DVD-Rezension: Ätherisch schöne Musik und herrliche Kostüme - eine Freude für Aug und Ohr

William Christie und sein Klangkörper Les Arts Florissants widmen sich dieser Musik hingebungsvoll und kompetent. Anfangs wartet man etwas irritiert auf die gewohnte Struktur, nämlich Rezitativ und Arie, aber diese Trennung ist in dem Werk aufgehoben. Der musikalische Fluss wird nicht unterbrochen, damit nimmt Lully beinahe schon die durchkomponierte Oper des 19. Jahrhunderts vorweg.

Jean-Baptiste Lully
ATYS

Les Arts Florissants
William Christie

Naxos  NBDO132V

von Peter Sommeregger

Die Aufzeichnung dieser Aufführung stammt bereits aus dem Jahr 2011, aber in ihrer konsequenten Ästhetik ist sie zeitlos. Das Werk nimmt im Schaffen Lullys, aber auch in der französischen Barockoper insgesamt eine besondere Stellung ein. Der Komponist schuf damit eine praktisch neue Gattung, die tragédie lyrique. Den Anstoß dazu soll sogar der König Ludwig XIV. selbst gegeben haben, der als äußerst musikalisch galt und Lully als seinen Hofkomponisten verpflichtet hatte.

Tatsächlich ist Atys eine aus dem bisherigen Rahmen fallende Oper. Die Uraufführung fand am 10. Januar 1676 im Schloss Saint-Germain-en-Laye in Anwesenheit und zu großer Zufriedenheit des Königs statt. Spätestens im 19. Jahrhundert geriet Lully und mit ihm dieses Werk in Vergessenheit, erst ab den 1970er Jahren setzte eine Renaissance seiner Werke ein, speziell die Musteraufführung von Atys, die hier zu erleben ist, machte Furore. „DVD-Rezension: Jean-Baptiste Lully, Atys
klassik-begeistert.de“
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Die DIENSTAG-PRESSE – 12. OKTOBER 2021

Teodor Currentzis © Nadia Rosenberg
Für Sie und Euch in den Zeitungen gefunden:
Die DIENSTAG-PRESSE – 12. OKTOBER 2021

Wien/ Konzerthaus
Gustav Mahler im Korsett des Effekts
Teodor Currentzis gastierte mit seinem Ensemble Music Aeterna im Wiener Konzerthaus. Ein eindrucksvoller Abend.
Wiener Zeitung

Der gehypte Dirigent zeigt ungewohnte Schwächen
Das Mahler-Erlebnis mit Teodor Currentzis ernüchtert. Auf der Suche, bei der Currentzis zwar mit dem Herzen eines Löwen kämpft, verliert er sich in Perfektion und Schönklang. Dass dabei auch sein Gefolge, wie einige das eigens von Currentzis gegründete Ensemble musicAeterna bezeichnen, ebenso alles gibt, ändert am Ergebnis leider nichts. Auch wenn Mahlers gigantischer Kosmos von allen mit viel Spielfreude und Energie ausgekostet wird, letztendlich fehlt etwas: Mahler nur richtig zu spielen, ist einfach zu wenig.
Von Jürgen Pathy
Klassik-begeistert.de

Currentzis lässt es flirren und beben
Der kontroversielle Dirigent widmete sich Mahler und Retinsky im Wiener Konzerthaus
Der Standard.at

Currentzis in Wien: Wasserflöten vor Mahlers Welttheater (Bezahlartikel)
Jubel für Teodor Currentzis und „musicAeterna“ mit Gustav Mahlers Fünfter und einer zeitgenössischen Novität im Konzerthaus.
Die Presse.com

„Konzertgänger in Berlin“
Brummsummend: sinn entflinnen mit Wolf & WUMM!
Immer wenn man mal wieder von Großopernregien ermattet ist (womit nicht das ach so böse „Regietheater“ gemeint ist oder gar die Idee von Inszenierung an sich, sondern eher faule Als-ob-Regie, wie zuletzt erlebt in den staatsöperlichen Falstaff und Figaro ), dann wird’s mal wieder Zeit für „Kindertheater“. Auch da gibt es natürlich Höhen und Tiefen, aber das Publikum ist unbehumpsbar. Also auf mit dem Fünfjährigen zu WUMM!
https://hundert11.net/brummsummend/

München
Eröffnung der Isarphilharmonie: Der große Sprung nach vorn
Valery Gergiev und die Münchner Philharmoniker eröffnen die Isarphilharmonie in Sendling.
Münchner Abenzeitung

München
Neuentdeckungen und Liebgewonnenes mit Klaus Mäkelä im Münchner Herkulessaal
bachtrack.com

Unspektakulär, preisgünstig und gelungen: Die Münchner Philharmoniker eröffnen die Isarphilharmonie
Donaukurier.de

Geretsried
Zauberflöte im Zelt
Der Geretsrieder Kulturherbst macht mit dem Mozart-Klassiker zum ersten Mal auf Oper – und überrascht angenehm
Sueddeutsche Zeitung

Bonn
So klingt es, wenn ein Computer Beethoven vollendet (Bezahlartikel)
Die Presse.com

Dortmund
Jubel für Barockprojekt „Sehnsucht“ in Dortmunds Oper
WAZ.de

Duisburg
Deutsche Oper am Rhein: Mieczysław Weinbergs „Masel Tov! Wir gratulieren!“ begeisterte im Theater Duisburg
rundschau-duisburg.de

Würzburg
Romeo mit Handgranate: „Capulets und Montagues“ in Würzburg
BR-Klassik.de

Radebeul
Die Bildnisse des Joseph K. – von Einems „Der Prozeß“ an den Landesbühnen Sachsen
Neue Musikzeitung/nmz.de

Wien / Konzerthaus
Wiener Konzerthaus: Muntere Bernstein-Hommage
Das glänzende ORF-Radio-Symphonieorchester unter Marin Alsop mit Werken von Cech, Adès und Bernstein
Der Standard.at

Wien / Musikverein
Brittens „War Requiem“: Der Jammer des Kriegs
Dirigent Ivor Bolton leitete das stark besetzte Ensemble im Wiener Musikverein.
Wiener Zeitung

Wien / Staatsoper
Unglaubliche Wirkung aus dem Nichts
Claudio Monteverdi, L’incoronazione di Poppea
Einfach hingehen, fallen lassen und sich ins Zauberreich des Claudio Monteverdi entführen lassen. Das haben sich anscheinend auch viele der jüngeren Generation gedacht, die im Publikum dieses Mal dabei waren. Ein Verdienst von Bogdan Roščić. Auch wenn bislang nicht alles aufgegangen ist, sein Vorhaben, nach seiner Ära den Altersdurchschnitt deutlich gesenkt zu haben, nimmt schön langsam Fahrt auf.
von Jürgen Pathy
Klassik-begeistert.de

Bruckner könnte als erster Komponist seliggesprochen werden „Bild eines heiligen Künstlers“
Domradio.de „Die DIENSTAG-PRESSE – 12. OKTOBER 2021“ weiterlesen

Der gehypte Dirigent zeigt leichte Schwächen: Das Mahler-Erlebnis mit Teodor Currentzis ernüchtert

Auf der Suche, bei der Currentzis zwar mit dem Herzen eines Löwen kämpft, verliert er sich in Perfektion und Schönklang. Dass dabei auch sein Gefolge, wie einige das eigens von Currentzis gegründete Ensemble musicAeterna bezeichnen, ebenso alles gibt, ändert am Ergebnis leider nichts. Auch wenn Mahlers gigantischer Kosmos von allen mit viel Spielfreude und Energie ausgekostet wird, letztendlich fehlt etwas: Mahler nur richtig zu spielen, ist einfach zu wenig.

Foto: © Anton Zavjyalov

Wiener Konzerthaus, Großer Saal, 10. Oktober 2021
Gustav Mahler, Symphonie Nr. 5 

Teodor Currentzis, Dirigent
musicAeterna, Orchester

von Jürgen Pathy

Wenn Musiker zu Raubtieren werden, ist Teodor Currentzis nicht fern. Im Wiener Konzerthaus hat der Russe mit griechischen Wurzeln mal wieder alles gefordert. Dass die Musiker seines musicAeterna, des Ensembles, mit dem er aus Russland zu Weltruhm gelangt ist, dabei an ihre Grenzen stoßen, ist selten der Fall. Mahlers Fünfte erwies sich allerdings als Hürde.

Dabei ließen die äußeren Zeichen nichts davon bemerken. Nachdem Currentzis, wie üblich in enger, schwarzer Skinny-Jeans, den letzten Takt händeringend fast in der Luft zerreißt, tobt das Haus. Der Currentzis-Effekt ist deutlich zu spüren. Kaum ein anderer seiner Kollegen, die qualitativ auf derselben Stufe stehen, reißt die Massen zurzeit so mit. Anders lässt es sich nicht erklären, dass selbst nach der Vorspeise, so lange applaudiert wird, dass der charismatische Pultstar dreimal aufs Podium gelockt wird.

„Teodor Currentzis, musicAeterna
Wiener Konzerthaus, Großer Saal, 10. Oktober 2021“
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Unglaubliche Wirkung aus dem Nichts: Monteverdis Spätwerk fasziniert Jung und Alt

Einfach hingehen, fallen lassen und sich ins Zauberreich des Claudio Monteverdi entführen lassen. Das haben sich anscheinend auch viele der jüngeren Generation gedacht, die im Publikum dieses Mal dabei waren. Ein Verdienst von Bogdan Roščić. Auch wenn bislang nicht alles aufgegangen ist, sein Vorhaben, nach seiner Ära den Altersdurchschnitt deutlich gesenkt zu haben, nimmt schön langsam Fahrt auf. Kein Wunder. Hat er doch nicht nur die Generalproben für U-27 geöffnet, sondern für „gekennzeichnete Vorstellungen“ auch noch Karten für unwiderstehliche 20 € als Happen vorgeworfen.

Foto: Solotänzer Camilo Mejía Cortés mit Kate Lindsey und Slávka Zámečníková als Nero und Poppea in Monteverdis „L’incoronazione di Poppea“ an der Wiener Staatsoper im Mai 2021. (Wiener Staatsoper / Michael Pöhn)

Wiener Staatsoper, 6. Oktober 2021
Claudio Monteverdi, L’incoronazione di Poppea

von Jürgen Pathy

Unglaubliche Wirkung aus dem Nichts. So lässt sich Monteverdis Oper „L’incoronazione di Poppea“ aus dem Jahre 1642 mit nur einem Satz beschreiben. Was der italienische Komponist unter Einsatz geringster Mittel erschaffen hat, dürfte dramaturgisch fast höher einzuordnen sein als so manches große Werk der Romantik. Dabei waren Monteverdi auf gewisse Weise die Hände gebunden. Im Gegensatz zu Wagner, Strauss & Co, hatte Monteverdi, der 1643 in Venedig verstorben ist, nur einen Bruchteil an Musikern zur Verfügung. Was die allerdings erreichen, ist atemberaubend.

„Claudio Monteverdi, L’incoronazione di Poppea
Wiener Staatsoper, 6. Oktober 2021“
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Bedrohlich und düster: Kosky inszeniert Brecht/Weills „Mahagonny“ an der Komischen Oper Berlin

Foto: Iko Freese / drama-berlin.de

Diese Oper ist absolut kein Wohlfühlstück, wie es vielleicht ein Teil des Publikums erwartet hat. In Koskys spannender, atmosphärisch dichter Inszenierung wirkt es wie ein Menetekel für das heraufziehende Unheil in der Entstehungszeit.

Kurt Weill/Bertolt Brecht
Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny

Nadine Weissmann   Witwe Begbick
Allan Clayton   Jim Mahoney
Alma Sade   Jenny Hill
Barrie Kosky   Regie
Ainārs Rubiķis   Dirigent

Komische Oper Berlin. Besuchte Aufführung 9. Oktober 2021

von Peter Sommeregger

Weills Oper ist aus dem  erweiterten „Songspiel Mahagonny“ hervorgegangen, das der Komponist noch vor der „Dreigroschenoper“ auf Texte von Bertolt Brecht vertonte. Beide Werke stehen für die Zeit der Depression, der politischen Krisen und der moralischen Orientierungslosigkeit der Zwischenkriegszeit. Mahagonny nimmt auch erschreckend deutlich eine Vorahnung des heraufziehenden Dritten Reiches in seinen teilweise menschenverachtenden Texten vorweg. Drei Jahre nach der Uraufführung kamen die Nazis an die Macht und Kurt Weill verließ Deutschland in Richtung USA.

Barrie Kosky legt seine Regie stark stilisiert an, die Handlung lässt er zwischen Spiegelwänden spielen, was sehr eindrückliche Bilder schafft. Der Verzicht auf Requisiten verdichtet noch die Intensität der Abläufe, die wie immer bestens disponierten Chorsolisten des Hauses werden diesmal auch als Darsteller stark gefordert, so verschwimmt eindrucksvoll die Grenze zwischen Chorist und Solist einmal mehr.

„Rezension: Kurt Weill/Bertolt Brecht, Mahagonny
klassik-begeistert.de“
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Die MONTAG-PRESSE – 11. OKTOBER 2021

Das Cover des Albums „Ludwig van Beethoven X – The AI Project © Bild: Modern Recordings/BMG/Warner/dpa

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Die MONTAG-PRESSE – 11. OKTOBER 2021

Bonn
Von KI vollendete 10. Sinfonie von Beethoven uraufgeführt
Fast 195 Jahre nach dem Tod von Ludwig van Beethoven ist eine Version seiner nicht mehr vollendeten 10. Sinfonie uraufgeführt worden – komponiert von künstlicher Intelligenz (KI). Das renommierte Beethoven Orchester spielte das Stück gestern Abend unter der Leitung ihres Chefdirigenten Dirk Kaftan im Telekom Forum in Bonn. Das Telekommunikationsunternehmen hatte das Projekt initiiert.
https://orf.at/stories/3231841/

Uraufführung in Bonn: Beethovens 10. – von KI komponiert (Podcast)
NDR.kultur.de

München
Eröffnung der Münchner Isarphilharmonie: Liebe auf den ersten Blick
Nach dem glamourösen Eröffnungskonzert nahmen die Normalos die neue Isarphilharmonie im Besitz. Die Begeisterung zeigt: Das Gebäude ist mehr als ein Provisorium.
Münchner Merkur

Sachsen/ Landesbühne
Kein Ausweg. Nirgends.
Gottfried von Einem: Der Prozess
Musiktheater  Premiere: 09.10.2021   Theater: Landesbühnen Sachsen
Regie: Sebastian Ritschel  Musikalische Leitung: Hans-Peter Preu  Komponist: Gottfried von Einem   Foto: Pawel Sosnowski/Landesbühnen Sachsen
https://www.die-deutsche-buehne.de/kritiken/kein-ausweg-nirgends-0

Josef K. wird der Prozess gemacht
Oper nach Kafka – das ist anspruchsvolle Unterhaltung für alle, denen Mitdenken Vergnügen bereitet.
https://www.saechsische.de/kultur/josef-k-wird-der-prozess-gemacht-5542642-plus.html

Passau
Diese Tränen sind okay: Puccinis „Madama Butterfly“ in Passau
Ohne Heulerei geht´s in diesem Fall nicht, und das Publikum feierte denn auch mit feuchten Augen eine schlüssige und kitschfreie Deutung dieser japanischen Geisha-Tragödie. Ein packendes, keineswegs schmerzfreies Stück Vergangenheitsbewältigung.
BR-Klassik.de

Bartók, Martinů und Mahler in München – das BRSO glänzt unter Klaus Mäkelä mit Frank Peter Zimmermann und Anna Lucia Richter
Von Frank Heublein
Klassik-begeistert

Hamburg/ Staatsoper
„Tosca“ fesselt mit Hui He und Andrzej Dobber in Hamburg
Auch in ihrer 101. Tosca-Vorstellung glänzt Hui He wie keine andere in dieser Rolle. Andrzej Dobber ist ein sehr guter Scarpia, und Chao Deng überzeugt erneut mit einem herausragenden Cesare Angelotti. Alles in einer zeitlosen, genialen Inszenierung von Robert Carsen.
Klassik-begeistert.de

CD
Sensationeller Archivfund aus München: Verdis Meisterwerk Messa da Requiem
Das Resultat ist, technisch brillant aufbereitet, eine kleine Sensation. Die Wucht und gleichzeitige Sensibilität mit der sich Muti dem Werk nähert, erzeugt eine Intensität der Interpretation, die tief berührt.
von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

„Die MONTAG-PRESSE – 11. OKTOBER 2021“ weiterlesen

"Tosca" fesselt mit Hui He und Andrzej Dobber in Hamburg – Cavaradossi hätte nicht singen dürfen

Staatsoper Hamburg, 8. Oktober 2021

Tosca
Musik von Giacomo Puccini
Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica

Foto: Hui He, © Yunlong Jia

Auch in ihrer 101. Tosca-Vorstellung glänzt Hui He wie keine andere in dieser Rolle. Andrzej Dobber ist ein sehr guter Scarpia, und Chao Deng überzeugt erneut mit einem herausragenden Cesare Angelotti. Alles in einer zeitlosen, genialen Inszenierung von Robert Carsen. 

von Johannes Karl Fischer

Erst kürzlich – am 9. September – habe ich Tosca in Wien gesehen. Die uralte Margarethe Wallmann-Inszenierung, natürlich vom Stehplatz in der Galerie. Jetzt also Tosca in Hamburg, und was für eine Überraschung! Die Floria Tosca, der Scarpia und der Cesare Angelotti waren mindestens genauso gut in Wien. Einzig bei Pavel Černoch wäre ich gespannt gewesen, wie das Wiener Stehplatzpublikum auf seinen Cavaradossi reagiert hätte – wahrscheinlich mit Buh-Rufen. Oder vielleicht hätte man in Wien einen Einspringer gefunden? „Giacomo Puccini, Tosca, Hui He, Andrzej Dobber
Staatsoper Hamburg, 8. Oktober 2021“
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Die SONNTAG-PRESSE – 10. OKTOBER 2021

Foto: Instagram (Tomasz Konieczny und Günther Groissböck. Mitte: Dr. Thomas Dänemark)

Bericht dazu ist nachzulesen bei Info des Tages.

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Die SONNTAG-PRESSE – 10. OKTOBER 2021

München
So klingt die neue Isarphilharmonie: Klangzauber mit Obergrenze
BR-Klassik.de

Isarphilharmonie
Die Hüllen fallen
Die Isarphilharmonie wird maskenlos eröffnet, die übrigen Häuser ziehen bald nach – bis auf ein gallisches Dorf am Max-Joseph-Platz.
Münchner Abendzeitung

Berlin
100 Jahre Ku’damm-Bühnen: Boulevard hält jung
Frankfurter Allgemeine

Düsseldorf
Ein selten gehörtes Juwel
Mozarts „La Clemenza di Tito“ an der Oper in Düsseldorf
rp.online.de

Nürnberger Symphoniker
Keine Vertragsverlängerung für Kahchun Wong
Noch bis Ende der Spielzeit 2021/22 läuft der Vertrag von Kahchun Wong als Chefdirigent der Nürnberger Symphoniker. Eine Verlängerung darüber hinaus werde es nicht geben, sagte der Intendant Lucius A. Hemmer am Freitag. Er betont, dass die Entscheidung gemeinsam und im gegenseitigen Einvernehmen getroffen worden sei.
BR-klassik-de

Gelsenkirchen
Matinée: Vorgeschmack auf Othello-Premiere
WAZ.de/gelsenkirchen

München / „Schwere Reiter“
In der Blase
Ein kluges Stück Musiktheater: Caitlin van der Maas’ „Karl im All zu Hause“ im Schwere Reiter in München.
SueddeutscheZeitung.   „Die SONNTAG-PRESSE – 10. OKTOBER 2021“ weiterlesen

Sensationeller Archivfund aus München: Verdis Meisterwerk Messa da Requiem

Das Resultat ist, technisch brillant aufbereitet, eine kleine Sensation. Die Wucht und gleichzeitige Sensibilität, mit der sich Muti dem Werk nähert, erzeugt eine Intensität der Interpretation, die tief berührt.

Giuseppe Verdi, Messa da Requiem
Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Riccardo Muti

BR Klassik 900199

von Peter Sommeregger

Der Dirigent Riccardo Muti hat sich während seiner gesamten Laufbahn immer wieder mit Verdis großem Chorwerk auseinandergesetzt, es existieren auch einige Plattenaufnahmen des Werkes von ihm.

Anlässlich seines 80. Geburtstages hat sich das Klassiklabel des Bayerischen Rundfunks eines exakt 40 Jahre zurückliegenden Konzerts erinnert, das im Münchner Herkulessaal 1981 stattfand. Damals dirigierte Muti das Werk mit dem Chor und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, als Solisten konnte er vier der damals bedeutendsten Sänger gewinnen.

Das Resultat ist, technisch brillant aufbereitet, eine kleine Sensation. Die Wucht und gleichzeitige Sensibilität, mit der sich Muti dem Werk nähert, erzeugt eine Intensität der Interpretation, die tief berührt. Neben dem bestens einstudierten und höchst engagiert singenden Chor und dem auf höchstem Niveau spielenden Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks sind es die Solisten, die diese Aufführung zum Ereignis machen. „CD-Rezension: Giuseppe Verdi, Messa da Requiem, Riccardo Muti 1981
klassik-begeistert.de“
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Bartók, Martinů und Mahler in München – das BRSO glänzt unter Klaus Mäkelä mit Frank Peter Zimmermann und Anna Lucia Richter

Foto: BRSO Mäkelä © Astrid Ackermann

Herkulessaal, München, 07. Oktober 2021

Rezension Konzert des Symphonieorchesters des bayerischen Rundfunks unter Klaus Mäkelä mit Frank Peter Zimmermann und Anna Lucia Richter.

von Frank Heublein

Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks spielt unter Dirigent Klaus Mäkelä heute im Herkulessaal in München drei Werke des 20. Jahrhunderts. Die drei Komponisten Béla Bartók, Bohuslav Martinů und Gustav Mahler sind alle drei in der damaligen k.u.k. Monarchie Österreich-Ungarn aufgewachsen. Von den beiden ersten höre ich Werke für Violine und Orchester, die Frank Peter Zimmermann als Solist präsentiert. Von letzterem wird die vierte Symphonie mit Anna Lucia Richter als Solistin gegeben.

Foto: Frank Peter Zimmermann © Astrid Ackermann

Ich werde in den ersten Satz Béla Bartóks Rhapsodie für Violine und Orchester Nr. 2, Sz 90 hineingeworfen. Bartók benennt diese beiden Rhapsodien „Volkstänze für Violine und Orchester“. Der erste Satz fühlt sich an wie ein Spaziergang durch ein folkloristisches Dorf.  Die Violine als antreibende Spaziergängerin setzt den Fokus. Das Orchester antwortet kraftvoll, als Menschenmenge, im Gegensatz zu dieser Spaziergängerin. Wuchtig, doch die Violine ist souverän, bahnt sich prägnant und elegant ihren Weg. „Rezension: Konzert BRSO, Bartók, Bohuslav, Mahler, München
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