Die MONTAG-PRESSE – 22. NOVEMBER 2021

Kent Nagano © Felix Broede

Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die MONTAG-PRESSE – 22. NOVEMBER 2021

Porträt
Vom Leben lernen: Dirigent Kent Nagano wird 70
https://www.dw.com/de/vom-leben-lernen-dirigent-kent-nagano-wird-70/a-59848864

Weißt Du, wie das ward? Symposium 70 Jahre Neu-Bayreuth in Berlin
Der Richard-Wagner-Verband Berlin-Brandenburg und sein rühriger Vorsitzender Rainer Fineske luden zu diesem Symposium ein, das in den Foyers und unter Zusammenarbeit mit der Deutschen Oper Berlin und dessen Förderkreis stattfand.
von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

Hamburg/Elbphilharmonie
Das ganze Konzert über sitzt jede Note!
Jan Lisiecki, Klavier/Edward Gardner, Dirigent/London Philharmonic Orchestra
Man verlässt das Konzert ruhig und seltsam erhoben, Gardner gibt einem „a lot to think about“ – wahrhaft tiefe Gedanken, die noch lange – so steht zu hoffen – sehr lange nachwirken werden.
Klassik-begeistert.de

Berlin
75 Jahre Deutsches Symphonie-Orchester. Chrefdirigent Robin Ticciati wagt wahre Kreativität Tagesspiegel.de

Europa Galante unter Fabio Biondi Giuseppe Verdi: „Il Corsaro“
Verdi-Fans können sich wahrlich nicht beschweren, was die Präsenz seiner Werke angeht – er ist der meistaufgeführte Opernkomponist des 21. Jahrhunderts überhaupt. Doch nicht alle seine Opern haben es ins Repertoire geschafft, manche sind sogar echte Raritäten.
rbb-online.de

Tonträger
„Bach – Before Bach“: CD der Woche mit bemerkenswertem Repertoire
NDR.de/kultur „Die MONTAG-PRESSE – 22. NOVEMBER 2021“ weiterlesen

Frauenklang – „Semiramide di successo“ 

Foto: Inken Rahardt – Intendanz, Copyright: Silke Heyer

Es wäre nicht schlecht, wenn die Aufführung durch Deutschland und vielleicht sogar durch Europa reisen könnte. Immerhin singt das Ensemble auf Italienisch und die „Übersetzung“ kann auch in andere Sprachen erfolgen. Auch für Menschen, die sich nicht wirklich für Oper interessieren, wären die nicht-musikalischen Inhalte sehr spannend. Diese Opernvorstellung sollte vor allem von Recruiting-Firmen und Headhuntern gesehen werden; vielleicht gibt es ihnen Denkanstöße.

von Jolanta Łada-Zielke

Das Theater Opernloft im Alten Fährterminal Altona ist dafür bekannt, Opernmaterial an eine bestimmte, aktuelle Situation anzupassen. Dies ist auch bei „Semiramis – Wie geht Karriere?“ der Fall, deren zwei Vorstellungen am 12. und 13. November stattfanden. Der Grundgedanke dieses Projekts fügt sich in die aktuelle Diskussion über die Aufnahme der Frauen in Führungspositionen in Unternehmen ein. Auf eine solche Stelle bewerben sich die fünf HeldInnen der Vorstellung. Innerhalb von drei Tagen sollen sie sich von ihrer Schokoladenseite präsentieren und verschiedene Aufgaben erfüllen, die ihnen ein unpersönliches Bewertungssystem stellt.

v.l.n.r. Pauline Gonthier, Timotheus Maas, Freja Sandkamm, Lukas Anton, Eloïse Cénac-Morthé , Copyright: Inken Rahardt

Die Frage ist, welche Art von Musik könnte dazu passen? Die Regisseurin Inken Rahardt schlägt hier Barockkomponisten vor, von denen einige das Thema „Semiramis“ aufgriffen. In den italienischen Texten der Arien taucht oft das Wort „amor“ auf. Inken Rahardt gibt ihnen eine neue Bedeutung, die sich auf den zeitgenössischen Arbeitsmarkt bezieht. Neben der freien Übersetzung der Texte gibt es auch statistische Daten; zum Beispiel ein Mann, der ein Kind betreut, macht bei potentiellen Arbeitgebern einen besseren Eindruck als eine Frau, die dasselbe tut. „Semiramis – Wie geht Karriere?,
Opernloft im Alten Fährterminal Altona, 21. November 2021“
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Weißt Du, wie das ward? Symposium 70 Jahre Neu-Bayreuth in Berlin

 Foto: Bayreuther Festspiele 

Symposium in der Deutschen Oper Berlin, 16. bis 21. November 2021

von Peter Sommeregger

Der Richard-Wagner-Verband Berlin-Brandenburg und sein rühriger Vorsitzender Rainer Fineske luden zu diesem Symposium ein, das in den Foyers und unter Zusammenarbeit mit der Deutschen Oper Berlin und dessen Förderkreis stattfand.

Die Referate wurden terminlich um den Besuch der Neuinszenierung des Nibelungen-Ringes durch Stefan Herheim an diesem Haus gruppiert, die just zum 70. Jahrestag der Neugründung der Bayreuther Festspiele stattfand. Es gelang den Veranstaltern, einen illustren Kreis von Zeitzeugen der Ära Wieland Wagners für die Teilnahme zu gewinnen, die das Publikum auf diese Zeitreise der speziellen Art mitnahmen. „Symposium 70 Jahre Neu-Bayreuth in Berlin,
Zusammenarbeit mit der Deutschen Oper Berlin, 21. November 2021“
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Das ganze Konzert über sitzt jede Note!

Foto: Jan Lisiecki © Holger Hage

Man verlässt das Konzert ruhig und seltsam erhoben, Gardner gibt einem „a lot to think about“ – wahrhaft tiefe Gedanken, die noch lange – so steht zu hoffen – sehr lange nachwirken werden.

Elbphilharmonie, Grosser Saal, 20. November 2021

Jan Lisiecki, Klavier
Edward Gardner, Dirigent
London Philharmonic Orchestra

Ludwig van Beethoven
Ouvertüre zu »Egmont« op. 84

Robert Schumann
Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 54

Jean Sibelius
Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43

von Harald Nicolas Stazol

Eines steht fest: Ich werde sie wohl nie wieder so schön hören, und die Zuhörer jenes so grandiosen wie präzisen Orchesters, des London Philharmonics Orchestra, unter Edward Gardner, der vor lauter Verve die vielleicht anderthalb Quadratmeter seines Pultes bis auf den letzten Quadratzentimeter vor lauter Verve nutzt: Die 2. Symphonie von Jean Sibelius in D-Dur op. 43, seines vielleicht größten Erfolges. Wird sie doch schon bei der Uraufführung am für den Komponisten so schicksalshaften 8. März 1902 mit den Philharmonikern Helsinki unter dessen Leitung vor lauter Begeisterung des Publikums zweimal wiederholt, was man sich heute Abend geradezu herbeisehnt. Schließt man doch die Augen vor diesem Machtklang, obschon man auf meinem Platz, Rang 13 i, Reihe 2, Platz 22, gleich schräg hinter dem Orchester, auch ohne das natürlich füglichst mitgeführten Opernglases die Notenblätter der dritten Geigen sogar mitlesen kann – ungeahntes Privileg -, auch wenn die ersten Reihen coronabedingt zum Schutz der Musiker ebenso natürlich unbesetzt bleiben müssen. „Jan Lisiecki, Edward Gardner, London Philharmonic Orchestra,
Elbphilharmonie, 20. November 2021“
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Die SONNTAG-PRESSE – 21. NOVEMBER 2021

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Die SONNTAG-PRESSE – 21. NOVEMBER 2021

DIE BAYERISCHE STAATSOPER TRAUERT UM DAPHNE EVANGELATOS

Daphne Evangelatos, A Evangelatos, To fteximo - YouTube
Daphne Evangelatos. Foto: YouTube

Die Bayerische Staatsoper trauert um Daphne Evangelatos. Die griechische Mezzosopranistin starb heute im Alter von 69 Jahren. Die passionierte Sängerin und Professorin für Gesang galt als eine der renommiertesten Sängerinnen. Ihre musikalische Karriere begann Sie im Opernstudio der Bayerischen Staatsoper. Von 1971 bis 1995 wirkte sie bei verschiedenen Produktionen, wie „Der Rosenkavalier­“ (1972), „Elektra“ (1979) oder „Capriccio“ (1993) mit.

Lesen Sie bitte weiter unten bei Infos des Tages…

„Konzertgänger in Berlin“
Jubiläsmiert: 75 Jahre DSO
Okay, zwei Jahre Pandemie (Sie werden davon gehört haben), aber mal anderes Thema: 75 Jahre DSO. Am Anfang hieß es RIAS-, dann Radio-, seit 1993 Deutsches Symphonie-Orchester. Zum Jubiläum gibt es trotz allem, was leider gerade ist, eine Art Festkonzert in der Philharmonie. Mit hohem Westalgie-Faktor, sogar Eberhard Diepchen ist da! (Er trägt FFP2, im Gegensatz zu amtierenden Senatoren, die mit „medizinischer Maske“ dasitzen wie arme Leut.)
https://hundert11.net/jubilaesmiert/

Stehende Ovationen für eine großartige Sängerin
Es gibt sicher wärmere, engelgleichere Stimmen; was Lise Davidsen aber vor allem auszeichnet, ist ihr Vermögen, den gesungenen Text zu beseelen, die in den Arien steckenden Emotionen direkt zum Herzen der Zuschauer zu transportieren.
Klassik-begeistert.de

Furioses Antrittskonzert von Attilio Cremonesi beim Händelfestspielorchester Halle mit dem Melodram „Medea“ von Georg Anton Benda
In den nächsten Konzerten der Reihe des Händelfestspielorchesters Halle „Händels Welt“ – die in diesem Konzert eher „Mozarts Welt“ war – leiten mit Dorothee Oberlinger am 22. Februar 2022 und mit René Jacobs am 24. März 2022 erstrangige Dirigenten der „Alten Musik“ die Konzerte.
von Dr. Guido Müller
Klassik-begeistert.de „Die SONNTAG-PRESSE – 21. NOVEMBER 2021“ weiterlesen

„Wahnsinn“ – ins Blut, ins Mark geht der erste Ton... und man ist Lise Davidsen sofort verfallen!

Foto: Regina Ströbl

Hamburgische Staatsoper, 19. November 2021
Lise Davidsen, Sopran, und Bryan Wagorn, Klavier

„The Art of Lise Davidsen“ – ein Abend mit Liedern und Arien 

von Dr. Andreas Ströbl

Nüchtern kann man über diesen Abend nicht berichten. Was für eine Stimme! Und was für ein Ausdruck! Dazu die einnehmende sympathische Erscheinung dieser skandinavischen Naturgewalt! So mancher Ehemann mochte sich auf dem Heimweg von seiner Gattin fragen lassen, ob sie sich Sorgen machen müsse – zumindest dem Rezensenten ging es so.

In der Tat ist Lise Davidsen ein Weltstar zum Verlieben. Man weiß gar nicht, welche ihrer Eigenschaften beim Schwärmen zuerst hervorgehoben werden müssen. Ob es ihr unglaubliches stimmliches Volumen ist, zumal in den Höhen und der Mittellage, oder ihre Vielseitigkeit im Ausdruck, verbunden mit einer angemessenen mimischen und gestischen Darstellung, oder ihre erfrischend natürliche Art, fernab jeglicher Allüren. „Lise Davidsen, Bryan Wagorn, „The Art of Lise Davidsen“,
Hamburgische Staatsoper, 19. November 2021“
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Testen Sie Ihr Wissen im Klassik-Quiz – Folge 64

In der letzten Folge fragten wir nach einer inoffiziellen Nationalhymne. Gesucht war die Sinfonische Dichtung Finlandia von Jean Sibelius, die sich im Zuge der Russifizierung Finnlands als Teil der „Pressemusiken“ zu einem außerordentlich beliebten musikalischen Vehikel der nationalen Unabhängigkeit entwickelte. Herzlichen Glückwunsch an Frank Rother aus Pohlheim zur richtigen Lösung und zum Gewinn einer Überraschungs-CD! „Das Klassik-Quiz – Folge 64“ weiterlesen

Die SAMSTAG-PRESSE – 20. NOVEMBER 2021

Foto: Lang Lang, © https://www.mlive.com/

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Die SAMSTAG-PRESSE – 20. NOVEMBER 2021

Lang Lang spielt Bach in Berlin: Öffentliche Privatsache
Ein Abend für die Augen wie die Ohren: Starpianist Lang Lang interpretiert die „Goldberg-Variationen“ in der Berliner Philharmonie
Tagesspiegel.de

Dresden/Semperoper
Vorstellungsabsagen und Verschiebung Vorverkaufsstart
Angesichts der angespannten Gesundheitssituation haben die Geschäftsführer der Sächsischen Staatstheater in Abstimmung mit ihrem Träger, dem Sächsischen Ministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus, beschlossen, ab sofort den Spielbetrieb bis einschließlich Mittwoch, den 24. November 2021 einzustellen. Diese Entscheidung betrifft das Staatsschauspiel Dresden und die Semperoper Dresden mit all ihren Spielstätten.
Semperoper.de

Peter Sommereggers Klassikwelt 113: Manche Lücken schließen sich nie
Als die Sopranistin Lucia Popp am 16. November 1993 mit nur 54 Jahren starb, hinterließ sie eine solche. Der Lebensweg der 1939 nahe Bratislava in der Slowakei geborenen Sängerin war anfangs geprägt durch das kommunistische Regime in ihrer Heimat, das Ausreisen nur in wenigen Fällen gestattete, was ihre 1963 begonnene Karriere als Koloratursopran natürlich beeinträchtigt hätte. Sie nutzte einen Besuch bei Verwandten in Wien, um an der Staatsoper vorzusingen, und wurde umgehend engagiert.
Noch im gleichen Jahr sang sie in Otto Klemperers bis heute unerreichten „Zauberflöte“- Aufnahme die Königin der Nacht, die sie später in ihrer Karriere auch an der Met in New York sang, ehe sie zur Pamina wechselte. Ihre große, internationale Karriere entwickelte sich rasant, einige Jahre war sie auch am Opernhaus in Köln engagiert, wo sie mit dem Dirigenten István Kertész zusammenarbeitete.
Klassik-begeistert.de „Die SAMSTAG-PRESSE – 20. NOVEMBER 2021“ weiterlesen

Stehende Ovationen für eine großartige Sängerin

Hamburgische Staatsoper, 19. November 2021
Lise Davidsen, Sopran, und Bryan Wagorn, Klavier

Es gibt sicher wärmere, engelgleichere Stimmen; was Davidsen aber vor allem auszeichnet, ist ihr Vermögen, den gesungenen Text zu beseelen, die in den Arien steckenden Emotionen direkt zum Herzen der Zuschauer zu transportieren.

von Dr. Ralf Wegner

Was für eine Stimme, welcher Schalldruck, der das Haus flutet, welch eine dunkel timbrierte, auch noch in der Tiefe klingende Stimme, kraftvoll wie blauer Stahl, mit was für einem Farbenreichtum und welchen Gestaltungsmöglichkeiten. Frau Davidsen begann mit der Arie der Leonora Pace, pace, mio Dio aus Verdis „Macht des Schicksals“ und überzeugte mit enormer Durchschlags­kraft, farbenreicher, ausgeglichener Mittellage und klangvollen Höhen. Das ging unter die Haut und stimmte das Publikum in einen besonderen, an der Hamburgischen Staatsoper lange nicht erlebten Gesangsabend ein. „Lise Davidsen, The Art of Lise Davidsen,
Hamburgische Staatsoper, 19. November 2021“
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Furioses Antrittskonzert von Attilio Cremonesi beim Händelfestspielorchester Halle  mit dem Melodram "Medea" von Georg Anton Benda

Foto: Händelfestspielorchester © Falk Wenzel

In den nächsten Konzerten der Reihe des Händelfestspielorchesters Halle „Händels Welt“ – die in diesem Konzert eher „Mozarts Welt“ war – leiten mit Dorothee Oberlinger am 22. Februar 2022 und mit René Jacobs am 24. März 2022 erstrangige Dirigenten der „Alten Musik“ die Konzerte.

Konzerthalle Ulrichskirche, Halle (Saale) am 17. November 2021

Händelfestspielorchester Halle
Leitung: Attilio Cremonesi

von Dr. Guido Müller

Mit tänzerischem italienischem Temperament führt der neue Leiter des Händelfestspielorchesters Attilio Cremonesi in seinem Antrittskonzert einleitend durch die anmutige und melodiöse dreisätzige Sinfonie D-Dur LeeB.1.4. von Franz Benda (1709-1786). Darauf folgt der „Tanz der Furien“ aus Christoph Willibald Glucks Ballett „Don Juan“ von 1761 und gibt das Thema des Abends vor.

Foto: Attilio Cremonesi (c) LICHTUNDNICHT

Als Hauptwerk stand das Melodram „Medea“ von Georg Anton Benda (1722-1795), des jüngeren Bruders von Franz Benda und Hofkapellmeister in Gotha, für eine Sprecherin und Orchester (Streicher, 2 Querflöten, 2 Oboen, 2 Fagotte und 2 Hörner) im Mittelpunkt des Konzerts. Das Werk wurde 1775 in Leipzig uraufgeführt und erklang hier in der Mannheimer Fassung von 1784. „Händelfestspielorchester Halle,
Ulrichskirche, 17. November 2021“
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