DIE FREITAG-PRESSE – 6. JÄNNER 2023

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden
DIE FREITAG-PRESSE – 6. JÄNNER 2023

CD-Rezension
Bitte mehr davon! Hans Sommers Orchesterlieder sind eine großartige Entdeckung
Diese CD weckt unbedingt den Wunsch, mehr von Sommers Musik zu hören, dessen Werke auch für die Bühne eine Wiederentdeckung lohnen würden.
Klassik-begeistert.de

Erl
Tiroler Winter-Festspiele Erl: Raritäten statt Flaniermeile
Die Zeit zwischen Weihnachten und Dreikönig ist nicht gerade die klassische Festspiel-Saison: Auch im Passionsspielort Erl fremdelt das Publikum teilweise mit dem Opern-Spielplan. Liegt das an der Stimmungslage oder der wenig glamourösen Grenzregion?
BR-Klassik.de.aktuell

Münster
Strauss’ „Elektra“ in Münster : Ist Angela Merkel etwa Klytämnestra?
Vom alten Griechenland bis zu Beate Zschäpe: Am Theater Münster inszeniert Paul Georg-Dittrich Richard Strauss’ Oper „Elektra“ als düsteres deutsches Geschichtsspektakel.
FrankfurterAllgemeine.net.feuilleton

Berlin
Deutsch-skandinavisches Orchester : Licht am Ende des Tunnels
Die deutsch-skandinavische Jugendphilharmonie feiert ihr 40-jähriges Gründungsjubiläum – natürlich mit einem Konzert in Berlin.
Tagesspiegel.de.kultur

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Silvesterkonzert Berlin: Jonas Kaufmann ist von der viel beschworenen Italianità ungefähr so weit entfernt wie die Nordsee von der Adria

Jonas Kaufmann (Foto: Gregor Hohenberg / Sony Music)

Jonas Kaufmann: Gute Textbehandlung, deutliche Artikulation, schöne, fließende Mittellage, angenehmes baritonales Timbre auf der Habenseite. Dagegen die Unart, Pianopassagen gaumig und fast schon falsettiert zu singen und im Forte die viel zu lauten Töne mit Brachialgewalt zu stemmen, die wahrlich kein akustischer Genuss sind. Von der viel beschworenen Italianità ist das ungefähr so weit entfernt wie die Nordsee von der Adria.

Silvesterkonzert
Der Jahresausklang mit Kirill Petrenko und Jonas Kaufmann

Arien aus „La Forza del Destino“ (Verdi)

„Giulietta e Romeo“ (Zandonai)

„Andrea Chénier“ (Giordano)

„Cavalleria rusticana“ (Mascagni)

Orchesterwerke von Sergej Prokofjew, Nino Rota und Peter Tschaikowsky

Jonas Kaufmann, Tenor

Kirill Petrenko, Dirigent
Berliner Philharmoniker

Philharmonie Berlin, 29. Dezember 2022

von Peter Sommeregger

Das traditionelle Silvesterkonzert der Berliner Philharmoniker, das zumeist auch im Fernsehen übertragen wird, ist stets mit der Hypothek belastet, ein relativ populäres Programm bieten zu müssen, ohne dabei in allzu seichtes Gewässer zu geraten.

Das gelingt dem umtriebigen Kirill Petrenko mit seiner höchst originellen Auswahl kurzer Orchesterwerke auch, aber die Garnierung des Menüs mit Startenor Jonas Kaufmann gebietet Rücksichtnahme auf die sensible Goldkehle. Was und wieviel er singen will, bleibt natürlich dem Star überlassen. „Silvesterkonzert, Der Jahresausklang mit Kirill Petrenko und Jonas Kaufmann
Philharmonie Berlin, 29. Dezember 2022“
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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 5. JÄNNER 2023

Copyright: Wiener Philharmoniker, Fotograf: Dieter Nagl

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DIE DONNERSTAG-PRESSE – 5. JÄNNER 2023

Österreich
Der lange Weg zur Neujahrsdirigentin
Es wird dauern, bis die Philharmoniker mit einer Dirigentin Neujahr feiern. Ein Kommentar.
WienerZeitung.at

Hamburg
Giacomo Puccini, La Bohème, Hamburgische Staatsoper, 3. Januar 2023
Man muss lange zurückblicken, um auf der Hamburger Opernbühne eine so in sich stimmige Besetzung der Bohème auf so hohem Niveau gehört und gesehen zu haben. Tomislav Mužik reicht gesanglich zwar nicht an berühmte Bühnenvorgänger der 1960er und 1970er Jahre heran, Elbenita Kajtazi überstrahlt aber wegen ihrer sensiblen gesanglichen Darstellung selbst herausragende Vorgängerinnen wie Mirella Freni oder Angela Gheorghiu; und auch Musetta wurde selten so prägnant gesungen.
https://klassik-begeistert.de/giacomo-puccini-la-boheme-staatsoper-hamburg-3-januar-2023/

Wien/Staatsoper
Burschikos-grandios: Pretty Yende als La Fille du régiment an der Wiener Staatsoper
bachtrack.com.de

Sommereggers Klassikwelt 167: Der Tenor Max Alvary und seine Schicksalsrolle Siegfried
Der am 3. Mai 1851 in Düsseldorf geborene Maximilian Achenbach erlebte unter seinem Künstlernamen Max Alvary eine bedeutende, internationale Karriere als Opernsänger. Der Vater des Künstlers, Andreas Achenbach, war ein höchst erfolgreicher Landschaftsmaler. Das zeichnerische Talent hatte er an seinen Sohn vererbt, der sich zu einem Architekturstudium entschloss, das er in Aachen erfolgreich abschloss. Nachdem er sich bereits in Düsseldorf als Architekt niedergelassen hatte, begann er gegen den erklärten Willen seines Vaters mit einem Gesangsstudium. Bereits nach einem ersten Vorsingen wurde er an das Hoftheater in Weimar engagiert, wo er sich rasch eine größere Zahl von Tenor-Partien erarbeitete. Um den Zorn seines Vaters zu besänftigen, trat er nicht unter dem Namen Achenbach auf, sondern wählte den Künstlernamen Alvary.
Klassik.begeistert.de

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Bitte mehr davon! Hans Sommers Orchesterlieder sind eine großartige Entdeckung

Diese CD weckt unbedingt den Wunsch, mehr von Sommers Musik zu hören, dessen Werke auch für die Bühne eine Wiederentdeckung lohnen würden.

Hans Sommer
Orchestral Songs

Mojca Erdmann   Anke Vondung
Mauro Peter   Benjamin Appl

Rundfunk Sinfonieorchester Berlin
Guillermo García Calvo

Pentatone PTC 5187 023


von Peter Sommeregger

Der Lebensweg des Komponisten Hans Sommer, der eigentlich Hans Zincken hieß, war bemerkenswert vielschichtig. 1837 in Braunschweig geboren, verschrieb er sich den Naturwissenschaften. Er promovierte als Physiker und konnte auf eine beachtliche akademische Karriere als Mathematiker und Physiker zurückblicken, als er sich erst in reiferen Jahren endgültig der Musik zuwandte, mit der er sich bereits seit seiner Jugend beschäftigt hatte. „CD-Rezension: Hans Sommer, Orchestral Songs
klassik-begeistert.de, 4. Januar 2023“
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Die Hamburgische Staatsoper glänzt mit einer rundum gelungenen Aufführung der Puccini-Oper La Bohème

Chao Deng (Schaunard), Katharina Konradi (Musetta), Kartal Karagedik (Marcello), Paolo Arrivabeni (musikalische Leitung), Elbenita Kajtazi (Mimi), Tomislav Mužek (Rodolfo), Hubert Kowalczyk (Colline) (Foto: RW)

Man muss lange zurückblicken, um auf der Hamburger Opernbühne eine so in sich stimmige Besetzung  der Bohème auf so hohem Niveau gehört und gesehen zu haben. Tomislav Mužik reicht gesanglich zwar nicht an berühmte Bühnenvorgänger der 1960er- und 1970er-Jahre heran, Elbenita Kajtazi überstrahlt aber wegen ihrer sensiblen gesanglichen Darstellung selbst herausragende Vorgängerinnen wie Mirella Freni oder Angela Gheorghiu; und auch Musetta wurde selten so prägnant gesungen.


Giacomo Puccini

La Bohème

Hamburgische Staatsoper, 3. Januar 2023

von Dr. Ralf Wegner

Aktuell zeigt die Hamburgische Staatsoper eine Serie herausragend besetzter Aufführungen der Puccini-Oper La Bohème. Das Personal rekrutiert sich weitgehend aus dem Ensemble, nur die Partie des Rodolfo wird von einem Gast gesungen. „Giacomo Puccini, La Bohème
Staatsoper Hamburg, 3. Januar 2023“
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DIE MITTWOCH-PRESSE – 4. JÄNNER 2023

Foto: Dr. Charles E. Ritterband

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DIE MITTWOCH-PRESSE – 4. JÄNNER 2023

The King and I
Unser Autor Dr. Charles Ritterband reiste als Korrespondent der Neuen Zürcher Zeitung und privat in fast alle Länder der Welt. Als NZZ-Großbritannien-Korrespondent lebte er 10 Jahre in London. Lesen Sie hier bitte seine sehr persönlichen Begegnungen mit der britischen Königsfamilie.
https://klassik-begeistert.de/report-the-king-and-i-klassik-begeistert-de-3-januar-2023/

München/Bayerische Staatsoper/„Die Fledermaus“
Gstanzl und Obstler
Luise Kinseher und die „Well-Brüder aus’m Biermoos“ beleben die „Fledermaus“ im Nationaltheater.
Sueddeutsche.de.muenchen

„DIE MITTWOCH-PRESSE – 4. JÄNNER 2023“ weiterlesen

The King and I

Unser Autor Dr. Charles Ritterband reiste als Korrespondent der Neuen Zürcher Zeitung und privat in fast alle Länder der Welt. Als NZZ-Großbritannien-Korrespondent lebte er 10 Jahre in London. Lesen Sie hier bitte seine sehr persönlichen Begegnungen mit der britischen Königsfamilie.

Foto: YouTube.com, Charles III, https://www.google.com/url?

von Charles E. Ritterband

Das Eine war ein Zufall, das Andere nicht: Dass am 7. Oktober 1952 zwei höchst unterschiedliche Menschen das Licht der Welt erblickten –  am selben Tag, doch in 2500 km Entfernung voneinander, der eine in Leningrad, in Zürich der Andere – kann nur als Zufall der ganz großen und der ganz kleinen Weltgeschichte gewertet werden: Wladimir Putin, der russische Despot, wurde tatsächlich just am selben Tag geboren wie der Schreibende. „Report: The King and I
klassik-begeistert.de, 3. Januar 2023“
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Sommereggers Klassikwelt 167: Der Tenor Max Alvary und seine Schicksalsrolle Siegfried

Foto: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Max_Alvary.jpg

von Peter Sommeregger

Der am 3. Mai 1851 in Düsseldorf geborene Maximilian Achenbach erlebte unter seinem Künstlernamen Max Alvary eine bedeutende, internationale Karriere als Opernsänger.

Der Vater des Künstlers, Andreas Achenbach, war ein höchst erfolgreicher Landschaftsmaler. Das zeichnerische Talent hatte er an seinen Sohn vererbt, der sich zu einem Architekturstudium entschloss, das er in Aachen erfolgreich abschloss. Nachdem er sich bereits in Düsseldorf als Architekt niedergelassen hatte, begann er gegen den erklärten Willen seines Vaters mit einem Gesangsstudium. Bereits nach einem ersten Vorsingen wurde er an das Hoftheater in Weimar engagiert, wo er sich rasch eine größere Zahl von Tenor-Partien erarbeitete. Um den Zorn seines Vaters zu besänftigen, trat er nicht unter dem Namen Achenbach auf, sondern wählte den Künstlernamen Alvary. „Sommereggers Klassikwelt 167: Der Tenor Max Alvary und seine Schicksalsrolle Siegfried
klassik-begeistert.de, 3. Januar 2023“
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Ladas Klassikwelt 100: Zur Erinnerung an Papst Benedikt den XVI.

Droga Jolanto, bardzo dziękuję za zaangażowanie i 100 pięknych tekstów. Pozdrowienia, Andreas

Foto: Benedikt XVI. in Krakau im Mai 2006. Quelle: Magiczny Kraków

„Diese Liturgie war schön, weil die Musik darin schön war“

von Jolanta Łada-Zielke

Als ich über die Wahl von Kardinal Josef Ratzinger zum Papst Benedikt XVI. im Mai 2005 erfuhr, war ich gerade auf dem Weg zum Deutschkurs am Goethe Institut Krakau. Zu dieser Zeit unterrichtete uns eine deutsche Muttersprachlerin aus Leipzig. „Oh, nein!“ – seufzte sie widerwillig, als ich ihr dies mitteilte – „Er ist so konservativ! Warum haben sie sich nicht für jemanden aus Südamerika entschieden?“ Manche meiner Landsleute begrüßten die Wahl von Ratzinger nicht sehr wohlwollend, wohl aus einem anderen Grund. „Dies ist nicht mehr UNSER Papst“, betonten sie.  Die Anziehung vieler Polen zu dem vorherigen Papst Johannes Paul II. war sehr stark, nicht zuletzt, weil er den Widerstand der Polen gegen das kommunistische Regime gestärkt hatte. „Ladas Klassikwelt 100: Eine Erinnerung an Papst Benedikt XVI.
klassik-begeistert.de, 3. Januar 2023“
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Rückblick: Meistersinger in Wien – Akribische Verflechtung von Musik und szenischer Auflösung

Foto: © Dr. Klaus Billand

Richard Wagner DIE MEISTERSINGER VON NÜRNBERG

Wiener Staatsoper, NI 8. Dezember 2022

von Dr. Klaus Billand

Die Neuinszenierung der „Meistersinger von Nürnberg“ von Richard Wagner, keine Komödie, sondern nach des Bayreuther Meisters Bezeichnung eine „Oper in drei Aufzügen“, in der Regie von Regie-Altmeister Keith Warner, führt uns angesichts der derzeitigen Wagner-Ästhetik an der Wiener Staatsoper („Parsifal“ und „Tristan und Isolde“) relativ unerwartet in die Gefilde eines Inszenierungsstils, den manche schon für überholt halten, die große Mehrheit der Wagner-Liebhaber aber aufgrund seiner Nähe zu Werkaussage, Libretto und Musik für viel angemessener, ja wünschenswert und richtig erachten. „Rückblick: Richard Wagner, Die Meistersinger von Nürnberg
Wiener Staatsoper 8. Dezember 2022“
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