacht hautnah erlebt und ihre Erfahrungen brachten einige Überraschungen. Waren die Russen besser als ihr Ruf? Wie die Wiener die Bombardierung ihrer Oper verkrafteten, erfahren Sie gleich im ersten Absatz.    

Als Arbeitstitel dieses Artikels wurde mir vorgeschlagen: Als Kind in den Trümmern des Nachkriegswien. Dies kam mir zu düster vor. Wohl gab es in vielen Straßen Ruinen mit Bergen von Ziegeln, aber Wien ist im Vergleich zu deutschen Städten wie, um nur einige zu nennen, Köln, Berlin und Dresden, glimpflich davongekommen. Selbst in München Ende der Sechzigerjahre sah ich noch mehr Bombenspuren, wo in Wien keine mehr zu sehen waren. „Serie Neu: Wie ich als Kind die Nachkriegszeit erlebte Teil 1
klassik-begeistert.de, 9. April 2024“
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„Il Trovatore“ in Hamburg: Giuseppe Verdis Rachequartett knistert und zündelt auf hohem Niveau

Giuseppe Verdi
Il Trovatore

Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Musikalische Leitung: Giampaolo Bisanti
Inszenierung: Immo Karaman
Choreographie: Fabian Posca
Bühnenbild: Alex Eales
Kostüme: Herbert Barz-Murauer
Licht: James Farncombe
Video: Philipp Contag-Lada

Dramaturgie: Ralf Waldschmidt

Chor: Chor der Hamburgischen Staatsoper
Chorleitung: Christian Günther

Staatsoper Hamburg, 30. März 2024


von Dr. Holger Voigt

In reminiszierender Würdigung pflanzte Giuseppe Verdi – der „einfache Bauer“ (semplice contadino), der er immer sein wollte – auf seinem Landgut Sant’Agata zu Ehren seiner „La Traviata“ (Uraufführung: 6. März 1853) eine Trauerweide, für den „Rigoletto“ (Uraufführung: 11. März 1851) eine Buche und für „Il Trovatore“ (Uraufführung: 19. Januar 1853) eine Eiche. „Giuseppe Verdi, Il Trovatore
Staatsoper Hamburg, 30. März 2024“
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Daniels vergessene Klassiker 36: Der verkannte Autodidakt Joachim Raffs hinterließ mit seiner zehnten Sinfonie ein Zeugnis voller Genialität

Foto: https://joachim-raff.ch/joachim-raff/

Kritisieren kann jeder! Aber die Gretchenfrage ist immer die nach Verbesserung. In seiner Anti-Klassiker-Serie hat Daniel Janz bereits 50 Negativ-Beispiele genannt und Klassiker auseinandergenommen, die in aller Munde sind. Doch außer diesen Werken gibt es auch jene, die kaum gespielt werden. Werke, die einst für Aufsehen sorgten und heute unterrepräsentiert oder sogar vergessen sind. Meistens von Komponisten, die Zeit ihres Lebens im Schatten anderer standen. Freuen Sie sich auf Orchesterstücke, die trotz herausragender Eigenschaften zu wenig Beachtung finden.

von Daniel Janz

Seit jeher waren die Zeiten für Komponisten und jene, die es werden wollten, nicht einfach. Während große Namen wie Mendelssohn Bartholdy und Liszt um die 1850er Jahre das Kulturschaffen prägten, standen andere im Schatten derselben. So erging es auch Joseph Joachim Raff (1822 – 1882). Lange Zeit blieb dieser Autodidakt, dessen Vater ihm nicht einmal eine weiterführende Schule bezahlen konnte, vergessen und ignoriert. Erst im Alter von 39 Jahren erfuhr er seinen ersten Durchbruch. Dabei zeugen seine Werke von einer Reife und Raffinesse, die Zeitgenossen überzeugte, ihn in einem Atemzug mit Wagner und Brahms zu nennen. „Daniels vergessene Klassiker 36: Der verkannte Autodidakt Joachim Raff
klassik-begeistert.de, 8. April 2024“
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DIE  MONTAG-PRESSE – 8. APRIL 2024

Dämonische Oberschwester quält Patientin: Svitlana Slyvia (li.) als Ježibaba und Theodora Varga als Rusalka © Marie Liebig

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DIE  MONTAG-PRESSE – 8. APRIL 2024

Regensburg
Kritik – Dvořáks „Rusalka“ am Theater Regensburg. Raus aus der Anstalt
Zwei Welten stehen in unvereinbarem Konflikt in Dvořáks Vertonung des Märchenstoffs von der Wassernixe, die aus Liebe zu den Menschen gehören möchte. Die 1901 uraufgeführte Oper war seit über 80 Jahren nicht mehr am Theater Regensburg zu erleben, nun hatte das Stück dort Premiere in der Inszenierung von Louisa Proske. Sie ist derzeit stellvertretende Intendantin und Operndirektorin in Halle und zeigt es als bitteres Lehrstück über Traumwelt und Realität.
BR-Klassik.de

Eine flog über das Kuckucksnest: „Rusalka“ in Regensburg
Louisa Proske steckt Rusalka am Theater Regensburg in die geschlossene Anstalt. Das bringt eindrückliche Bilder, aber manchmal verheddert sich die Regisseurin auch im Konzept. Für Dvořáks Melos ist vor allem der Orchestergraben zuständig.
MuenchnerMerkur.de

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Wie die Violinistin Elisabeth Kufferath mit virtuosem Spiel auf vier Saiten ganz große Gefühle vermittelt

Foto 2019 © ZuZanna Specjal

Elisabeth Kufferath
VERSPRECHEN. Solo-Rezital

Kati Agócz: „Versprechen“ für Violine solo

Bernd Alois Zimmermann: Sonate für Viola solo „…an den Gesang eines Engels“

Johann Sebastian Bach: Sonate Nr. 3 für Violine solo in C-Dur, BWV 1005

Elisabeth Kufferath Violine, Viola

Sendesaal Bremen, 6. April 2024

von Gerd Klingeberg

Für Pianisten mag es eher selbstverständlich sein, ein Konzert solistisch zu bestreiten. Für Violinisten ist es hingegen wohl eine der größten Herausforderungen, mit einem Solo-Rezital das Auditorium einen Abend lang zu begeistern. Elisabeth Kufferath, die längst auf eine beeindruckende Karriere als engagierte Kammermusikerin und vielseitige Solistin verweisen kann, ist dies – das darf vorab konstatiert werden – auf eindrucksvolle Weise gelungen bei ihrem Konzert im Sendesaal Bremen, dem nach ihren Worten „herrlichsten Saal der Welt“. „Elisabeth Kufferath, Versprechen. Solo-Rezital
Sendesaal Bremen, 6. April 2024“
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Arnold Schönberg reiht sich endgültig unter die etablierten Komponisten ein

Buchrezension:

Schönberg Handbuch

Meyer/Muxeneder/Scheideler (Hg.)

Metzler
Bärenreiter

von Peter Sommeregger

Der Komponist Arnold Schönberg galt bis vor nicht allzu langer Zeit als enfant terrible der jüngeren Musikgeschichte, die von ihm entwickelte Zwölftontechnik stieß auf wenig Gegenliebe beim Konzertpublikum. Die Uraufführungen mancher seiner Werke gerieten in Wien seinerzeit zum Skandal, und mussten abgebrochen werden. „Buchrezension: Schönberg Handbuch, Meyer/Muxeneder/Scheideler (Hg.)
klassik-begeistert.de, 7. April 2024“
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„Der Flüchtige Augenblick“ brennt doch so tief und dauerhaft in der Seele

Kintsugi – Leon Gurvitch (Klavier), Baikhadam Tungatarov und Virginia Tomarchio © Olaf Struck

Vier Choreografien und eine musikalische Uraufführung begeistern im Opernhaus in Kiel

von Patrik Klein

Am Anfang blieb die Bühne leer und beinahe dunkel. Die Konturen eines Flügels waren schemenhaft im Bühnenbild zu erkennen. Über den Flügel gebeugt saß der schwarz gekleidete Pianist, von dem nur der Rücken zu sehen war. Auf dem geschlossenen Flügeldeckel  lag eine Tänzerin in strahlendem Weiß gekleidet. Mit Beginn des sehr zarten  Klavierspiels kam Bewegung in die Szene – die Tänzerin nahm Kontakt zum Pianisten auf und  bewegte sich dann vom Flügel weg;  der Pianist streckte sich und erhob sein Haupt. Ein weiterer Tänzer  öffnete den Deckel des Flügels und stellte dem Pianisten das Notenpult auf den Flügel – ein intensives Ensembletanzerlebnis, bei dem der Flügel, die Musik und der Tanz zu einer geschlossenen Einheit verschmolz, nahm seinen Lauf… „Der Flüchtige Augenblick, Tanzabend von Edvin Revazov, Antoine Jully und Kristina Paulin
Oper Kiel, 6. April 2024 Premiere“
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DIE  SONNTAG-PRESSE – 7. APRIL 2024

Markus Hinterhäuser bleibt bis mindestens 2029 Intendant der Salzburger Festspiele. © Marco Riebler

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DIE  SONNTAG-PRESSE – 7. APRIL 2024

Einfach weiter so: Hinterhäuser bleibt Salzburg erhalten
Markus Hinterhäuser bleibt Intendant in Salzburg, das war vorhersehbar. Damit dürfte klar sein: Auch der Vertrag von Serge Dorny an der Bayerischen Staatsoper wird verlängert. Alles wie gehabt, kein Aufbruch, dafür ein sehr nahe liegendes „Weiter so“: Dass Markus Hinterhäuser Intendant der Salzburger Festspiele bleibt, ist keine Überraschung. Dementsprechend schnell fiel die Entscheidung beim dortigen „Vorsingen“ der Aspiranten. Das Kuratorium hat seinen seit 2016 geltenden Vertrag sogar bis 2031 verlängert. Allerdings, und dies ist eine seltsame Einschränkung, mit einer beiderseitigen Auflösungsmöglichkeit zum Herbst 2029
Merkur.de

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Interview: „Moniuszkos berühmteste Oper hat ein großes Potenzial“

Dr. Rüdiger Ritter © Sebastian Loskant

 „Das Gespensterschloss“ (Straszny Dwór) – die populärste Oper des polnischen Komponisten Stanisław Moniuszko – wird in einer konzertanten Aufführung in der Berliner Philharmonie am Montag, den 22. April 2024, zu sehen sein.

Auf der dortigen Bühne treten Solisten, Chor und Orchester der Posener Oper unter der Leitung von Maestro Marco Guidarini auf. Dies ist bereits die dritte derartige Präsentation einer Oper Moniuszkos in Berlin. Die vorherigen Darbietungen von „Halka“ (2019) und „Paria“ (2023) hatten einen großen Erfolg.

Moniuszko verbrachte drei Jahre an der Singakademie zu Berlin (1837-1840), wo er seine kompositorische Meisterschaft entwickelte. Was brachte dieses Studium dem Gründer der Polnischen Nationaloper und welchen Einfluss hatte die Musik von Richard Wagner – dem Schöpfer der Deutschen Nationaloper – auf sein Schaffen?

Jolanta Łada-Zielke im Interview mit Dr. Rüdiger Ritter, Historiker und Musikwissenschaftler, Autor der ersten deutschsprachigen Biographie über Stanisław Moniuszko. „Interview Dr. Rüdiger Ritter, Historiker und Musikwissenschaftler, Autor der ersten deutschsprachigen Biographie über Stanisław Moniuszko
klassik-begeistert.de, 6. April 2024“
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