Klein beleuchtet kurz 5: Der fliegende Holländer in HH

Foto: klassik-begeistert-Autor Patrik Klein

Klein beleuchtet kurz 5: Der fliegende Holländer in HH

Der Klassik-begeistert-Autor Patrik Klein ist ein leidenschaftlicher Konzert- und Opernfreak, der bereits über 300 Konzerte (Eröffnungskonzert inklusive) in der Elbphilharmonie Hamburg verbrachte, hunderte Male in Opern- und Konzerthäusern in Europa verweilte und ein großes Kommunikationsnetz zu vielen Künstlern pflegt.

„Klein beleuchtet kurz 5: Der fliegende Holländer
Staatsoper Hamburg, 10. Dezember 2023“
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DIE MONTAG-PRESSE – 11. DEZEMBER 2023

© Michael Pöhn, Wiener Staatsoper

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE MONTAG-PRESSE – 11. DEZEMBER 2023

Versammelte Klassikkritiken: Thielemann und Levit, „Elektra“, La Fenice, Linz (Bezahlartikel)
Was derzeit in der Klassikwelt hörens- und sehenswert ist.
Kurier.at

Wie viele Primadonnen braucht man für eine Premiere?
Am Tag des Hl. Ambrosius eröffnet seit Menschengedenken die Mailänder Scala ihre Saison. Notizen zu einem „Opernduell“, das keines war.
DiePesse.com

Berlin
Staatsoper Berlin: Joyce DiDonato kommt, singt und siegt
Ein Liederabend der Extraklasse war in der Staatsoper Unter den Linden zu erleben, wo Joyce DiDonato Debussy, A. Mahler, Granados und Heggie sang. Dabei konnte man sich für Debussy und Mahler durchaus mehr Artikulationsfinesse vorstellen. Doch bei Granados und Jake Heggies Camille-Claudel-Zyklus hatte DiDonatos Kunst hinreißende Ausstrahlung und Intensität.
konzertkritik.opernkritik.berlin.blog

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Keine CD-Empfehlung: Greller die Glocken nie klingen – Jonas Kaufmanns Weihnachts-Overkill

„Es geht einem wie bei der Weihnachtsbäckerei: eine zu große Dosis erzeugt Sodbrennen.“

„Niemand kann alles, aber um den Beweis dafür zu erbringen hätte Jonas Kaufmann nicht 42 Weihnachtslieder einspielen müssen. Ein Aufkleber auf dem Album lautet “Jonas Kaufmanns erstes Weihnachtsalbum“. Das klingt ganz nach Plänen für ein weiteres. Bitte nicht!“

Jonas Kaufmann
it’s Christmas!
2 CD
SONY 19439786762

von Peter Sommeregger

Seit der Erfindung der Schallplatte haben viele berühmte Sänger auch Weihnachtslieder aufgenommen, und damit ihre Popularität gesteigert, mit guten Verkaufszahlen als erfreulichem Nebeneffekt. Ich besitze eine etwa 1910 aufgenommene Schellackplatte der legendären Mezzo-Sopranistin Ernestine Schumann-Heinck, auf der sie das traditionelle „Stille Nacht“ mit einer Inbrunst singt, die ihre Interpretation zu einem Ereignis macht.

Es verwundert nicht, dass der gegenwärtig bekannteste Tenor der Welt, Jonas Kaufmann nun ebenfalls dieses lukrative Marktsegment bedient. Das ist sein gutes Recht, und viele, viele Fans werden dieses Doppelalbum zu einem akustischen Blockbuster machen. Die Intervalle zwischen Kaufmanns CD-Produktionen werden allerdings immer kürzer und die Titel nähern sich immer weiter dem Crossover-Bereich. Ganz offensichtlich soll hier die Kuh gemolken werden, solange sie Milch gibt. Dem Tenor, der  aktuell sein Tristan-Debüt vorbereitet, würde man aber vielleicht ein bisschen mehr Besinnung auf Wesentliches wünschen. Der großartige Tenor Rudolf Schock, der seinen guten Ruf durch Dauerpräsenz in seichten Fernsehshows und Operetten ruinierte, sollte Kaufmann ein warnendes Beispiel sein. „Jonas Kaufmann, it’s Christmas!, der Tenor singt 42 Weihnachtslieder
klassik-begeistert.de“
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Cavalleria rusticana: ein alter Schlager wird neu geboren

CD-Rezension:

Mit seinem Balthasar Neumann Chor und Orchester lässt Thomas Hengelbrock die Originalfassung von Pietro Mascagnis Cavalleria rusticana wiedererstehen.

Pietro Mascagni
Cavalleria rusticana

Choir und Orchestra
Thomas Hengelbrock

von Dr. Lorenz Kerscher

Pietro Mascagni gewann, so weiß es der wohlinformierte Opernfreund, mit seinem Einakter Cavalleria rusticana einen Kompositionswettbewerb. Dies ermöglichte eine Aufführung und ebnete dem Werk den Weg, zu einem Glanzstück des Repertoires zu werden. Wie viele Zugeständnissen der noch unbekannte Tonschöpfer machen musste, bis sein Erstling das Rampenlicht erblicken konnte, hat bislang kaum jemanden gekümmert. Doch darüber informiert im Detail das ausführliche Begleitheft der neu erschienen CD, von der ich hier berichten möchte. „CD-Rezension: Pietro Mascagni, Cavalleria Rusticana,Thomas Hengelbrock
klassik-begeistert.de, 10. Dezember 2023“
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Da lösen sich alle Gegensätze glatt in Luft auf: Thielemann und Levit verzaubern zwei Brahms-Werke im Wiener Musikverein

Christian Thielemann © Terry Linke

Der Wagner-Gott Christian Thielemann kann auch Brahms, so viel kann diese beiden musikhistorischen Gegensätze also nicht trennen. Auch Igor Levit meistert das monumentale Klavierkonzert wie ein kleines, zartes Scherzo. Da muss selbst dieser Chef am Pult die Zügel abgeben…

Wiener Philharmoniker
Christian Thielemann, Dirigent

Igor Levit, Klavier

Werke von Johannes Brahms

Musikverein Wien, 9. Dezember 2023


von Johannes Karl Fischer

Kein Betriebsgeheimnis: Außermusikalisch trennen Igor Levit und Christian Thielemann Welten. Mehr sei dazu nicht gesagt. Und auf der Bühne? Keine kleinste Spur einer einzigen Meinungsverschiedenheit. Pianist und Dirigent spielen wie ein Herz und eine Seele, als würden sie hier eine Sinfonie, eine Klaviersonate, ein Horn- und Cellokonzert alles gleichzeitig aufführen. „Wiener Philharmoniker, Christian Thielemann, Igor Levit
Musikverein Wien, 9. Dezember 2023“
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Humperdincks „Hänsel und Gretel“ im Theater Lübeck: Alle Jahre wieder kommt der Engelbert!

Foto: ©TL/Olaf Malzahn

Hänsel und Gretel
Märchenoper von Engelbert Humperdinck

Stefan Vladar, Dirigent
Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck

Kinder- und Jugendchor Vocalino sowie Extrachor des Theater Lübeck

Herbert Adler, Inszenierung

Andrea Stadel, Sopran
Frederike Schulten, Mezzosopran
Wolfgang Schwaninger, Tenor
Edna Prochnik, Mezzosopran
Gerard Quinn, Bariton
Elizaveta Rumiantseva, Sopran

Theater Lübeck, 9. Dezember 2023

von Dr. Andreas Ströbl

Alle Jahre wieder kommt der Engelbert, bringt uns Arien, Lieder – zaub’risch liebenswert! Und etwas anderes darf eine Inszenierung von Humperdincks Märchenoper „Hänsel und Gretel“ auch gar nicht vermitteln als eine liebevolle Entführung in den Märchenwald, in dem sich zwar entsetzliche Dinge abspielen (bis hin zum Feuertod einer Menschenfresserin), aber aus dessen grünen Kulissenebenen sich letztendlich sogar die Erlösung erhebt. „Hänsel und Gretel, Märchenoper von Engelbert Humperdinck
Theater Lübeck, 9. Dezember 2023“
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Nuno Côrte-Real verzaubert mit seinen farbenreichen „Rock Symphonies“

CD Tipp

Nuno Côrte-Real
Rock Symphonies

Orchestra Sinfonica di Milano

Solo Musica SM 444

von Peter Sommeregger

Der portugiesische Komponist und Dirigent Nuno Côrte-Real ist auf dieser neuen CD, seinem bereits zweiten Album für das Label Solo Musica, mit insgesamt fünf seiner Orchesterwerke zu erleben.

Der 1971 in Lissabon geborene Musiker gilt als einer der gegenwärtig führenden Komponisten seiner Heimat Portugal. Seine Werke zeichnen sich durch große Originalität, charakteristische Klangfarben und oft überraschende rhythmische Wendungen aus. „CD Tipp: Nuno Côrte-Real Rock Symphonies
klassik-begeistert.de, 10. Dezember 2023“
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Daniels vergessene Klassiker Nr. 28: Sollte Louis Spohr mit Werken wie seiner zweiten Sinfonie nicht prominenter in unseren Konzertsälen vertreten sein?

https://de.wikipedia.org/wiki/Louis Spohr

Kritisieren kann jeder! Aber die Gretchenfrage ist immer die nach Verbesserung. In seiner Anti-Klassiker-Serie hat Daniel Janz bereits 50 Negativ-Beispiele genannt und Klassiker auseinandergenommen, die in aller Munde sind. Doch außer diesen Werken gibt es auch jene, die kaum gespielt werden. Werke, die einst für Aufsehen sorgten und heute unterrepräsentiert oder sogar vergessen sind. Meistens von Komponisten, die Zeit ihres Lebens im Schatten anderer standen. Freuen Sie sich auf Orchesterstücke, die trotz herausragender Eigenschaften zu wenig Beachtung finden.

von Daniel Janz

Die Epoche der Frühromantik war eine spannende Episode der europäischen Musikentwicklung. Angetrieben vom empfindungsgeleiteten Stil Beethovens wurden in dieser Zeit den späteren, von uns heutzutage immer noch als „Genies“ verehrten Komponisten, die Grundlagen gelegt. Musik war plötzlich nicht mehr nur Funktion und Aneinanderketten von Tönen. Sie sollte etwas bedeuten. Bewegen. Ergreifen. Aus sich selbst heraus sprechen. Kein Wunder, dass viele in diesem Geiste entstandene Werke uns bis heute noch präsent sind. Noch mehr dieser Werke sind jedoch gänzlich vergessen – verdrängt oder ignoriert. Ein Schicksal, das heute auch die Werke von Louis Spohr betrifft. Aber warum eigentlich? „Daniels vergessene Klassiker Nr. 28: Sollte Louis Spohr mit Werken nicht prominenter in unseren Konzertsälen vertreten sein?
klassik-begeistert.de, 10. Dezember 2023“
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DIE SONNTAG-PRESSE – 10. DEZEMBER 2023

Turandot © Wiener Staatsoper/Monika Rittershaus

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DIE SONNTAG-PRESSE – 10. DEZEMBER 2023

 „Turandot“-Premiere, Staatsoper, „Auf des Messers Schneide“
Die Wiener Staatsoper hat sich nach nicht einmal acht Jahren eine neue „Turandot“ geleistet. Regisseur Claus Guth knüpfte szenisch wieder seine Trauma-Psychotherapie-Masche. Musikalisch war es auch keine „Sternstunde“ – trotz wichtiger Rollendebüts von Asmik Grigorian und Jonas Kaufmann.
http://www.operinwien.at/werkverz/puccini/aturando9.htm

Wien/Staatsoper
Wer so liebt, begeht jede Schandtat (Bezahlartikel)
Asmik Grigorian begeistert als männerhassende Turandot an der Wiener Staatsoper. Und Jonas Kaufmann?
SueddeutscheZeitung.de

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Der Mailänder Don Carlo ist ein großer Wurf

Foto: Brescia e Amisano © Teatro alla Scala

Spielzeiteröffnung „Don Carlo“ in Mailand

Giuseppe Verdi    Don Carlo

Musikalische Leitung   Riccardo Chailly
Orchestra e Coro del Teatro alla Scala

Inszenierung   Lluís Pasqual

Besetzung: 

Jongmin Park (Il Grande Inquisitore)
Michele Pertusi (Filippo II)
Francesco Meli (Don Carlo)
Luca Salsi (Rodrigo)
Huanhong Li (Un monaco)
Anna Netrebko (Elisabetta di Valois )
Elīna Garanča (Principessa Eboli)
Elisa Verzier (Tebaldo)
Jinxu Xiahou (Conte di Lerma )
Rosalia Cid (Voce dal cielo)

Teatro alla Scala, 7. Dezember 2023 PREMIERE

von Kirsten Liese

Es war einer jener seltenen Abende, die an lange vergangene, goldene Zeiten der Oper erinnerten. Dies in erster Linie dank der prominenten, hochkarätigen Besetzung, aber nicht nur. Vielmehr zeigt sich nach schwierigen Anfängen mitten im Corona-Lockdown immer mehr die von einem guten Geschmack geprägte künstlerische Handschrift des Intendanten Dominique Meyer, der 2020 von Wien nach Mailand wechselte, und nun nach „Macbeth“ und „Boris Godunow“ mit dem „Don Carlo“ den bisherigen Höhepunkt seiner Ära erreicht. „Giuseppe Verdi, Don Carlo
Teatro alla Scala, 7. Dezember 2023 Premiere“
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