Der Tod als ständiger Begleiter

Requiem, (c) Pascal Victor ArtComPress-Festival-dAix-en-Provence

Museumsquartier Halle E,  1. April 2022

Wiener Festwochen 2022

Requiem
Musik von Wolfgang Amadeus Mozart; Gregorianische Gesänge

Solisten:
Sandrine Piau, Sopran
Sara Mingardo, Alt
Anicio Zorzi Giustiniani, Tenor
Nahuel di Pierro, Bass

Chor und Orchester Pygmalion
Raphaël Pichon Dirigent

Romeo Castellucci Regie, Bühne, Kostüme, Licht

von Herbert Hiess

Romeo Castellucci ist ja hinlänglich bekannt als Vermittler von anspruchsvollen Sujets in starken Bildern. Im Rahmen der Festwochen 2014 inszenierte er in den gleichen Räumen Glucks „Orpheus und Eurydike“ mittels einer filmischen Begleitung der am apallischen Syndrom leidenden Karin (https://www.evolver.at/musik/Wiener_Festwochen_2014_24614/).

Acht Jahre später konnte man im Rahmen der Koproduktion mit dem Festival d’Aix-en-Provence Castelluccis Gedanken zum Thema Sterben und Tod verfolgen. Hinterlegt mit der genialen Musik Mozarts und einigen gregorianischen Gesängen tauchte der Regisseur das jedes Lebewesen begleitende Thema in extrem starke Bilder. „Wiener Festwochen 2022, Musik von Wolfgang Amadeus Mozart; Gregorianische Gesänge,
Museumsquartier Halle E, 1. April 2022“
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Carmen – ein modernes Ballett von Johan Inger

Es handelt sich bei Ingers Stück nicht um ein mit klassischen Schrittfolgen, Sprung- und Hebefiguren beeindruckendes Ballett. Vielmehr verwendet er ein modernes, Jüngeren anfangs vielleicht zugänglicheres Bewegungsmuster. Im Vordergrund stehen die Obsessionen des Don José. Angezogen von Carmens lasziv-erotischen Bewegungen verstrickt er sich mit krankhafter Faszination in eine von Erynnien und Todesboten dominierte Parallelwelt, die für ihn nur mit dem Tod des angebeteten Objekts zu beenden ist.

Foto: Nastazia Philippou (Junge), Ayaha Tsunaki (Carmen), Jón Vallejo (Don José), Joseph Gray (Torero) (Foto: RW)

Semperoper Dresden, 30. März 2022

Carmen
Ballett in zwei Akten von Johann Inger

von Dr. Ralf Wegner

Ingers Ballett handelt auch von Carmen, im Vordergrund stehen aber die Obsessionen des Don José (Jón Vallejo). Angezogen von den lasziv-erotischen Bewegungen der Hauptdarstellerin (Ayaha Tsunaki) verstrickt er sich mit krankhafter Faszination in eine von Erynnien und Todesboten dominierte Parallelwelt, die für ihn nur mit dem Tod des angebeteten Objekts zu beenden ist. Liebe kommt auch vor, sie blitzt im Pas de trois gegen Ende des Stücks auf, als José mit Carmen und den von Inger als Beobachter hinzuerfundenen Jungen (Nastazia Philippou) zur Melodie von Bizets Blumenarie ein Familienidyll zelebriert.

Carmen genießt diesen Moment, aber bar ihres erotischen Ausdrucks. Die zeigt sie anschließend in einem Pas de deux mit dem selbstverliebten, in der Welt der Liebe erfahreneren Torero, getanzt von Joseph Gray. Die Flatterhaftigkeit der Frauen ohne große Gefühlsausbrüche, nur mit einer kleinen Handbewegung wegsteckend, gelingt auch dem hochgewachsenen Offizier Zuniga (Marcelo Gomes). Gegen diese beiden Männer hat der körperlich kleinere, mit Bart zudem eher bieder wirkende José keine Chance. Am Ende hält er nur Carmens rotes Kleid in Händen, während die von ihm Getötete als eine Art Geist in hautfarbenem Trikot im Hintergrund verschwindet. Die zahlreich die Bühne bevölkernden Todesboten erinnern an jene aus dem Film Ghost, Nachricht von Sam, in dem die Bösen nach dem Ableben von schwarzen Figuren in die Hölle gezogen werden.

„Carmen, Ballett in zwei Akten von Johann Inger,
Semperoper Dresden, 30. März 2022“
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Die SAMSTAG-PRESSE – 2. APRIL 2022

Statisterie des Staatstheaters am Gärtnerplatz
© Christian POGO Zach

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die SAMSTAG-PRESSE – 2. APRIL 2022

München
Jonny spielt auf Oper von Ernst Krenek, Staatstheater am Gärtnerplatz
„Die Schande von München“, erstmals in München aufgeführt im Jahre 1928, entfacht auch fast hundert Jahre später am selben Opernhaus einen handfesten Skandal
Klassik-begeistert

Berlin
Gidon Kremer spielt im Boulez Saal Die unstillbare Trauer der Musik
Planänderung: Im Berliner Pierre Boulez Saal nimmt der lettische Violinist Gidon Kremer Werke ukrainischer Komponisten in sein Programm auf
Tagesspiegel.de

CD-Rezension: Korngold, Die tote Stadt – ein emotionales Kammerspiel
Klassik-begeistert.de

Berlin
Die Pianisten Lucas und Arthur Jussen Brüderlich mit Herz und Hand
Perfekte geschwisterliche Verbundenheit: Die niederländischen Pianisten Lucas und Arthur Jussen sind in dieser Saison „Artists in Residence“ am Konzerthaus.
Tagesspiegel.de

Nürnberg
„Der Rosenkavalier“ am Staatstheater. Die Strauss-Oper als Seelenraum
16 Jahre nach der letzten Inszenierung des „Rosenkavalier“ am Staatstheater Nürnberg gibt jetzt der Regisseur Marco Štorman mit dieser Erfolgsoper sein Hausdebüt. Der Falckenberg-Absolvent, der sich durch Arbeiten für Schauspiel, Film und Musiktheater profiliert hat, inszeniert den „Rosenkavalier“ bereits zum zweiten Mal. Vor einigen Jahren hat er ihn in Klagenfurt in Szene gesetzt. In Nürnberg hat die Oper nun am 3. April Premiere.
BR.Klassik.de

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Jonny spielt auf – am Ende bleibt ein Gefühl der Leere, der Funke ist nicht übergesprungen

Foto: Elena Fink (Anita), Alexandros Tsilogiannis (Max), © Christian POGO Zach

„Die Schande von München“, erstmals in München aufgeführt im Jahre 1928, entfacht auch fast hundert Jahre später am selben Opernhaus einen handfesten Skandal

Staatstheater am Gärtnerplatz, München, 31. März 2022

Jonny spielt auf
Oper von Ernst Krenek

von Barbara Hauter

„Jonny spielt auf“, die Erfolgsoper des jungen Komponisten Ernst Krenek aus dem Jahr 1927, gilt als Paradebeispiel für die Freiheit der Kunst. Und sie wirft auch im Jahr 2022 immer noch die Frage auf, was Kunst darf.

Das Werk gilt als erste Jazzoper und wurde weltweit zur Sensation, hatte 421 Aufführungen allein in der ersten Spielzeit. Es atmet den Geist der goldenen 20er des letzten Jahrhunderts, eine Zeit voller überbordendem Optimismus, Fortschrittsglauben, Verheißungen, Tabubrüchen. Jazzmusik war das Symbol dieser künstlerisch freien und wilden Periode. Krenek erfasste diesen Zeitgeist. „Jonny spielt auf“ ist eine rasante, burlesque Story über einen schwarzen Jazzmusiker, der dem Violinenvirtuosen Daniello sein kostbares Instrument entwendet und einer weißen Opernsängerin nachstellt.

„Jonny spielt auf, Oper von Ernst Krenek,
Staatstheater am Gärtnerplatz, München, 31. März 2022“
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Mendelssohn als emotionale Stütze

CD- Rezension:

Mendelssohn

Piano Concertos
Capriccio Brillant

Lars Vogt
Orchestre de Chambre de Paris

Ondine Ode 1400-2

von Peter Sommeregger

 Die gute Nachricht ist, dass eine neue Einspielung mit Lars Vogt auf dem Markt ist. Nachdem der Pianist im Vorjahr seine schwere Krebserkrankung öffentlich machte, gibt diese Veröffentlichung Anlass zur Hoffnung, und zeigt den Künstler auf der Höhe seines Könnens.

Es ist vielleicht kein Zufall, dass Vogt und das von ihm geleitete Orchestre de Chambre de Paris für diese CD ein reines Mendelssohn-Programm gewählt haben. Mendelssohns zwei Klavierkonzerte haben trotz der Moll-Tonarten eine Art von heiter-freundlichem Unterton, der für den Romantiker Mendelssohn nicht untypisch ist. „CD-Rezension: Mendelssohn, Piano Concertos, Capriccio Brillant, Lars Vogt
klassik-begeistert.de“
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Mattes Gold: Verdis "Luisa Miller" überzeugt in der Staatsoper Hamburg

Ich wehre mich entschieden gegen das Verdikt, die Hamburgische Staatsoper sei wie unpoliertes Silber. Ich halte sie für mattes Gold.

Staatsoper Hamburg, 31. März 2022
Giuseppe Verdi | Luisa Miller

von Harald Nicolas Stazol

Quod erat demonstrandum – was zu beweisen war: Wenn man eine Inszenierung von 2014 in 2022 unter Coronabedingungen gibt, ist es recht eigentlich doch eine Neuinszenierung, n’est-ce pas?

Da ist er, der Chor, ganz in Schwarz, aber eben „diesmal“, wie mir eine gediegene Hanseatin erklärt an der Busstation Stephansplatz, in Sichtweite der Oper, „ich sah die Premiere, es war ganz phantastisch, gerade mit dem Chor…!“

Nun: Nun hängt er unter der Decke.

Naja, nicht ganz.

Es mag einer der wenig beachteten Aspekte sein, dass die Logen der Hamburgischen Staatsoper nicht unähnlich nach oben freischwebend angebracht sind, wie die Senatorenlogen im Galaktischen Rat bei „Star Wars“ – jetzt macht das ganze Sinn, singt doch der Chor nun rechts und links in den ersten Logen jene entscheidenden Passagen der „Luisa Miller“ des Giuseppe Verdi – wie bitte? Ja! „Luisa Miller“, weniger bekannt, seltener gespielt, hier nun in Hamburg: „Giuseppe Verdi | Luisa Miller
Staatsoper Hamburg, 31. März 2022“
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Die FREITAG-PRESSE – 1. APRIL 2022

Anna Netrebko in der Spanischen Hofreitschule, Wien, (c) © Jürgen Hausmann/MET Opera

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Die FREITAG-PRESSE – 1. APRIL 2022

„Schwache Frau“: Jetzt sind sie in Russland sauer auf Netrebko
Nach ihrer Distanzierung von Putin und dessen Angriff auf die Ukraine muss die Star-Sopranistin herbe Kommentare aus ihrem Heimatland verkraften. Ein Auftritt in Nowosibirsk wurde bereits gestrichen, die „Prawda“ schäumt über ihr „Wohlbefinden“.
BR-klassik.de

Der Zickzack-Kurs der Anna Netrebko
Sie steht derzeit nicht auf den Bühnen, seit Mittwoch aber wieder im medialen Rampenlicht: Anna Netrebko bekennt spät Farbe zur Weltlage.
WienerZeitung.at

New York
Auch nach Putin-Distanzierung: New Yorker Oper bleibt bei Haltung zu Anna Netrebko
Deutschlandfunk.de

Berlin
Folge der Coronapandemie: Besucher meiden Berliner Theater und Orchester
Die Berliner Bühnen haben 2021 zwei Millionen Karten weniger verkauft als vor der Pandemie. Ein neues EuGH-Urteil entlastet die Anbieter allerdings – zum Nachteil der Verbraucher.
DerSpiegel.de

Berlin
Bilanz für zweites Corona-Jahr: Berliner Bühnen zählen 2021 nur unwesentlich mehr Gäste als 2020 rbb24.de

Wuppertal/ „Tannhäuser“
Sängerwettstreit im Kiez
In Wuppertal gab der neue Generalmusikdirektor Patrick Hahn seinen grandiosen Einstand am Opernhaus mit Richard Wagners „Tannhäuser“. Die Titelrolle sang Norbert Ernst.
rp-online.de

Das Ballett Cracovia Danza tanzt den ukrainischen Hopak
Kann man gleichzeitig kämpfen und tanzen? Wenn ja, denn beim Hopak. Dieser und andere ukrainische Tänze gehören zu dem Repertoire des professionellen Hofballetts Cracovia Danza aus Krakau. Seine Gründerin und künstlerische Leiterin, sowie Tänzerin, Choreographin, Tanzpädagogin und Kunsthistorikerin Romana Agnel ist unseren Lesern schon bekannt. Sie erzählt von den vergangenen und bevorstehenden Tanzprojekten des Ensembles, die sich auf die polnisch-ukrainische Kultur beziehen.
von Jolanta Łada-Zielke
https://klassik-begeistert.de/36031-2/

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Das Ballett Cracovia Danza tanzt den ukrainischen Hopak

Foto: Romana-Agnel-fot.Innee-Singh-New-Delhi (c)

Kann man gleichzeitig kämpfen und tanzen? Wenn ja, denn beim Hopak. Dieser und andere ukrainische Tänze gehören zu dem Repertoire des professionellen Hofballetts Cracovia Danza aus Krakau. Seine Gründerin und künstlerische Leiterin sowie Tänzerin, Choreographin, Tanzpädagogin und Kunsthistorikerin Romana Agnel ist unseren Lesern schon bekannt. Sie erzählt von den vergangenen und bevorstehenden Tanzprojekten des Ensembles, die sich auf die polnisch-ukrainische Kultur beziehen.

von Jolanta Łada-Zielke

klassik-begeistert: Seit wann hat das Hofballett Cracovia Danza ukrainische Volkstänze im Repertoire?

Romana Agnel: Schon seit langem. 2002 machten wir das Projekt „Ballet des nations“ (Ballett der Nationen). Diese Aufführung präsentierte die Tanzkultur des 18. Jahrhunderts in den Ländern Mittel- und Osteuropas. Damals zeigten wir zum ersten Mal eine choreografische Form des Kosakentanzes aus dieser Zeit. Ich lernte ukrainische und huzulische Tänze bereits während meines Studiums in Paris kennen, darunter den Hopak. Diese gehören zu den sogenannten charakteristischen Tänzen, auf die ich mich spezialisiere. Das Thema lag mir immer am Herzen, weshalb ich mit Leichtigkeit und Freude eine solche Choreographie gestaltet habe. Für den Kosakentanz habe ich mir ein spezielles Kostüm fertigen lassen.

 klassik-begeistert: Das „Ballet des nations“ war aber nicht das einzige derartige Projekt?

Romana Agnel: Später lud uns die Nationalphilharmonie in Warschau ein, an einem Bildungsprogramm teilzunehmen, das den charakteristischen Tänzen Mitteleuropas gewidmet ist, während dessen wir ukrainische Tänze zu live gespielter Akkordeonmusik präsentierten. Wir organisierten auch einen Tanztag, kombiniert mit einer Aufführung von den für unsere Region charakteristischen Tänzen. Wir führten ukrainische, hauptsächlich den Hopak und huzulische Tänze auf. Dann fingen wir eine Zusammenarbeit mit dem „Teatr Piosenki” (Liedertheater) an, mit dem wir die „Mathematische Oper“ vorbereitet haben, die ukrainische Themen berührt.

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CD-Rezension: Korngold, Die tote Stadt – ein emotionales Kammerspiel

CD-Rezension

Korngold Die tote Stadt

Finnish National Opera
Mikko Franck

Opus Arte OACD 9050D

von Peter Sommeregger

Die nach ihrer Uraufführung weltweit erfolgreiche Oper Erich Wolfgang Korngolds geriet nach dem Verbot von Korngolds gesamtem Werk durch die Nationalsozialisten in Vergessenheit. Die inzwischen weltweite Renaissance seiner Werke nahm mit dieser Oper ihren Anfang, inzwischen findet sie sich wieder auf internationalen Spielplänen.

Der nun auch als CD vorgelegte Mitschnitt stammt bereits aus dem Jahr 2010 und ist als DVD schon längere Zeit im Handel. Möglicherweise ist es die gewachsene Popularität der Hauptdarsteller und des Dirigenten Mikko Franck, die nun zur Veröffentlichung der Produktion der Finnischen Nationaloper geführt hat.

Dieses Werk wird hauptsächlich von dem Witwer Paul, und der Reinkarnation seiner verstorbenen Frau Marie in Gestalt der Tänzerin Marietta getragen. Es ist ein emotionales Kammerspiel, nur unterbrochen durch den Auftritt von Mitgliedern der Theatertruppe, der Marietta angehört. Am Ende erwacht Paul aus einem düsteren Traum und erkennt, dass er sich aus seiner Trauer und dem Kult um die Verstorbene lösen muss.

„CD-Rezension: Korngold, Die tote Stadt,
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Der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg spendet 6000 Euro an die Nationale Musikakademie in Kyjiw

Der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg spendet den Kartenerlös und die Kollekte für die Nationale Musikakademie in Kyjiw: 5.915 Euro.

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Der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg ist brillant, lässt Reinheit und Klarheit durchstrahlen. Oft gleiten Moll-Klänge in stimmungsvolle Dur-Akkorde und lassen tröstend das Himmelreich erahnen. Sehr persönlich in der Haltung: Feinheit, Unaufdringlichkeit, Gefühlsreichtum, die ihren Ursprung im Melodischen und Harmonischen haben, lassen das Publikum in einer minutenlangen Stille ruhen.

Hauptkirche St. Trinitatis, Altona, 25. März 2022

Foto: Der Carl-Philipp-Emanuel-Bach Chor Hamburg in der Hauptkirche St. Trinitatis, Hamburg-Altona, (c) privat

Französische Kathedralmusiken
Den Opfern und Leidenden des Krieges in der Ukraine gewidmet
Benefizkonzert für die Nationale Musikakademie in Kyjiw

Louis Vierne: Messe solennelle
César Frank: Choral Nr. 3 –Prélude
Gabriel Fauré: Requiem

Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg
Leitung: Hansjörg Albrecht
Joachim Vogelsänger, Orgel
Hyeyoung Kim, Sopran
Sanghun Lee, Bariton

von Elżbieta Rydz

Zugegeben: die Orgel ist nicht mein Instrument. Ich tue mich schwer, einen interpretatorischen Zugang zu finden. Sicherlich ist es auch eine Frage der kindlichen Prägung – die Orgel war und ist in jedem Gottesdienst meines katholischen Geburtslandes Polen mehr als präsent.

Ich bin dennoch sehr gespannt auf diesen Abend, die Akustik der Kirche hat mich schon begeistert, als ich vor einigen Jahren die Petite Messe Solennelle von Rossini hier gesungen habe.

Einkehr, Trauer, Religiosität, Sehnsucht, ewige Ruhe – das kündigt das Programmheft des heutigen Abends an. „Französische Kathedralmusiken, Benefizkonzert für die Nationale Musikakademie in Kyjiw, Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor Hamburg, Hansjörg Albrecht
Hauptkirche St. Trinitatis, Altona, 25. März 2022“
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